Sehe Mutter manchmal als Konkurrentin

Forums-InsiderIn 168 out of space W, 28

Hallo,

mir fällt manchmal auf das meine Mutter mich unbewusst provoziert bzw. ich das Gefühl habe das sie mir etwas beweisen muss. Wenn ich von etwas schwärme was ich noch nicht umsetze, aber es plane – kommt sie mir zuvor und prallt damit. Kommt mir halt so vor. Viell. reagiere ich da zu sensibel, aber ihr Wortfall in diesem Moment klingt für mich als wär da ein Kind das mir sagt: ich hab was, was du nicht hast.
Ich fühl mich dann echt erniedrigt und überspiel das mittlerweile und gelernter Weise schon mit Freude für ihr Erlebnis.

Aber ich hätt halt schon viel lieber Unterhaltungen die auf ein ehrliches Interesse des anderen basieren. Muss es denn immer darum gehen was jemand hat oder nicht hat?

[nicht mehr wegzudenken] 1071 Bayern W, 32

Es ist total normal dass Mutter und TOchter KOnkurrentinnen sind. Meistens fängt das mit der Pubertät der Tochter an, dann sind Mütter unterbewusst neidisch auf die Jugend und Schönheit der Tochter und auch auf all die Möglichkeiten die ihr noch offen stehen. Meist ist die Mutter auch eifersüchtig wenn die Tochter ein gutes Verhältnis zum Vater hat. Viele Mütter wollen unterbewusst nicht dass ihr Tochter "über sie hinaus wächst", also es im Leben besser hat als sie selbst. Das zeugt aber von wenig Selbstbewusstsein und wenig Befriedigung im eigenen Leben. Vor allem weil Du ja schon 27 bist und Deine Mutter da mal drüber weg sein sollte. SOwas tritt normalesweise nur in der Pubertät der Tochter auf, wenn sie zur Frau wird und die Mutter sie als Konkurrentin wahr nimmt. Ich nenne das immer Schneewittchen-Syndrom. (Mutter ist eifersüchtig auf die Schönheit und Jugend von Schneewittchen und versucht sie deshalb mit allen Mtteln zu bekämpfen und sogar zu töten.)

Deine Mutter will irgendwie beweisen dass sie "toller" ist als Du, mach Dir klar wie erbärmlich das ist. Sie sollte Dir nur leid tun dass sie zu wenig Halt im leben hat.

Forums-InsiderIn 168 out of space W, 28

Hallo,

da hast du wahrscheinlich recht bzw. hab ich das auch schon mal gehört.
Ich distanzier mich dann halt wieder mal für eine Zeit lang. Manchmal würde es mich aber schon interessieren ob meine Mutter glücklich ist oder nicht?
Mein Vater geht seinen Dingen, Hobbys nach bzw. vieles läuft nach seinen Ideen ab. Er bestimmt den Urlaub, er sagt wo der Ausflug hin geht usw.
Er muss immer im Recht sein. Wenn sich meine Mutter einmal durchsetzten konnte – ein Tag nach ihren Vorstellungen verlaufen ist prallt sie damit vor mir. Dinge die ich eigentlich mal vorgeschlagen habe…
Ich vergönn jedem seine Erlebnisse, aber man muss ja nicht noch drauf rum hacken, wenn man grad keine Freunde hat mit denen man solche Unternehmungen machen kann.

Obwohl ich viell. jetz doch eine Freundin (Arbeitskollegin) gefunden habe mit der ich mich gut verstehe und wir in der kurzen Zeit schon einiges unternommen haben. grinsend

Es war wie ein "Wink des Schicksals"
das genau so jemand in mein Leben tritt.
Das klingt zwar jetzt etwas zuviel aufgetragen, aber für mich ist es eine Art Geschenk, da ich mir schon dachte das es viell. an mir liegen könnte das ich keine Freunde mehr finde. Freundschaft kann man ja nicht erzwingen.
Erst jetz bemerke ich wie wichtig es ist jemand zuhören zu können bzw. sich für den anderen zu interessieren. Sich auszutauschen. Lange war ich zuviel mit meinen Problemen beschäftigt und konnte mich zu wenig in den anderen einfühlen. Nur bemerke ich leider auch das sich nach einem netten gemeinsamen Tag gewisse Ängste in mir auftun. Angst das ich wieder einen Menschen "verlieren" könnte. Sie wegzieht… oder kündigt usw. Verlustangst …
Ich bin anscheinend sehr wählerisch was Freunde angeht bzw. gelingt es mir eben nur bei ganz wenigen so zu sein wie ich grad bin.

Jedenfalls geniesse ich die Zeit und hoff mal das diese nette Bekanntschaft zu einer guten Freundschaft wird.

LG Aluna

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Sehe Mutter manchmal als Konkurrentin