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fragesteller
sporadischer Gast
5
tirol W, 18
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Thu, 02.Aug.07, 7:11 Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Hallo!
Ich bin im Moment ziemlich beschäftigt mit einem Problem, das ich nicht mehr so recht los werde. Ich frage mich in letzter Zeit nämlich, ob mein Vater, normalerweise ein sehr ruhiger, extrem gelassener und leider auch relativ emotionsloser Mann, ein psychisches Problem hat.
Angefangen hat alles vor ein paar Tagen: Wir waren alle zusammen schwimmen. Meiner Mutter passte es gar nicht, an diesem Tag schwimmen zu gehen, sie hatten bereits zwei Tage vorher gestritten und sich seitdem nicht mehr so recht ausgesöhnt. Es ging, wie jedes Jahr, um die Urlaubsplanung. Aufgrund dieses Streits stichelte und nörgelte meine Mutter den ganzen Tag, während ich und mein Vater den schönen Tag am See genossen. Als das Wetter schließlich ungemütlich wurde, wollten wir fahren; mein Vater wollte mich fahren lassen, da ich Übung brauche (hab gerade erst meinen Führerschein gemacht). Meine Mutter war dagegen. Daraufhin musste mein Vater fahren, ziemlich angefressen, und meine Mutter und ich streiteten im Auto weiter.
Nach kurzer Autofahrt bremste mein Vater auf einmal völlig abrupt ab. Mich schleuderte es regelrecht nach vorn. Mein Vater fuhr ein kleines Stück weiter, schrie: "Sch*** Weiber!" und fuhr Slalom, um ein Haar auf eine Mauer. Dann blieb er stehen, Tränen in den Augen, und weinte. Ich muss dazusagen, dass ich meinen Vater vorher noch niemals weinen gesehen habe. Es hat mich wirklich aus der Bahn geworfen. Er sagte Sachen wie: "Ich kann nicht mehr, entweder wir trennen uns oder ich tue mir etwas an. Ich kann nicht mehr, ich tue mir etwas an. Ich bin krank." Ich bekam wirklich große Angst. Von meiner Mutter erfuhr ich, dass solche "Aussetzer" schon den vorigen Tag geschehen waren. Zuhause meinte mein Vater dann, dass das alles nicht wirklich etwas mit dem Streit zu tun hatte, und dass er selbst Angst vor sich bekommen hatte.
Mittlerweile hat sich die Situation wieder beruhigt. Trotzdem habe ich immer noch große Angst um ihn. Bisher war er immer der gelassene, starke Vater, den nichts aus der Bahn werfen konnte. Aber jetzt ... Was, wenn er sich wirklich etwas antut?
Vielleicht kann mir irgendjemand hier helfen, ich weiß nicht, was mit ihm los ist ...
Liebe Grüße
Fragesteller
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namla
Helferlein
30
Österreich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 7:54 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Hallo Fragesteller!
Quote: | Bisher war er immer der gelassene, starke Vater, den nichts aus der Bahn werfen konnte. |
Es ist meistens so, aus meinen Erfahrungen, das fast immer hinter einer äußerlichen Stärke eine innerlich Schwäche steht, wie gesagt, ich habe diese Erfahrungen gemacht. Solch einem Ausbruch geht Vieles voran?. Bekannt auch als - das Maß ist voll, der Krug geht über. Um dir vielleicht helfen zu können müsste man den Einblick in seine Vergangenheit bekommen, ansonst kann dir hier leider keiner Ratschläge geben.
LG
Elisabeth
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fragesteller
sporadischer Gast
5
tirol W, 18
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Thu, 02.Aug.07, 8:03 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Ja seine Vergangenheit ... die war natürlich hart, sein Vater starb als er 13 war, danach musste er sich mit seinem Bruder um den Bauernhof seiner Eltern kümmern ... er hatte ein arme Kindheit.
Aber hat das wirklich alles etwas mit seinem selbstzerstörerischen (und auch uns gefährdenden) Ausbruch vor ein paar Tagen zu tun? Kann sich so etwas Jahre, Jahrzehnte später äußern? Ansonsten geht es ihm doch gut, erfolgreich im Job, schönes Haus, Familie...
Mich würde auch interessieren, ob es sich jetzt um einen einmaligen Aussetzer gehandelt hat oder ob das jetzt immer schlimmer wird? Meine Mutter traut sich seitdem nicht mehr, mit ihm zu streiten, kümmert sich darum, dass ihn ja nichts aufregt ... Sie meint, ein weiterer Streit könnte ihn aus der Bahn werfen, aber wir kennen uns in dem Gebiet viel zu wenig aus...
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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
1030
münchen W, 35
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Thu, 02.Aug.07, 8:57 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Dein Vater ist nicht "plötzlich" psychisch krank.
Da hat sich das was schon sehr lange unter der Oberfläche brodelt und kocht, ein Frust der sich unter der Oberfläche schon lange angestaut hatte nur einfach endlich den Weg an die Luft gebahnt!
Im Prinzip ist es etwas gutes daß er es endlich schafft seinem Frust Ausdruck zu verleihen.
Nun wäre es gut wenn es einen weg gäbe daß er das konstruktiv und sinnvoll tun kann und das dazu nutzt etwa an sich und seinem Leben zu ändern.
Ich kann das mit dem "Scheissweiber" wirklich verstehen, die Konstellation bei uns zuhause war der bei Dir ein wenig ähnlich. Wegen Lapalien zickende Mutter, hilfloser, genervter Vater... Eines Tages, als ich ungefär 6 Moante ausgezogen war hat mein Vater die Sachen gepackt und ist gegangen. Das war die einzig richtige Entscheidung für ihn.
Liebe Grüsse,
Petra
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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
1030
münchen W, 35
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Thu, 02.Aug.07, 9:01 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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fragesteller wrote: |
Mich würde auch interessieren, ob es sich jetzt um einen einmaligen Aussetzer gehandelt hat oder ob das jetzt immer schlimmer wird? Meine Mutter traut sich seitdem nicht mehr, mit ihm zu streiten, kümmert sich darum, dass ihn ja nichts aufregt ... Sie meint, ein weiterer Streit könnte ihn aus der Bahn werfen, aber wir kennen uns in dem Gebiet viel zu wenig aus... |
Einmaliger Aussetzer, denke ich kaum. Das Problem ist ja nach wie vor vorhanden.
Daß Deine Mutter jetzt mal ihre Zickereien etwas zurücknimmt und sich bemüht ihn nicht aufzuregen ist aber schonmal sinnvoll.
Nur, im Affekt sind Menschen manchmal auch zu schlimmen Dingen fähig, keine Ahnung wie weit Dein Vater gehen könnte. Das mit dem Schlangenlinien fahren fand ich ja schon ziemlich krass.
Am bessten, holt Euch Hilfe!
Grüssle,
Petra
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namla
Helferlein
30
Österreich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 9:14 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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HALLO fragesteller!
Quote: | Ja seine Vergangenheit ... die war natürlich hart, sein Vater starb als er 13 war, danach musste er sich mit seinem Bruder um den Bauernhof seiner Eltern kümmern ... er hatte ein arme Kindheit. |
VIELE ERLEBNISSE IN DER VERGANGENHEIT KÖNNEN DARAN SCHULD SEIN; ABER>>>
Quote: | Aber hat das wirklich alles etwas mit seinem selbstzerstörerischen (und auch uns gefährdenden) Ausbruch vor ein paar Tagen zu tun? Kann sich so etwas Jahre, Jahrzehnte später äußern? |
JA; KANN SICH - SIEHE DEIN VERHALTEN DEINES VATERS
Quote: | Ansonsten geht es ihm doch gut, erfolgreich im Job, schönes Haus, Familie... |
SEIN ALLES-GUT-MACHEN-DRANG - kenne ich persönlich.
Quote: | Mich würde auch interessieren, ob es sich jetzt um einen einmaligen Aussetzer gehandelt hat oder ob das jetzt immer schlimmer wird? Meine Mutter traut sich seitdem nicht mehr, mit ihm zu streiten, |
SCHLAGE DEINER MUTTER VOR MIT DEINEM VATER EINFÜHLSAM ZU REDEN - ICH DENKE DA STECKT MEHR DAHINTER; WAS JUNGENDLICHE IN IHRER UNBEKÜMMERTHEIT NICHT MITBEKOMMEN; WEIL>>>>
Quote: | kümmert sich darum, dass ihn ja nichts aufregt ... Sie meint, ein weiterer Streit könnte ihn aus der Bahn werfen, |
FAKT IST; ES HAT IHM AUS SEINER BAHN GEWORFEN
Quote: | aber wir kennen uns in dem Gebiet viel zu wenig aus... |
Ausführliche GESPRÄCHE FÜHREN OHNE STREIT HELFEN damit UMZUGEHEN - NUR MUT
lg
Elisabeth
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namla
Helferlein
30
Österreich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 9:36 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Quote: | Meine Mutter traut sich seitdem nicht mehr, mit ihm zu streiten, kümmert sich darum, dass ihn ja nichts aufregt |
Ist für den Betroffenen sicher nicht der richtige Weg - versuche deine Mutter umzustimmen- aber nicht zum Streiten sondern REDEN.
lg
elisabeth
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fragesteller
sporadischer Gast
5
tirol W, 18
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Thu, 02.Aug.07, 9:55 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter bereits am Tag danach versucht hat, mit ihm zu reden. Ich habe sie nebenan gehört, sie haben nicht gestritten, sondern relativ leise geredet. Was genau da jetzt besprochen wurde, weiß ich leider nicht; alles was ich weiß ist, dass meine Mutter nachher niedergeschlagen wieder heraus kam und zu mir meinte: "Er will sich immer noch was antun. Ich habe ihn noch nie so erlebt, ich traue ihm jetzt alles zu. Das ist was Ernstes, ich hab ihn noch nie so gesehen."
Mein Vater ist komplett überfordert mit der Situation, wie mir scheint, und lässt eigentlich auch nicht vernünftig mit sich reden. Nun war er schon immer ziemlich konfliktscheu, ging jeder Auseinandersetzung und Diskussion aus dem Weg.
Er weiß ja selbst nicht was mit ihm los ist, es macht ihm selbst Angst. Er meinte, er wäre krank. Seit diesem Tag allerdings hat er nicht mehr dazu Stellung bezogen, tut ein wenig, als wäre nichts geschehen.
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gompert
Forums-InsiderIn
333
niederlande M, 49
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Thu, 02.Aug.07, 10:06 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Falls dein Vater unter Depressionen leidet, müsste das mit dem Hausarzt geklärt werden. Du kannst das vorschlagen und dich vom Verlauf vergewissern. Selbstmorddrohungen sind ernst zu nehmen und Meinungen aus deinem Computer sind da nicht die höchste Instanz.
Bei einem erfolgreichen, schwimmenden Vater würde ich aber keine krankhaften Depressionen vermuten. Eher eine vorübergehende existientielle Krise. Wenn es ihm wie mir gegangen ist, dann hat er bist jetzt die Erweiterung in seiner Ehe mit seiner Vaterliebe ausgeglichen. Er wird mit seiner Geschichte Verlustängste haben, es würde mich nicht wundern wenn du dadurch mit 18 noch so brav mit den Eltern schwimst. Ihr habt wie eine Familie aus den 50-er Jahren die Geborgenheit geschaffen die ihm einmal entfiel. Jetzt bist du 18, du wirst dich von ihm entfernen. Seine Geborgenheit läuft Gefahr.
Er ist einsam in seiner Ehe. Trete du aber nicht in die Falle des problemlösenden Kindes, dann wird es dir schlecht ergehen. Bist du schon hineingeraten, kehre um. Wenn man zu einander verurteilt ist, findet man die besten Lösungen. Du bist deines eigenen Glückes Schmied. Der Beitrag, den du zum elterlichen Wohl liefern kannst, liegt ausserhalb ihrer Beziehung. Gehe da bitte hygienisch vor. Klare Grenzen sind im Interesse eines jeden.
Das soll nicht heissen dass du mit leeren Händen stehst, im Gegenteil. Du kannst deinem Vater sehr helfen sogar, indem du ihm dein Herz öffnest und ihm deine Sorge offen darlegst. Daβ er Angst hat dich zu verlieren steht fest. Der arme Mann. Er möchte von dir hören was für ein guter Vater er immer für dich gewesen ist. Sag’s ihm. Es ist ein Pferdemittel.
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namla
Helferlein
30
Österreich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 10:15 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Hallo Fragesteller!
Quote: | Was genau da jetzt besprochen wurde, weiß ich leider nicht |
Du hast ein Recht darauf es auch zu wissen.
Zum Ersten - bist du erwachsen genug
Zum Zweiten - du bist ein zu wichtiger Teil eurer Familie
Zum Dritten - auch du leidest jetzt unter dieser Angst deinen Vater zu verlieren.
Zum VIERTEN - verlange es von deinen Eltern, das sie dich mit einbinden, lass dich nicht in einen anderen Raum weisen, wie auch immer Dieser aussehn mag - du hast ein Recht darauf es zu erfahren auch wenn es schmerzlich für dich ist. Es ist immer besser Bescheid zu wissen als Unwissend zu sein.
Zeig deine Stärke und fordere danach.
LG
Elisabeth
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namla
Helferlein
30
Österreich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 10:24 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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gompert wrote: | Falls dein Vater unter Depressionen leidet, müsste das mit dem Hausarzt geklärt werden. Du kannst das vorschlagen und dich vom Verlauf vergewissern. Selbstmorddrohungen sind ernst zu nehmen und Meinungen aus deinem Computer sind da nicht die höchste Instanz.
Bei einem erfolgreichen, schwimmenden Vater würde ich aber keine krankhaften Depressionen vermuten. Eher eine vorübergehende existientielle Krise. Wenn es ihm wie mir gegangen ist, dann hat er bist jetzt die Erweiterung in seiner Ehe mit seiner Vaterliebe ausgeglichen. Er wird mit seiner Geschichte Verlustängste haben, es würde mich nicht wundern wenn du dadurch mit 18 noch so brav mit den Eltern schwimst. Ihr habt wie eine Familie aus den 50-er Jahren die Geborgenheit geschaffen die ihm einmal entfiel. Jetzt bist du 18, du wirst dich von ihm entfernen. Seine Geborgenheit läuft Gefahr.
Er ist einsam in seiner Ehe. Trete du aber nicht in die Falle des problemlösenden Kindes, dann wird es dir schlecht ergehen. Bist du schon hineingeraten, kehre um. Wenn man zu einander verurteilt ist, findet man die besten Lösungen. Du bist deines eigenen Glückes Schmied. Der Beitrag, den du zum elterlichen Wohl liefern kannst, liegt ausserhalb ihrer Beziehung. Gehe da bitte hygienisch vor. Klare Grenzen sind im Interesse eines jeden.
Das soll nicht heissen dass du mit leeren Händen stehst, im Gegenteil. Du kannst deinem Vater sehr helfen sogar, indem du ihm dein Herz öffnest und ihm deine Sorge offen darlegst. Daβ er Angst hat dich zu verlieren steht fest. Der arme Mann. Er möchte von dir hören was für ein guter Vater er immer für dich gewesen ist. Sag’s ihm. Es ist ein Pferdemittel. |
Hallo gompert!
Könnte möglich sein oder auch nicht. Der Auslöser war aber laut ihrem Schreiben nicht fragesteller.
LG
Elisabeth
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C*
Forums-InsiderIn
368
--- W, 44
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Thu, 02.Aug.07, 10:27 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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gompert und syndrom,
ich finde Eure beiden Beiträge zu diesem Thema sehr gut, obwohl sie inhaltlich für die Threaderstellerin jeweils das gegenteilige Verhalten anraten.
Und das zeigt nun auch genau das Dilemma, in dem Fragesteller steckt:
Was soll sie tun ? Sich weitestgehend raushalten, die Interaktion in der Beziehung der Eltern lassen. Oder sich einbringen und gemeinsam mit den Eltern nach einer Lösung suchen mit dem Risiko, dadurch zum Beziehungsproblemlöser der Eltern zu mutieren ?
Was hier an Entscheidungskraft und Stabilität von einer 18jährigen erwartet wird, bringen viele Erwachsene nicht zustande
Fragesteller, gibt es ausserhalb Deiner Familie eine Anlaufstelle, mit der Du diese akute Krise in Deiner Familie besprechen kannst (z.B. psychologische Beratungsstelle, Caritas, Telefonseelsorge) ?
Ich bin wie gompert der Auffassung dass die Suizidgedanken Deines Vaters ernst zu nehmen sind, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass Du insgesamt mit dieser bedrohlichen Situation überfordert bist, zumal auch plötzlich Dein gesamtes Welt- und Vaterbild zusammengebrochen ist. Die bräuchtest selbst Hilfe und Unterstützung, klar, deshalb schreibst Du auch hier.
Ich fände eine reale psychologische Beratung (es gibt auch Krisentelefone in jeder Stadt) sehr gut.
LG
Cantadora
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namla
Helferlein
30
Österreich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 10:39 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Hallo Cantadora!
Quote: |
sich einbringen und gemeinsam mit den Eltern nach einer Lösung suchen |
Miteingebunden zu sein ist meiner Erfahrungen nach sehr Wichtig. Doch jeder muss für sich das Beste entscheiden.
Ein Risiko? Bevor man Etwas nicht in die Tat umsetzt kann man es nicht wissen ob es ein Risiko war/ist.
Liebe Grüße
Elisabeth
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fragesteller
sporadischer Gast
5
tirol W, 18
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Thu, 02.Aug.07, 11:12 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Erstmal danke für die vielen hilfreichen Antworten!
Quote: | Falls dein Vater unter Depressionen leidet, müsste das mit dem Hausarzt geklärt werden. |
Ich bin mir fast sicher, dass er keine Depressionen hat. Meine Mutter leidet zeitweise daran, daher weiß ich, was das bedeutet.
Quote: | Ihr habt wie eine Familie aus den 50-er Jahren die Geborgenheit geschaffen die ihm einmal entfiel. Jetzt bist du 18, du wirst dich von ihm entfernen. Seine Geborgenheit läuft Gefahr. |
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, aber ja, das könnte auch mit einspielen; immerhin ist ihm die Familie extrem wichtig, er kümmert sich wirklich darum, dass wir gemeinsam auch mal was unternehmen, und das mache ich dann meist auch nur ihm zuliebe.
Ja, eine gute frage: raushalten oder helfen? ich bin ein mensch, der es nicht ertragen kann, wenn jemand, den er liebt, Probleme hat; und wenn mein Vater sich jetzt wirklich etwas antun würde und ich hätte nichts versucht, würde ich mir das ewig vorhalten.
Das Problem ist nur: Er ist nicht wirklich bereit, ganz offen über die Thematik zu sprechen, mit mir erst recht nicht. Wahrscheinlich wäre professionelle Hilfe hier wirklich am besten, weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe mir noch nie Hilfe geholt, aber mein Bruder war bereits für kurze Zeit in psychologischer Betreuung, aufgrund einer Initiative seiner Schule.
Ob meine Eltern allerdings bereit sind, diesen Schritt zu wagen, da bin ich mir nicht so sicher; im Moment scheint ihr Allheilmittel zu sein, das Problem einfach totzuschweigen...
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namla
Helferlein
30
Österreich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 17:18 Re: Hat mein Vater ein psychisches Problem? |
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Hallo fragesteller!
Quote: | im Moment scheint ihr Allheilmittel zu sein, das Problem einfach totzuschweigen... |
Das ist auch eine Art damit um zu gehen. Eine Explosion der Gefühle ist vorgezeichnet damit.
Quote: | mit mir erst recht nicht. |
Warum mit dir erst recht nicht???
Nichts für ungut, meinte es nur gut.
Elisabeth
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