AutoPhobie

Helferlein 37 Wien W, 28

Hallo, ich bin neu hier und falle gleich mit einem Problem ins Haus... Rolling Eyes

Ich habe eine *sogenannte* Autophobie und ich verstehe die Ursachen nicht und ich weiss nicht ob sowas therapierbar ist, und ob ich wirklich deswegen in eine Therapie muss, oder könnte ich eventuell allein etwas dagegen unternehmen..?
Das sind die Fragen, nun, erst zum Problem.
Ich habe mir eigentlich nie Gedanken früher als Beifahrerin gemacht und könnte mir sehr gut vorstellen ein Auto selber zu fahren. Ich bekam mein Führerschein zwar erst mit 24 , doch am Anfang lief alles gut. Ich bin losgefahren so wie es sich gehört. Dann, als ich ein mal unterwegs war (an meinem zweiten Tag seit ich die FS hatte) überkam mich die Panik nicht nach Hause zu finden. Ich war auf einmal wie gelämt, ich erkannte die Straße nicht , ich erstarte, hielt nur den Lenkrat und fuhr immer weiter. Rechts fahren und anhalten schien mir unmöglich zu sein in dem Moment. Ich war im Auto nicht aleine, sondern mit meiner Schwiegermutter die auf mich einzureden versuchte.. Irgendwann nach 20 Minuten habe ich endlich geschaft rechts ran zu fahren und stehen zu bleiben. Ich zitterte an ganzem Körper.
Seit dem wurde alles nur noch schlimmer mit der Autofahrerei. Es war jedes mal ein enormer Stress mich zu überwinden und loszufahren. Jedes mal erliet ich Höllenqualen und Angstzustände. Ich bildete mir ein alle Leute würden mich beobachten und merken dass ich nicht fahren kann, dass wenn ich für einen Moment auf dem Ampel länger stehenbleibe, würden alle anfangen zu huppen und mich zu beschimpfen.
Mittleweile habe ich die Hoffnung irgendwann ganz normal fahren zu können so wie es andere Menschen tun, aufgegeben. Ich sass auch seit geraumer Zeit nicht mehr am Steuer. Nicht mal kurze Strecken.
Aber ich würde es so gerne machen, vorallem das Leben ohne Auto ist unbequem, ich würde gerne in die Arbeit oder zur Schule einfach mit dem Auto fahren, aber ich hab das Gefühl, je mehr Zeit da vergeht umso unwahrscheinlicher scheint es mir, dass ich es eh schaffen würde..

[nicht mehr wegzudenken] 1075 wien W, 24

nun ja- ich liebe das autofahren, aber ich kenn das gefühl hektisch zu werden, angst zu haben wo reinzukrachen, unaufmerksam zu sein ...was da alles passiern kann. da hast du wohl recht. aber- passiern kann immer was- warum solltest du nimer heimfinden- kauf dir so ein GPS fürs auto- dann ist diese angst schon mal weg. keiner hält dich für unfähig- keiner wird hupen wenn du mal nicht bei 1,2,3 weg bist bei der grünen ampel und wenn- na und...? er wird dich nicht fressen. ausserdem muss ich dir sagen das die meisten leut bei der ampel ins wachkoma fallen Very Happy

besonders männer. und alle die reden von wegen autos und frauen das passt nicht sind selber die ärgeren dummschwätzer und haben nur angst von einer frau überholt zu werden Shocked

so ist das- ich hoff dir damit n wenig die angst genommen zu haben. autofahren kann so schön sein und es geht ruckzuck und: man ist auf niemanden angewisen. fahr erst mal in deiner umgebung einfach nur spazieren auf wenig befahrenen strassen, nebenfahrbahnen..alles ganz relaxt- dann mal auf die autobahn und dann wenn du dich sicher fühlst samt GPS in die stadt...therapie denk ich brauchst du keine, nur ein wenig übung. du machst das schon! Wink

neu an Bord! 1 Wien W, 25

@Minori: ich glaube Leute wie du und ich wären froh sagen zu können "ich liebe das Autofahren"...
Ich weiß gar nicht wann es bei mir begonnen hat, dass mir das Autofahren so unvorstellbar vorkommt. Meinen Führerschein habe ich inzwischen seit 6 Jahren. Seit etwa 4 Jahren bin ich nicht mehr am Steuer gesessen. Zu Beginn habe ich mich noch getraut. Neben ein paar kleinen Missgeschicken ist nichts Schlimmes passiert, weshalb ich mir nicht erklären kann warum das Autofahren für mich jetzt so eine Horrorvorstellung ist. Ich hab halt das Gefühl ich könnte in bestimmten Situationen nicht schnell genug reagieren und denk mir auch ständig, dass man meine Unfähigkeit sicher bemerkt. Deshalb stell ichs mir schrecklich vor einen Parkplatz zu suchen wo ich anderen im Weg stehen könnte etc.
Jahrelang habe ich mir also eingeredet, ich brauche wohl kein Auto, das Öffi-Netz ist gut genug ausgebaut... Nur habe ich seit kurzem einen Job, wo ich ein Auto brauchen werde bzw. mein Chef will mir eines geben. Andere wären froh und ich krieg schon wieder die Krise!! Das gibts doch nicht, jeder Idiot fährt Auto und ich traus mir nicht zu! Woher kommt das???
Ich finds eigentlich total lächerlich und will diese Angst überwinden, auch wenn ich mich sicher anstelle wie ein Anfänger - ich träume nämlich regelmäßig vom Autofahren. Außerdem kann ich meinem Chef ja nicht vorheulen, dass ich Angst habe! Es ist voll peinlich! Wer hatte dasselbe Problem und hat es schon überwunden??

[nicht mehr wegzudenken] 1071 Bayern W, 32

Ich habe das gleiche Problem aber hab es leider nicht überwunden! Ich hab mit 18 den Führerschein genacht und bin am Anfang auch ganz normal gefahren. Ich war zwar immer nervös und extrem aufmerksam bis verkrampft, aber ich bin immerhin gefahren.
Dann hatte ich mit 19 an einem Freitag den 13 (ich glaub ja nicht dran!) 2 Unfälle am gleichen Tag. Einmal bin ich bei uns zu Hause gegen den Zaun gefahren, das war aber nicht so schlimm. Und am gleichen Tag bin ich abends beim ausparken gegen das Auto eines Freundes gefahren und habe bei unserem Auto die Stoßstange abgefahren. Das hat bei mir zu Hause einen Riesen-Ärger gegeben. Danach war mir schon mulmig beim Autofahren. Und einige Wochen später ist es dann passiert, ich bin nach Holland gefahren allein, hab mich auf dem heimweg verfahren und hab in lauter Panik mitten auf der Strasse gewendet, mir ist jemand in voller Fahrt ins Auto gebrettert und danach war´s dann vorbei mit dem Autofahren. Ich hab es mir einfach nicht mehr zugetraut! Ich hab mir nach dieser Kurzschlußreaktion mit dem "auf der Straase wenden Manöver" in Holland nicht mehr zugetraut vernünftige Entscheidungen in brenzligen Situationen zu treffen. Seitdem denke ich auch daß ich eine zu lange Reaktionszeit habe. Auf jeden Fall bin ich seitdem nur noch ein einziges Mal mehr Auto gefahren, mit meiner panischen Mutter auf dem Beifahrersitz. Die hat mir dermaßen die Hölle heiss gemacht während der Fahrt, weil sie so an mir zweifelte und tat die ganze Zeit als müsse sie jeden Moment sterben. Seitdem bin ich nie wieder gefahren, also seit 13 Jahren.
Leider läuft mein ganzes Leben ein bisschen so nach dem Motto: EInmal was falsch gemacht und dann nie wieder rangetraut.
Mein erster "richtiger" Job hat ein schlimmes Ende genommen - seitdem (2003) hab ich nciht wieder gearbeitet.
Mit meinem ersten richtigen Freund war Schluß und ich hatte seit ihm (vor 10 Jahren) keinen Freund mehr.
Ich bau ne Unfall - fahr nie wieder Auto.

Mir gefällt diese EInstellung (die ich ja nicht bewußt habe!) überhaupt nicht weil ich der Meinung bin man muß sich Fehler zugestehen können und muß es immer wieder aufs neue versuchen. Aber in meinem praktischen Leben ist es genau anders gelaufen.

sporadischer Gast 7 meerbusch W, 32

Du Liebe!
Ich glaub ich bin hier der Knaller!
Bin 32 und habe aus Angst noch keinen Führerschein.Echt peinlich vorallem in der Fahrschule und keiner versteht es.
Muss nun beruflich eien machen.Oh M;ann!
Träume regelmässig von Massenunfällen, Autobahn ist der Horror.Bin gespabnnt wie das alles laufen soll.Muss sagen hatte vor einiger zeit generell Angst und Panik. Seit ich Therapie genmacht habe und Antidepressiva nehme ist es wiede leben.
Ich versucs. Das wäre frühernicht denkbar geweswen.

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