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getactive
neu an Bord!
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Sat, 02.Aug.03, 3:12 Unbewußte Verhaltensdefizite |
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Hallo ihr da draußen,
womit ich auch schon eines meiner Probleme andeute- ich lebe sehr zurückgezogen. Ich wünsche mir sehr, mit Menschen in Kontakt zu kommen um Freundschaften aufzubauen. Mein Problem ist jedoch, dass Dinge tue oder sage ohne über die Folgen / Tragweite bewußt zu sein . Die Folge ist und war in meiner vergangenheit schon oft, dass Menschen mir den Rücken kehren.
Was kann ich tun, um nicht ständig ins Fettnäpfchen zu treten?
ich habe schon mal darüber nachgedacht, dass man so etwas wie eine "Spät-Erziehung", die man verpasst hat zu bekommen. Also Menschen, die einen quasi an die Hand nehmen um einem den Weg zu zeigen. Nur gibt es so etwas, ohne gleich seinen Alltag in der geschlossenen zu verbringen?
ich trau mich oft deswegen nicht mehr unter Leute, sitze oft nur auf der Couch im Wohnzimmer vor der Glotze und Grübel über mein Leben.
In Meiner Vergangenheit hatte ich es auch nicht einfach. Mit knapp 6 Jahren Leukämi, eine verkorkste Erziehung (verwöhnt, viel durchgehen lassen, Eltern saufen oft....), als Jugendlicher oft zurückgezogen gelebt, wenig Selbstbewußtsein, in der schule als Streber der Außenseiter. Als ich eine Ausbildung 1995 anfing, war meine 1. Beurteilung so schlecht, dass ich eine lange starke depressive Episode erlitten habe.
Vielleicht möchte eine nette Person zu dem, was ich kurz umrissen habe, etwas sagen.
ich bin männlich, 28 jahre und derzeit Student.
Ciau, O
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AH
Helferlein
136
LEBENleben= ich hab' mich dafür entschieden W, 22
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Sat, 02.Aug.03, 8:15 Hallo |
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Ich kenne das Problem mit den Fettnäpfchen in ähnlicher Weise.
Sagst du diese "schlimmen Sachen", bewußt oder eher unbewußt?
Ich habe das damals oft getan, um Menschen einfach fernzuhalten, hab' meist die Technik:" genau das Gegenteil von dem zu Antworten, was das Gegenüber erwartet", angewandt...
reiner Selbstschutz.
Momentan tu' ich genau das Gegenteil, von dem, was ich eigentl. möchte, das hat aber die Begründung, weil ich momentan denke, ich bin nur 'ne Belastung für alle anderen- hab' gerade 'ne schwere depressive Episode" hinter mir...
Hast du Angst vor Menschen?
Mir hat der Satz sehr geholfen: Es hat keinen Sinn, das Leben zu verstehen, man muß das Leben leben- o.s.ä. sehr viel gebracht...
LG a
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_________________ ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt |
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einhorn
Helferlein
50
Deutschland W, 32
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Ob es dir hilft, in einer Situation zu sein, wo beide Seiten wissen, dass der Kontakt ohnehin kurzfristig sein wird? Z.B. Urlaub auf Mallorca oder sowas. Da könntest du "experimentieren", d.h. einfach Kontakte zu Leuten herstellen, die du dann sowieso nicht wiedersiehst. Ob dir das hilft, musst du selber wissen.
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Sat, 09.Aug.03, 15:42 Re: Unbewußte Verhaltensdefizite |
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Hallo!
Du schreibst:
Ich wünsche mir sehr, mit Menschen in Kontakt zu kommen um Freundschaften aufzubauen. Mein Problem ist jedoch, dass Dinge tue oder sage ohne über die Folgen / Tragweite bewußt zu sein . Die Folge ist und war in meiner vergangenheit schon oft, dass Menschen mir den Rücken kehren.
Was sind denn das für "Dinge" die Du tust?
Bist Du sehr schroff und kurz angebunden oder verstehst Du nicht was der andere meint und reagierst "falsch" oder was ist denn da los?
Lieben Gruß,
tanzendes_irrlicht
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AH
Helferlein
136
LEBENleben= ich hab' mich dafür entschieden W, 22
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Sun, 10.Aug.03, 8:23 Re: Unbewußte Verhaltensdefizite |
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Du schreibst:
Was sind denn das für "Dinge" die Du tust?
Bist Du sehr schroff und kurz angebunden oder verstehst Du nicht was der andere meint und reagierst "falsch" oder was ist denn da los?
Hallo,
Was ich tue,? kommt drauf an.
Ich habe die Tendenzz, Menschen, die ich sehr gern habe- Männer- von mir weg- zustoßen,- früher aus Angst vor Nähe, momentan weil ich denke, ich wäre sowieso nur 'ne Belastung und "wer will mich schon?
Du verstehst- ich denke, es ist momentan für alle anderen einfach besser, wenn ich sie nicht zu sehr mit mir belaste.
Vielleicht liege ich ja völlig falsch, wie gestern jemand zu mir sagte, aber das muß ich erstmal aus mir rauskriegen, es geht mir ja so gesehen- nach meiner Phase so gut, dass es eigentlich gar nicht besser werden sollte, aber ich habe / bin ca. 5Tage gut drauf" und dann gibt es wieder 'ne halbe, dreiviertel Stunde, die mich für 3-4 Tage so schockt, dass ich Angst habe ich falle wieder tief.-
Ich denke auch, dass man das niemandem erklären kann, der nicht selbst so tief mal war- oder zumuten will.
Na ja und dann hab' ich noch das Prob, das daß, was ich sage, auch wirklich so gemeint ist, aber das Gegenüber aufgrund welcher Vorerfahrungen auch immer - mir unterstellt, das alles ganz anders zu meinen.
Aber: ich hab' gar keine Zeit und Lust darüber zu philosophieren, wie wer was gemeint hat/ haben könnte- wenn das Prob da ist, löse ich es...
Zu dir? Hast du den Angst vor Menschen oder warum sagst du bestimmte Dinge bewußt unbewußt?
lg
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_________________ ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt |
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Hey empath,
Wenn Du schreibst,
Ich habe die Tendenzz, Menschen, die ich sehr gern habe- Männer- von mir weg- zustoßen,- früher aus Angst vor Nähe, momentan weil ich denke, ich wäre sowieso nur 'ne Belastung und "wer will mich schon?
denke ich, dass dies noch das gleiche Thema ist.
Das Gefühl, niemanden belasten zu wollen, hat etwas mit aufrechnen zu tun. Aufrechnen auf der Nehmen-Geben-Rechnung.
Durch Zuwendung erhält man einen Wert von aussen, den zwar jeder dringend braucht, den man bei fehlendem Selbstwert aber nicht aushalten kann, weil er (latent) auch zum Geben auffordert. Doch wenn man nichts mehr geben kann, weil es innerlich so leer ist, kann ich auch nichts wollen. Wenn ich in depressive Phasen gerutscht bin, war es jedenfalls so die Erwartung niemand kann mich verstehen, niemand kann mir geben was ich brauche, ich brauche niemanden, ich kann nichts geben - führt zu (Seelen-)Isolation.
Das nicht-verstanden-werden-Gefühl war ein Hauptfaktor für mein Rückzugsverhalten oder Nicht-Bereitschaft Zuwendung anzunehmen. Ich mochte andere Menschen einfach nicht um mich haben.
Ging es mir dann besser, schaute ich mich um und dachte `oh, ich habe ja gar keine Freunde, ich muss was an meinen Sozialkontakten machen`abwechselnd mit (dem schützenden) `ich brauche niemanden, ich bin so stark`.
Geht es Dir ähnlich bei diesem Nähe-Distanz-Spiel?
Wie meinst Du den Satz:
Na ja und dann hab' ich noch das Prob, das daß, was ich sage, auch wirklich so gemeint ist, aber das Gegenüber aufgrund welcher Vorerfahrungen auch immer - mir unterstellt, das alles ganz anders zu meinen.
Meinst Du damit das nicht-verstanden-werden ?
Noch kurz auf Deine Frage zu mir: `Angst vor Menschen` ist mir viel zu allgemein, ich persönlich habe Angst vor willkürlichem Verhalten anderer und dieses nicht kontrollieren/ändern zu können. Es war ein langer und harter Weg, dort ein Stück auszubrechen und annehmen zu können, dass keine Kaussalitätskette von mir zu verstehen oder gar zu lösen ist. Als ich das noch glaubte ging es mir sehr schlecht, denn kein Selbstbewusstsein der Welt hält es aus, immer (latent) schuldig oder verantwortlich zu sein.
Lieben Gruß,
tanzendes_irrlicht
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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hallo irrlicht!
hab deinen beitrag mit grossem interesse gelesen. insbesondere der teil mit geben und nehmen war aufschlussreich. das kommt mir irgendwie bekannt vor - von mir.
ich bin jemand, der in einer beziehung nur schwer nehmen kann. ich gebe zwar immer viel, aber mit dem nehmen klappt es nicht so. dabei würd ich ja so gerne. aber..... es fällt mir wirklich schwer, und ich weiss nicht wieso. kommt mir wíe selbstschädigendes verhalten vor. was hältst du davon?
lg
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AH
Helferlein
136
LEBENleben= ich hab' mich dafür entschieden W, 22
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[quote="tanzendes_irrlicht"]Hey empath,*smile
Durch Zuwendung erhält man einen Wert von aussen, den zwar jeder dringend braucht, den man bei fehlendem Selbstwert aber nicht aushalten kann, weil er (latent) auch zum Geben auffordert.
Hallo,
geben kann ich sehr viel, ich hab' nur wie du auch erwähnst, Probs mit dem Nehmen. Dieses "eine Belastung" sein, hat was mit erkannten u. aufgearbeiteten Kindheits- und Jugendtraumatas zu tun...
Heißt nicht, dass ich jetzt mein Leben besser gestalte, ich hab's halt nur verstanden.
Laut meiner Mutter habe ich keinen fehlenden Selbstwert, sondern "trete immer sooo auf, da wüird sich kein Mann rantraun-
merk' ich gar nicht, wahrscheinl. reiner Selbstschutz.
Doch wenn man nichts mehr geben kann, weil es innerlich so leer ist, kann ich auch nichts wollen. Wenn ich in depressive Phasen gerutscht bin, war es jedenfalls so die Erwartung niemand kann mich verstehen,
Aha. Bei mir kam die "schwere depressive Episode"- nachdem ich alles verstanden u. abgelegt hatte- sozusagen über Board geworfen-
war vorher- runaway-workaholic-
Ging es mir dann besser, schaute ich mich um und dachte `oh, ich habe ja gar keine Freunde, ich muss was an meinen Sozialkontakten machen`abwechselnd mit (dem schützenden) `ich brauche niemanden, ich bin so stark`.
Geht es Dir ähnlich bei diesem Nähe-Distanz-Spiel?
Nein. Meine Freunde ( das sind wirkl. echte Freunde) habe ich in der Depression total vernachlässigt- na ging ja auch nicht anders. Ich hatte zig Briefe u. Sprüche auf dem AB- war mir alles so egal.
Jetzt weiß' ich diese- meine Freunde sehr zu schätzen- und hab' wieder regelmäßigen Kontakt.
Für mich ist das kein Spiel: Nähe- Distanz- für mich ist das erworbenes Sozialverhalten- immer wenn ich einen Schritt mutig nach vorn gemacht haben, bekam ich miese Unterstellungen" zürück, so dass ich mich wieder km weit zurückzog,- wie so'n Krebs halt.
Wie meinst Du den Satz:
Na ja und dann hab' ich noch das Prob, das daß, was ich sage, auch wirklich so gemeint ist, aber das Gegenüber aufgrund welcher Vorerfahrungen auch immer - mir unterstellt, das alles ganz anders zu meinen.
Das könnte jetzt lang werden- und ich werde allg. bleiben-
z.B. passieren mir immer so merkwürdige Zufälle/ Gegebenheiten-
ich vergeß' mein Handy bei 'ner Bekannten einer Freundin- o.k. ich war auch zieml. dicht an diesem Abend- und die hat nix besseres zu tun, als irgendwelche gespeicherten Nummer mit däml. sms teilen zu nerven- reaktion dieser leute war dementsprechend-
ständig stürzt mein pc ab- immer dann wenn ich es gerade wirkl. nicht gebrauchen kann-
ich verschicke mails u. die kommen ausgerechnet bei den Leuten an, die ich sowieso schon mit irgendwelchen Altlasten vorher genervt hatte-
das war im letzten Monat-
Meinst Du damit das nicht-verstanden-werden ?
ich meine eher dieses Fehl-interpretationsverhalten.
Du verstehst?
weil die und die Frau das damals so gemeint haben, kann ich es ja nur so und nicht anders meinen-
ich werde ständig in diese Vermittler-positionen hineingezogen, weil ich ja achso viel Menschenkenntnis besitze...
Noch kurz auf Deine Frage zu mir: `Angst vor Menschen` ist mir viel zu allgemein, ich persönlich habe Angst vor willkürlichem Verhalten anderer und dieses nicht kontrollieren/ändern zu können. Es war ein langer und harter Weg, dort ein Stück auszubrechen und annehmen zu können, dass keine Kaussalitätskette von mir zu verstehen oder gar zu lösen ist. Als ich das noch glaubte ging es mir sehr schlecht, denn kein Selbstbewusstsein der Welt hält es aus, immer (latent) schuldig oder verantwortlich zu sein.
Das ist interessant- wie meinst du das?
Wurde dir erzählt, du wärst an dem und dem schuld/ verantwortlich?
lg
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_________________ ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt |
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Hallo
Ich habe bemerkt, dass ich keine Lust hatte, hierdrauf zu antworten. Wunderte mich, schreibe nämlich gerne und das hier ist eines meiner wichtigen Themen. Also Blockade, warum?
Weil ich mich nicht so wahrgenommen, sprich verstanden, fühle wie ich das möchte, denke ich.
Auffällig, gerade bei dieser Fragestellung holt mich dieses Gefühl ein...
1. Autor dieses Threads ist getactive, der sich nach seiner Fragestellung nicht schriftlich weiter gemeldet hat.
2. Der letzte Teil hier wurde von AH bestritten, die nur oberflächlich verstanden hat, was ich sagen wollte.
Also:
AH, was meinst Du sei mangelnder Selbstwert?
>Laut meiner Mutter habe ich keinen fehlenden Selbstwert, sondern "trete immer sooo auf, da wüird sich kein Mann rantraun-
merk' ich gar nicht, wahrscheinl. reiner Selbstschutz.
Mangelndes Selbstwertgefühl äußert sich häufig in prophylaktisch abweisendem Verhalten, Arroganz, Angeberei, Kontrollverhalten etc.
Ursprünglich war hier das Thema Kontaktschwierigkeiten, weil Nähe nicht angenommen werden kann.
Dazu habe ich eine mögliche Erklärung, nämlich die Geben-Nehmen-Rechnung angerissen. Leichter ist das Geben, weil es nicht abhängig macht, nicht verpflichtet und keine Dankbarkeit von mir als Geber fordert - und nebenher noch das Ego putscht 'ein guter Mensch zu sein'.
(Und ich schrieb ausdrücklich von der Depressionsphase, in der das Geben auch nicht mehr drin ist).
AH Du schreibst, Du könntest so viel leichter nehmen - möglicherweise liegen Deine Sozialprobleme dann aber in einem anderen Bereich, als den `Nähe nicht nehmen können`.
Du wiedersprichst Dir in Deiner Àbgeklärtheit`selber und da möchte ich Dich, AH, mal ganz deutlich drauf hinweisen.
Du schreibst:
Dieses "eine Belastung" sein, hat was mit erkannten u. aufgearbeiteten Kindheits- und Jugendtraumatas zu tun...
Heißt nicht, dass ich jetzt mein Leben besser gestalte, ich hab's halt nur verstanden.
und:
Bei mir kam die "schwere depressive Episode"- nachdem ich alles verstanden u. abgelegt hatte- sozusagen über Board geworfen-
war vorher- runaway-workaholic-
ohhhh..... Meinst Du nicht, dass eine Problemlösung bedeutet a) das Problem zu sehen b) es zu ändern?
Zu meinen zu `Verstehen´ und dann stehen zu bleiben ist jedoch keineswegs eine Lösung!
Ich glaube Dir, dass Du beginnst, die Ursachen von Problemen zu sehen, in die Depression verfällt man aber, wenn keine oder falsche Strategien da sind, etwas zu ändern!
Nicht Depression nach Aufarbeitung! Aufarbeitung nach Depression!
Du erwähnst Deine guten Freunde und das Du keine Probleme mit ihnen hättest.
Warum postest Du zu dem Thema Schwierigkeiten mit Nähe?
Warum lässt Du gleichzeitig so eine seltsame Handygeschichte zu?
Ich bin erstaunt, dass Du meine Wortwahl Nähe-Distanz-Spiel als kein Spiel, sondern als Sozialverhalten ansiehst. Ja, meinst Du denn, ich hätte damit einen vergnügliche Beschäftigung, die ich mir frei wähle, gemeint?
Natürlich ist das kein Spiel im wörtlichen Sinne, sondern ein Muster oder System. Und das funktioniert bei jedem etwas anders, intraindividuell aber immer ähnlich. Auch das muss man erkennen und lernen, lernen, lernen....
Auch mein Statement über das nicht-verstanden-werden verdrehst Du, obwohl Du fast das gleiche sagst:
>ich meine eher dieses Fehl-interpretationsverhalten.
Öhem. Was ist denn Interpretation?
Menschen nehmen Dich und Deine Äußerungen wahr und reagieren anders darauf, als Du wünschst oder erwartest. Passiert mir grade hier. Passiert jedem Menschen täglich mehrfach, ein Sprachwissenschaftler stellte gar mal die These auf: Es gibt kein Verstehen. Aber so long, im Alltag benötigt man dieses Gefühl durchaus und ist es (beispielsweise in der Depression) nicht gegeben, will man keinen Austausch mehr, weil es so sinnlos erscheint.
Ich habe bei Dir das Gefühl, dass Du nicht wirklich wahrnimmst, was die anderen sagen, naja, zumindest nicht wahrgenommen hast, was ich schrieb, sehr fixiert auf Deine Sicht bist. Du widersprichst mir, hast Dein Kontra aber nur angedacht, nicht überdacht.
Missverständnisse sind immer gegeben und ich reagiere evtl völlig überzogen so auf Deine Zeilen.
Falls ich hier also ungerechtfertigt Deine Worte in Zweifel ziehe, freue ich mich auf ein produktives Kontra.
tanzendes_irrlicht
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AH
Helferlein
136
LEBENleben= ich hab' mich dafür entschieden W, 22
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Du bist ja ganz schön angriffslustig....
o.k. schau mal in Gedichte rein unter Vater- du Fremder...
vielleicht war ich zu sehr damit erstmal beschäftigt...
Ich habe bemerkt, dass ich keine Lust hatte, hierdrauf zu antworten.
kannst du genauso gut einstecken- wie austeilen?
oder habe ich irgendwas angekratzt, was du gerne in Ruhe gelassen sehen möchtest:-)
1. Autor dieses Threads ist getactive, der sich nach seiner Fragestellung nicht schriftlich weiter gemeldet hat.
2. Der letzte Teil hier wurde von AH bestritten, die nur oberflächlich verstanden hat, was ich sagen wollte.
wenn du dich so unvertsanden fühlst, warum erklärst du es dann nicht evt. mal auf 'ne andere Art und Weise statt "arrogant" mich hier als lächerlich bzw. unwissend darzustellen?
Also:
AH, was meinst Du sei mangelnder Selbstwert?
>in prophylaktisch abweisendem Verhalten,
AH Du schreibst, Du könntest so viel leichter nehmen -
da hast du wohl was falsch gelesen- oder zitier bitte genannte Zeile- ich schrieb' ich kann leichter geben..., hab' aber probs mit dem NEHMEN
ohhhh..... Meinst Du nicht, dass eine Problemlösung bedeutet a) das Problem zu sehen b) es zu ändern?
das geht aber nicht sofort- ich denke, ich mag momentan diese Phase, in der ich mich gerade befinde: ich hab's verstanden und beginne anders an Dinge heranzugehen, ich mache alte Fehler nicht mehr
Du beginnst, die Ursachen von Problemen zu sehen, in die Depression verfällt man aber, wenn keine oder falsche Strategien da sind, etwas zu ändern!
Nicht Depression nach Aufarbeitung! Aufarbeitung nach Depression!
schon mal was von hauptsächlich endogener Depression gehört.
kann man mittlerweile mit bluttests nachweisen...
Du erwähnst Deine guten Freunde und das Du keine Probleme mit ihnen hättest.
Warum postest Du zu dem Thema Schwierigkeiten mit Nähe?
Probs mit Nähe und Liebe
Warum lässt Du gleichzeitig so eine seltsame Handygeschichte zu?
die Person kannte ich nicht- war 'ne Bekannte einer Freundin, die hat genug zu hören gekriegt-
Auch mein Statement über das nicht-verstanden-werden verdrehst Du, obwohl Du fast das gleiche sagst:
>ich meine eher dieses Fehl-interpretationsverhalten.
Warum bist du so gekränkt?
Ich habe dich verstanden- aber du wehrst mich ja ab, aufgrund ein paar Zeilen, die dir nicht passen...
Aber scheinbar bist du ja perfekt.
LG
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_________________ ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt |
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Entschuldige für mein Verdrehen Deiner Aussage zum Geben-Nehmen.
Desweiteren steige ich hier aus dieser Diskussion aus, denn ich habe weder gesagt noch gemeint, dass ich perfekt sei, meine Meinung die einzig richtige sei und ebenfalls betont, dass dieses Thema eines von mir ist.
Ich wollte auch keineswegs diffamierend oder angreifend sein.
Bis dann,
tanzendes_irrlicht
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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..auch ich muß gestehen, dass ich diesen ton als "herausragend" empfinde. herausragend aus dem hier üblichen gewachsenen empathischen umgangston, den wir hier absolut gewohnt waren und der uns sicherheit gab.
diese unterschwellige aggression macht leider die diskussion dieses hochinteressanten themas erheblich schwieriger.
also doch eher "nur" teilempathisch?
aus meiner langjährigen berufserfahrung weiß ich, dass sich "teil"empathie meißtestns auf den "teil" bezieht, der "ich" heißt.AUSSCHLIESSLICH empathisch für sich selbst ,quasi.
getactive wrote: | Also Menschen, die einen quasi an die Hand nehmen um einem den Weg zu zeigen. Nur gibt es so etwas, ohne gleich seinen Alltag in der geschlossenen zu verbringen? |
ja ! die gibt es! sie heißen therapeuten und tun genau das, was du sagtest: sie geben impulse, damit man ( oft ERSTMALIG) zu sich SELBST findet.
und damit ist NICHT gemeint, dass sich nach erfolgreicher therapie gedanklich alles um sich selbst dreht und man nicht fühlen kann, was man sich und anderen damit eventuell antäte...
lg
Time
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AH
Helferlein
136
LEBENleben= ich hab' mich dafür entschieden W, 22
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Wed, 13.Aug.03, 6:00 Schade |
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HALLO;
denn ich habe weder gesagt noch gemeint, dass ich perfekt sei,
ICH WEISS; aber ich wollte dir verdeutlichen, dass dein Ton bei mir so ankam-
wir sind alle hier, um zu lernen und uns auszutauschen-
Warum läufst du jetzt weg?
Ich habe bemerkt, dass du in einigen Dingen recht hattest-
nur hättest du es nicht mit der "Holzhammer"methode sagen brauchen.
Was mich verwundert ist, dass du so emotional reagiert hast- als wenn Dir selbst auch schon mal so was passiert wäre.
Was hätte ich denn tun sollen- z.B. bei der Handygeschichte?
Ich bin und war selbst nicht erfreut darüber, wahrscheinlich habe ich dadurch jemand ganz besonderen verloren-
und wo habe ich dich nicht verstanden bzw. "oberflächlich" reagiert-
wie definierst du das-
sicher, Oberflächlichkeit als "Schutz" habe ich denke ich- unbewußt in meinem Verhalten
nice day
anna
[/quote]
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_________________ ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt |
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Wed, 13.Aug.03, 7:13 Re: Schade |
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Hallo Anna
...ich will ja gar nicht weglaufen, schön dass Du mich da hin stubst...
<wir sind alle hier, um zu lernen und uns auszutauschen-
Warum läufst du jetzt weg?
Ich hatte zwar bemerkt, dass ich ´keine Lust` hatte auf Deine Zeilen zu antworten, aber da wollte ich bewusst nicht vor weglaufen und hatte doch geschrieben, was einerseits nicht gut von mir war, andererseits eine Chance bietet da jetzt mal drauf zu schauen.
Ich war schon tja, was war ich, getroffen triffts wohl, dass meine unterschwellige Aggression wohl gar nicht so unterschwellig war. Dafür möchte ich mich noch einmal entschuldigen.
Schön, dass Du mir das sagst.
Ich habe meine Ängste und meine Wut auf mich vor Teil-Erkenntnissen, Halbverstehen und nichts ändern können auf Dich projeziert, Du hast absolut recht:
>Ich habe bemerkt, dass du in einigen Dingen recht hattest-
nur hättest du es nicht mit der "Holzhammer"methode sagen brauchen.
Hmnjaa. Habe nicht gemerkt, dass der Teil in mir, der mir sagt wos lang gehen sollte, gerade (bzw. besonders bei meiner Antwort zu Dir) so viel Macht beansprucht.
Ich bin (wie viele hier) zur Zeit sehr traurig, da ich mich von meinem Freund getrennt habe, ringe um Fassung und - teile dabei aus ...? sorry
Eigentlich schreibe ich hier mit dem ehrlichen Bemühen empathisch und helfend zu sein, dass ich so auf meine Projektionen reinfalle...
>Was hätte ich denn tun sollen- z.B. bei der Handygeschichte?
Ich bin und war selbst nicht erfreut darüber, wahrscheinlich habe ich dadurch jemand ganz besonderen verloren-
Eben. Du kannst ja gar nix tun, ausser im Nachhinein konsequent sein.
Ich glaube grade, dass ich so hm herablassend? geschrieben habe, hat eben etwas mit dieser ablehenden Willkürlichkeit, die ich nicht ändern kann, zu tun. Auf Dich aber habe ich so reagiert, als würdest Du ein solches Verhalten ignorieren, um damit klar zu kommen... tja, ich habe mich glaube ich vier Jahre selbst belogen, um ein Fremd-Verhalten ignorieren zu können. Das tut mir weh und ich will wohl ´die Welt´ davor warnen.
>und wo habe ich dich nicht verstanden bzw. "oberflächlich" reagiert-
wie definierst du das-
Ich meinte das mit der Selbsterkenntnis und an sich arbeiten. Auf mich wirkten Deine Zeilen so, als würdest Du sagen, `hey, bei mir ist schon alles ok, ich weiß ja, meine Probleme haben mit xyz` zu tun. Ich neige zu manisch-depressiven Phasen. In der depressiven komm ich mit mir nicht weiter, weil das wie ein ausklinken, ein Trennen meiner Emotionen von meinen Gedanken ist. In den manischen ebenso wenig, weil ich dann denke, es ist doch alles ok. Dazwischen schaffe ich es, mich tatsächlich mit mir auseinanderzusetzen.
Und ich wollte mir/Dir wohl sagen, dass man nicht in die Halbverstanden-Falle laufen darf.
Ich bin bei Deiner Aussage auch automatisch von einer psychogenen Depression ausgegangen, da meines Wissens nach die (rein) endogene super selten ist. Es erschien mir in dem Moment unglaubwürdig, dass Du nach einer ´guten Phase der Aufarbeitung´ in die Depression rutschst. Habe gedacht, Du belügst Dich selber punkto Erkenntnis und Weiterkommen.
Aber ich bin wohl die, die Angst vor dem selbst-belügen hat.
> sicher, Oberflächlichkeit als "Schutz" habe ich denke ich- unbewußt in meinem Verhalten
Das mache ich auch. Aber es nervt mich an mir - und an anderen. Nochmal sorry, Anne.
Mir ist noch was an mir aufgefallen. In meiner Rückzugsantwort habe ich den Wunsch verspürt, mich besonders gewählt auszudrücken, mich zwar dabei erwischt, aber `diffamieren´ist doch noch drin geblieben.
Das ist auch ein Mechanismus von mir. Wenn ich mich verletzt fühl, mir andere Menschen zu nah treten, lass ich erst mal die Intellektuelle raushängen. Das ist ein wirksamer Mechanismus, weil sich davon wohl jeder abgestoßen fühlt.
Hier gehts ja um Sozialverhalten und Mechanismen, wie man sich die `andern vom Leib`hält. Ich resümiere für mich:
Arroganz
Dominanz
Intellektualisieren
oder FLUCHT
Ich befürchte, ich nehme meine Umwelt schneller als `angreifend`war, als ich gehofft hatte, dass ich das tue.
Hm. Jetzt dreht sich dieses hier irgendwie nur um mich. Aber vielleicht habe ich durch meine Erklärung hier, nicht nur mich, sondern auch die Diskussion weiter gebracht.
Lieben Gruß,
tanzendes_irrlicht
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AH
Helferlein
136
LEBENleben= ich hab' mich dafür entschieden W, 22
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Wed, 13.Aug.03, 8:09 hallo |
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ja das hast du...
schön, dass du so offen warst-
danke
lg anna
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_________________ ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt |
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