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sporadischer Gast
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--------- M, 23
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Thu, 11.Oct.07, 22:48 Und nun zu mir... |
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Trotz meiner relativen Jugend steht mir das Glück nicht gerade ins Gesicht geschrieben, wenn man Zynismus nicht als eine Art von eben solchen betrachtet.
Vor einigen Jahren bemerkte man an mir im Studium eine gewisse sich langsam aufbauende Antriebsschwäche, die schließlich zur völligen Studierunfähigkeit führte. Darauf aufmerksam gemacht, diagnostizierte ich selbst die Schizophrenie, hauptsächlich aufbauend auf einer Negativsymptomatik. Gesagt getan, landete ich in der geschlossenen Abteilung. Auf Grund meiner Verschlossenheit versagten die Ärtzte eine andere Diagnose zu stellen und gaben mir Mirtazapin, Abilify, Solian und Tavor, sodass ich mich mit ihnen später hauptsächlich über diverse Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Tabletten unterhielt. Unsicher meinten, ich könnte lediglich depressiv sein, genauso gut aber auch bipolar oder eben schizophren. In gewisser Weise gelang es ihnen jedoch, meine Hypochondrie zu bremsen, sodass ich davon abkam, nach Anzeichen von Paranoia zu suchen, sondern mir selbst wenigstens ein Defektsyndrom zusprach. Einige Zeit nach der Entlassung, fiel mir dann auf, dass ich nicht schizophren, setzte Solian ab und bemerte urplötzlich eine Antriebsverstärkung. Mittlere nehmen ich nur noch die maximale Dosis Sertralin und habe nach diversen Tests nur noch eine mittelschwere Depression. Diagnostiziert wurde mittlereweile ein schizo-affektives Syndrom; was mir mein Psychologe damit sagen möchte, weiß er im Grunde selbst nicht. Sowohl nach Befunde als auch nach eigener Einschätzung habe ich starke schizoide Züge. Mittlerweile glaube, dass ich zumindest eine schizoide Persönlichkeitsstörung habe. Nach kräftigen Googlen nach "schizoid" bin ich schließlich hier gelandet.
Beruflich stehe ich vor dem nichts. Das Abitur und ein Art Intelligenztest des Arbeitsamtes bestätigen mir zwar intelektulle Höchstleistungen, aber mir fällt es schwer mich zu entscheiden.
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