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Leifa
neu an Bord!
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 NRW
W, 22
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Mon, 17.Sep.07, 14:43 Ich trete auf der Stelle |
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Ich habe mich gerade hier registriert, um endlich reden zu können, was mich belastet.
Depressiv bin ich, seit ich denken kann, aber habe dies nie als Depression empfunden, ich habe einfach still gelitten. Ich hatte eine sehr harte Kindheit, bzw ich hatte gar keine Kindheit und wurde dann mit 18 vor die Tür gesetzt, nachdem mich meine Mutter psychisch gequält hat.
Nun habe ich den Schritt zum Arzt gewagt und vor zwei Wochen wurden die Depressionen diagnostiziert. Ich kann mich zu nichts mehr aufraffen. Habe mein Abi geschmissen, dass ich begonnen hatte, nachzumachen und stehe nun vor meinem Leben und sehe wie es immer weiter den Bach hinuntergeht und ich nichts mehr machen kann.
Ich hatte in diesem Jahr drei Nervenzusammenbrüche durch Depressionen, der längste dauerte 3 Monate, in denen ich nicht einmal aus der Wohnung gegangen bin, mich verkrochen habe und niemanden mehr sehen wollte.
Langsam bereuhe ich den Schritt zum Arzt gegangen zu sein, auch wenn mich jeder lobte und gut zuredete. Ohne Schule habe ich kein Einkommen mehr. Ich weiß nicht, wie ich nächsten Monat meine Miete bezahlen soll.
Ich wurde in eine Tageklinik überwiesen, aber von dort schickte man mich wieder nach hause, ich solle erst alles in meinem privaten umfeld klären (vorallem finanziell) und mir dann lieber nen psychotherapeuten suchen, der mich über einen längeren Zeitraum betreut.
Gleichzeitig wurde mir aber gesagt, dass man dort auf Termine durchschnittlich 9 Monate warten muss. Nun steh ich wieder ganz am Anfang. Nur dass ich jetzt kein Geld mehr habe und nicht in der Lage bin irgendwas zu tun.. Ich fühle mich nicht mehr ernstgenommen. Einer schickt mich zum anderen und der andere schickt mich weg.
Vielleicht ist hier jemand aus DE, der mal in einer ähnlichen Situation steckte und mir helfen kann... Ich habe das Gefühl, die ganzen offiziellen Stellen sind immer froh, nicht noch einen Depressiven mehr behandeln zu müssen...
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herzdame
sporadischer Gast
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wien
W, 37
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Thu, 25.Oct.07, 22:29 Re: Ich trete auf der Stelle |
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liebe leila,
ich kann dir insofern nachempfinden da ich eine ähnliche kindheit hatte, und auch schon immer mit depression zu kämpfen hatte, und es vor kurzem diagnostiziert wurde, zum glück keine schwere.
vielleicht versuchst du mal eins nach dem anderem. ich kämpfe nicht, ich mache einfach einen schritt nach dem anderem. Was das finanzielle betrifft kann ich dir nicht viel raten, da ich mich auf diesem gebiet zu wenig auskenne.
mein erster schritt war mal zum arzt, und dank der medikamente ging es mir besser und ich konnte klar denken. danach klappt es mit der arbeit vielleicht auch, und eine therapie kannst du dann immer noch machen.
versuche nicht zu kämpfen, tue dir gutes. schöne augenblicke müssen nichts kosten. sie dich um, ein schöner ausblick kann auch balsam für die seele sein.
wenn es mir nicht besonders gut geht, tue ich anderen gutes auch wenn ich mich vielleicht anfangs anstregen muss, aber ein lächeln auf den gesicht eines anderen zu zaubern, hilft mir mich besser zu fühlen.
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Leifa
neu an Bord!
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NRW
W, 22
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Fri, 26.Oct.07, 8:18 Re: Ich trete auf der Stelle |
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Hallo Herzdame,
danke für deine Antwort.
Bei mir hat sich viel getan, die Nachricht liegt ja schon ne Weile zurück.
Mittlerweile ist das finanzielle fast geregelt, aber ich bin nicht mehr Krankenversichert. (Heute wäre mein Termin beim Neurologen gewesen)
Bin immer noch nicht in Behandlung oder Therapie, und habe noch 30€ bis Mitte nächsten Monats..
Ich beiss mich durch.. anders gehts nicht....
Ich wünsche dir viel kraft, dass du es schaffst aus dem teufelskreis herauszukommen.
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NRW