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oceana
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Post Tue, 05.Aug.03, 21:41      Selbstzerstörung in der Beziehung Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich bin neu bei Euch und hoffe das einige von Euch mir vielleicht weiterhelfen können. Erstmal möchte ich was zu meiner Person sagen. Ich heiße oceana, 23 Jahre und bis zu meinem 16. Lebensjahr mißbraucht worden. Embarassed (war garnicht so einfach das jetzt zu schreiben). Seit ca. 1 Jahr bin ich jetzt in Therapie und auch echt froh drum. Ich lebe mit meiner Freundin zusammen und so funktioniert unser Zusammenleben auch ganz gut (für mich). Was ich damit sagen will, ist, daß SIE alles für ich mich tut, aber ich Ihr nicht GEBEN kann. Sie krault mich, verwöhnt mich usw. nur von mir kommt nichts. Ich kann nicht geben, kein Verlangen. Ich dachte bis heute das es purer Egoismus von mir ist, bis mir mein Therapeut heute erzählte das es damit nichts zu tun hat sondern Selbstzerstörung ist. Ich vertreibe damit meine Partnerin und werde einsam. Mir ist das bewußt, aber irgendwie fühl ich mich nebenstehend, kann dagegen nichts tun. Mir würde es natürlich auch nicht gefallen wenn Sie mir nichts mehr an Gefühlen rüberbringt. Auf Dauer macht das natürlich niemand mit. Weiß jemand einen Rat, oder hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße
oceana
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Der_Empath
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Post Sat, 09.Aug.03, 16:05      Reply with quoteBack to top

vielleicht kommt die Frage blöde, aber:

welchem Geschlecht gehörst du an?
Weil du von "Freundin" sprichst, nehme ich ganz konventionell an, dass du männlich bist.
Wenn ich aber "missbraucht" und "oceana" lese, gehe ich von weiblich aus.

bringst du ein bisschen Licht in das Dunkel?

Grüsse
Michael

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braucht man ein starkes Selbstbewusstsein.
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oceana
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Post Sun, 10.Aug.03, 11:11      selbstzerstörung in der beziehung Reply with quoteBack to top

hi michael!

Ich bin weiblich und lebe mit meiner freundin zusammen. spielt ja eigentlich keine rolle, ob ich männlich oder weiblich wär,hm. geht ja um beziehungsprobleme ob ich die nun mit einem mann oder mit einer frau habe spielt da keine große rolle Laughing

liebe grüße
oceana
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Der_Empath
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Post Sun, 10.Aug.03, 18:40      Reply with quoteBack to top

es hat schon eine bedeutung, in was für einer Art bezeihung du lebst.
Da spielt das Geschlecht schon eine rolle.

wenn du nämlich ein frau bist, und dich wunderst, warum du einer anderen Frau keine "normalen" gefühle entgegebringen kannst, wie du das in der Beziehung eigentlich möchtest...wäre es da nicht naheliegend, es mit einem Mann zu versuchen?

Deshalb war ich etwas verwundert.
Schreib mir deine Meinung.
Grüsse
Michael

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mirrornegative
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W


Post Mon, 11.Aug.03, 13:48      Reply with quoteBack to top

Nun, das war dann doch ein wenig plump der Herr Empath. Fehlte nur noch "P.S. Stehe für Experimente zur Verfügung". Und warum soll sie es im Moment mit EINEM Mann versuchen, wenn sie offensichtlich mit DER Freundin zusammen ist?

@oceana Da hilft nichts, ausser die Therapie weiter in Anspruch zu nehmen, und die Zähne zusammenbeissen um über den eigenen Schatten zu springen. Durch das zerreden und zerpflücken übers Internet drängst du dich nur weiter in ein bestimmtes psychisches Krankheitsbild hinein. Was als gegenseitiges verstehen, und erfahren von Bestätigung beginnt, kann mit einer Überidentifizierung enden, wodurch alles noch schlimmer wird.

Ich hoffe der Betreiber dieser Seite nimmt's mir nicht krumm, dass ich seinem Forum soeben jeglichen Sinn abgesprochen habe;-) Aber das ist nicht der Fall ...bei akuten Problemen, oder Erfahrungen die sich partout nicht einordnen lassen ist das Forum eine gute Sache, aber als "Hilfe zur Selbsthilfe" für Leute die ihr Problem bereits in etwa definieren können, ist es nicht geeignet.
Der_Empath
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Post Mon, 11.Aug.03, 13:57      Reply with quoteBack to top

Ich möchte mit meinem Post oben nur einen denkanstoss geben. Es gibt nämlich tatsächlich Leute, die dazu angeregt wurden, es mit gleichgeschlechtlicher Liebe zu versuchen, obwohl es ihnen einfach nicht im Blut liegt. Es kann dann tatsächlich vorkommen, dass diese Leute den Grund nicht verstehen, warum sie ihrem Partner/ ihrer Partnerin nicht "genug" "intime" Gefühle entgegenbringen, ohne in diese Richtung zu denken, die ich oben aufgeführt habe. Ich weiss nicht, was du daran nicht verstehst.
Es kann natürlich auch sein, dass ich falsch liege. Aber das kann mir dann Oceana selbst mitteilen, oder?


und die Absichten, die du mit hier zuschreibst, finde ich im höchsten maße unfair.

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oceana
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Post Tue, 12.Aug.03, 16:18      selbstzerstörung in der beziehung Reply with quoteBack to top

hi ihr 2


als erstes möchte ich sagen das ich 3 jahre lang einen festen FREUND hatte und mich halt vor ca. 1.5 jahren in ne frau verliebt habe. also kenne ich und schätze ich beide seiten.
ich bin einfach mit der hoffnung hierein gegangen das sich vielleicht jemand findet der ähnliche selbstzerstörischere beziehungen hat wie ich.

liebe grüße
oceana
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Der_Empath
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Post Wed, 13.Aug.03, 15:01      Reply with quoteBack to top

es hat bestimmt schon mal jemand ähnliche erfahrungen gemacht, und es gibt hier zweifellos leute, die dein problem verstehen.

aber seltsamerweise antwortet niemand.....
vielleicht hast du den titel etwas ungünstig gewählt?
vielleicht isses hier einfach das falsche Unterforum?

vielleicht kannst du einen mod bitten, den thread in ein günstigeres Forum zu verschieben?

(ich weiss auch nicht......)

grüsse
Michael

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bigoudi
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Post Wed, 27.Aug.03, 14:48      An Oceana Reply with quoteBack to top

Hallo Oceana,

also, mit mir hast Du jetzt doch jemanden gefunden, der ein vermutlich ein ähnliches Problem hat. Bei mir ist es gerade andersherum. Ich habe bzw. hatte einen Freund, der genau so wie Du drauf war. Er hat mir aber nie verraten an was es liegt. Schlimm war es gerade im sexuellen Bereich. Er konnte mich nicht streicheln und hat sich geweigert mich zu küssen. Und dadurch hab ich den SEx auch als realtiv "hart" empfunden. Manchmal kam ich mir vor wie in einem hardcore-porno. Vielleicht übertreibe ich damit, aber ich hatte solange ich mit ihm zusammenwar einfach ein komisches Gefühl. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm.

Meine Freunde haben mir immer nur abgeraten und gesagt: Mein Gott, der ist nicht normal, ein Macho, ein Schwein, der liebt Dich nicht und benutzt Dich nur. Ich weiss aber, dass es NICHT so war. Ich hab ihm nichtmal in die Augen sehen müssen und gewusst, er ist unglücklich, er hat ein Problem, er kann nicht aus sich raus, kann die Nähe nicht ertragen, will mich lieber wegstossen, als dass er die Liebe/Zärtlichkeit annimmt.

Wir sind auch nicht mehr voneinander losgekommen. Aber wir konnnte nicht darüber reden. Die Trennung war jetzt vor einem halben Jahr, ziemlich grauenhaft. Ich hab ihn immer noch nicht vergessen und wir haben neulich zusammen telefoniert und ich weiß, von der Stimme her, dass er mich auch noch liebt. Aber ich hab jetzt entsetztliche Angst, dass er mich wieder verletzten könnte oder dass er vielleicht doch einfach nur ein Schwein ist.

Manchmal denke ich auch schon ich bin verrückt. Oder er schizophren? Manchmal war er auch schon direkt aggressiv und grob zu mir. Alles, was mit Zärtlichkeit, Liebe, Nähe oder zu ihm stehen zu tun hatte, hat er ins Lächerliche gezogen oder abgelehnt. Gerade auch die Sexualität. Und er war dann da auch entweder extrem unsicher und verletztlich dabei oder es lief halt so über die Pornoschiene.

Da hat er auch ein paar Sachen gesagt bzw. getan, an die ich schon gar nicht mehr denken will. Er war wie ein anderer Mensch. Und ich hab irgendwie so ein dumpfes Gefühl, dass er vielleicht schlimme Erfahrungen gemacht hat. Vielleicht Missbrauch. Ich weiß, man muss da vorsichtig sein.ABer man liest/hört soviel darüber und ich bin 34 und hab noch nie so ein Verhalten erlebt - und wieso sollte es ihm nicht passiert sein?

Er war auch oft so ambivalent. Ich hab alles gegeben, aber sexuell/emotional konnte/wollte er mir nichts geben. Nicht einmal die Sicherheit, dass er zu mir steht. Gleichzeitig konnte er mich aber auch nicht gehen lassen und hatte auch Erwartungen an mich.

Es hat mich ganz wahnsinnig gemacht, weil ich eben auch seine verletztliche Seite gesehen hab oder er die Dinge gesagt hat und ich sie einfach ihm nicht abnehmen konnte.

Gespräche waren nicht möglich. Das Thema war zu heikel. Er hat nur einmal gesagt, dass ich nichts falsch gemacht hätte, es sei ein Problem von ihm .

Mir kam es oft so vor, als ob er das Ende bewußt hervorprovoziert, damit er wieder "frei" ist. Oder er mich einfach verletzten muss, damit ich ihn nicht liebe oder erkenne, wie er wirklich ist?????

Ich hab keine Ahnung. Ich hab gelitten wie ein Schwein wegen der Sache und mein Selbstbewußtsein ist im Keller. Gleichzeitig bin ich immer noch krank vor Sehnsucht nach ihm? Ich weiß, die ganzen Ratschläge ihn einfach zu vergessen, weil er mir nicht gut tut und ein Problem hat, sind im Grunde richtig. Aber wie kann ich jemanden vergessen, den ich wirklich liebe?

Also, ich würde mich über eine Antwort von Dir freuen, auch wenn Du leider kein (missbrauchter) Mann bist und mir versuchst zu erklären, wieso Du Dich so verhältst und was der Therapeut bei Dir gesagt hat, wegen Selbstzerstörung, oder Anzeichen von Spätfolgen von Missbrauch...

Danke
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lilli
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Post Sat, 30.Aug.03, 12:06      Selbstzerstörung in der Beziehung... Reply with quoteBack to top

Hallo Oceana,

ich kenne das. Ich weiß leider auch nicht, was man dagegen tun kann, vielleicht muß man es erst mal so annehmen.
Ich bin manchmal froh, alleine zu sein. Ich will das gar nicht, daß immer jemand in meiner Nähe ist. Ich glaube inzwischen, daß mir die Nähe mehr Probleme macht, als das alleine sein.
Wenn ich alleine bin, fällt mir schon viel ein, was ich tun kann. Ich mach das dann auch gerne. Wenn mir dann jemand dazwischen quatscht, wird es oftmals schwer für mich.
Ich bin verheiratet und lebe in einer Ehe. Das ist schon ziemlich nah und ich merke, wie sehr zu nah mir das ist.
Es ist so schwer zu erklären, denn es ist eigentlich nicht das, was ich mir wünsche. Dies ist mir auch jetzt erst durch die Therapie bewußt geworden.
Ich wünsche mir eigentlich etwas anderes und ich weiß im Prinzip gar nicht, ob es so durchführbar ist, wie ich es mir vorstelle.

Ich wünsche mir, wenn es nach meinen Bedürfnissen geht, wohl eher sowas, wie eine Wochenend Beziehung. Ich glaube, ich möchte auch nicht sofort mit jemand anderem intim werden. Ich möchte mir einfach dafür sehr viel Zeit lassen und dann sehen, was ich, wie kann. Prinzipiell finde ich Männer sehr attraktiv, resp. ich bin heterosexuell veranlagt. Ich habe einige Freundinnen, die ich auch sehr gerne habe, aber eben auf der platonischen Ebene. Ich kann mir nicht vorstellen, mit einer Frau intim zu sein, aber das muß ich ja auch nicht.
Trotzdem habe ich immense Probleme mit Männern und zwar in der Richtung, daß sie immer für mich sorgen wollen und glauben, mir sagen zu müssen, wie was geht. Ich mag das nicht. Ich trotte so vor mich hin, ich lebe schon ein Leben, eigentlich mehr für mich alleine, als mit meinem Partner. Ich möchte dieses Leben auch auf keinen Fall aufgeben, weil es mir gefällt.
Ich habe mich damals, in der Tat von ihm überrumpeln lassen. Ich weiß noch, daß ich im ersten Jahr oft daran dachte, ihn zu verlassen, es aber dann nicht konnte, weil ich glaubte, er würde es nicht überleben. Dann war dieses Gefühl für einige Jahre weg und jetzt... möchte ich oft lieber gerne alleine sein.
Es ist keine Chance mehr da, für mich, das intime Zusammenleben neu zu entdecken, ein langsameres Aufeinander Zugehen irgendwie aufzubauen und es für mich auch als schön zu erleben.
Es hat sich im Laufe der Jahre so eingespielt und sofern es mir möglich ist, weiche ich dem heute aus.
Ich hätte die Möglichkeit, zu anderen zu ziehen, doch das will ich nicht. Das ist für mich keine Lösung, weil ich so eng nicht mit jemandem zusammenleben will. Dann habe ich ja wieder jemanden, der ständig an mir hängt. Ich kann das nicht ständig, ich brauche einfach auch Raum für mich. Das ist schwer zu verstehen, aber es ist so.
Und ich weiß nicht, was ich tun soll.
Ich weiß es wirklich nicht. Ich hätte gerne die Möglichkeit so zu leben, wie es meinen Bedürfnissen angepaßt wäre. Daß ich mir dessen so spät erst bewußt werde, bereitet mir ein schlechtes Gewissen, doch irgendwie kann ich auch nix dafür.
Da hänge ich zwischen, zwischen dem Bedürfnis nach alleine sein und einem Stück Freiheit und finanzieller und auch emotionaler Gebundenheit.
Ich sehe daraus im Moment keinen Ausweg und so bleibt alles erst mal beim Alten, auch wenn es für mich sehr, sehr schwer zu ertragen ist.

Lieber Gruß,
Lilli
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sonnenblume
Helferlein
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W, 27


Post Sat, 30.Aug.03, 12:17      @mirrornegative Reply with quoteBack to top

hallo mirrornegative,



hmmm. deine oben gerade forumlierte äusserung irritiert mich jetz auch etwas. demnach wäre ich deiner meinung nach auch fehl am platze hier, im forum?

... ich kann meine probleme Z. T. auch schon gut "DEFINIEREN", habe schon gewisse, einige einsichten in meine probleme gefunden und gehe seit ca. 7 jahren schon in psychotherapie. weiss mittlerweile also auch, dass ich u.a. an ängsten und zwängen leide.
DENNOCH, bin ich gerne hier, und es tut mir gut, zu lesen, dass es andere gibt, denen es ähnlich geht!

glaube, bin da nicht ganz deiner meinung.. .

gruss, sonnenblume
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