Er läßt mich nicht in Ruhe!

neu an Bord! 4 Steiermark W, 29

Ich schreibe nochmals in der Hoffnung das mir jemand mit ähnlichen Problemen antwortet!

Ich habe mich vor ca.3 Monaten von meinem Partner mit dem ich 5 Jahre zusammen war getrennt. Der Trennungsgrund ist eigentlich banal. Augfgrund einer SMS einer anderen Frau. Ausschlaggebend waren andere Gründe: 1.Er ist nicht disskussiansfähig, geht jedem Streit aus dem
Weg und will einfach seine Ruhe.
2. Er hat keine Freunde und braucht auch keine.
3. Er wollte so gut wie nie ausgehen und kann sich in
Gesellschaft nicht amüsieren. geschweige denn mal so richtig
auf den "Putz" hauen.
4. Schlafen ist seine Lieblingsbeschäftigung.
Diese Liste könnte ich noch fortsetzen, trifft aber das eigentliche Thema nicht ganz.

Na,ja nach 2 Jähriger Überlegung von mir ob ich mich trennen soll oder nicht, hab ich es dann entgültig gemacht. Davor habe ich ihn immer gebeten sich doch ein klein wenig zu ändern. Jeder Versuch schlug fehl.

In der ersten Zeit nach Trennung lief alles "normal" ab, er ging aus, lernte andere Frauen kennen, amüsierte sich usw. Seit 2 Wochen aber ruft er mich ständig an, steht vor meiner Tür, schreibt mir Briefe u. SMS das er mich unbedingt zurückhaben will und seine Fehler, die er gemacht hat einsieht. Er sagt das Leben ohne mich hat für ihn keinen Sinn mehr. Er denkt Tag und Nacht an mich und jeder Gedanke daran ist wie ein Messerstich in sein Herz. Wir waren schon mal für ein paar Wochen getrennt. Damals versicherte er mir auch das er sich ändert. Das ganze dauerte denn ca. 1 Monat und dann fiel er wieder in sein altes Schema zurück. Ich galube ihm die Geschichte nicht mehr. Zuviel ist in letzter Zeit vorgefallen und ich will diese Beziehung nicht mehr neu beginnen. Genauso sage ich ihm das immer wieder. Er hört einfach nicht auf mich zu "terrorisieren". Er will immer genau wissen was ich mache, mit wem ich da und dort hingehe. Er lauscht wenn ich telefoniere (Er wohnt in der gleichen Siedlung "vorübergehend" bei seiner Mutter). Er fährt mir sogar mit dem Auto nach. Neulich erzählte er mir das er nichts essen kann und des Öfteren Blut bricht. Schön langsam mache ich mir echt Sorgen um ihn. Er ist ein so verschlossener Typ, da ich nicht weiß ob er sich am Ende wenn er wirklich merkt, das ich nicht mehr zurück komme, nicht das Leben nimmt.

Was soll ich tun?
Soll ich weiterhin den Kontakt zu ihm halten u. für ihn da sein jetzt wo es ihm so schlecht geht, oder soll ich einfach jede Begegung, jeden Brief u. jede SMS einfach ignorieren?
Ich will das er wieder "normal" wird.

Ich bitte um zahlreiche Antworten, da ich selber schon sehr verzweifelt bin und merke das mir diese Situation schön langsam über den Kopf wächst.

Lg

Helferlein 119 Niederösterreich M, 27

Hallo Romea!

Also für mich klingt das so als wäre es ein sehr eindeutiger Fall von
Stalking (beharliche Verfolgung) Und würde Dir auf jeden Fall raten zu
Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten!

Laut Gesetzt
§ 107a. (1) Wer eine Person widerrechtlich beharrlich verfolgt (Abs. 2), ist mit Freiheitsstrafe bis zu
einem Jahr zu bestrafen.
(2) Beharrlich verfolgt eine Person, wer in einer Weise, die geeignet ist, sie in ihrer Lebensführung
unzumutbar zu beeinträchtigen, eine längere Zeit hindurch fortgesetzt
1. ihre räumliche Nähe aufsucht,
2. im Wege einer Telekommunikation oder unter Verwendung eines sonstigen
Kommunikationsmittels oder über Dritte Kontakt zu ihr herstellt,
3. unter Verwendung ihrer personenbezogenen Daten Waren oder Dienstleistungen für sie bestellt
oder
4. unter Verwendung ihrer personenbezogenen Daten Dritte veranlasst, mit ihr Kontakt
aufzunehmen.
(3) In den Fällen des Abs. 2 Z 2 ist der Täter nur auf Antrag der beharrlich verfolgten Person zu verfolgen.

Noch dazu ist es eine miese Art jemanden mit selbstmord zu drohen!
Dies ist auch strafbar!

§ 105 Nötigung
(1) Wer einen anderen mit Gewalt oder durch gefährliche Drohung zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr zu bestrafen.
(2) Die Tat ist nicht rechtswidrig, wenn die Anwendung der Gewalt oder Drohung als Mittel zu dem angestrebten Zweck nicht den guten Sitten widerstreitet.

ich hoffe ich konnte Dir helfen!

[nicht mehr wegzudenken] 1582 Lummerland W, 39

Hallo Romea!

So ein wenig ähnlich geht es mir grade auch. mein Mann rückt mir wieder auf die Pelle, will die Scheidung nicht und versucht mich laufend zu erpressen.
Wenn es ihm schlecht geht, kann es ein Druckmittel sein. Selbst wenn nicht, bräuchte es Dich nichts mehr angehen. Kann es sein, dass Du ein schlechtes Gewissen hast, wenn er krank wäre und das sogar "deinetwegen", dass Du ihm helfen müßtest? So habe ich Jahre gedacht und mich selber darüber vergessen.
Ich würde den Konakt abbrechen. Wenn Du ihn aber immer wieder "fütterst", dann wird es immer so weitergehen.
Wenn er sich umbringen will, wird er es tun, aber lasse dich mit dem Gedanken bitte auch nicht unter Druck setzen. Jeder ist für sich selber verantwortlich.
Und nun werde ich meinen schlauen Ratschlag für mich selber nochmal verinnerlichen. Wink

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hallo Romea,

mein Ex hat mich nach 7 Jahren Beziehung auch aufs übelste verfolgt, mich und später meinen neuen Partner (jetzigen Mann) terrorisiert und das Leben schwer gemacht.
Anfänglich dachte ich, dass nach einer gewissen Schmerz-Zeit ein Kontakt möglich sei und er bemühte sich, eine gute Mischung aus Distanz und Näheversuchen hin zu bekommen. Als ich letztere aber -weil zu viel- abblockte, wurde er aggressiv und fing mit dem Stalking an. Er drohte weniger sich umzubringen, er wollte lieber mich "six feet under". Nun, nach einem Jahr Paranoia meinerseits und etlichen verfahrenen Kilometern seinerseits (zB in meinen Studienwohnort hinterhergefahren...)hat er sich ohne Mordversuch wieder eingekriegt. Er fragte noch so ca zwei weitere Jahre Personen nach mir aus und redete schlecht über mich, aber das war für mich kein Problem mehr. Seit dem ist Ruhe.

Bei mir war das Ignorieren und konsequente Verweigern von Kontakt das Richtige.
(Bei der Polizei war ich damals auch, aber es hieß man könne nix machen, solange er nix handgreifliches gemacht hat - aber die Gesetzeslage hat sich mittlerweile geändert).

Lg,

Irrlicht

Helferlein 92 München W, 30

Hallo

Dein Thread ist ein wenig unklar, oder du drückst dich nicht klar genug aus.

Das du mit einer Stalking-Anzeige durchkommst glaube ich nicht, denn:

Quote:

Seit 2 Wochen aber ruft er mich ständig an,...

2 Wochen, sind einfach noch nicht lang genug um von Stalking zu sprechen.

Und was heißt ständig? Jeden Tag einmal, zweimal oder hundertmal?

Quote:

Er lauscht wenn ich telefoniere (Er wohnt in der gleichen Siedlung "vorübergehend" bei seiner Mutter)

Wie kann er lauschen, wenn du telefonierst, nur weil er in der gleichen Siedlung wohnt?

Fühlst du dich von ihm irgendwie bedroht?

grüße,
paris

Helferlein 92 München W, 30

und noch was:

Quote:

Er hört einfach nicht auf mich zu "terrorisieren".

Warum schreist du terrorisieren in Anführungszeichen? Terrorisiert er dich nun oder nicht?

neu an Bord! 4 Steiermark W, 29

Hallo ihr da drausen!

Danke für die Ratschläge!!
Alle von euch meinten das ich mich total von ihm distanzieren soll.
Ja ich weiß es!!!!
Aber es ist halt für mich nicht so leicht. Da waren ja mal Gefühle für ihn da! Ich habe aber in den letzten Tagen jeden Kontakt zu ihm gemieden.
BIS JETZT HATS FUNKTIONIERT!!
Ich hoffe es bleibt dabei.

Liebe Paris!
Ich weiß das mein Schreiben ein bißchen unklar war. Mit dem belauschen meinte ich, das er bei mir auf der Terasse ist. Sie ist für jeden begehbar weil ich eine Erdgeschoßwohnung habe, die nur von Büschen umgeben ist. Jetzt im Sommer sind natürlich die Fenster offen und so kann er alles mithören. Selber wäre ich ja nie draufgekommen aber meine Nachbarin hat ihn gesehen!! Ich habe ihn darauf angesprochen und er meinte er würde in Zukunft nicht mehr mein Grundstück betreten. Ich habe ihm auch mit der Polizei gedroht, falls er nochmal auf meiner Terasse sein sollte. Schaun wir mal ob er sich dran hält....
Ich hab terrorisieren bewußt unter Anführungszeichen gesetzt, da ich unter richtigem Terorrisieren halt was anderes verstehe (beschimpfungen, gewalt usw.) ich weiß es klingt etwas sonderbar aber ich glaube ich muß auf meinem Weg von ihm weg zu kommen noch einiges lernen. Vor allem Härte ihm gegenüber.

Na ja, der Anfang ist ja schon mal gemacht. Ich war die letzten Tage ja konsequent. Smile

Wünscht mir bitte da ich es schaffe.....

Lg an Euch alle. Hatgut getan andere Meinungen zu lesen.
Bis bald mal

Romea

sporadischer Gast 7 unwichtig M, 28

Liebe candle!

Quote:

Und ausserdem ist die beschriebene Sache auch nicht bewiesen, kenne sowas aber aus eigener erfahrung auch als Druckmittel. Mitleid empfindet man ja erstmal für den, der schreibt und nicht irgendwem, der beschrieben wird. Das ist alles subjektiv!

Gerade weil es subjektiv ist, sollte man mit Urteilen aufpassen, noch dazu, wenn man einseitig "vorbelastet" ist.

Ich schreibe ja auch nicht, dass das Verhalten von Romeas Freund per se in Ordnung ist oder für Romea nicht belastend sein kann.

Trotzdem sollte es als liebende Wesen nicht unser Anliegen sein, uns von anderen abzugrenzen (Noch dazu nicht von Ex - Partnern).

Ich habe selbst nie jemanden verfolgt oder Blut erbrochen, auch wenn ich unter dem Verlassenwerden von meiner Ex - Freundin VOR JAHREN sehr gelitten habe und heute noch leide, aber generell sollte man zunächst versuchen, einmal sein Gegenüber zu verstehen.

Die Ratschläge mancher Leute hier klingen einfach herzlos dieser Person gegenüber.

Natürlich gibt es immer wieder Simulanten, Machtmenschen oder was sonst noch, aber ich gehe zunächst einmal von der Unschuldsvermutung aus und die bedeutet: Der Mann hat ein Problem.

Ich möchte das deshalb schreiben, denn ich kann es mir vorstellen. Wenn man sehr stark liebt und noch dazu wenige Freunde hat, besteht eine seelische Abhängigkeit und die ist bei Trennungen fatal. Da wäre Einfühlungsvermögen gefragt.

Ich verstehe es ohnehin nicht, wie man, vor allem, wenn man lange zusammengelebt hat, nach einer Trennung alle Bande abbrechen kann. Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie so etwas überhaupt geht bzw. wie man so etwas aushalten kann. Wenn ich jemanden wirklich liebe, werden nie alle Gefühle für ihn sterben, auch nach 10 Jahren nicht, aber manche Leute schaffen es scheinbar, nach 5 Jahren Beziehung oder mehr alle Brücken zu sprengen.

Quote:

Na, na, na Terrorrist ist aber auch kein feines Wort! Du machst Dich damit nicht gerade besser!

Deswegen schreibe ich ja "VERMEINTLICHER Terrorist". Das Wort ist aus einem Antwortbeitrag bzw. aus dem Posting der Threadstellerin übernommen.

Abgesehen davon geht es mir aber auch nicht darum, mich über andere zu stellen, sondern um mehr Gefühl zu appelieren.

island

[nicht mehr wegzudenken] 1582 Lummerland W, 39

island wrote:

Ich verstehe es ohnehin nicht, wie man, vor allem, wenn man lange zusammengelebt hat, nach einer Trennung alle Bande abbrechen kann.

Ich habe das nicht, kannst Du gerne nachlesen.

Wie gesagt man kann nur selber versuchen objektiv zu bleiben. Denkst du, dass man bei jemanden bleiben muß, weil der plötzlich schwer krank ist? Moralisch richtig- vielleicht, aber so? Und warum sollte ausgerechnet der Mann nun grad anders ticken als alle anderen?

Und ich finde es hier im saudumm, darauf angesprochen zu werden, dass ich meine Seite mit einbringe. das tut doch jeder hier, oder will er das etwa bestreiten? jeder hat, so nehme ich an, seine Erfahrungen gemacht, wenn er gerade solche Beiträge beantwortet. Da wo ich keine Ahnung von habe, schreibe ich auch nicht. Das dürfte wohl auch klar sein.

Und nun noch mal zur Threadstellerin. Meinst Du ernsthaft es bringt sie jetzt weiter, wenn Du sie nur von ihrem Freund erzählen läßt? Sie schreibt, ihr geht es schlecht und sie bedarf unseres mitleids und Zuspruch. So ergeht es mir auch und sicher allen anderen auch. Und wenn ich nun noch zum Thera. gehe und ich soll ihm nur von meinen mann erzählen, dann läuft da auch was schief.
Wie denkst du Dir das bloß?

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Lieber island,

Bei den was DU hier schreibst sträuben sich mir die Haare.

Nicht daß ich absolut kein Verständnis für Leute habe die verlassen werden!

Wir leben hier in einem freien Land. In dem man sich ohne Gründe nennen zu müssen von einem Partner trennen kann. Und das ist gut so. Das Grundgesetz sichert einem diese Freiheit zu.

Klar mag das im Einzelfall besonders hart sein für den betroffenen Mann/Frau.

Nur habe ich das Recht mich zu trennen und wenn jemand mit der Trennung nicht klarkommt kann er/sie sich ja auch jederzeit Unterstützung holen um damit besser fertigwerden zu können. Es haben hier schliesslich auch schon Leute gepostet weil sie verlassen wurden und nicht damit klarkamen.

Klar ist verlassen werden mit Sicherheit keine Angenehme Sache. Aber die Entscheidung so wenig zu respektieren und dem "Verlasser" dann gegen dessen Willen nachzustellen, da muss man einfach überlegen wie man das bewältigt.

Meinst Du etwas daß man seinen Ex dann halt wieder nehmen soll, oder ihm Händchen halten? Aufdaß er/sie sich noch bis in alle Ewigkeiten unerfüllbare Hoffnungen macht? Wie stellst Du Dir das denn vor?

Grüssle,

Petra

sporadischer Gast 7 unwichtig M, 28

Quote:

Denkst du, dass man bei jemanden bleiben muß, weil der plötzlich schwer krank ist? Moralisch richtig- vielleicht, aber so?

Genau das meine ich mit Gefühllosigkeit.

Müssen tun wir es ja sowieso nicht, da es uns das Gesetz nirgends vorschreibt, aber sagt einem das nicht das Gefühl, jenen Menschen, den man einmal geliebt(?) hat, in einer für ihn schwierigen Phase zu unterstützen?

@münchnerkindl:

>Meinst Du etwas daß man seinen Ex dann halt wieder nehmen soll, oder >ihm Händchen halten? Aufdaß er/sie sich noch bis in alle Ewigkeiten >unerfüllbare Hoffnungen macht?

Gibt es für Dich nur Schwarz oder Weiss? Schon mal was vom Wort SOZIAL gehört?

Wie gesagt: WUNDER braucht es niemand, wenn die Zahl der Beziehungsverbrechen in die Höhe schnellt, wenn so reagiert wird, wie münchnerkindl und Co es vorschlagen.

Und ja, nochwas: Ich bin generell gegen Trennungen. Ich finde, wenn man sich auf jemanden einläßt, sollte man nicht das Recht haben, diesen bei der nächsten Gelegenheit wieder wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen.

Es ist geltendes Gesetz, aber ich bin nicht damit einverstanden, dass jeder jeden grundlos verlassen kann. Es richtet die Menschheit sukzessive zu Grunde (Die Beziehungsverbrechen haben sich im Vergleich zu früher, 50 - er Jahre etwa, bereits verdoppelt aufgrund dieser Einstellung).

Wenn Du Dir enrsthaft Gedanken machen willst, kannst Du in meinem Thread mitdiskutieren

island

[/quote]

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Tja, welches Recht wiegt höher?

Das Recht des verlassenden Partners der die Beziehung so leidhaft empfindet daß er sich trennen will?

Oder das Recht des verlassenden Partners der die Beendigung der Beziehung so leidhaft empfindet daß er die Trennung auf jeden Fall vermeiden will.

In beiden Fällen leidet jemand. Nehmen wir mal an die Intensität ist gleich. Also wie kann man festlegen wessen Leiden nun höherwertig ist?

[nicht mehr wegzudenken] 1582 Lummerland W, 39

island wrote:

Es richtet die Menschheit sukzessive zu Grunde (Die Beziehungsverbrechen haben sich im Vergleich zu früher, 50 - er Jahre etwa, bereits verdoppelt aufgrund dieser Einstellung).

Die Aussage ist echt der Knaller! Die Trennungen mögen sich verdoppelt haben, die "Beziehungsverbrechen" sicher nicht. Eher war das noch schlimmer.
In der zeit hatte man als Frau kaum die möglichkeit zu verlassen. Warum das so war, muß ich wohl nicht erläutern, oder? Wink

sporadischer Gast 7 unwichtig M, 28

Quote:

Die Aussage ist echt der Knaller! Die Trennungen mögen sich verdoppelt haben, die "Beziehungsverbrechen" sicher nicht.

Wenn Du mir nicht glaubst, lies' die Statistiken.

Eine Diskussion über die Frauenbewegung möchte ich hier nicht vom Zaun treten. Ich für meinen Teil lehne sie ab und finde vieles, das die so genannte 68 - er Generation durchgesetzt hat, als völlig naturwidrig und gesellschaftsschädigend.

Aber bitte das nicht diskutieren, denn das ufert sonst aus.

@münchnerkindl: In der Regel leidet der Verlassene mehr. Wenn es wirklich 50/50 sein sollte, fände ich es fair, wie überall im Leben, einen Kompromiss zu schliessen. Das bedeutet, der Verlassende bemüht sich, auf die Gefühle seines Gegenübers Rücksicht zu nehmen, ihm jene Wertschätzung entgegenzubringen, zu der er trotz abgeflauter Gefühle noch fähig ist und der Verlassene stellt dafür seine bedrängenden Handlungen ein und macht sich bewusst, dass er sein Gegenüber damit unter Druck setzt.

Der Verlassende sollte dem Verlassenen zeigen, dass er ihn als Mensch trotz allem noch schätzt und dass er ihm nicht gleichgültig ist. Er sollte Hilfe anbieten, wo es möglich ist. Dafür muß der Verlassene in seinem Schmerz versuchen, auch sein Gegenüber zu verstehen und vor allem die bedrängenden Handlungen einstellen, was allerdings meist automatisch passiert, wenn sich derjenige auch nur ein bißchen angenommen bzw. verstanden fühlt.

island

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Ach ja zum Thema "Vergleich von Leiden des Verlassenen bzw dessen der in einer miesen Beziehung ausharrt"

Meine Eltern haben so eine unbefriedigende Beziehung geführt. 20 Jahre lang. Und mein Vater hat sehr sehr sehr darunter gelitten. Er hat es gehasst nach der Arbeit bei der Türe reinkommen zu müssen. Es ist ihm richtig schlecht gegangen damit. Über Jahrzehnte!!!

Meine Mutter ist so von der besitzergreifenden Sorte die gerne über das Leben von anderen Menschen bestimmt und daraus ihre eigene Befriedigung zieht. Und neigt dazu das was sie zu kriegen meint ein Recht zu haben mit emotinaler Erpressung, Druck und wenn das nicht hilft Nerventerror zu kriegen.

Ich kann Dir aus eigener Anschauung sagen daß das für den Betroffenen SEHR viel Leiden verursacht. Und daß man ein Heiliger sein muss um das mit Gelassenheit über sich ergehen zu lassen. Und daß ich komplett verstehen kann daß er 6 Monate nachdem ich weg war auch gegangen ist. Es geht ihm seitdem psychische SEHR viel besser. Kein Vergleich.

Meine Mutter ist allerdings pragmatischer als Du, sie hat sich später ein neues Opfer gesucht das nun das erleiden darf.

Die Verweigerung eines Rechts auf Trennung ist meiner Meinung nach Körperverletzung.

Aber Du musst ja von Dir meinen, daß Du der tollste Partner aller Zeiten bist, der so super ist daß er alle Wünsche einer Frau komplett selbstlos erfüllt und ihr den Himmerl auf Erden bereitet. Und die bösen Frauen wissen Deine selbstlose Aufopferung nicht zu schätzen. Woher wissen wir daß Du nicht als Partner die schlimmste neurotische Nervensäge bist und Dich hier zum Dreamlover hochstilisierst. Aber sehr wahrscheinlich kochst Du auch nur wie andere Männer mit gewöhnlichem Wasser.
Möglicherweise hast Du Verhaltensweisen an Dir die für einen Partner auf Dauer schwer zu ertragen sind... Für den Fall wäre es an Dir mal zu sehen was Du daran verändern kannst...

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