Keine Kraft mehr

sporadischer Gast 12 Aalen W, 22

Hallo1 Bin neu hier und probiere auf diesem Wege wenigstens einen Rat zu bekommen von jemanden der sowas schon durchgemacht hat..
Ich habe mich während der schwangerschaft von meinem damaligen Freund getrennt und nach der Geburt von meiner Tochter sehr einsam gefühlt... Plötzlich lernte ich IHN kennen! Er war charmant, liebevoll hat mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen verhielt sich wie ein echter Gentelman. Schenkte mir Blumen machte andere Geschenke kurz gesagt machte das für mich was noch keiner gemacht hat.. Am allerwichtigsten war für mich aber dass er meine Tochter von anfang an akzeptiert und geliebt hat als ob es seine eigene wäre. Ich war fasziniert und habe ihn halbes jahr später geheiratet..
Nach paar Monaten gestand er mir dass er Methadon abhängig ist und dass er unbedingt davon loskommen will und meine hilfe braucht.. Ich wollte ihm helfen und war am Anfang voll motiviert und dachte zusammen schaffen wir alles , denn die Liebe ist stärker als jede Sucht... Naja dachte ich.. Zuerst machte er Kaltentzug fast 1 woche daheim horror pur!!! danach dachte ich es is vorbei.. aber dann erfuhr ich dass er es hinter meinem rücken immer noch macht... danach kamen noch 3 kaltentzuüge...dann war er 2 mal in der klinik weil ich ihm mit scheidung gedroht habe!
Jedes mal stand er auf den Knien und hat um verzeihung gebeten jede 2 woche hat er von vorn angefangen sich in den kliniken vorzustellen und jedes mal klaute er mein geld hat mich angelogen um wieder an das zeug zu kommen dann mischte er heroin und methadon! Wir dachten uns wir müssen das umfeld wechseln und er ging nochmal in die entgiftung ich solange habe eine neue wohnung für uns gefunden 300km weit weg..Habe sie vollständig renoviert. Er kam aus der klinik war 2 wochen clean und gestern namm er abends mein geld und war für 8 stunden verschwunden. nach dem er zurückkam gestand er mir dass er wieder rückfällig geworden ist und dass ich ihm das letzte mal verzeihen soll er wird hier in die therapie gehen und es wird sich alles ändern! Nur ich habe keine kraft mehr! Ich liebe ihn und meine tochter liebt ihn aber ich kann das nicht mehr.. ich weiss nicht was ich machen soll! mein konto ist 3000euro im minus! ich will ihm glauben, kann es aber nicht mehr meine eltern raten mir zu Scheidung. Ich kann das aber nicht durchziehen. Ist das wirklich so dass man ihm nicht mehr glauben kann ? Kann ich ihm noch eine chance geben?oder soll ich die liebe in den mülleimer schmeissen und mir einen mann suchen der zwar clean ist aber den wir gar nicht lieb haben!!!
Freue mich über jeden rat !!! liebes Grüssle Julia

Forums-Gruftie 574 M, 32

ICH würde seine Sachen packen und die vor die Tür stellen!
Wenn du für deine Kinder da sein möchtest, sollte viel daran am Herzen liegen, selbst emotional stabil zu sein. Das ist jetzt wohl nicht der Fall.
Wann setzt du denn deine Grenze.....bei 50.000€ MInus?

sporadischer Gast 12 Aalen W, 22

Irgendwo denke ich auch öfters drüber nach nur... Meine tochter dreht durch wenn er nicht daheim ist sie schreit nach ihm will ohne "papa" nicht richtig essen. Ich bin schonmal zu meiner mutter gefahren 2 tage konnte ich sie nicht zum essen bringen 2 nächte hat sie durchgemacht am 3 tag musste ich zu ihm zurück dannn war sie wieder glücklich... ich will ja auch dass meine tochter glücklich ist nur das ist sie nicht ohne ihn genauso wie ich...

Forums-Gruftie 574 M, 32

Und wo soll dass enden? In Pappa-Sucht?
Ich bin da ziemlich hart, aber man muss sich nicht quälen und ausnutzen lassen! Man kann sich auch wehren und er will doch gar nicht entziehen.....so zumindest mein EIndruck.

sporadischer Gast 12 Aalen W, 22

Wenn er doch nicht entziehen möchte warum sag er mir jedesmal freiwillig das er rückfall hatte warum quält er sich daheim mit kaltentzügen warum sagt er mir nicht einfach dass er in sein methadonprogramm zurückkehrt und basta.. tut er ja nicht.. oder ist es alles nur show?

Forums-Gruftie 574 M, 32

Ich kann dir nur meine Sichtweise mitteilen. Ich halte es für SHow. Warum?
Er versucht es ständig kalt. Warum nicht in eine KLinik 6-9 MOnate Aufenthalt und dann mal sehen.............ist ihm zu viel! Da muss man ja mal was an sich tun, bekommt kein Mitleid und kann nicht über den Boden robben und Versprechungen abgeben...............der "liebt" seine Sucht!

Wichtg: DAS IST MEINE SICHTWEISE, nicht deine! Muss sie auch nicht werden.

Forums-InsiderIn 427 Wien W, 21

Hey Wutzelmann,

ich möchte nur mal kurz sagen, dass ein Kalt-Entzug die reinste Hölle ist im Gegensatz zu einem Klinikentzug.
Ich weiß nicht welche Erfahrung du bereits gesammelt hast, aber in einer Klinik gibts doch immer irgendwas zur Schmerzlinderung - zu Hause hat man meist nur die 0815-Schmerzmittelchen - also das sollest du nicht einfach so abtun.

Hallo Milka,

deinen Konflikt verstehe ich nur zu gut. Auch mein Freund ist in Substitution - sprich Subutex-Abhängig. Ist ähnlich wie Methadon.
Er war selbst auch schon auf Methadon ist dann aber auf Subutex umgestiegen, da der Entzug von Subutex angeblich leichter ist. Bisher hat er zu Hause nicht wirklich reduziert - trotzallem geht es ihm wesentlich besser als mit dem Methadon - er arbeitet wieder und lebt ziemlich normal.

Es gibt ja mehrere Möglichkeiten - habt ihr euch da schon eingehend erkundigt?
Bekommt er sein Zeug vom Arzt verschrieben?

Zu den Möglichkeiten:

[list=]Substitution - er geht zum Arzt und lässt sich das Ersatzpräperat verschreiben. Ein guter Arzt hilft ihm beim Absetzen und verschreibt jedes Monat ein bisschen weniger.

Kalter Entzug - das hattet ihr ja schon oft genug.

Stationärer Entzug - Er geht in eine Klinik und entzieht dort das Gift - aber das hattet ihr auch schon.

Stationärer Entzug plus Therapie - das wäre dann wohl die beste Möglichkeit. Es gibt bei euch sicher auch ambulante Therapiemöglichkeiten wenn es darum geht, dass er nicht so lange weg ist. Oder Kurzzeittherapien. Es gibt unheimlich viele Möglichkeiten weg zu kommen. Die effektivste ist und bleibt halt der Entzug mit nachfolgender Langzeittherapie.[/list]

Wart ihr schon mal bei einer Drogenberatung und habt euch informiert über die Möglichkeiten in eurer Gegend?

Es ist nicht einfach jemanden den man liebt einfach vor die Tür zu setzen - ich kann das zu gut verstehen. Man probiert immer wieder zu kämpfen, auch wenn man ständig an seine Grenzen stößt. Es ist ein langer und schwieriger Weg und wichtig ist - schau das du nicht mit reinrutscht - das ist mir passiert und es ist nicht lustig...

Aber ich bin trotz der vielen Rückschläge noch immer der Meinung das man es schaffen kann. Es geht - und wenn man sich anstrengt kann man es auch schaffen - man muss nur bereit sein. Die Frage ist: Ist dein Mann bereit sich von seiner Sucht zu verabschieden? Wenn ja, kann ers schaffen.

Was deine Nerven und deine Kraft betrifft - vielleicht könnt ihr ja eine räumliche Distanz schaffen damit du wieder ein wenig zur Ruhe kommen kannst. Er kann "seine Tochter" dann ja auch weiterhin sehen - nur sollte jeder einmal zu sich finden und wieder Energie tanken. Habt ihr diese Möglichkeit?

Die Allzeitlösung für solche Probleme heißt nicht immer gleich Trennung - das haben viele noch nicht verstanden ... denn wenn man liebt packt man nicht einfach Hab und Gut und stellts wie ein Sackerl Müll vor die Türe ...

lg
sensi

sporadischer Gast 12 Aalen W, 22

Also er war ne zeitlang im methadonprogramm nach dem er aber das letze mal in der klinik gewesen ist hat er beim artz das programm freiwillig abgebrochen
nur nach der klinik wie gesagt war er 2wochen clean und gestern hat er heroin genommen einmallig jetzt sagt er wieder es ist vorbei ich bin grad dabei einen guten therapiezentrum in der nähe zu finden er ist mittlerweile mit der langzeittherapie einverstanden.. naja...mal sehen wies wird

Forums-InsiderIn 427 Wien W, 21

Wieso ist er aus dem Programm ausgestiegen? Hat es ihm nicht geholfen?

Vielleicht wäre es hilfreich wenn er sich jetzt sofort, nach dem Rückfall wieder einschreiben lässt, damit der Suchtdruck nachlässt.
Oder ist er jetzt quasi clean und hatte einen Rückfall - das muss ja nicht zwingend heissen dass er weiter macht ...

Schwierig -das Vertrauen ist wahrscheinlich schon total dahin ...

lg
sensi

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi Milka*hdh*,

was wäre denn daran verkehrt, im Methadonprogramm zu sein und auch eine ganze Weile dabei zu bleiben? Mindestens so lange, bis er eine gute Zeit lang beikonsumfrei ist. Willst Du, dass er ganz ohne ist oder ist das sein eigener Spleen? Grundsätzlich finde ich es tausendmal besser, stabil im Methadonprogramm zu sein, als dieses "kalt entziehen", rückfällig, noch etwas Heroin dazu, kalt entziehen, ... dieses auf und ab kostet doch viel zu viel Kraft, Mut und Zuversicht. Da versagt er ja alle paar Wochen (oder Tage), sowas nagt doch an einem.

Ich würde ihn seinen Therapieplatz selber suchen lassen. Es ist nicht an Dir, dass Du das übernimmst. Es ist sehr wichtig, dass er sich da selber die Mühe dafür macht und selber den Platz für sich findet (nur schon toll für`s angeschlagene Selbstwertgefühl). Zudem siehst Du dann ganz gut, wie wichtig es ihm ist. Also früher konnten auch alle für mich rennen und Entzüge oder Therapien für mich auswählen, Gespräche vereinbaren. Gut, ich ging hin ... den anderen zuliebe. Hielt dann natürlich nicht lange. Ich musste ja nicht darum kämpfen und es hatte daher für mich nicht soviel wert, wie wenn da selber hätte dafür "arbeiten" müssen. Zudem macht es sich in einer Therapie viel besser, wenn der Süchtige selber anruft/sich darum bemüht, weil alles andere den Anschein macht, dass sich der Süchtige einfach fügt, um Ruhe zu haben.

Er ist für sich verantwortlich. Wir Süchtigen geben die Eigenverantwortung zu gerne ab. Daher finde ich es sehr wichtig, dem Süchtigen die Verantwortung zurückzugeben. Nur so kann er auch "für sich" clean werden ... meine Meinung.

Liebe Grüsse, liv

Forums-InsiderIn 173 Österreich,Wien M, 36

@ milka!!Will dir nichts falsches raten aber ich kann dir eine kleine Geschichte erzählen wie es mir ergangen ist!Ich bin (oder war ) ungefähr 7-8 Jahre abhängig und wage es nicht mir anzumaßen das ich jetzt clean bin!Hatte eine 7jährige Beziehung mit 3 Kindern wovon 2 nicht von mir sindBei meinem ersten kalten Entzug war die Beziehung noch nicht aktuell das musste ich mit mir selbst ausmachen.Als ich wieder Rückfällig wurde hat meine Lebensgefährtin alles für mich getan um mir den 2 kalten Entzug zu erleichtern.Dafür werde ich ihr ewig dankbar sein.Sie hat mir aber gesagt wenn ich nochmal einen Schritt zurück mache wird sie mich über kurz oder lang verlassen.Aber ich der Narr in Person wollte es nicht wahrhaben und habs mir wieder besorgt.So kam es wie es kommen musste sie hat einenhalb Jahre zugesehen und dann hat sie sich getrennt.Ich gebe ihr keine Schuld nur mir selbst!Ok sie hätte es anders machen können aber das ist eine andere Geschichte!Nun muss ich die Konsequenzen tragen und du kannst mir glauben ich leide sehr unter unserer Trennung!Hab schließlich alles verloren was mir wirklich wichtig war.Aber Kinder leiden auch unter Eltern die drauf sind!Vielleicht nicht jetzt (ich weiss nicht wie alt deine Tochter ist?) aber irgendwann bekommen Kinder das mit das da was nicht stimmt!Ich bin jetzt umgestiegen auf Subutex und kann nur gutes darüber berichten.Man ist nicht ständig in Agonie und man kann es gut runterdosieren!Wenn er keine Stationäre Therapie machen möchte dann würde ich dir ehrlich zu einer Trennung auf Zeit raten.Dann wirst du ja sehen was ihm wichtiger ist!Ich lasse mich gerade runter um vielleicht noch zu retten was noch zu retten ist!Ich weiß jetzt wird es wieder Aufschreie geben das kann man nicht raten aber ich sehe das so!!!!Noch hab ich es auch nicht geschafft aber ich verfolge mein Ziel vehement koste es was es wolle!Ich muss "liv" zustimmen er ist dafür verantwortlich und muss jetzt nachdenken was ihm wichtiger ist.Sollte er wirklich clean werden kann man die Beziehung wieder auffrischen!Ich denke du brauchst deine kraft mehr für deine Tochter.Es wird auch sicher nicht leicht aber es ist eine Möglichkeit!Meine es nur gut am Ende musst eh du entscheiden was für dich das Beste ist!Lg.Hades36

Forums-InsiderIn 173 Österreich,Wien M, 36

@Wutzelmann!!Hast du jemals einen kalten Entzug erlebt??Kann ich mir fast nicht vorstellen wenn ich so deine Beiträge lese!!Oder was hat dich so verbittert das du Beziehungen die ja meist auf Liebe basieren einfach wie Müll vor die Türe stellst?Warst du jemals abhängig?Nicht böse sein aber diese Fragen brennen mir auf der Zunge!!!!
MFG.Hades36

Helferlein 86 NRW W, 35

hallo milka,

also mein freund hat im letzten jahr auch entzogen - stationär von methadon, alk, h und benzos. seitdem gabs ein paar rückschläge aber er ist soweit clean und alk ist auch nicht mehr.

er wollte auch erst in ne stationäre langszeit hat die aber ganz schnell abgebrochen weil da nur so leute therapie statt knast waren... da kam er nicht klar.

über die drogenberatung hier vor ort haben wir dann erfahren das es die möglichkeit einer tagesklinik gibt. da ist er nun seit 5 monaten und das hat ihm sehr weiter geholfen! er ist nun seit fast 4 monaten ohne einen ausrutscher. und ich denke dabei belibt es auch.

ich weiss das aber selbst in der tagesklinik leute mit metha sind, das ziel ist es wenn sie entlassen werden auf 0 zu sein.

schlag deinem freund doch mal vor sich nach der möglichkeit zu erkundigen - aber er muss es selbst in die hand nehmen sonst ha es keinen wert!

alles liebe helpless

Forums-Gruftie 574 M, 32

An Hades:

Ich werde gar nicht erst in die Diskussion einsteigen, dass meine Meinung nur dann im Forumzählen darf, wenn ich mich als Abhängiger oder derart Liebender oute. Ich werde mich hüten, hier im Forum etwaige Substanzmißbräuche, Abhängigkeiten oder dergleichen zu schildern. Das geht euch nämlich hier nichts an! Da mag es dir noch auf der Zunge brennen!

Meine Meinung ist meine Meinung und die muss keinem passen.

Forums-Gruftie 574 M, 32

Nachtrag an Hades36:

Die Wertung "MÜLL" ist DEINE ABERTWUNG, nicht meine!

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