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crying heart
sporadischer Gast
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Post Sun, 16.Sep.07, 15:51      leicht paranoide Fragen, nur zur Sicherheit.. Reply with quoteBack to top

Hallo Leute!

Es geht um meine Freundin (ja wirklich! auch wenn das die meisten wahrscheinlich für eine Standart-Ausrede halten zwinkernd..), ihr geht es schon seit Jahren sehr schlecht und vor ein paar Tagen hat sie mir gesagt das sie sehr ernsthaft an Selbstmord denkt, deswegen möchte ich ihr jetzt ganz besonders helfen...
Wir haben lange darüber geredet und denken sie sollte es mal mit einer Therapie versuchen.

Sie ist leider ein etwas ängstlicher und was dieses Thema angeht leicht paranoider Mensch und hat Angst das das in ihren Akten auftachen könnte & das sie eingewiesen werden könnte. Ich bin mir ziehmlich sicher das beides nicht der Fall ist aber ich wollte mich für sie doch noch mal 100%ig versichern, deswegen frage ich euch das mal. Also was meint ihr?
Wie ist das z.B. falls die Krankenkasse die Kosten übernimmt, dann taucht es doch wahrscheinlich schon irgendwo auf oder..?
Sie macht sich besonders Sorgen weil sie jetzt Sozialpädagogik studieren möchte und meint das es da noch schlimmer wäre wenn das irgendwo auftaucht...

Gut, und dann noch meine Frage weil ich mich nicht besonders auskenne bei diesem Thema.. es gibt doch verschiedene Therapieformen oder? Oder zumindest Psychologen die auf verschiedene Bereiche spezialisiert sind, oder täusche ich mich da jetzt?
Ich möchte eigentlich nicht zu viel erzählen aber es geht bei ihr um starke Vorwürfe weil sie schon sehr schlimmes erleben musste und sie macht sich dafür verantwortlich obwohl sie wirklich nichts hätte tun können.
(Selbstmord eines Klassenkameraden, Vergewaltigung einer Freundin, Tod des Bruders ihres Freundes + Selbstmordversuch ihres Freundes deswegen, jetzt liegt ihre Oma im sterben etc...)
Was wäre für sie am besten, wie findet man am ehesten qualifizierte Psychologen und wieviel kostet sowas in etwa?

Denke wenn sie mehr Klarheit hat und etwas genauer darüber bescheid weiß nimmt es ihr etwas die Angst, deswegen möchte ich diese Dinge rausfinden und ihr erklären um sie etwas zu beruhigen...
Hoffe ihr könnt mir helfen!!

Liebe Grüße
crying_heart

_________________
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Nocturna_Luna
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Post Sun, 16.Sep.07, 17:12      Re: leicht paranoide Fragen, nur zur Sicherheit.. Reply with quoteBack to top

Hallo Crying Heart =)


Also mal zu deiner ersten Frage: So weit mir bekannt ist, taucht nirgends in deinen ärztlichen Unterlagen auf, wegen was du behandelt wirst. Ich kann mich täuschen, bin mir aber fast sicher, dass dem so ist. Immerhin unterliegen Ärzte der Schweigepflicht und nichts, was in einer Therapiestunde besprochen wird, darf den Raum verlassen. Was die Kostenübernahme betrifft wird es wohl so sein, dass da auftaucht, dass sie in psychotherapeutischer Behandlung ist, aber nicht weshalb. Das kann ich dir allerdings nicht genau sagen, da meine Therapie nicht übernommen wird.
Und eingewiesen werden kann man auch nicht so schnell. Ich möchte meinen, da muss erst eine akute Gefahr für den Betroffen und/oder seine Mitmenschen bestehen. Man kann sich (glaube ich) allerdings selbst einweisen lassen.

Über die verschiedenen Therapieformen würde ich mich einfach mal bei Wikipedia oder hier im Forum bzw über Google, oder bei einer Psychotherapeutischen Einrichtung belesen / beraten lassen. Da gibt es viele verschiedene und jede beschäftigt sich mit einem anderen Aufgabengebiet. Ich mit meinen Panikattacken mache zum Beispiel eine Mischung aus Verhaltenstherapie, Hypnosetherapie und Entspannungsübungen.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen und wünsche deiner Freundin viel Kraft und alles Gute.

Nocturna
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livenow
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Post Mon, 17.Sep.07, 16:56      Re: leicht paranoide Fragen, nur zur Sicherheit.. Reply with quoteBack to top

Hi,

grundsätzlich taucht bei Übernahme der Kosten schon die Klassifizierung (ICD-10) auf: z.b. F32.2 mit den Behandlungsmethoden (Rational-Emotive Verhaltenstherapie - 1x/Woche, Medikament xyz - Dosis a/tgl.).

diese sagt jedoch nichts genaues aus, ausser das du gerade in Behandlung bist aufgrund psychischer Probleme im Gebiet xyz. Daraus lässt sich jedoch nicht ableiten warum/weshalb du das hast, wie sehr dich das beeinträchtigt etc. - habe z.B. durch mein Burnout eine Latte an F-Diagnosen bekommen. Einsicht darin hat der jeweilige Sozialversicherungsträger - ob das nun sicher ist oder nicht sei dahingestellt - sie zahlen ja die Behandlung.

Was passieren kann:
- angenommen es kommt Krieg, dann wird man jemanden mit fremdgefährdendem Verhalten wohl nicht an den roten Knopf setzen. (da dann wahrscheinlich alle erhältlichen ärztlichen Unterlagen eingeholt werden)
- oder du gehst in die Politik, schaffst es in ein hohes Amt und beginnst davon zu erzählen dass du erleuchtet bist und die Demokratie abschaffen möchtest - dann wird wohl nachgeforscht ob du in deiner Vergangenheit schonmal Staniolpapierhüte zum Schutz gegen Alienstrahlen gebaut hast.

dann gilt es noch den Zeitlichen Rahmen zu berücksichtigen - wenn beide Punkte nicht innerhalb der nächsten - sagen wir - 7 Jahre auftreten dann ist fraglich ob es negativ ausgelegt wird. - Jede Person hat einen Punkt an dem sie bricht - mir ist lieber eine Person die schonmal gebrochen ist und die Erlebnisse verarbeitet hat sitzt am roten Knopf als eine Person die vielleicht gerade die erste Liebe oder den zweiten Frühling durchsteht.

jeder gesunde Mensch sieht sich natürlich als wichtig und entscheidend für diesen Planeten, doch dies wird seitens des Überwachungsapparates anders eingeschätzt.

lg, livenow
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Lisa29
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Post Sat, 06.Oct.07, 15:28      Re: leicht paranoide Fragen, nur zur Sicherheit.. Reply with quoteBack to top

Eine Freundin von mir hat Lehramt studiert und mußte beim Referendariat angeben ob sie schon mal in psychotherapeutischer Behandlung war. Und zwar ging es darum daß das Bundesland Hamburg wohl die Reglung hat daß man nicht beamtet werden kann wenn man angibt daß man in Psychotherapie war (wegen der Gefahr daß man ausfallen könnte wenn man verbeamtet ist). Meine Freundin war in Psychotherapie, hat es aber nicht angegeben und es hat auch keiner nachgeforscht. Jetzt ist sie wieder in Behandlung und zahlt die Stunden selbst, so daß die Krankenkasse/ Arbeitgeber davon nichts erfährt.

Eine Freundin von ihr hatte angegeben daß sie mal in Therapie war und wird jetzt im Referendariat alle paar Wochen zum Amtsarzt geschickt, umzu sehen ob sie Burn-out-gefährdet ist.

Wie das in anderen Bundesländern ist weiß ich nicht. Aber es will ja auch nciht jeder Lehrer werden.
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