Lebensversicherung - abgelehnt wegen Therapie

sporadischer Gast 7 NRW, Deutschland W, 22

Hallo,

vor kurzem habe ich bei einer Direktversicherung einen Antrag auf Risikolebensversicherung gestellt. Dieser wurde abgelehnt bzw. abgelegt, weil ich gerade eine Psychotherapie mache. Man teilte mir mit, dass man mich aufgrund des Suizidrisikos und Depressionsrisikos nicht versichern könne.

Man hat nicht einmal versucht, bei meiner Therapeutin einen Bericht anzufordern bzw. die Versicherung wusste überhaupt NICHTS über die Gründe oder den Anlass der Therapie.

Ich bin ziemlich verärgert, weil ich nicht verstehen kann, wie man mir Suizidabsichten unterstellen kann, ohne mich zu kennen.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt jemand eine Versicherung, die sich mit potentiellen Kunden mehr auseinander setzt als die Cosmos Direkt???

Liebe Grüße!!!

sporadischer Gast 27 D / Ba-Wü W, 36

Versicherungen oh je.

Ich weiß jetzt nicht wie die Versciherungsbedinungen bei einer Risikoversciherung aussehen.

Bei meiner Kapitallebensversciherung, sind zahlungen im falle eines suizides ausgeschlossen.

das selbe kann dir passieren wenn du eine private zusatzversicherung suchst,sobalsd zu angibst das du in den letzten 6 monaten beim arzt warst, oder in den letzten 3 jahren eine op hattest, wirst du nicht mehr verscihert.

und erwarte nicht das die sich abmühern berichte o.ä. anfordern. den aufwand betreiben die nicht.

Forums-Gruftie 574 M, 32

Der Versicherer braucht nicht zu prüfen! Er alleine entscheidet seine Ermittlungen, da kein Vertrag zustande kommt. Du hast einfach keine CHance als Kranker angenommen zu werden.

Das ist wirtschaftlich sehr vernünftig. aus persönlicher Sicht natürlich sehr bitter.

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hi,

also ich hab in solchen fällen bis jetzt immer gelogen, auch keine gute sache, vorallem, sollte ich mir wirklich selber etwas antun, wird die versicherung nix zahlen.

aber man kann ja auch eine versicherung abschließen die sm halt ausschließt. gibt ja mehrere arten zu sterben. vielleicht kann man sich da etwas entgegen kommen, aber ansonsten kenn ich mich bei versicherungen nicht so wirklich aus.

just my 2 cents

grüße fa

Forums-Gruftie 574 M, 32

Die Selbsttötung wird in Deutschalnd sicherlich nirgendwo versichert.
Auch ein Ausschluss ist nicht versicherbar, weil es ja bereits in eine solche "Richtung" geht......das würde ich mir als Wirtschaftsunternehmen auch nicht antun!

Es besteht Vertragsfreiheit und da kommt man eben nicht dran vorbei. Das ist eben Pech! Leider.

sporadischer Gast 7 NRW, Deutschland W, 22

Nach einem Ausschluss von Selbstmord hab ich nicht gefragt. Aber das wäre für mich eine gute Alternative gewesen. Meine Therapeutin hätte mir ohne jeden Zweifel einen Bericht geschrieben, in dem gestanden hätte, dass Suizid bei mir überhaupt kein Thema ist. Ich nehme auch keinerlei Medikamente, die die Therapie unterstützen.

Naja, gleich kommt ein Vertreter vom AWD - er meinte am Telefon, dass noch nicht alle Hoffnung verloren sei... Bin mal gespannt, ob es bei einer anderen Versicherung klappt.

Auch wenn eine Versicherung wirtschaftlich handeln muss - so geht es - wie ich finde - nicht!!! Das sind mal wieder diese typischen Vorurteile: jemand in Psychotherapie = bekloppt = suizidgefährdet. Meine gewünschte Versicherung hätte eine Laufzeit bis ich 52 Jahre alt bin. Da mein Gesundheitszustand sonst sehr gut ist, schätze ich die Wahrscheinlichkeit, bis dahin gestorben zu sein, als sehr gering ein. Es geht einfach nur darum, dass mein Mann unser Eigenheim bezahlen kann, falls ich vor der Rückzahlung unserer Wohnungsbaudarlehen sterben sollte.

Vielleicht wäre ich für die Cosmos Direkt ein guter zahlender Kunde gewesen und hätte zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens beigetragen Wink

Wer vermag das zu sagen???

Forums-Gruftie 574 M, 32

Es ist eben Schubladendenken. Sad

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Quote:

von Schokotante:
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt jemand eine Versicherung, die sich mit potentiellen Kunden mehr auseinander setzt als die Cosmos Direkt???

Ich empfinde es als viel wichtiger, mich damit auseinander zu setzen, wogegen man sich mit einer Lebensversicherung wirklich versichern will. Gegen das Leben? Gegen den Tod? Ist dir wirklich der Unterschied klar?

Ich habe Angst vor dem Leben. Das ist das täglich Brot jeder Versicherung. Und ob die Angst gerechtfertigt ist, also die Versicherung einen dem Risiko entsprechenden Nutzen bringt, erkennt man, wenn man sich anschaut, was ein Versicherer „übrig“ behält. Er erwirtschaftet einen Gewinn. Zumindest sehe ich die Gehälter, die Altersversorgungen...Puffbesuche und Gelage der Vorstände und die Beton-Paläste. Der Gewinn entsteht m.E. aus der Differenz zwischen der Angst und dem tatsächlichen Risiko. Der Gewinn ist deine/meine Dummheit/Unbewußtheit.

Und allein daraus, dass deine Versicherung ein marktwirtschaftlich arbeitendes Unternehmen sein MUSS, müsste dir auffallen, wie dumm es wäre, sich dort „gegen das Leben“ zu versichern. Aber es ist deine Entscheidung.

[Man druckt aus deiner Angst Geld. Nun sei traurig, dass man an dir nicht noch mehr verdienen darf. Du kennst bestimmt den Trick, dass man eine Disko attraktiver macht, wenn man an der Tür Leute postiert, die die Menschen selektieren. Du sollst froh sein, dass man dich rein lässt. Und du wirst froh sein, da rein zu kommen und dein Geld endlich ausgeben zu dürfen.]

Übrigens, der AWD ist m.E. nichts anderes als eine Vertriebsorganisation der Versicherer. Wenn du betteln willst, für dumm verkauft zu werden, bist du bei einem „objektiven Berater“ genau richtig. Bitte selbständig denken. So böse muss ich es leider ausdrücken. Man fragt gern ein Krokodil, ob ein Hai gefährlich ist. Und es antwortet immer...

Hiob

sporadischer Gast 7 NRW, Deutschland W, 22

Hallo Hiob (passender Name, im Übrigen!),

wenn du meinen Beitrag oben gelesen hast, dann weißt du, was mein Grund für die Versicherung ist - es geht hier nicht um mich oder darum, darüber nachzudenken, ob mir der Unterschied zwischen Tod und Leben wirklich klar ist Shocked

(was ist das überhaupt für ne Frage?), sondern um meine bzw. in diesem Fall meinen Hinterbliebenen, der nicht vor einem Berg Schulden stehen soll, falls mir etwas passiert - für mich gehört es einfach dazu, dass man mit dem Kauf einer Immobilie den Darlehensbetrag (ca.) versichert, um die Hinterbliebenen im Fall der Fälle nicht vor großen Problemen stehen zu wissen. Ich weiß ja nicht, inwiefern du dein Umfeld noch wahr nimmst, aber mir ist es wichtig, dass es meiner "Familie" gut geht, für den Fall, dass ich z.B. bei einem Unfall plötzlich versterbe. So etwas hat nichts mit Angst, sondern mit Vorsorge zu tun.

Dass die Versicherung einen Gewinn erwirtschaftet, ist mir klar und es ist mir auch recht. Denn dieser Gewinn wird - z.B. durch deine beispielhaft genannten Puffbesuche Laughing

wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück gebracht und verursacht ein weiteres Wachstum - davon habe auch ich etwas - jeder von uns... Wahrscheinlich kauft die Nutte von dem Geld am nächsten Tag Klamotten, Brötchen, etc., wovon (im übertragenen Sinn - ich weiß ja nicht, was du beruflich machst) dein Chef dir dein Gehalt zahlt.

Es hat für mich auch nichts mit Angst zu tun - ich habe weder Angst vor dem Leben, noch davor, dass ich bald sterben werde. Es geht mir hierbei wie gesagt nicht um mich (ist bei einer Lebensversicherung, die nicht kapitalbildend ist, auch nicht wirklich möglich) und auch nicht um Todes- oder Lebensängste.

Den Sinn deines Beitrages hab ich demnach nicht verstanden. Aber da du, wie du selbst sagst, Angst vor dem Leben hast, haben wir scheinbar grundsätzlich sehr unterschiedliche Ansichten, die sich nicht vereinen lassen. Ich hoffe, dass dir jemand dabei hilft, diese Angst irgendwann zu überwinden, damit du dein Leben wieder genießen kannst.

Liebe Grüße

Forums-Gruftie 574 M, 32

Lege es doch in Schatzbriefen an. Sicherste Methode und lukrativer als jede Versicherung. Jeden MOnat 50€.....das bis 52?????? läppert sich.

sporadischer Gast 7 NRW, Deutschland W, 22

Man Leute, wenn ihr zu dem Thema nichts sinnvolles beizutragen habt, dann lasst eure Postings einfach sein.

1. Wer sagt denn, dass ich so viel Geld jeden Monat für die Versicherung aufwende? Es ist (wäre) nicht mal ein fünftel!

2. Schatzbriefe? Damit hätte ich den Sinn wohl mehr als verfehlt, oder? Außerdem: in Schatzbriefen würde ich mein Geld wohl niemals anlegen!

Forums-Gruftie 574 M, 32

Also Schokotante:

Das war durchaus ernst gemeint. Als Alternative für eine von dir propagierte Versicherung.

Mir kann das ziemlich egal sein, wie du dich absichertst, aber dann "fahr mir nicht an die Karre", wenn ich dir eine Alternative nenne.

Liegt doch an dir etwas anzunehmen oder nicht. Letztlich fragst du doch das Forum.

Suche dir nen anderen, der sich Gedanken macht. Ich steige aus dieser Diskussion aus. Derartig anmachen lassen muss ich mich nicht. Shocked

sporadischer Gast 7 NRW, Deutschland W, 22

Hm, ich erinnere mich irgendwie nicht, nach einer Alternative zur Lebensversicherung gefragt zu haben. Zu einem alternativen Unternehmen, ja, aber generell zu einer Alternative??? Man möge mich korrigieren, wenn ich da falsch liegen sollte.

Für den Fall, dass ich in einem Jahr sterbe (aus welchen Gründen auch immer), wird es meinen Mann sicherlich nicht weiter bringen, wenn ich bis dahin 12 x € 50 = € 600 + Zinsen gespart habe, wenn er dann vor einem Berg von mehreren hunderttausend Euro Schulden steht - man möge mich auch hier korrigieren, wenn ich da falsch liege. Sicherlich man könnte sagen, dass es mir dann auch egal sein kann, aber so egoistisch denke ich nunmal nicht...

Liebe Grüße!!!

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo Schokotante.

Ich glaub, ich hab dich mit meinem Text etwas auf dem falschen Fuß erwischt. Tut mir leid. Es ist jedoch nicht notwendig, dass du so herablassende Worte für mich findest, ich denke, mit meinem „ich habe Angst vor dem Leben“, hast du bemerkt, dass ich mich als Stellvertreter eingesetzt habe, für die Menschen allgemein Ich bin nicht gegen dein Vorhaben, deshalb sind deine Verteidigungen eigentlich garnicht nötig..

Meine Anregung ist lediglich, darüber nachzudenken, ob du mit einer solchen Versicherung deinen Partner absicherst oder ob du deinen Kopf damit beruhigst, was in gewisser Weise genau das Gegenteil des von dir geschilderten Selbstbildes „ich bin nicht so egoistisch“ ausdrücken würde. Es macht Sinn, generell zu erforschen, ob es die angestrebte Sicherheit wirklich gibt. (Gleiches gilt m.E. für die anderen von dir beschriebenen Einrichtungen wie Ehe oder Kreditvertrag.) Und gerade WEIL deine Antwort hier so eindeutig ist, hier noch mal mein Einwand. Mehr nicht.

Es ist sinnvoll, das Wort „Vorsorge“, was einen vernünftigen Klang hat, zu hinterfragen.
Und weiter möchte ich nicht auf dich einreden. Denn es ging ursprünglich darum, dass du dich ungerecht behandelt FÜHLTEST, als man dir die Versicherung verwehrte, nicht darum, dir das, was du nicht bekommst, auszureden.

Alles Gute mit deiner Entscheidung
Hiob

sporadischer Gast 7 NRW, Deutschland W, 22

Hallo Hiob,

nene, keine Sorge, es geht hier nur darum, dass er im Falle des Falles auf der sicheren Seite steht. Er hat das gleiche ja auch für mich gemacht. Da gab es zum Glück keinen Ärger - er macht ja auch keine Therapie Wink

Jetzt bin ich mal gespannt, was der neue Antrag mit sich bringt.

Liebe Grüße

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