andersalsgedacht
neu an Bord!
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 Wien
W, 35
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Mon, 27.Aug.07, 19:35 Neu in diesem Forum |
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Hallo,
ich habe mich heute hier angemeldet und frage mich gerade, was ich jetzt über mich erzählen soll  Im Grunde fällt mir das vielleicht auch deshalb schwer, weil ich nicht genau weiß, wie ich meine Probleme benennen soll, ein wenig ist es wohl Scheu vor fremden Menschen, obwohl ich ganz allgemein die Menschen mag, doch dies hat mit Erfahrungen aus meiner Kindheit zu tun. Ich hatte immer nur ein oder zwei beste Freundinnen bzw. beste Freunde, mit denen ich total in Phantasiewelten abgetaucht bin, wir haben die wildesten Spiele erfunden, uns Geschichten erzählt - das war und ist auch jetzt noch meine Welt (ich schreibe viele Texte und lebe in diesen erfundenden Geschichten oft lieber, als im realen Leben). Zugleich erfuhr ich damals aufgrund meines Übergewichts, das psychisch bedingt war, die üblichen Spötteleien von Gleichaltrigen, die mich ablehnten, wie ich war. Das hat ein tiefes Mißtrauen in mir hinterlassen. Seit meinem 20. Lebensjahr hat sich sukzessive vieles ins Positive gewendet, ich habe viel Gewicht abgenommen und fand mich plötzlich in der Rolle einer für Männer begehrenswerten Frau wieder, die ich im Grunde nie wirklich verstanden, oder mit Leben erfüllt habe, es ist wie ein fremdartiges Spiel für mich. Mit 28 habe ich dann Yoga gefunden, seitdem bin ich depressionsfrei, auch die meisten Ängste sind absolut in den Hintergrund getreten und aufgrund meiner neuen Ausstrahlung finden mich nun anscheinend die meisten sympathisch. Fakt ist, dass ich in den letzten Jahren genug Möglichkeiten hatten, neue Freundschaften zu schließen, doch ich bin nach ein oder zweimaligen Treffen geflüchtet, weil ich bemerkt habe, dass mir das Wesentlichste noch fehlt: ich glaube den Leuten nicht. Ich weiß nicht, ob das mit meiner Vergangenheit zu tun hat, wo ich die Ablehnung sozusagen gewöhnt war, ich will vielleicht auch nicht nur aufgrund dessen gemocht werden, was ich jetzt bin - in Wirklichkeit weiß ich nicht wirklich, was in mir da passiert, aber es passiert und ich breche immer wieder Kontakte ab, viel zu schnell habe ich das Gefühl, dass sich jemand in meine persönlichsten Bereich einmischen will, oder zu viel möchte. Ich fühle mich schnell vereinnahmt, reagiere mit Rückzug und träume von Nähe.
So viel einstweilen von mir, ich habe jetzt einfach mal frei geschrieben, was mich derzeit so beschäftigt, hoffe ihr könnt ein wenig damit anfangen 
Servus,
andersalsgedacht
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