Selbstreflektor
neu an Bord!
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Baden Württemberg M, 36
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Sat, 18.Aug.07, 3:27 Chronische Manie plus ADHS ? Wie behandeln? |
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Hallo zusammen,
ich habe wohl eine Mischform aus chronischer Manie und AHDS.
Die Symptome einer Manie passen recht gut auf mich, wobei nur die Gedankenflut, Irritierbarkeit, Unfähigkeit mich zu konzentreiren stark ausgeprägt sind. Die anderen Typischen Maniesymptome sind zwar auch da, aber eher leicht, so dass sie auf keinen Fall Probleme machen.
Allerdings habe ich auf der DSM-IV Skala für ADHS bei Unkonzentriertheit, bzw. Hyperaktivität 9, respektive 6 "Punkte".
Gegen ADHS spricht, dass ich nie Lernschwierigkeiten hatte, was aber an meiner recht hohen Intelligenz liegen könnte. Schwierigkeiten in der Schule durch auffälliges Verhalten hatte ich genug.
Auch dass ich eher gut drauf bin, als depressiv könnte gegen ADHS sprechen.
Gegen Manie spricht auch, dass das bei mir nicht phasenweise ist, sondern seit mindestens 20 Jahren da ist und höchstens schleichend schlimmer wird.
Ich lasse mich momentan wegen der Manie mit Lithium behandeln, was mir bei den starken Symptomen auch gut hilft, aber auch heftige Nebenwirkungen hat (Antriebslosigkeit, Tremor, totaler Libidoverlust, Anorgasmie). Nehme ich die Dosis zurück kommt die Unkonzentriertheit wieder.
Irgendwie deutet die Symptomatik mit oder ohne Lithium darauf hin, dass ich mit Lithium zuwenig Dopamin habe (oder eben zu geringe Funktionalität des dopaminergen Systems), und dass ich ohne Lithium eher normale Dopaminerge Aktivität habe, aber zu hohe Noradrenalinspiegel, bzw. ein ungünstiges Verhältnis von DA zu NA.
Da Lithium wohl sehr breitbandig wirkt, dämpft es wohl beide Systeme und kann somit nicht die richtige Balance herstellen.
MPH könnte wohl das Verhältnis bessern, indem es die dopaminerge Aktivität erhöht. Allerdings könnte es di Manie auch verstärken, weil dann evtl. beide Neurotransmittersysteme überaktiv sind.
Dies müsste man ja aber mit Lithium wieder einrenken können.
Man könnte also eine kleinere Lithiumdosis nehmen, um eine BAsisabsenkung zu bewirken, und dann eine kleine Dosis MPH um das Verhältnis der Neurotransmitter zu korrigieren.
Wäre schön, wenn mir jemand sagen könnte, ob das so plausibel klingt, und evtl, ob es irgendwo in der Region Heilbronn einen Arzt gibt, der sich mit solchen Mischformen auskennt.
Falls jemand eine Möglichkeit kennt, gezielt das noradrenalinerge System im ZNS zu dämpfen wäre ich sehr froh über einen Hinweis!
Viele Grüße
Reflektor
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