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Arianrhod
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Post Wed, 25.Jul.07, 17:47      Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Hi,
wessen Depressionen werden auch u.a. mit Neuroleptika behandelt und wie geht es euch dabei?
Ich würde mich gerne darüber austauschen.
Ich nehme das Medikament Abilify.
Liebe Grüße Arianrhod

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deBea
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Post Wed, 25.Jul.07, 20:48      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Hab ich auch mal genommen. War aber eher nichts für mich. Heisst aber nicht das es dir nichts bringt.

Wie sind Deine Symptome? evtl. kann man Dir dann eine genauere Antwort geben.

Derzeit nehme ich Autorix. Ist ein MAO Hemmer. Bin damit zufrieden aber abwarten ist noch nicht aller Tage abend!
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Highway
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Post Wed, 25.Jul.07, 23:33      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Gegen meine Depressionen nehme ich Karamalz Hemmer, wenn ich aktiv sein will!
Depressionen sollten nicht mit Medikamenten behandelt werden, kommt jedoch auf die schwere der Depressionen an, daher wären Informationen über Dein Leiden sehr sinnvoll ...

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Wutzelmann
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Post Wed, 25.Jul.07, 23:39      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Bei Depressionen wollte man das gute alte JOhanniskraut nicht vergessen!
Neuere Studien belegen die Wirksamkeit auch bei schweren Depressionen. Warum also ein atypische Neuroleptikum, was zudem keinen entscheidenden Vorteil gegenüber seinen Vorgängern aufweisen soll.

Zur "Abschottung" würde evtl. auch ein niederpotentes Neuroleptikum wie Atosil helfen können.

Dies ist aber aufgabe deines Hausarztes oder Behandlers, dies festzustellen und zu verabreichen! Dieser Hinweis ist mir wichtig, da wir hier nicht ausführlich über Medikamente reden dürfen (was ich nachvollziehen kann).


Gruß

Wuutzelmann

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Tiere sind die besseren Menschen. Leider sprechen sie nicht meine Sprache.
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deBea
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Post Wed, 25.Jul.07, 23:50      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

eben. ich denke sie wird das Neuroleptikum schon aus gutem Grund verschrieben bekommen haben. Es gibt ja auch Depressionen mit psychotischen Elementen. Das weiss der Doc schon am besten.

Johanniskraut ist so ne Sache. Ich fand es hat nur meinen Urin sehr gelb gemacht und viel Geld gekostet. Gebracht hats nix.
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Wutzelmann
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Post Wed, 25.Jul.07, 23:52      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Jeder reagiert eben anders auf Medikemente. Bei LIDL sind die billig Wink

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Thatwasme
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Post Thu, 26.Jul.07, 7:36      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Kann mich nur anschließen

Johanniskraut: OHNE WIRKUNG
Baldrian / Hopfen & Homeopathische Mittel: OHNE WIRKUNG

Ich habe kurzfristig auch Abilify genommen. ich war allerdings den ganzen Tag müde.

Mit Ixel komme ich sehr gut klar. Bin sogar schon dabei die Mengen wieder auszuschleichen, weil ich damit endlich meine Depression gebannt habe.
Meiner Meinung nach ist auf jeden Fall auch die Beseitigung der depressiven Verhaltensmuster vonnöten. Andernfalls betäubt man nur Sympthome. (Habe die Depris schon seit mehr als 10 Jahren am Hals, mir kommt die Wut wie viel Zeit ich mit "alternativen" Methoden verschleudert habe - gehofen hat mir nur Psychotherapie in Kombi mit Antidepressiva).

Ich glaube eher dem Arzt und dem Therapeuten als der ganzen "grünen Fraktion". Hausmittel setze ich bei Schnupfen und Halsweh ein, aber nicht bei einer Depression.

Alles Liebe

Thea
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deBea
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Post Thu, 26.Jul.07, 8:46      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

@ Thea: geb ich dir recht. Das beste was man bei Depris machen kann ist zum Doc gehen oder eine Psychotherapie oder eben beides.

Ich hab lange Zeit versucht mir mit Hausmitteln zu helfen. Vitamine Johanniskraut etc.... Ich denke richtige Medikamente sind da besser geeignet. Was nicht aussliesst sich dennoch gesund zu ernähren.

@Wutzelmann

Natürlich wirken Medikamnte bei jeden anders, jedoch wird Johanniskraut nur bei leichten Depressionen eingesetzt. Es ist als Medikamnent erster Wahl sicherlich ganz gut geeignet. Man kann ja schauen ob die Depression nicht damit zuerst weggeht.

Allerdings werden leichte Depressionen wohl kaum mit Abilify behandelt.

Hier ist der Einsatz von Johanniskraut ganz gut beschrieben:

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/johanniskraut.html

Bei LIDL würde ich solche Präparate auf keinen Fall kaufen, da sie nicht sehr hoch dosiert sind und deswegen nicht wirken. Deswegen: Wenn schon Johanniskraut dann NUR aus der Aphotheke und NUR hochdosiert. Sonst wirft man Geld zum Fenster raus.

Ausserdem auch bei solchen Medikamenten kann es zu Nebenwirkungen kommen. Deswegen mit dem Arzt drüber sprechen. Z.B. muss man bei Johanisskraut darauf achten sich nicht zu sehr der Sonne auszusetzen und keine MAO Hemmer zu nehmen...
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Wutzelmann
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Post Thu, 26.Jul.07, 9:57      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Johhaniskraut sind mir bekannt, totzdem danke für die Aufklärung.

Es geht nicht darum Johanniskraut als ein Wundermittel anzupreisen, aber als eine Alternative. Es wird übrigens auch bei mittelschweren und wie ich schrieb mittlerweile auch bei schweren Depressionen eingesetzt. Also so schlecht kann es ja nicht sein.

Ich gehöre übrigens auch nicht der "GRÜNEN"-Fraktion (Homöopathie) an. Ich sachs ganz ehrlich, ich empfand das als eine Beleidung. Mad

Ich habe rund 250 verschiedene Medikamente einnehmen dürfen und bin eben etwas kritisch, was gerade scheinbar neue Medikamente anbelangt.

Das jeder eine Zeit der Versuche nach dem richtigen Medikament haben dürfte ist verständlich, denn jeder reagiert eben anders.


Die Sache mit LIDL......es war eigentlich mit dem Smilie als "Anspielung" gedacht. Natürlich kaufe ich mir meine Medikamente nicht bei LIDl.

PS: Johanniskraut unterliegt der Medikamentenüberwachung, weil es MEDIKAMENT ist (LIDL=Nahrungsergänzung (was albern ist)). Es also als Peanuts darzustellen und es als vertane Zeit zu betrachten, ist den Möglichkeiten dieses Stoffes gegenüber nicht ganz fair.

Fazit: Es ist eine Möglichkeit der Therapieform. Atypische Neuroleptika sind eben auch, mit mehr NW.


Wutzelmann

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Post Thu, 26.Jul.07, 14:17      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

deBea wrote:
eben. ich denke sie wird das Neuroleptikum schon aus gutem Grund verschrieben bekommen haben. Es gibt ja auch Depressionen mit psychotischen Elementen. Das weiss der Doc schon am besten.

.


Hallo und danke für die vielen postings. Very Happy
Was @deBea schreibt, trifft es wohl am ehesten in meinem Fall ; was ich eigentlich fragen wollte, ist, ob man mit NL eben auch Depris in den Griff (Stimmung!) bekommt.
@Wutzelmann, Atosil ist mein "Notfallmedikament", wenn ich nicht schlafen kann. Aber als Dauermedikation ist es Abilify.
Liebe Grüße Arianrhod

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sm
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Post Thu, 26.Jul.07, 14:35      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Quote:
wessen Depressionen werden auch u.a. mit Neuroleptika behandelt

Meines Wissens werden Neuroleptika vorwiegend bei Psychosen eingesetzt... und nicht, wenn "nur" eine Depression besteht, sondern eben bei
Quote:
Depressionen mit psychotischen Elementen

sprich: z.B. eine bipolare Erkrankung... oder (primär) eine Psychose mit (auch) depressiver Symptomatik.
Quote:
was ich eigentlich fragen wollte, ist, ob man mit NL eben auch Depris in den Griff (Stimmung!) bekommt.

Gefühlsmäßig würde ich sagen: eher weniger... ADs dürften wohl stärker die Stimmung positiv beeinflussen, vgl. auch hier:
Quote:
Einige atypische Neuroleptika wirken auch direkt auf die Stimmung und werden deswegen auch als Stimmungsstabilisierer eingesetzt.
http://www.bipolare-erkrankungen.de/behandlungswege/therapieoptionen/p harmakotherapie.html

Ob dein Medi so wirkt... und ob ggf. ein AD zusätzlich Sinn macht, wirst du wohl nur mit deinem Doc abklären können.
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Post Thu, 26.Jul.07, 16:11      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Also Abilify hab ich persönlich nicht probiert, aber andere niederpotente Neuroleptika. Gegen miene Stimmungsschwankungen und labilität.

Was ich dazu sagen kann, wenn ich mal ganz dringen Depressionen brauche dann muss ich mir nur Neuroleptika geben, selbst die geringste Dosis davon macht mich nämlich in einer Stunde stockdepressiv.

Weil es mir nämlich noch den letzten Rest Antrieb und gleich mit Hoffnung, positive Gefühle so dämpft daß ich bloss noch desorientiert zuhausehocke und die Wand anstarre.

Mag ja sein daß NL bei Dir nihct ganz so krass wirken, aber ich konnte beim bessten Willen nix antidepressives daran finden. Das einzige was ich mir vorstellen könnte wogegen es hilft sind diese depressiven negativen Endlosdenkschleifen. Wo man sich sozusagen selbst immer depressiver grübelt. Wenn das ganz massiv das Problem sein sollte.

Grüssle,

Petra
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Post Thu, 26.Jul.07, 18:08      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

also der beste Tipp ist immernoch es zu versuchen. Gib dem Medikamnt eine weile Zeit und halte viel Rücksprache mit dem Arzt oder Bekannten. Ich bin mittlerwile bei meinem 5. Medikament und es ist das erste das mir etwas Linderung verschafft.

Ich hatte auch eine Depression und hatte psychotische Erlebnisse. (verschwommen Sehen, Schwindel, Halluzinationen in den Augenwinkeln) Allerdings keine Wahnvorstellungen oder wirren Gedanken.

Ich führe meine psychotischen Erlebnisse heute auf meine Große Erschöpfung durch die D. zurück. Also hatte ich keine Psychose sondern eher Symptome die der einer Psychose ähneln.

Was sind denn deine Symptome?

@Wutzelmann

Ich habe nicht gesagt das Johaniskraut Zeitverschwendung ist, vielmehr sollte es sogar das Mittel der ersten Wahl bei leichen Depressionen sein sollte bevor man zur Chemo Keule greift. Bei mir hat es leider nicht geholfen.

Nur wenn man Jk. einsetzt sollte man nicht zu LIDL sondern in die Apotheke gehen und es hochdosiert anwenden, denn unabhängig von der Qualität, die sicherlich überall gegeben ist, kommt es vor allem auf die hohe Dosierung an. Wird dies NICHT beachtet ist die Therapie nicht nur Zeitverschwendung sondern evtl. sogar gefärlich, da man wertvolle Behanlungszeit verliert.

s. folgende Artikel.
http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/beri cht-10977.html

Unabhängig davon hat der Threadstarter offensichtlich auch mit psychotischen Problemen zu kämpfen. Mir ist nicht bekannt das Johanniskraut da helfen kann. Allerdings sollte das ebenfalls ihr behandelnder Arzt entscheiden.
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Post Thu, 26.Jul.07, 18:34      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Quote:
Ich habe nicht gesagt das Johaniskraut Zeitverschwendung ist, vielmehr sollte es sogar das Mittel der ersten Wahl bei leichen Depressionen sein sollte bevor man zur Chemo Keule greift. Bei mir hat es leider nicht geholfen.

Ich muss sagen, dass Johanniskraut bei mir Nebenwirkungen entfaltete als die chemische Keule... das "sollte das Mittel der ersten Wahl sein" lässt sich also nicht pauschalisieren, sprich: Die erhöhte Lichtempfindlichkeit hat sich bei mir durchaus sehr bemerkbar gemacht... ferner kann es die Wirkung der Pille beeinträchtigen, etc. pp... leider verspürte ich auch keine durchschlagende Wirkung... Wechselwirkung mit anderen Medis sind auch zu beachten. Meines Wissens wird z.B. bei gleichzeitige Einnahme von AD geraten, von Johanniskraut Abstand zu nehmen, weil es die Nebenwirkungen verstärkt (auch das habe ich festgestellt, bevor ich den Beipackzettel nochmals genauer gelesen habe anonym). Daher: Nur weil es pflanzlich ist, muss es nicht zwangsweise "gesünder" sein, denn es ist eben auch ein Medikament, das in den Gehirnstoffwechsel eingreift. Daher: Auch hier Absprache mit dem Arzt.
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Post Thu, 26.Jul.07, 18:57      Re: Neuroleptika bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Klar ich habe ja auch oben gesagt mit dem Arzt drüber sprechen. Vor allem über die Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. Aber wenn man eine leichte Depression hat sollte man es dennoch zuerst damit versuchen, wenn es keine Kontraindizierung gibt.
Ob man es verträgt oder nicht (wie in Deinem Fall) steht auf einem anderen Blatt und ob es wirkt ist nochmal eine ganz andere Frage.
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