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marlene1976
sporadischer Gast
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 Hannover
W, 31
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Mon, 08.Oct.07, 12:10 4 Monate später |
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Hallo ihr Lieben!!! 
Also ich habe lange lange nix geschrieben, auch weil ich es einfach mal vergessen habe.
Ich bin Mitte Juni aus BB entlassen worden. Nach 12 Wochen Therapie wegen Borderline.
Ich habe diese Diagnose erst kurz vor meinem Aufenthalt dort bekommen. Na jedenfalls, bin ich aus bB weg mit dem Gedanke...ich wupp das jetzt mal, das Leben da draussen!!! Auch natürlich auch mit großen Ängsten, und einer großen Portion Realismus...klar, auf Rückschläge war ich gefasst. Und die kamen dann auch...aber hey ich lebe noch!! Obwohl der Cocktail schon 2 mal fertig war.
Aber im Großen und Ganzen war BB der erst richtige Schritt in die richtige Richtung!!! Ich packe mein Leben seitdem irgendwie an, na klar rede ich mir alles immer wieder schwarz...aber moment: WIE WAR MEINE DIAGNOSE 
Aber solange ich das erkannt habe, dass mein "Michschlechtreden" zu meiner Erkrankung gehört...hey...so weit war ich vorher nicht!!!
Eine meiner Vorschreiberinnen hat sinngemäß soetwas geschrieben wie:"Was bringen diese Kliniken wenn man dann immer wieder hin muss?"
Nun ich kann nur sagen, dass ich das Glück hatte das BB mir geholfen hat den Weg nach draussen zu ebnen...ich habe nun eine Betreuung, was die Finanzen angeht (ist zwar extrem schleppend und kraftzehrend...aber ich tue was!!!), und ich habe die Therapieform gewechselt und fühle mich nun auch psychisch bessser betreut als die Jahre vorher mit einer, in meinem Fall, unnützen Psychoanalyse!! Nun mache ich ne Verhaltenstherapie...und endlich endlich packe ich was an!!! Ich liebe Hausaufgaben!!!! 
Ich denke BB kann einen Startschuss geben, aber viel viel wichtiger ist was danach kommt. Möchte es einmal vergleichen mit vielleicht einer SchönheitsOP...lasse ich mir Fett absaugen in einer KLinik, lege mich dann aber nur noch aufs Sofa und bewege mich nicht...und fresse nur Schokolade...tja, dann war die OP umsonst!!! (was ich übrigens immer noch tue, leider, zuwenig Antrieb, aber hey...keine Schönheits OP)
Ich denke das was nach der Klinik kommt ist wichtig!! Obwohl mir natürlich klar ist wie schwierig das ist...ich heule und verzweifle auch immer noch jeden Tag an mir und meiner Umgebung....und leide...aber wenn ich mal ganz realistisch nachdenke, denke ich: Hey, ich habe das alles gepackt...6 Wochen Psychatrie, 12 Wochen BB, und jetzt wieder am Arbeiten etc...
Nicht denken, nach einem Mal BB läuft alles...Dauerbesucher möchte ich dort nicht werden, einmal evtl noch!! Denn so weich wie dort bin ich noch nie gefallen!!! Und um sich zu erproben und an Grenzen zu geraten ist es besser als das Reallife, nämlich viel konzentrierter, denn je öfter es dir dort schlecht geht, umso mehr lernt man für sich!!!
So das war jetzt irgendwie echt viel!!!
Nur mal eben Eckdaten: ich war in BB vom 27.3.07 - 14.06.07 auf der Station 9 !!! Also wer auch in der Zeit da war...mal melden!! Würde mich freuen!!
Ansonsten schöenen Gruß an Dr Armbrust (der liest das hier ja auch des Öfteren), von der Frau mit den Rachegelüsten, die evtl mal Domina wird!!!  
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Hannover