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larêve
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Post Fri, 24.Aug.07, 22:25      Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Hallo ihr,

ich muss mir etwas von der seele schreiben und es wäre sehr schön eine rückmeldung zu bekommen.
was ist nur los mit mir?
diese frage habe ich mir bis vor 2 jahren permanent gestellt als sich mein leben zum besseren veränderte, nachdem ich therapie gemacht hatte und ein auslandsjahr verbrachte.
nun, es ist als zieht es mich in den sog kehren gefühlszustände die ich kannte, die ich überwunden glaubte wieder zurück.
ich spüre schon seit monaten wie ich mich wieder negativ verändere, doch jetzt ist es als stünde ich nur noch wenige sekunden vor der grenze zum absturz.
vielleicht ausgelöst dadurch dass gerade viele veränderungen passieren. mein bruder und seine freundin werden umziehen, die wichtigsten personen hier für mich, vor einem monat ist mein opa gestorben. ich dachte ich hätte das schon überwunden, vielleicht liegt da drunter noch mehr...
was ich alles positiv gesehen hatte verwischt und wird zu angst, traurigkeit, leere, isolation...
jeden morgen wache ich auf mit dem schrecklichen gefühl nicht zu existieren oder der einzige mensch zu sein der existiert. ich weiß nicht wie ich bin, es ist als wären alle meine erinnerungen tief in mir verborgen. d as ist das gefühl, der verstand bringt mich dazu in die realität zu kommen indem ich etwas tue, unter leute gehe, einen plan verfolge... aber das gefühl ist so stark, jeden tag, immer und immer wieder, jedes mal wieder schlimm, obwohl ichs schon tausend mal erlebt habe.
so fängt der tag erst mal äusserst schön an. wenn dieses gefühl überwunden ist geht auch schon die rastlosigkeit los, die schreckliche unruhe, das herzklopfen, das schwitzen, der hohe puls, das eigenartige körpergefühl. nach einigen stunden, aktivität, schwimmen,... wird es besser und ich etwas ruhiger. dann vielleicht, kommt die leere, oder es kommt die traurigkeit, oder die einsamkeit oder alles zusammen. ich fühle mich unfähig länger unter leuten zu sein. es strengt mich zu sehr ein. bin ich alleine fühle ich mich isoliert. wenn ich dann irgendwann schlafen gehe bin ich völlig erschöpft von den ganzen gefühlen mit denen ich permanent irgendwie umzugehen habe. schlafen ist zum glück einigermassen möglich. ich schlafe zwar nie durch, aber damit kann ich gerade leben. dann stehe ich wieder auf und es beginnt von vorne.
ich bin es leid, ich habe es so satt, ich wünsch mir etwas innere ruhe zurück, ich wünsch mir zu mir zu kehren. ich will dass es endlich aufhört.
im september werde ich wieder eine therapie anfangen, nur weiß ich nicht, ob ich wöchentlich einen termin bekomme was sehr wichtig wäre. gleichzeitig geht meine ausbildung zur ergotherapeutin weiter. ein beruf den ich für mich wieder extremst anzweifle. wie soll ich menschen therapieren können, wenn ich selbst eine behandlung zt nötiger habe als manche menschen die zu mir kommen würden? wie soll ich überhaupt in der lage sein, mich selbst langfristig finanzieren zu können ohne auf die hilfe anderer angewiesen sein zu müssen? wie komme ich wieder an den punkt an dem ich vertraue auf mich und das was kommt, an dem ich an das gute glaube wie ich es schon einmal getan hatte?was ist, wenn sich mein zustand verschlechtert, wenn es wieder so wird wie es einmal war, nicht nur dieser ganzen extremen gefühle sondern auch selbstschädigungen.... ich habe angst die kontrolle verlieren zu können, mich wieder zu verlieren...
danke für das lesen,
larêve
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larêve
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Post Thu, 30.Aug.07, 23:17      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Schade dass niemand etwas dazu sagen kann...
es hatte mir trotzdem gut getan das los zu werden.
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Wutzelmann
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Post Fri, 31.Aug.07, 0:00      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Du darfst nicht erwarten, dass inerhalb einer Stunde und zu dieser Zeit die Leute alle anwesend sind, die sich dafür interessieren. Habe Geduld, es werden sich Menschen melden.

_________________
Tiere sind die besseren Menschen. Leider sprechen sie nicht meine Sprache.
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Riemann
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Post Fri, 31.Aug.07, 0:10      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Wutzelmann wrote:
Du darfst nicht erwarten, dass inerhalb einer Stunde und zu dieser Zeit die Leute alle anwesend sind, die sich dafür interessieren.

er hat aber schon fast eine woche gewartet...

_________________
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Wutzelmann
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Post Fri, 31.Aug.07, 10:49      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Stimmt. Da habe ich verlesen. Dennoch wird sich cicherlich jemand finden, der ihm da weiterhelfen kann und will.

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Milhouse
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Post Fri, 31.Aug.07, 11:01      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Hallo, larêve!

larêve wrote:
ich fühle mich unfähig länger unter leuten zu sein. es strengt mich zu sehr ein.


Leidest du vielleicht auch unter einer Sozialphobie? Die wurde bei mir nämlich lange nicht erkannt und ist vermutlich die Ursache für meine Depressionen.

larêve wrote:
gleichzeitig geht meine ausbildung zur ergotherapeutin weiter. ein beruf den ich für mich wieder extremst anzweifle. wie soll ich menschen therapieren können, wenn ich selbst eine behandlung zt nötiger habe als manche menschen die zu mir kommen würden?


Wenn du deine Probleme einmal im Griff hast, bist doch dank der Erfahrung besser als jeder andere in der Lage, Menschen zu helfen. Ist meiner Meinung also kein Contra- sonder Pro-Argument.

Deine jetzige Depression lässt dich natürlich alles in Frage stellen, aber versuche mal rational darüber nachzudenken.

Schönen Gruß
Milhouse
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Post Fri, 31.Aug.07, 20:59      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

larêve wrote:



[...] die schreckliche unruhe, das herzklopfen, das schwitzen, der hohe puls, das eigenartige körpergefühl. nach einigen stunden, aktivität, schwimmen,... wird es besser und ich etwas ruhiger. dann vielleicht, kommt die leere, oder es kommt die traurigkeit, oder die einsamkeit oder alle zusammen. ich fühle mich unfähig länger unter leuten zu sein. es strengt mich zu sehr ein. bin ich alleine fühle ich mich isoliert.
[...]


Also ich kann dir sagen, dass es mir sehr ähnlich geht. Ich habe oft den Eindruck, dass ich meine Gefühle und teilweise auch meinen Körper (Zittern, Schwizen, herzklopfen) manchmal einfach nicht mehr kontrolleren kann. Das geht meist mit Angst einher. WEnn ich unter Leuten bin möchte ich allein sein und wenn ich allein bin fühle ich mich oft einsam.

Du hast beschrieben, dass es dir durch Therapie und Auslandsaufenthalt zwischenzeitlich besser ging. Bei mir war es durch SElbstmedikation von Benzos ua, was ich aber aufgrund von Problem im Studium und zusätzlich vermehrten Blackouts überraschenderweise relativ problemlos beenden konnte. Jetzt ist aber alles wieder zurückgekommen.

Hast du auch das Gefühl, dass du eigentlich kein Recht hast dich schlecht zu fühlen? Deshalb ua bin ich auch noch zu keinem Arzt gegangen.

Was mir zwischenzeitlich hilft sind Erfolgserlebnisse im Studium oder auch privat, welche aber mittlerweile so wichtig für mich geworden sind, dass ich furchtbare Angst habe etwas nicht zu schaffen und dadurch ähnliches empfinde wie du beschrieben hast. Vielleicht ist es bei dir ähnlich.

Um deine Empfindungen für dich zu "verbessern" schädigst du dich selbst hast du geschrieben? Was machst du denn da und setzt du Suchtmittel (zB Alkohol, Btm, viel/wenig essen, ...) ein um die subjektiv wahrgenommen Schmerzen zu lindern?

larêve wrote:

wie soll ich überhaupt in der lage sein, mich selbst langfristig finanzieren zu können ohne auf die hilfe anderer angewiesen sein zu müssen? wie komme ich wieder an den punkt an dem ich vertraue auf mich und das was kommt, an dem ich an das gute glaube wie ich es schon einmal getan hatte?


Ich denke das wird dir keiner sagen können. Nur sei dir bewußt, dass du eine von sehr vielen bist, denen is so geht und das Zukunftsangst durchaus auch normal sein kann.
Persönliche glaube ich, dass du deinen gewünschten Beruf gerade aufgrund deiner Außeinandersetzung mit dir selbst sehr gut machen kannst, da du dich so auch in andere besser "hineinfühlen" kannst und sensiblere "Antennen" für "Auffälligkeiten" entwickelst.

Du bist einzigartig und deine Ängste usw. hast du ua deshalb weil du dich gründlicher mir der selbst ausseinandersetzt (Selbstreflexion), als andere. Aber ich kann dich (leider?) nur zu gut versehen..
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larêve
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Post Sun, 02.Sep.07, 10:29      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Danke für eure Antworten.
@Milhouse
ich denke nicht, dass ich unter einer Sozialphobie leide, das was ich beschrieben habe tritt nur Phasenweise auf. Das ist auch nur ein Punkt von vielen. Sicherlich spielen manchmal auch gewisse soziale Ängste in meine Verfassung mit hinein, aber das ist nicht das Hauptanliegen. Worin äussert sich deine Phobie noch?
Was die Ausbildung betrifft, so denke ich grundsätzlich, dass der Beruf meinem Wesen entspricht, die Zweifel haben sehr viel mit großen Ansprüchen an mich selbst zu tun und der Angst diesen nicht gerecht werden zu können und der Schwierigkeit sie herunter zu schrauben.

@nickname
"Hast du auch das Gefühl, dass du eigentlich kein Recht hast dich schlecht zu fühlen? Deshalb ua bin ich auch noch zu keinem Arzt gegangen."

Nein, das habe ich nicht, oder nur noch sehr selten. Vor 3 Jahren, vor meiner Therapie wurde ich sehr oft von Gedanken geplagt wie "ich dürfe mich doch nicht schlecht fühlen, es gibt keinen Grund dafür ..." das habe ich weitgehend aufgelöst und akzeptiere sehr viele meiner Gefühle, versuche sie auch zuzulassen. Es hat etwas mit sich erlauben zu sein, zu fühlen zu tun. Es gibt IMMER Gründe wenn man leidet. Versuch mal dir zu gestatten zu fühlen was dich bewegt.

Ja, Erfolgserlebnisse sind für mich auch sehr wichtig. Erstaunlicher weise konzentriert sich mein Leistungsstreben auf bestimmte vereinzelte Fächer (wie Psychologie), darin neige ich eigentlich zu Perfektionismus und muss mich oft bremsen. Wenn ich dann aber nach einiger Zeit eine sehr gute Zensur bekomme, ist das Erfolgserlebnis aber auch sehr schnell wieder abgeklungen und ich mache mir schon wieder Sorgen wegen den nächsten Arbeiten, obwohl ich weiß dass ich auch die schaffen kann...trotzdem stehe ich unter Spannung.

Ich habe mich seit 2 Jahren nicht mehr selbst verletzt, aber es sind noch einige tiefe Narben sichtbar für die ich manchmal schäme, manchmal machen sie mir bewusst, was ich erreicht habe, davon weg zu kommen, durch welche Hölle ich da eigentlich gegangen bin, wo ich jetzt stehe. Ich wünschte sie wären nicht sichtbar, aber auch das kann ich vielleicht irgendwann noch besser akzeptieren als zu mir gehörig. Es gab auch Zeiten in denen ich nach dem Essen erbrochen habe, oder gehungert habe. Liegt auch lange zurück.

Verstehst du, dadurch dass ich vieles geschafft habe, aus der Depression gefunden habe, mich eine zeitlang bedingungslos akzeptiert und auch gesund geliebt habe, aus mir heraus gewusst habe wie ich mit Konflikten, Ängsten, Problemen... umgehen kann, ist die Angst nun da, dass es wieder umkippen könnte, dass ich Signale nicht rechtzeitig zu deuten weiß. Ich weiß nicht, ob es nur eine zeitweise Störung war, die ich Stück für Stück hinter mir lasse, auch wenns mal nicht gut geht, oder ob es ein Trugschluss ist, zu glauben ich hätte viel erreicht. Ich habe diese Sicherheit nicht, dass ich nicht plötzlich wieder vor dem Chaos stehe und nicht mehr mit mir umgehen kann. Vielleicht habe ich diese "Krankheit" mein Leben lang. Der Gedanke daran tut mir so weh. Und die Tatsache dass Menschen einfach aus meinem Leben treten, das tut so weh und es macht mich so nachdenklich, dass ich mit Verlusten noch immer nicht klar komme...
Ich möchte das Leben nicht als "Kampf" sehen, möchte dass ich keine Angst haben muss, sondern neugierig bin auf das was kommt, möchte dass ich dankbar bin für schöne Zeiten die ich mit lieben Menschen verbrachte und nicht erst mal in ein Loch falle wenn sie weg sind, schöpfen können aus der Erinnerung und vertrauen dass sie mich nicht vergessen...
Ach, manchmal ist es besser nichts zu haben, so kann man nichts verlieren, aber so viel reicher und so viel Schmerzvoller ist es anders...
Danke, Larêve
(Sie ist kein "Er")
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Milhouse
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Post Sun, 02.Sep.07, 13:30      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

larêve wrote:
Sicherlich spielen manchmal auch gewisse soziale Ängste in meine Verfassung mit hinein, aber das ist nicht das Hauptanliegen. Worin äussert sich deine Phobie noch?


Sehr charakteristisch ist Vermeidungsverhalten. Zum Beispiel vermeide ich häufig Situationen, in denen ich bestimmte Leute (eigentlich gilt das für den großteil aller Leute) treffen müsste. Ein Unwohlgefühl, das bei am Gedanken an dieses Aufeinandertreffen aufkommt.
Bei mir treten die Symptome auch nur in bestimmten Situationen auf.

Wirklich bewusst ist mir meine Krankheit übrigens erst geworden, als ich in einer Ausbildung in einem Wohnheim mit Doppelzimmern (keinerlei Privatsphäre) untergeracht war. Auch hier wieder Vermeidungsverhalten: wenn ich zur Toilette wollte, musste ich den gesamten Flur durchqueren und meißtens habe ich lieber gewartet, bis es draußen ruhig war, um niemanden zu begegnen, selbst wenn ich dringend musste. Ein weiteres Symptom war, dass ich oft eine Blockade hatte, wenn ich mit bestimmten Leute geredet habe, sprich also keine klaren Sätze formulieren konnte oder undeutlich geredet habe.
Davor hatte ich mein Leben lang bei meinen Eltern gelebt und konnte mich immer zurückziehen, wenn ich keine Lust auf andere Menschen hatte (denn Menschenkontakt strengt mich häufig wahnsinnig an). Aber in diesem Ausbildungs-Wohnheim war ich 24h am Tag unter Menschen und der permanente Druck hat mich nach 3 Monaten so fertig gemacht, dass ich eine Panikattacke bekam und die Ausbildung abbrechen musste. Danach bin ich das erste mal zu verschiedenen Ärzten gegangen, die mir alle samt Sozialphobie diagnostizierten.
Die Krankheit nimmt man als Betroffener nicht immer wahr, auch wenn man darunter leidet. Hinzu kommt, dass (wie bei vielen psychischen Krankheiten) der Übergang zwischen gesund und krank fließend ist.

Ursache ist bei mir mein geringes Selbstwertgefühl, dass mich ständig denken lässt, den Ansprüchen der anderen nicht gerecht zu werden. Bin entsprechend in der Kindheit von meinem Umfeld geprägt worden, ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen (meine Lebensgeschichte findest du im Beitrag "My Story" im Forum "lange Beiträge").

larêve wrote:
Was die Ausbildung betrifft, so denke ich grundsätzlich, dass der Beruf meinem Wesen entspricht, die Zweifel haben sehr viel mit großen Ansprüchen an mich selbst zu tun und der Angst diesen nicht gerecht werden zu können und der Schwierigkeit sie herunter zu schrauben.


Das kenne ich zu gut. Bei mir ist es die Angst, nicht die nötige Sozialkompetenz aufweisen zu können. Mein Traumberuf wäre Arzt, jedoch traue ich mir das momentan noch nicht zu. Aber ich denke, man kann an sich arbeiten und wenn die Zeit reif ist, werde ich wahrscheinlich noch ein Medizinstudium angehen.
Dass du weißt, was du willst und was dir dazu noch fehlt, ist doch schonmal eine gute Motivation, weiter an dir zu arbeiten. Denke immer daran, wenn es dir schlecht geht, denn es ist meiner Erfahrung nach ein Spitzen-Motivator.
Was mir sehr geholfen hat, mich und mein Problem besser zu verstehen, war das Verfassen des oben genannten Beitrages. Ich habe meine Lebensumstände in Kindheit und Jugend und all meine Symptome im Brainstorming-Verfahren aufgeschrieben, danach geordnet, miteinader verknüpft und in einem Text zusamenfasst und damit meinen Therapeuten ziemlich beindrucken können. Seit ich über mein Problem so genau bescheid weiß, lerne ich meine Ängste und Depressionen als Krankheitssymptome wahrzunehmen und kann selbige nun in vielen Situation rational betrachten bzw dagegen vorgehen. Ich arbeite auch außerhalb der Therapiesitzungen viel an mir und deswegen glaube ich auch, dass ich eines Tages vollständig gesund werden kann.

Sorry, jetzt habe ich wieder viel zu viel über mich geschrieben. Aber glaube mir, Hoffnung und Motivation sind DIE auschlaggebenden Faktoren für den Erfolg.

Hattest du schon die erste Sitzung der neuen Therapie?
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Post Tue, 04.Sep.07, 13:19      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

hey lareve!

ich würd dir ja gerne eine persönliche nachricht schreiben..aber ich weiß nciht ob das geht. was für eine ausbildung machst du gerade? psychologie inetressiert mich auch, weil ich selbst unter psychologischen problemen leide...

lg
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Post Mon, 10.Sep.07, 18:23      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Hallo Milhouse,
danke für deine antwort. ich habe deine story gelesen. es tut mir leid was dir passiert ist aber es freut mich zu lesen, dass du den glauben hast, es schaffen zu können, das ist sehr wichtig.
ich hatte nun sogar bereits die zweite neue therapiesitzung und habe mich dagegen entschieden, da es eine verhaltenstherapie ist und diese für mich eigentlich nicht in frage kommt. frustrierend irgendwie, da es nun weiter geht mit der suche, die wieder so viel kraft kostet.
ich wünsch dir viel kraft und motivation weiterhin,
larêve
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Post Mon, 08.Oct.07, 11:56      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Hallo, larêve.

Jetzt hatte ich einen ganzen Monat kein Internet und daher erst gerade deine Antwort lesen können. Ich kenne das Problem mit der Suche. Zum Glück habe ich über einen Freund einen sehr kompetenten Therpeuten gefunden. Ich muss zwar jedesmal 50km weit fahren, aber das ist es mir wert.

Direkt mit der Verhaltenstherapie anzufangen, halte ich übrigens ebenfalls für schwierig. Zuerst sollte analysiert und verarbeitet werden, was zu deinen Symptomen geführt hat.

Ich hoffe, du hast mittlerweile etwas passendes gefunden.

Schöne Grüße
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Post Mon, 08.Oct.07, 13:47      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Hallo Milhouse,
schön, dass du einen kompetenten Therapeuten gefunden hast.
Das mit der VT sehe ich etwas anders. Ich denke, dass man wenn man ganz am Anfang einer Therapie steht durchaus erst mal verhaltenstherapeutisch arbeiten kann, da der Alltag oft erst mal im Vordergrund steht und man gestärkt werden muss, um Lösungsstrategien und Möglichkeiten zu haben, die tiefer gehenden Probleme bearbeiten zu können. Da es aber nicht meine erste Therapie ist, und ich schon viele nützliche "Skills" gelernt habe, möchte ich noch tiefer gehen.
Leider habe ich aber immer noch keinen neuen Therapeuten, da die Kassenärztliche Vereinigung sich so viel Zeit lässt, mir eine Liste aller Tiefenpsychologen meiner Stadt zu schicken...
wie geht es dir ansonsten?Wie sieht eine Sitzung bei dir aus? Vielleicht kannst du etwas berichten, aber nur wenn du möchtest.
LG larêve
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Post Tue, 09.Oct.07, 19:14      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

So gesehen hast du recht. Am besten wäre wohl eine Kombination aus VT und Tiefenpsychologie. Genau dies steht bei mir an. Mein Therapeut, der vorher in einer stationären Klinik Oberarzt war, hat mir jetzt in selbiger einen Platz organisiert. Er hält das bei Leuten mit sozialen Problemen für den besten Ansatz. Danach geht es wieder ambulant weiter.
Die ersten Sitzungen, die ich bisher hatte, waren noch nicht sehr tiefgreifend und es ging mehr darum, mein Problem und seine Ursachen zu erforschen. Der springende Punkt bei ihm ist, dass ich mit dem Therapeuten auf einer Wellenlänge liege. Ich finde ihn sympatisch und wir können uns gut unterhalten. Außerdem hat er durch die Arbeit in der Klinik eine Menge Erfahrung.
Wünsche dir ganz viel Erfolg bei deiner Suche. Hast du schonmal bei deinem Hausarzt wegen einer Therapeutenliste nachgefragt? Der konnt mir da nämlich direkt aushelfen.

Schönen Gruß
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Post Wed, 10.Oct.07, 10:21      Re: Die Rückkehr der Vergangenheit Reply with quoteBack to top

Hallo Milhouse,
nein, direkt habe ich nicht gefragt, da ich momentan keinen konstanten Hausarzt habe. Ich werde noch diese Woche abwarten, ansonsten mach ich das mal.
Deine Therapie klingt sehr gut. Ich wünsche dir all die Kraft die du dabei brauchst!
LG lareve
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