Kindesentzug

sporadischer Gast 10 nrw W, 35

Hallo zusammen. Ich habe da mal eine Frage, vielleicht könnt ihr mir weiter helfen. Im Mai dieses Jahres, wurden meiner Schwester ihre drei Kinder weggenommen und ins Kinderheim gebracht, (es gab leider einen Vorfall,wegen Überforderung )ein Gutachten hat bestätigt, das sie unter Borderline leidet.Da der Vater der Kinder in einer neuen Beziehung lebt, würde er die Kids zu sich nehmen.Wie denkt ihr darüber?Wären die Kinder besser beim Vater in einer stabilen Familie untergebracht? oder sollte man der Mutter die Kids wieder zurück geben? Ich hoffe ihr könnt mir da eine ehrlich gemeinte Antwort geben.
Liebe Grüße
jack_point Sad

Forums-Gruftie 574 M, 32

Ohne die genauen Fakten zu kennen möchte ich schreiben, dass es sicherlich besser wäre eine gewohnte 8Vater) Umgebung für die Kinder zu erreichen. Ein heim ist und bleibt, egal wie die Führung ist, ein heim, also immer 2. Wahl.

Die Diagnose "Borderline" ist für mich allerdings nicht ausschlaggebender Punkt, um Kinder der Mutter zu entziehen. Da steckt sicherlich mehr dahinter.

Gruß Wutzelmann

sporadischer Gast 10 nrw W, 35

hallo Wutzelmann
Erstmal danke für deine schnelle Antwort.
Du hast schon Recht, es ist wirklich etwas gravierendes vorgefallen, was ich nicht wirklich weiter erläutern möchte.aber da meine Schwester absolut überfordert ist, würden wohl auch weiterhin Unfälle mit den kids passieren. Aus diesem Grund, denke ich auch das die Kinder beim Vater besser aufgehoben wären. Wenigstens so lange, wie meine Schwester keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen hat.

liebe Grüße
jack_point

Helferlein 62 NÖ W, 16

na ja, wenn wirklich etwas gravierendes passiert ist und deine schwester wohl öfter mit den kindern überfordert ist, ist das wohl die beste lösung.denn wie bereits wutzelmann schon gesagt hat, ein heim ist immer die 2.wahl.

und bei ihrem vater geht es den kindern doch momentan sicherlich besser,als bei deiner schwester.

natürlich muss da ja nicht entgültig sein. aber deine schwetser sollte wirklich professionelle hilfe in anspruch nehmen und wenn sich die situation wieder entspannt kann sie ja die kinder wieder zu sich nehmen.

sporadischer Gast 10 nrw W, 35

Wir hoffen natürlich,das die Kinder nicht auf Dauer weg bleiben. Obwohl sie es beim Vater sehr gut hätten. er lebt in einer stabilen Beziehung in der auch kinder sind. UNd das wichtigste ist, das es ein Familienleben gibt.
das Heim ist natürlich die letzte Möglichkeit, aber es gibt halt auch noch die Obtion Pflegefamilie.Da bin ich aber auch nicht von erbaut Sad

Na ja, jetzt momentan, steht es noch in den Sternen,wo die Kids hinkommen. da es alles noch gerichtlich läuft. Aber Meine Schwester, sieht nicht ein sich behandeln zu lassen, da sie ja gesund sei. Jetzt müssen wir abwarten.

Liebe Grüße

jack_point

Helferlein 62 NÖ W, 16

natürlich gibt es die optionen heim und pflegefamilie,aber wenn der vater der kinder,der ihnen ein stabiles umfeld geben kann ,die kinder sowieso nehmen will,dann ist das ja alles hinfällig.

schlimm natürlich für deine schwester...und obwohl sie die diagnose borderline-syndrom hat, will sie sich trotzdem nicht behandeln lassen,auch wenn sie jetzt dadurch ihre kinder verliert??

wie sehen das denn eigentlich die kinder? wollen sie eigentlich zu ihrem vater? sind sie überhaupt in einem alter, in dem sie ihre bedürfnisse und wünsche selbst äußern können, oder sind sie denn noch relativ jung?

sporadischer Gast 10 nrw W, 35

Ich glaube sie versteht den Ernst der Lage nicht.Außerdem geht sie davon aus das sie die Kinder zurück bekommt. Die Kinder sind alle unter 7 Jahren. Sie möchten schon gerne zum Papa.ABer ich denke um das alles zu verstehen, sind sie noch zu klein.

Forums-Gruftie 574 M, 32

Oh vorsicht: Kiner verstehen das durchaus, nämllich auf eine einfache Art und Weise!!!

Es wäre aber wirklich sinnvoll, die Mutter von einer Hilfe zu überzeugen und dann später eine Reintegration zu versuchen. Das ist alles machbar.

Ich würde mir bloß genau anschauen, was das Jugendamt so für "Hintergednken" hat. Da sind ja Vorfälle keine Seltenheit, die das Kindeswohl nicht fördern, siehe Ingolstadt.

Wutzelmann

sporadischer Gast 10 nrw W, 35

Da hast Du Recht, aber den Hintergrund, warum das alles so ist, das ist noch zu viel für die Kinder. Der große kann es wohl nachvollziehen, aber die anderen beiden mit 2 und 3 Jahren sind noch zu jung, die sehen es als Urlaub ohne Mama

Forums-Gruftie 574 M, 32

OHNE Mama, das ist das was hängen bleibt! Der Grudn ist sekundär.

sporadischer Gast 10 nrw W, 35

Genau deshalb müssen wir den gerichtlichen Kram so schnell wie möglich über die Bühne bringen, damit die Kinder nicht so sehr darunter leiden. Es bestehen ja wöchentlich Kontakte zum Vater und auch zur Mutter( mit Begleitung).Aber trotz alledem, Ist es keine Lösung für die Kinder.

Hallo jack-point,

ein Kindesentzug wird vom Amt nicht so schnell und unüberlegt durchgeführt. Entweder ist Gefahr in Verzug, oder aber Interventionen über einen längeren Zeitpunkt waren sinnlos.

Auch wenn die Kinder noch ziemlich klein sind – natürlich kriegen die das mit! Vielleicht nicht genau, was passiert, was abläuft – aber plötzlich werden sie von fremden Menschen von ihrem Daheim weggeholt, und zudem ist die Mama weg. Das ist nicht so ohne.

Wenn sich der Vater wirklich um die 3 (auf lange Zeit) kümmern will und kann (!), dann wäre das meines Erachtens eine optimale Lösung. Der Vater ist ja auch ein Stück Vertrautheit für die Kinder, sofern er sich davor auch ein wenig um sie bemüht hat und nicht lediglich seinen Unterhaltszahlungen nachgekommen ist. Und Kindesentzug bedeutet ja nicht, dass die Mutter die Kids nie mehr bekommen wird – aber eben erst, wenn sie sich und ihre Situation wieder top (!) im Griff hat. Wenn deine Schwester das – trotz dem, dass ihr die Kinder genommen worden sind – noch immer nicht versteht… dann werden die 3 wohl ihre Kindheit bei ihrem Dad verbringen.

Egal wie der Gerichtsbeschluss schlussendlich lauten wird, ihr werden immer die Möglichkeit bekommen, die Kinder zu sehen. Wichtig ist das „Wohl“ der Kinder, das bei ihrer Mutter anscheinend nicht gewährleistet ist. Wenn die psychische und/oder physische Gesundheit der Kinder gefährdet ist, muss gehandelt werden. Man kann bei Kindern so viel kaputtmachen, das sie dann ins Erwachsenenalter mitschleppen. Vielleicht ist das Ganze eine Chance für die Kids, in einem wohlbehüteten und emotional stabilen Umfeld aufzuwachsen.

Euch alles Gute.
lilit

sporadischer Gast 10 nrw W, 35

Hallo lilit
Vielen Dank für Deinen Beitrag.Der Kindesentzug ist ganz bestimmt nicht grundlos gewesen. Das ist wirklich nicht ohne, das die mama plötzlich weg ist , aber zum glück werden die Kids psychologisch betreut.Und dann gibt es ja auch noch einige Besuche von Mutter und Vater. Klar es ist schon sehr hart für die Kinder,nicht von den Eltern ins Bett gebracht zu werden, oder zu kuscheln. aber leider sind uns als Verwante oder auch dem Vater noch die Hände gebunden. Wir sind gezwungen, abzuwarten. Mad

Zum Glück ist der Vater sehr Gewissenhaft was die Kinder angeht. Er kümmert sich wirklich liebevoll um die Kleinen. Ich denke auch , das sie beim Vater besser aufgehoben wären, aber wie schon gesagt, man muß abwarten.Ich wünsche den Kids auch das sie das relativ gut und unbeschadet hinter sich lassen können. Als Tante der dreien sind sie mir auch sehr ans Herz gewachsen. Und es tut mir höllisch weh die Kinder nicht sehen zu können.

so, bis dann mal.
Ich muß mich jetzt um meine Kinder kümmern, es ist Schlafenszeit.

bin sehr dankbar für eure Meinungen.

jack_point

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