erst Globusgef. dann Augenhintergrund - Psychose ?

sporadischer Gast 11 Wien M, 37

Hallo Leute !

Ich hab schon mal gepostet und würde jetzt gerne mal meine Probleme der letzten 4 Jahre kurz anreißen und fragen was das sein kann.

1) Herbst 2003 - Globusgefühl im Hals. Schleimgefühl im Hals, zeitweise ein ganz ekelhaftiger Juckreiz tief im Hals. Kein Arzt kann etwas abnormales erkennen, sämtliche Untersuchungen von Schilddrüse bis zu MRT des Halses sind unauffällig. Zeitweise so komisches Gefühl, als würde ich auch keine Luft bekommen und so ein eigenartiger Schwindel. Nach 9 Monaten bekomme ich ein Antidepressivum (CIPRALEX) und eine Kombination aus einem Antidep. und einem Neuroleptikum (Deanxit). Nach 3 Monaten verschwanden die Beschwerden. Ich nehme die Mittel weiter und setze sie erst ein Jahr später ab.

2) ein halbes Jahr nach dem Absetzen: Schmerzen hinter dem rechten Auge, Schwindelattacken, zeitweise ein ganz ekeliger Juckreiz, so wie damals im Hals nur jetzt hinter dem rechten Auge. Und auch wieder Schwindel und extreme Benommenheit. Zeitweise hatte ich so ein Depersonalisationsgefühl. So, als würde ich gar nicht richtig in Mir sein. Ich bekam Angst, dachte an MS, machte sämtliche Untersuchungen, wie MRT des Kopfes, VEP, ... wieder alles ohne Befund. Dann nahm ich wieder das CIPRALEX und das DEANXIT. Doch es half monatelang nicht. erst als im Frühjahr das Wetter richtig heiß wurde, da verschwanden die Beschwerden. Nun geht es mir gut. Ich nehme aber immer noch die Medikamente. Genauso wie beim Hals weiß ich aber nicht, ob die Medis wirklich Ausschlaggebend waren, oder ob alles auch so verschwunden wäre. Was wird sein, wenn ich die Medis wieder absetze ??? Kommt dann wieder was Neues und hält monatelang an ? An meinem sonstigen Rundherum hat sich nichts geändert. Ich lebe genauso wie früher auch. Meinetwegen nehme ich die Medis halt weiter, aber ist ja auch nicht so toll, wenn ich sie vielleicht gar nicht bräuchte. So nun die große Frage: Was hatte ich da immer ???
Ich hab mal gelesen, daß das Depersonalisationsgefühl Zeichen einer Psychose ist. Kann es sein, daß ich an Psychosen leide ?
Oder sind es doch körperliche Ursachen (z.B. rrockene Schleimhäute (damals im Hals und dann in der rechten Stirnhöhle) ???

Was würdet ihr tun ?

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Also ich glaube das könnte mit ein Teil der Symptome einer Psychose sein, aber das alleine denke ich langt bei weitem nicht für eine Psychose..

sporadischer Gast 11 Wien M, 37

Hmmmm - Ich hab irgendwo mal gelesen, daß ein Nichtpersonalisationsgefühl ein 'psychotischer' Teil einer Depression ist. Ich muß ehrlich sagen, daß ich mich da wahrlich nicht auskenne. Bei meiner Krankengeschichte ging ich irgendwann auch zu einer Psychologin. Die fragte mich nach irgendwelchen Dingen, die mich vielleicht bedrücken usw. Ich wüßte da aber wirklich nichts ! Ja, vielleicht trinke ich zu viel Alkohol (blöde Angewohnheit) - aber sonst !!?!
War auch schon bei Kinesiologen usw. -hat alles viel Geld gekostet und null gebracht. Nun bin ich heil froh, daß ich diese grauslichen körperlichen Beschwerden nicht mehr hab. Aber die Angst steckt mir schon ordentlich in den Knochen, daß es wieder anfängt. Insbes. wenn ich die Medikamente wieder absetze (sollten diese wirklich für meinen jetzt guten Zustand verantwortlich sein)

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Depersonalisationsgefühle gibts bei verschiedenen psychischen Störungen. Ist besonders verbreitet auch bei traumatisierten Menschen und bei Persönlichkeitsstörungen.

Ich hatte es nach einem Burn Out sehr stark. Ist auch schwierig es wieder loszubekommen Confused

Weil ich bekomme es verstärkt bei zu wenig tun oder bei zu viel tun....

neu an Bord! 4 Niedersachsen W, 35

Hallo!

Kannst Du mir bitte das Halskratzen nochmal genauer beschreiben?

Auch ich habe seit einiger Zeit ein nerviges Kratzen im Hals,das sehr unangenehm ist und ich dann angst habe,das das gar nicht mehr aufhört.
Habe deshalb ständig Getränke bei mir,damit das Kratzen weggeht.
Aber das hilft nicht wirklich,sondern ich muss mich dann ablenken.

Auch das Gefühl des Schleimes hinten im Hals tritt auf,der so von Richtung Nase kommt den man aber nicht runterschlucken kann.

Manchmal denke ich,das das kratzen auftritt,wenn ich sehr gestresst bin,oder ich reagiere auf Gerüche usw.
Parfüm finde ich sehr aufdringlich,vielleicht kommt es auch daher?

tippe aber mehr auf Psychosomatik.

Liebe Grüsse Lorena Joy

sporadischer Gast 11 Wien M, 37

Hallo Lorena !

Also die Geschichte mit dem Halskratzen, die hatte ich ein Jahr lang.
Es begann im Herbst 2003. Ich hatte so ein Gefühl, als hätte ich eine Schwellung links im Hals. So wie wenn im Schlund eine Geschwulst wäre, welche mich immer würgt und manchmal reckte es mich sogar. Es war da aber nichts (laut HNO) -Einzig meine Zungenmandel war (ist) ein wenig vergrößert, aber das haben angeblich sehr viele Leute und das kann laut HNO nicht der Grund gewesen sein. Mit der Zeit kam dann immer wieder das Gefühl von Schleim, der da hinten hängt und sich nicht wegschlucken läßt. Und irgendwann begann das dort hinten ganz ekelhaft zu jucken. Phasenweise. Es war zum durchdrehen, da mann da drinnen ja nicht kratzen kann. Es war ganz tief drinnen im Gewebe. Ich fing dann im Frühjahr 2004 nach unzähligen Untersuchungen, bei welchen nichts raus kam mit dem Cipralex und dem Deanxit an. Im Herbst 2004 verschwanden dann die Beschwerden.
Im Nachhinein betrachtet war es wie ein Krampf. Wie eine Verkrampfung eines ganz bestimmten Teiles des Halses, welche sich nicht löste.
Das mit dem Auge war so ähnlich (da juckte es im Gehirn hinter dem Auge auch so) Es war furchtbar. Ich wußte echt keinen Weg, wie ich das lindern könnte. Ich trank Unmengen an Alkohol nur um es zu betäuben. Ich hätte alles genommen. Jetzt bin ich beschwerdefrei, es geht mir gut und ich nehme immer noch die Medikamente. Trau mich gar nicht mehr sie abzusetzen, obwohl ich gar nicht weiß, inwieweit da überhaupt was mit den Medikamenten zu tun hat.

lG

neu an Bord! 4 Niedersachsen W, 35

Hallo gollum2!

Ich danke dir für deine Antwort.Es hilft mir ein wenig zu wissen,das es auch andere Leute haben.Obwohl bei mir immer Sachen auftreten,die eigentlich nicht so häufig vorkommen.
Das es dir jetzt gut geht,freut mich zu hören.Das mit dem Schleim habe ich ja auch,aber was mir schon aufgefallen ist,das es nicht auftritt solange ich abgelenkt bin.Z.b. auf der Arbeit.Dieses Kratzen ist wirklich manchmal nicht zum Aushalten,das kenne ich auch,obwohl ich langsam der Meinung bin,das es meistens in Stresssituationen auftritt.Sprich ich keine Zeit für mich habe,da ich berufstätig bin und eine anstrengende kleine Tochter zu Hause habe.Manchmal fühle ich mich überfordert und ich denke,das das alles irgendwie zusammen hängt.
Ich liebe mein Kind über alles,aber ansonsten bin ich in meinem Leben momentan nicht sehr glücklich....................................
Vielleicht sind das ja wieder alles Zeichen des Körpers etwas in meinem Leben zu ändern?
Wie sah es zu dem Zeitpunkt bei dir privat aus? Bist Du ein glücklicher zufriedener Mensch?
Durch meine Vorgeschichte mit der Essstörung weiß ich ja jetzt,das der Körper Signale gibt,wenn die Seele nicht glücklich ist.................!

Freue mich auf Antwort von dir.

Sei ganz lieb gegrüßt,

Lorena

sporadischer Gast 11 Wien M, 37

Hallo Lorena2 !

Das ist ja bei mir das Seltsame. Ich selbst bin mir keiner psychischen Ursache bewußt. Ganz im Gegenteil. Alle wollten mir einreden, daß es psychisch ist, weil ja bei keiner Untersuchung was rauskam. Ich lebe auch jetzt das gleiche Leben wie damals, als ich das hatte. Nur daß ich jetzt eben diese Medikamente nehme. Und nicht einmal bei diesen weiß ich, ob sie überhaupt der Grund sind, daß es mir nun gut geht, weil die Besserung immer erst Monate nach dem Beginn der Medikamenteneinnahme begann. Das ist es, was mir ja soooo komisch vorkommt. wenn man in den Foren surft und auf ähnliche Symptome stößt, dann sind sich die Betroffenen zumindest immer einer psychischen Ursache bewußt. Wie bei Dir beispielsweise, daß es vom Streß kommt. Ich hab kaum Streß und hatte auch damals kaum Streß.
Ich kann mir doch nicht selbst irgendwelche Probleme einreden nur damit ich dann glaube, daß diese der Grund sind.

Von der 'medizinischen' Seite weiß ich, daß diese Halsprobleme oft ein Zeichen trockener Schleimhäute sind. Der Schleim ist (laut HNO-Forum) oft ein Zeichen dafür, daß der Hals zu trocken ist. Also eigentlich zu wenig Schleim. Aber woher das kam und warum das hinter dem Auge so ähnlich ist ???!? Bei dem Auge kam medizinisch nur heraus, daß gerade das rechte Auge sehr trocken ist (zu wenig Tränenflüssigkeit) und daß das angeblich auch ein Grund sein kann, daß man Schmerzen hinter dem Auge hat. Trockne ich also immer irgendwo partiell aus ?? - Ich weiß es wirklich nicht.

Dir wünsche ich jedenfalls, das der Hals bald besser wird. Mach bloß nicht den Fehler dauernd Haslwehzuckerln zu essen oder zu gurgeln. Das reizt alles nur noch mehr und trocknet alles noch mehr aus.

lG

Alex

neu an Bord! 4 Niedersachsen W, 35

Hallo Alex!

Danke für deine schnelle Antwort!

Tja,was es dann bei dir sein kann? Wenn Du sagst es ist alles in Ordnung bei dir.Kann ja auch das Unterbewußtsein sein.War denn deine Kindheit auch bestens?Oft ist die Kindheitsgeschichte auch ein wichtiges Indiz.

Habe ja auch das Gefühl,das der Hals trocken ist,die Schleimhäute,aber wieso? Hustenbonbons lutsche ich zur Zeit,da ich im Moment Husten habe.
Die Sache mit der Essstörung fing auch so an,mit trockenem Hals,obwohl HNO meinte,das wäre nicht so und zur Abhilfe sollte ich doch Hustenbonbons lutschen..................Ach ich weiß auch nicht.....................

Hoffe,das geht auch wieder vorbei,so wie es gekommen ist.
Das mit dem Alkohol hab ich bei der Essstörung auch gemacht,denn wenn ich getrunken habe,konnte ich ganz normal essen.Dumm nur,das sich daraus eine Alkoholabhängigkeit entwickelt hat.Deshalb würde ich heute immer andere Wege suchen,da wieder raus zu kommen.Das möchte ich nicht noch mal durchmachen.

Alles Liebe für dich Alex!!!!!!!!!!!!!

Lorena

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