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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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Sat, 02.Aug.03, 1:14 innerlich tot |
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hallo
ich habe gerade in den forumsthemen geschmökert und gesehen, dass ich offenbar doch nicht der einzige bin dem es schlecht geht. so böse das auch klingen mag, aber schon alleine das hat mir wieder ein bisschen mut gemacht. wenn es einem nicht gut geht glaubt man ja oft, dass man der einzige ist dem es schlecht geht.
nun zu meinem eigentlichen problem: ich bin depressiv. mein hausarzt hat es ja schon lange vermutet, aber es hat halt eine zeit gedauert bis ich es mir auch selbst eingestanden habe. dabei waren die symptome doch so eindeutig. ich fühle mich innerlich so leer. alles was ich noch empfinden kann ist niedergeschlagenheit und trauer. freude, spass, oder liebe habe ich schon lange nicht mehr empfunden. anfangs dachte ich das wäre das leben. das leben ist nun mal hart und verlangt opfer. alles was mir früher so lebenswert erschien ist mir mittlerweile ziemlich gleichgültig. mir fehlt auch die energie (nicht körperlich, da ist zum glück noch alles ok) etwas zu machen. ich verbringe die meiste zeit zu hause vorm pc.
jetzt versuche ich natürlich alles um aus dieser krise rauszukommen, ich finde aber keinen weg. die sache mit therapie sehe ich insofern problematisch, als ich es als persönliches versagen ansehen würde. ich hasse es hilflos zu sein und mich an andere wenden zu müssen. das bedeutet einen kontrollverlust, den ich nicht ertrage.
jetzt bin ich auf der suche nach den gründen für meine depression. sowas kommt ja normal nciht von heut auf morgen, oder? ich denke, dass es schon hilfreich wäre mal zu wissen wieso es soweit mit mir gekommen ist. ich würde das sozusagen als startpunkt für eine mögliche heilung sehen.
kann mir jemand helfen?[/b]
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naomi26
sporadischer Gast
28
österreich ,
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hallo langerlulatsch !
ich war der gleichen einstellung wie du,jahrelang.bis ich merkte das ich selber da nie alleine mehr rauskomme.jetzt habe ich mich meinen problem gestellt,ich ging zu meiner hausärztin,bei der gleich alle glocken läuteten ,als sie über meinen innerlichen zustand gehört hat.sie hat mir sofort johanniskrautkapseln verschrieben,und eine überweisung für eine psychotherapeutin geschrieben.
jetzt nehme ich seit ca. 3 wochen diese kapseln,und ich muss sagen,das es mir deutlich besser geht als vorher.
und ich habe auch mit einer therapie begonnen,die ich jetzt jede woche besuche.ich sehe das ganze nicht als hilflos,sondern ich sehe in der therapeutin eine sehr gute freundin.die mir auch sehr gute ,und hilfsreiche tipps geben kann.und dafür bin ich froh.
hört sich warscheinlich sehr komisch an ,für dich.aber so war es bei mir.ich kann es nur jedem der nicht mehr weiter weiss empfehlen.
in ca. 3 wochen muss ich noch zum neurologen,er stellt mich dann wenn es nötig ist auf andere medikamente um.
und die ärztin hat mir versprochen,das es mir bald wieder besser gehen wird.und damit hat sie recht.
wie du sagtst ,du bist leider nicht der einzige.aber wenn ich ehrlich bin,auch ich war froh das zu wissen.das ich nicht alleine betroffen damit bin.
ich wünsche dir für die zukunft alles gute,und unternimm was alleine in deinem interesse.
liebe grüsse naomi
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_________________ Selbst ein langer Weg von etlichen km
beginnt mit einem kleinen Schritt. |
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Fipsi
Guest
W
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Hallo,
gehe davon aus, dass jede depression einen auslöser hat. es gibt zwar auch den ausdruck der endogenen depression aber ich glaube nicht daran. meistens ist es ein verlusterlebnis (job, partnerin, tod eines geliebten menschen). bei mir war es in gewisser hinsicht ein von mir eingestandener leistungsverlust. war den beruflichen anforderungen nicht mehr gewachsen. eine professionelle hilfe hat nichts mit kontrollverlust zu tun. wenn du das gefühl hast dich selbst nicht so gut zu kennen kann ein gespräch mit einem profi helfen. die kindheit spielt sicher auch eine große rolle. an deiner stelle würde ich einmal mit einem psychiater sprechen. es besteht handlungsbedarf. bei mir hat alles mit einer depression begonnen, die ich aber nicht erkannte. mir ging es nicht gut aufgrund massiver schwierigkeiten im job. meine leistung hat dann nachgelassen. letztendlich war ich extrem überfordert und entwickelte ängste. das ganze endete dann in einer psychose. das möchte ich niemanden wünschen. auch ich hätte früher reagieren sollen. wie alt bist du? wie geht es dir im job? funktioniert das arbeiten noch?
gruß, Fipsi
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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hallo
herzlichen dank für eure antworten.
meine ärztin wollte mir auch tsofort was verschreiben, allerdings wollte ich das nicht, da ich befürchte sobald es mir wieder etwas besser geht, werde ich das problem wieder ignorieren. so wie zuvor. nach dem motto mir gehts eh wieder besser warum weiter quälen. ich kann jetzt eh wieder so weitermachen wie bisher. bis es zum totalen zusammenbruch kommt.
ich bin jetzt 28 und im job geht es so. ich merke schon, dass ich für das was cih früher mit leichtigkeit geschafft habe jetzt wesentlich mehr energie brauche. deshalb kostet mich die arbeit auch so viel kraft. trägt auch nicht unbedingt zu einer besserung der situation bei. wenn ich abends nach hause komme, dann will ich am liebsten gar nichts mehr tun. im gegensatz zu vorher, wo ich eingentlich sehr aktiv war. 2 mal die woche training dazu noch ein bisschen kraftkammer. aber all das ist mir nicht mehr wichtig. mir fehlt auch die energie.
und sollte ich mich dann mal aufraffen und etwas unternehmen, so wie dieses wochenende (war zeltln), dann .... hm weiss jetzt nicht genau wie ich das beschreiben soll.... ich denke mir zwar das war schön oder das hat spass gemacht, aber ich fühle nichts dabei. irgendwie kommt es nicht in meiner seele an. die hat sich nämlich irgendwo tief in mir verkrochen.
herzlichen dank nochmal an alle, die mir antworten.
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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nochmal ne frage zum thema therapie: kostet das eigentlich was, oder geht das auf kosten der krankenkasse?
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Hi Lulatsch,
es kommt drauf an, wo do wohnst. In Deutschland übernehmen die Krankenkassen im Normalfall die Kosten einer Therapie, wenn der Therapeut kassenzugelassen ist.
Es läuft dann so ab, daß du 5 probatorische Sitzungen (pro Therapeut) hast. Da wird dann festgestellt, ob du behandlungsbedürftig bist und ob die "Chemie" zwischen euch beiden stimmt. Passt es nicht, also wenn du meinst, du kommst mit ihm nicht klar, gehst du einfach zum nächsten Therapeuten.
Adressen von Therapeuten in deiner Nähe wird dir sicherlich dein Hausarzt nennen können.
Zu den österreichischen Verhältnissen kann ich dir leider nichts sagen.
Viele Grüße
Ludmilla
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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Sun, 10.Aug.03, 23:35 ich erlaube es mir nicht glücklich zu sein! wieso? |
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guten abend liebe leidensgenossen!
ich werd mal kurz meine momentanen gedanken hier niederschreiben und freue mich über jeden komentar.
ich bin unglücklich. ich weiss aber nicht wieso. ich sollte doch eingentlich glücklich und zufrieden sein.
ich habe immer geglaubt, wenn ich mal meine wohnung fertig eingerichtet habe, dann kann ich glücklich sein. wenn ich mal nen guten job hab, dann kann ich zufrieden sein. ihr kennt das sicher. gedanken wie: wenn ich das hätte, dann wäre ich zufrieden, wenn ich dort wäre, dann wäre ich happy.
aber je mehr man erreicht, desto unzufriedener wird man. weil man immer mehr will.
objektiv gesehen geht es mir gut. ich bin gesund, alle beneiden mich um meine wohnung, in der arbeit bin ich erfolgreich,.... und trotzdem bin ich nicht zufrieden. ich glaube ich erlaube es mir nicht glücklich zu sein. sobald mal ein ziel erreicht ist, von denen ich glaubte es würde mich glücklich machen, wende ich mich schon dem nächsten zu. ich kann mcih nicht mal zurücklehnen und genießen was ich bisher erreicht habe.
ich glaube ich sabotiere mich selbst. ich darf nicht glücklich sein. WIESO? das ist doch alles was ich mir wünsche! glücklich und zufrieden sein mit dem was ich habe.
wieso lege ich bloß so ein selbstzerstörerisches verhalten an den tag? damit mache ich mich nur kaputt und versperre mir mein potential.
danke für jede antwort schon im vorhinein.
lg
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Tiergehirn
sporadischer Gast
7
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Mon, 11.Aug.03, 11:53 Magnesium hilft |
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Hast Du schon mal gehört, daß ein Magnesiummangel im Körper eine Depression focieren kann ?
Erstmal klein anfangen und frage Dich ob Deine Ernährung stimmt, dein körperlicher Zustand ok ist, sonst änder da was bevor Du die Schuld bei deiner Psyche suchst. Hat mir sehr geholfen, Liebe Grüße Stefan
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_________________ Holta die polta John Travolla |
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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hallo
danke für die antwort!
ich habe extra ein blutbild und harn testen lassem um mangelerscheinungen definitiv auschliessen zu können. körperlich bin ich top. ich fühle mich auch im moment sehr wohl in meinem körper. bei mir spielt sich alles im kopf ab. es ist nur schwierig das zu ändern.
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*LittleFallenStar*
Helferlein
35
NRW W, 21
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Hallo Langerlulatsch,
mir geht es ganz genau so ... : ich fühle mich traurig, einsam, schlecht, aber mein Verstand weiß, dass es mir eigentlich gut gehen sollte, denn ich habe eine Familie, gehe zur Schule, habe gute Noten, bin körperlich gesund ... bei mir ist es genau dieser Zwiespalt zwischen Verstand und Gefühlen, der mich so verrückt werden lässt, denn wenn mein Verstand wüsste, dass es berechtigt für mich ist, mich schlecht zu fühlen, evtl. auf Grund von schlechter Vergangenheit, könnte ich mir selber viel eher eingestehen, dass es mir schlecht geht und etwas dagegen tun. Jetzt denke ich nur, dass ich mir alles nur einbilde und fühle mich jedes mal noch schlechter, wenn ich mich traurig fühle ...
Hm, ich weiß, ich kann dir nicht helfen, ich bin selber gerade auf dieses Forum gestoßen und suche Hilfe, aber vielleicht hilft es dir, wenn du weißt, dass du mit diesen Gefühlen nicht allein bist
Rike
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_________________ Can anybody stop this thing?
Before my head explodes.
Coldplay/High Speed
Last edited by *LittleFallenStar* on Sat, 23.Aug.03, 13:16; edited 1 time in total |
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panama
neu an Bord!
1
, 34
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ich bin hier, weil ich gestern auch einen unglücklichkeitsanfall hatte bei mir äußert es sich immer so dass ich in selbstmitleid versinke verbal um mich schlage und alle menschen die mir helfen wollen ablehne und mauer. dabei wil ich nichts mehr als in den arm genommen werden und dass mich jemand festhält und sagt baby komm da wieder runter, alles ist gut. Aber ich kann nicht alles gut sein lassen. Meien Theorie ist dass ich nicht glücklich sein kann aus angst dieses glück zu verlieren. das was man nicht hat kann man auch nicht vermissen und muss deswegen nicht trauern. es ist viellleicht ein selbstschutz vor noch tieferen verletzungen.
Ich bin mir über vieles klar bzw. hab mir einige erklärungsmuster zurechtgelegt, warum ich manchmal so schwanke und es mir shclecht geht. nur wie ich da raus komme weiß ich nicht. Manchmal denke ich ich bin nicht ich selbst wenn ich so bin.- bin ich schizo aber was sagt man dem arztst. Guten tag bei mir ist was nicht in ordnung können sie mir helfen. Ich würde sofort anfangen zu heulen.
Mein problem ist das ich die Menschen provoziere. Ich hatte so ziemlich alles verloren was mir wichtig war, den menschne den ich lieb und mit dem ich zusammen sein will.ich wolte, dass er mich wahrnimmt, hab mich in in einen andern mann verliebt, bin zuhause ausgezogen und habe bereut wie noch nie in meinem leben. hab mich ganz klein machen müssen, fehler eingestehen müssen und habe wieder zurückgewonnen, was eigentlich schon weg war. Ich müsste glücklich sein, weil ich gemerkt habe, was es heißt wirklich unglücklich zu sein. und jetzt nach 4 wochen geht der Scheiß schon wieder los. ich suche förmlich gründe um unglücklich zu sein, suche das haar in der suppe, unterstelle dinge um antworten zu hören, die mein ego glatt bügeln. mensch was bin ich für eine Zumutung für andere Leutre. ich kann nur von Glück reden, dass ich so geliebt werden. Weiß jemand wie man das abstellen kann, wie man seine innere sichergheit wiederfindet, den tag genießen lernt und einfach zulässt glücklich zu sein. nicht theoretisch, wie setzt man es praktisch um. KAnn mir professionelle hilfe gut tun, oder ist es wohl was wo ich auch alleine wieder rauskomme? DAnke für jede antwort
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_________________ calista |
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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hallo
hab gerade deinen beitrag gelesen. tut mir leid, ich werde dir auch nicht helfen können, da es mir genauso geht. im gegensatz zu dir habe ich noch keine idee warum ich dieses selbstzerstörerische verhalten an den tag lege.
deine theorie klingt nicht übel muss ich sagen. du meinst also dass es eine reine selbstschutzmassnahme ist. kann ich mir gut vorstellen. aber was ich nicht verstehe ist, warum??? ich will glücklich und zufrieden sein. ich wünsche mir nichts mehr. ich will mich am abend nur zurücklehnen können und denken:"das war ein schöner tag"
umso mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir deine erklärung. ich habe immer angst davor, dass jemand kommt und mir mein glück zerstört. ich bin immer auf der hut. und damit mir keiner was kaputt machen kann, baue ich mir gar nichts auf.
aber wie kann ich das abstellen. wie kann ich meine denkmuster ändern? leider bin ich da auch keinen deut schlauer als du. ich werde da wohl nachdenken müssen.
zum thema therapie: ich denke mal das kann nie schaden. du wirst sicher draufkommen warum du dieses verhalten zeigst und lernen es zu ändern. wobei ich denke, wenn man den grund weiss ist man schon auf halbem weg zur heilung.
wünsch dir alles gute und danke für deine anregung.
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Lindy
sporadischer Gast
27
W
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Hallo, ihr Lieben!
Habt ihr vielleicht schon mal überlegt, ob es sein kann, das ihr euch
unbewusst irgendwie wegen etwas selbst anklagt, schuldig fühlt?
Meiner Mutti ging das lange Zeit so und es hat lange gedauert, bis
sie erkannte, warum sie sich praktisch immer, sowie sie mal glücklich
war, schwupps selbst bestrafte, indem sie Glücksgefühle/gedanken
sofort auslöschte oder gar nicht erst an sich heranliess.
Oft sind es unbewusste Schuldgefühle, die das Herz traurig machen, oft sind sie völlig unbegründet und wurden in der Kindheit gesät, von Eltern, die ständig sagen: Du bist ein böses Kind... - solange, bis selbst das liebste Kind glaubt, es sei böse...
und schon beginnt der Kreislauf der Traurigkeit und Schuldgefühle und das Gefühl, man dürfe niemals glücklich sein, weil man ja so böse sei und Glück gar nicht verdiene...
So, das war nur mal kurz ein Gedanke, denn, Traurigkeit und einfach
nicht mit Glück-umgehen-können, ihm aus dem Weg gehen, sich ihm
gegenüber verschliessen, hängt leider viel zu oft mit irgendwelchen
Schuldgefühlen zusammen und damit, das Menschen ihr eigenes Herz
hart zu bestrafen versuchen für vermeintliche Schuld und so baun sie
eine Mauer, die so hoch wird, das das Glück sie irgendwann nicht mehr
überwinden kann...
Ich wünsche Euch allen, das ihr, sollte es solche Mauern geben, sie
niederreisst, damit eure Herzen wieder offen und frei werden
für das Glück!
Alles Liebe
Lindy
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langerlulatsch
Helferlein
44
M, 25
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hallo lindy
danke für deine antwort!
schuldgefühle... ich weiss ich bin voller schuldgefühle. ich habe sogar schuldgefühle, weil ich unglücklich bin. ich fühle mich schuldig, weil sich meine eltern getrennt haben. ich fühle mich schuldig, weil mich meine freundin verlassen hat. ich habe schuldgefühle, wenn ein polizeiwagen an mir vorbeifährt und habe angst, dass er mich aufhält. ich fühle mich prinzipiell immer und überall schuldig. ich denke ich bin schuld, wenn wir ein match verlieren, weil ich einfach nicht gut genug gespielt habe.
also du siehst an schuldgefühle mangelt es mir nicht. nur, woher kommen die? ich bin ehrlich ratlos und hilflos. und áuch deshalb habe ich schuldgefühle. weil ich mir nicht zu helfen weiss.
gute nacht
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Lindy
sporadischer Gast
27
W
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Lieber grosser Bruder (langer Lulatsch)
ja, woher kommen die dummen Schuldgefühle? Meistens entstehen
sie in der Kindheit und oft auch durch die Scheidung der Eltern.
Das Kind denkt dann: ich bin ein Unglücksbringer und mache andere
Menschen unglücklich - und, es übernimmt ständig für alles, was so ge-
schieht an negativen Situationen, die Verantwortung.
Du fragst, was kann man tun, um das zu ändern?
Zunächst mal ist es wohl ganz wichtig, Dir klarzumachen, das Du nicht für zum Beispiel die Scheidung der Eltern die Schuld trägst etc.,
denk Dir, Dein Herz sei ein schöner Garten, nur grad mit Unkraut überwuchert, das Unkraut ist ein Bild für negative Gedanken sich selbst gegenüber, für Schuldgefühle, das sich wie ein schwerer Mantel über schöne Blumen legt, diese Blumen sind ein Bild für Freude, Zuversicht, Hoffnung.
Das ganze Unkraut musst Du nun fortjäten, indem Du Dir bewusst
machst, das Du nicht für die Scheidung Deiner Eltern verantwortlich
warst, geh gedanklich in Deine Kindheit und suche nach Erinnerungen, wo Du Dich schuldig fühltest und dann sagst Du Dir in Gedanken ganz fest:
Da lag die Verantwortung gar nicht bei mir! -
und lösch die negativen Erinerungen aus, eine nach der anderen.
Und, sollten sie wieder auftauchen, lässt Du sie nicht einfach stehen und Dein Herz beschweren, sondern jätest diese gemeinen Unkrautpflänzchen, die da wieder wachsen wollen, immer gleich schwupps, weg!
Noch etwas ist wichtig, nämlich, das Du Dir klarmachst, das Du Dich
bislang immer ganz "einseitig" beurteilst, betrachtest, das heisst, Du hast
noch überhaupt nicht den wahren Wert Deines Herzens, Deines Ichs
erkannt. Noch denkst Du vielleicht (?):
da ist nichts an mir, das irgendwie wertvoll ist, mein Herz besitzt nichts,
womit es andere glücklich machen könnte -
(vielleicht hast Du auch die Trennung Deiner Freundin als "verdient"
empfunden? - weil Du meinst, Du seist ja sowieso zu minderwertig, als
das sich jemand finden könnte, der Dich wirklich liebt und hast Dich
vielleicht unbewusst in Dein Schicksal abgefunden, sowieso niemals
glücklich zu werden, weil Du denkst, Dich könnte sowieso in Wahrheit
niemand wirklich lieben...?)
Wenn Du Dein Herz ansiehst, liebst Du es dann für das, was es ist,
liebst Du das, was Du bist? Denk Dir, Dein Herz, Du, seist eine kleine
eigene Welt, von der Du vielleicht nur immer aufgrund Deiner Erfahrungen
der Kindheit ständig über einem dunklen Tal gekreist bist und meinst,
Deine Herzenswelt bestünde aus nichts anderem als diesem dunklen
Tal, während Dir noch völlig verborgen ist, weil Du zusehr auf dies
Tal fixiert warst, das ringsherum blühende Wiesen sind, Wälder, ein
blaues Meer und viele schöne Dinge.
Verstehst Du ein wenig, was ich Dir sagen möchte?
Wenn man sich für alles verantwortlich hält, unter Schuldgefühlen leidet,
dann ist es oft so, das man seinen eigenen Wert gar nicht erkennt,
das Selbstwertgefühl ist ganz klein, aber, nicht, weil der Wert in Wahrheit
so gering wäre, nein, sondern allein, weil der wahre Wert nicht gesehen
wird, man ist "blind" dafür, aber, diese Art der Blindheit ist heilbar,
schön ja?
Du musst nur "sehen lernen". Dich selbst sehen, wie Du bist,
nicht so, wie Du schon viel zu lange meinst, wie Du seist....
Vielleicht konnte ich Dir mit meinen Gedanken ein paar Anregungen
geben, ich wünsche Dir sehr, das Du Dich von allen Selbstvorwürfen,
Schuldgefühlen, allem, was Dein Herz beschwert und traurig macht,
befreist!
Sei ganz lieb gegrüsst!
Lindy
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