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Alessia
neu an Bord!
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Post Wed, 18.Jul.07, 12:53      Ich bin mit meinen Nerven am Ende Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich fühle mich im Moment so schlecht, dass ich einfach nicht mehr leben will.
Ich bin momentan am studieren, und das Studium ist sehr stressig und anfangs habe ich gedacht, ich werde es abbrechen. Hatte im April meine Vordiplomsprüfung und wäre fast gestorben vor Angst, dass ich es nicht schaffe. Ich habe dauernd Angst zu versagen. Wenn ich etwas schaffe, dann denke ich halt, dass es Glück war. Und wenn ich dann was mal nicht schaffe, dann fühle ich mich bestätigt, dass ich zu dumm dafür bin.
Außerdem bin ich seit 2 Tagen wieder in ein tiefes depressives Loch gefallen. Ich sehe in meinem Leben überhaupt keinen Sinn. Obwohl es mir eigentlich gut geht, kann ich mit meinem Leben nichts anfangen. Ich weine sehr oft, und wünsche mir am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen. Aber verflucht, ich wache trotzdem auf.
Mit meinen Eltern habe ich eigentlich ein gutes Verhältnis. Normalerweise bin ich jedes Wochenende immer zu ihnen nach Hause gefahren (seit dem Studium wohne ich nicht mehr da). Aber seit den letzten Wochen habe ich keine Lust mehr nach Hause zu fahren. Ich habe keine Lust sie zu sehen, ich habe keine Lust auf das Haus, auf die Umgebung. Ich nehme jetzt in den Semesterferien an einem Zusatzseminar teil um nicht nach Hause zu fahren.... Außerdem habe ich mich wahnsinnig auf die Semesterferien gefreut, weill ich dachte, ich werde jetzt mal nichts machen. Im Garten liegen, lesen etc. Einfach an nichts mehr denken zu müssen. Ich wollte wohl für 4 Wochen arbeiten gehen. Leider geht es vom Arbeitgeber her nur für 6 Wochen. Ich möchte nicht undankbar oder faul erscheinen, aber als ich meine Ferien im „Schnelldurchlauf“ durchgegangen bin, kam mir wieder alles so sinnlos vor. Ich mache mein Zusatzseminar, habe 2 Wochen frei, dann 6 Wochen Arbeit und dann Ende der Ferien. Als ich meinen Eltern gesagt habe, ich will nicht arbeiten gehen, kam es wieder zum Streit. Ich sei undankbar und faul. Wenn ich nicht arbeiten gehe, schicken sie mich ins Ausland, weil sie nicht wollen, dass ich zu Hause rumsitze und über mein Leben nachdenke.
Aber ich kann nicht mehr. Ich sehe in diesem ganzen Mist einfach keinen Lichtblick. Nichts wo ich sagen könnte, wow, dafür lohnt es sich zu Leben. Es ist alles eine Aneinanderreihung von langweiligen Ereignissen.
Von mir aus könnte ich auf der Stelle tot umfallen. Mir wäre es egal. Ich weiß selbst nicht was ich will, aber ich weiß, dass ich auf diese alte Umgebung und diese „Routine“ keine Lust mehr habe.
Manchmal würde ich einfach meine Sachen packen und alleine irgendwohin fahren. Einfach um Abstand von allem zu gewinnen. Aber dafür fehlt mir wohl der Mut. Ich will in letzter Zeit einfach niemanden mehr sehen und hocke meist nur noch in meiner Mini-Wohnung und bin mit meinen Nerven am Ende.

LG, Alessia
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Post Wed, 18.Jul.07, 14:44      Re: Ich bin mit meinen Nerven am Ende Reply with quoteBack to top

Alessia wrote:

Mit meinen Eltern habe ich eigentlich ein gutes Verhältnis.
(..........)
Als ich meinen Eltern gesagt habe, ich will nicht arbeiten gehen, kam es wieder zum Streit. Ich sei undankbar und faul. Wenn ich nicht arbeiten gehe, schicken sie mich ins Ausland.



Wer sich anno 2007 mit 22 Jahren noch von den Eltern wegschicken lässt, hat natürlich kein sehr aufregendes Leben in Aussicht. Lebensfreude kriegt man nicht von anderer Leute Wünschen, und wenn's die Eltern sind. Abnabeln scheint hier die Parole, und wenn nötig: faul und undankbar sein ....
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