Eine traurige Trennung mehr...

neu an Bord! 4 Starnberg W, 40

Hallo,

ich lese schon seit einiger Zeit hier die verschiedensten Threads und habe mich hier und da wiedergefunden. Ich weiß also, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin. Aber ich komme nicht weiter, vielleicht kann mir doch jemand neue Ideen geben oder Denkanstöße.

Mein Problem ist, dass ich einige Beziehungen schon hinter mir habe und leider erst jetzt mit 40 den Mann kennenlernte, mit dem es so war wie es sein sollte. Und der hat mich jetzt nach einem Jahr verlassen.

Ich komme nicht damit zurecht, weil ich denke dass es wohl damit vorbei ist. Selbst wenn ich jetzt daraus lerne und Fehler an mir finde, wie man es rein theoretisch besser machen könnte, ist die Wahrscheinlichkeit doch verschwindend gering, noch einmal "den Richtigen" zu finden, hat es bisher doch schon zig Jahre gebraucht. Das macht mich alles so traurig und ich weiß nicht was einen da trösten kann...

Traurige Grüße,
M.

sporadischer Gast 8 NRW W, 41

Hallo Liebe M.

ich bin auch gerade verlassen worden, auf nicht gerade feine Art (Beitrag die feine englische Art) und kann Dir gut nachempfinden.

M. E. ist es aber die falsche Einstellung. Wir haben wohl alle irgendwelche Beziehungen hinter uns. Schöne, wie auch schlechte Zeiten erlebt.

Ich halte es für wichtig, sich selbst zu lieben und die Fähigkeit zu erlernen, mit sich selbst allein zu sein. Das können nicht viele Menschen. Sie meinen, sie bräuchten dazu einen Partner, der sie glücklich macht. Sie geben damit einem anderen Menschen die Macht, über ihr Glück zu entscheiden. Mal ehrlich, ist das nicht eine zu große Bürde für jemand anderer Glück verantwortlich zu sein?

Erst wenn man es schafft, mit sich selbst im reinen zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen, dann findet man auch einen Partner wie von selbst und das in jedem Alter, wage ich zu behaupten.

Die Liebe lässt sich nicht erzwingen, nicht kaufen, sie kommt als Geschenk zu uns. Manchmal wenn man es gar nicht mehr erwartet Very Happy

Lasse deshalb die Vergangenheit los und lebe dein Leben!

Ich wünsche uns beiden einen liebevollen Partner, der es wert ist, unser Leben mit uns zu teilen.

Ganz liebe Grüße
Josi

Forums-InsiderIn 175 münchen W, 30

hallo mona,

Quote:

. Das macht mich alles so traurig und ich weiß nicht was einen da trösten kann...

erstens, es tut mir leid was da passiert ist!

zweitens, ich weiß nur von mir, daß es kein fehler ist, zu trauern!

ich tut alles weh, in wirklichkeit kann man kaum getröstet werden.

ich finde du solltest ruhig ein wenig trauern, es verarbeiten.

einen teil hab ich dennoch genossen im zuge des trauerns, nämlich den, der dich spüren läßt, daß du lebst, daß du leute hast die sich um dich kümmern. so war es zumindest bei mir.....

in wirklichkeit arbeitet die zeit mit dir und für dich.........

als tip: mach etwas, was du schon immer mal tun wolltest, wofür du während der beziehung keine zeit od lust hattest......
vielleicht fällt dir dazu was ein!

neu an Bord! 4 Starnberg W, 40

Liebe Josi,
danke für Deine Worte und Deinen Beistand. Ich weiß sehr gut, von was Du da sprichst, wenn Du sagst dass man sich erst mal selbst lieben muss. Ich war mit 20 mal soweit, dass ich mir aus Schmerz über den Verlust meiner 'großen Liebe' fast das Leben genommen habe. Zum Glück fand ich eine wunderbare Therapeutin mit deren Kraft ich mich da rausziehen konnte. Seitdem dachte ich, dass mir so was nie wieder passieren könnte und habe sehr an mir gearbeitet und bin eigentlich ein relativ unabhängiger Mensch geworden. Ich habe lange und immer wieder und auch gerne alleine gelebt und auch nie mehr einen Mann für mein Lebensglück verantwortlich gemacht. Habe ein kompliziertes aber ausgefülltes Leben gehabt. Nur mit den Männern hat es nie so funktioniert, aber ich habe auch schon gar nicht mehr den Anspruch an das perfekte Glück gehabt. Hatte einen Freund seit 6 Jahren mit dem es allerdings immer weniger Perspektiven gab und dann läuft mir der Mann über den Weg, mit dem ich die schönste Zeit meines Lebens verbrachte.
Ich mache jetzt nicht den Mann bzw. den Verlust für das Scheitern meines Lebens verantwortlich. Aber es nimmt mir jede Kraft und Hoffnung. Ich weiß, es klingt alles so uneinsichtig, aber ich weiß nicht mehr wohin mit diesem Schmerz. Ich fürchte ich will oder kann das alles nicht noch mal erleben.

Liebe undercover,
auch Dir lieben Dank für Deinen Trost. Du hast schon recht, durch den Schmerz kommt man nur durch Trauer. Aber ich hab höllische Angst, was danach kommt. Dass am Ende nichts mehr kommt, nur Leere...
Ich habe vor einigen Jahren meine Mutter gepflegt und miterlebt, wie sie sterben musste. Ich habe drei Jahre gebraucht um mich davon zu erholen. Ich habe vorher schon Jahre gebraucht um mich von meiner "großen Liebe" zu trennen. Ich weiß nicht mehr woher ich die Kraft nehmen soll wieder so intensiv zu trauern. Nicht mehr arbeiten zu können, den Alltag bewältigen usw.

Danke! und liebe Grüße!
M.

sporadischer Gast 8 NRW W, 41

Liebe M,

das tut mir so leid, dich hier so traurig zu erleben. Ich würde Dir gern von meiner Kraft abgeben, wenn ich könnte.

Schade, dass du so weit weg wohnst.

Ich weiß, nichts kann Dich im Moment trösten.

Vielleicht hilft Dir ein kleines Programm, was mir mal in meiner größten Trauer geholfen hat.

Versuche einfach, immer den nächsten Tag zu überstehen. Nimm Dir etwas vor, plane etwas, um diesen einen Tag zu überstehen.

Das hilft, glaub mir.

Irgendwann wird die Zeit für Dich arbeiten und die Trauer wird weniger werden.

Fühl Dich mal gedrückt.

Liebe Grüße
Josi

[nicht mehr wegzudenken] 1075 wien W, 24

nur so als kleinen trost...es gibt soviele leute die erst mit 50 (eine liebe freundin unsrer familie zb) ihre GROSSE liebe finden...sei nicht traurig...das leben hat dir noch soooviel zu bieten!

Forums-InsiderIn 183 Brandenburg W, 31

..ich fühle mit dir..hab es nicht geschafft, loszulassen, obwohl es wahrscheinlich besser wäre... ich hab gedacht, ich hätte mich selbst gefunden, komme aber immer wieder an einem punkt an, an dem ich merke, dass ich nicht mit mir alleine sein kann.. aber josi hat recht, man kann keinem anderen menschen die bürde auferlegen, für sein glück verantwortlich zu sein... theoretisch weiß ich das alles, aber praktisch ist es ein langer, anstrengender weg... man muß an sich arbeiten, auch trauern gehört dazu... und abschließen..
liebe mona, ich wünsche dir viel kraft...

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