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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Mon, 16.Jul.07, 21:07 Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo,
ich wollt mal die Leute aus D fragen, wie Eure Erfahrungen mit Theraoeuten sind, die mehrere Therapieverfahren anbieten. Also wenn jemand z.B. die Kassenzulassung für tiefenpsycholog. Psychotherapie (TFP) hat, aber daneben z.B. noch Gestalttherapie oder systemische Therapie angibt. Wie sehr werden die Therapeuten dabei von den verschiedenen Verfahren geprägt?
Ich will eine neue Therapie anfangen und war kürzlich bei einer Therapeutin für TFP und mich hat gestört, wie stark sie sich auf die Vergangenheit konzentrieren will (soweit ich das rausgehört habe), was zumindest in meiner augenblicklichen Situation nicht reicht, ich bräuchte aktuell ein wenig pragmatische Unterstützung (abgesehen davon, daß ich die Krise kriege bei Aussagen, wenn man sich nicht gut an die Vergangeheit erinnert, läge es daran, daß die Vergangenheit so schmerzhaft war- auch wenn an solchen Aussagen grundsätzlich was dran sein kann, finde ich das viel zu vereinfacht und in manchen Situationen an der Realität vorbei). Leider ist bei mir wg. Kassenfinanzierung was anderes als eine TFP nicht gut möglich (hätte zwar rein theoretisch noch ein paar VT-Std., aber dann müßte ich danach die Std. selbst finanzieren und sooviel Geld hab ich nicht, daß da ne vernünftige Therapie draus werden könnte). Jetzt hab ich ein bißchen Sorge. Diese Therapeutin, wo ich neulich war, machte nur TFP, hab jetzt noch Termine bei einer Therapeutin mit TFP/Gestalt und bei einer mit TFP/Gestalt/Systemisch.
Also, wie ist es bei Euch: wie sehr bekommt ihr bei solchen "gemischten" Therapeuten pragmatische Unterstützung, wie sehr ist der Fokus auf der Vergangenheit?
(noch zur Klarstellung: ich wills ja gar nicht NUR pragmatisch, aber bei Bedarf und der ist jetzt eben größer).
Viele Grüße
Stöpsel
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LaHabana
sporadischer Gast
27
D / Ba-Wü W, 36
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Tue, 17.Jul.07, 16:48 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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tiefenpsychologen (TP) arbeiten in der gegenwart, suchen aber die ursachen in der vergangenjheit, diese therapieform dring sehr tief in deine gefülswelt ein.
FTP ist eine besondere therapieform für borderliner und bedarf einer zusatzausbildung des therapeuten, entstand aus der tiefenpsychologie nach kernberg.
systemische therapie ist ebenfalls nur ein element, ist in D als reine therapie nicht zugelassen, aber einige TP therapeuten arbeiten mit systemischen elementen.
generell gilt die chemie muss stimmen, wenn du partout nicht in der vergangenheit arbeiten willst, musst du dir einen VT therapeuten suchen.
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_________________ lg LaHabana |
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hippogriff
Helferlein
98
Deutschland W, 32
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Tue, 17.Jul.07, 17:02 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo Stöpsel,
du hast ja anscheinend noch ein paar Stunden bei deiner Verhaltenstherapeutin offen; kannst du diese Stunden nicht nutzen, um dich (ganz pragmatisch) bei deiner neuen Therapeutensuche unterstützen zu lassen?
Fragt
dich
hippogriff
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Tue, 17.Jul.07, 18:40 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo Hippogriff,
das wäre gut. Leider bin ich ja weggezogen und telefonieren kann ich mit ihr nicht
Na ja, wenn alles gut geht, kann ich sie in 2 Wochen sehen (wenn mir nicht mal wieder krank sein dazwischen funkt wie beim letzten Mal).
Aber sie hat ja selbst erst ihre Ausbildung hinter sich gebracht, kann mir das wohl auch nur aus der Theorie beantworten. Von daher würden mir Eure Erfahrungen aus der Praxis wohl immer noch weiterhelfen.
Viele Grüße
Stöpsel
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Jenny Doe
Forums-Gruftie
536
BRD W, 39
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Wed, 18.Jul.07, 5:14 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Guten morgen Stöpsel!
Quote: | Wie sehr werden die Therapeuten dabei von den verschiedenen Verfahren geprägt?
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Das ist von Therapeut zu Therapeut verschieden.
Einige haben mehrere Ausbildungen um dem Klienten effektiver helfen zu können. Andere präferieren eine Therapieform (sagen wir mal z.B. die systemische), haben aber noch eine Ausbildung in z.B. VT (machen müssen), weil die systemische in Deutschland nicht kassenärztlich anerkannt ist. Die rechnen dann als VT ab, machen aber systemische Therapie.
Meine Therapeutin ist Verhaltenstherapeutin und Gesprächstherapeutin, was ich eine sehr gute Ergänzung finde.
Vielleicht fragst du die Thera einfach mal, worauf sie den Schwerpunkt legt.
Wichtig ist ja letztendlich, ob Dir die Therapie hilft, ob Dir das, was sie Dir anbietet/die Methode, zusagt.
Wenn sie Dir zu sehr den Schwerpunkt auf die Kindheit legt, dann sag ihr einfach mal, was Du dir vorstellst und wünschst und schau mal, wie sie reagiert. Dann kannst Du ja schauen, ob das was für dich ist. Und wenn nicht, dann wäre es vielleicht angesagt, sich weitere Therapeuten anzugucken.
Viel Erfolg!
Gruß
Jenny
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_________________ Forum für falsche (induzierte) Erinnerungen, erfundener Missbrauch und Fehldiagnose DIS:
www.induzierte-erinnerungen.com |
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hippogriff
Helferlein
98
Deutschland W, 32
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Wed, 18.Jul.07, 7:48 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo Stöpsel,
dass tut mir Leid, dass du mit deiner Therapeutin nun nicht mehr die Therapeutensuche besprechen kannst.
Quote: | Aber sie hat ja selbst erst ihre Ausbildung hinter sich gebracht, kann mir das wohl auch nur aus der Theorie beantworten. |
Ich meinte es auch eher allgemein und nicht auf deine Frage bezogen. Ich stimme Jenny Doe zu, dass man das nicht verallgemeinern kann wie es überhaupt schwer vorhersagbar ist, wodurch jetzt Menschen geprägt werden bzw. warum verschiedene Menschen durch die gleichen Auslöser unterschiedlich geprägt werden.
Ich persönlich halte diesen Blick auf einzelne Verfahren für eher egal. Ich habe gelesen und es klingt auch stimmig, dass, je mehr Berufserfahrung ein Therapeut hat, er sich umso weniger auf ein Verfahren festlegen lässt bzw. auf etwas beharrt.
Quote: | abgesehen davon, daß ich die Krise kriege bei Aussagen, wenn man sich nicht gut an die Vergangeheit erinnert, läge es daran, daß die Vergangenheit so schmerzhaft war |
Diese Aussage ist - wenn man sie einem fremden Menschen gegenüber macht und das bist du ja im Erstgespräch - sicher platt. Aber was erwartest du von dem allerersten Termin? Da können ja gar nicht auf dich persönlich abgestimmte Sätze kommen, sondern es wird umso stärker die "Schule" durchschimmern. Und wenn der Therapeut nicht allzuviel reden möchte, wird er sich eher kürzer fassen und dann wird es eben "platter".
Ich würde dir gerne einen Rat geben: Nimm die 5 probatorischen Sitzungen in Anspruch, die dir pro Therapeut zustehen und besprich dein Unwohlgefühl, das dir bei solchen Aussagen kommt, mit dem Therapeuten. Wichtiger ist doch, wie er darauf reagiert, oder? Besprich all das, was du dir zur Therapie überlegst, in den probatorischen Sitzungen. Und schau, ob du mit dem Therapeuten/Therapeutin reden kannst und dich ernstgenommen fühlst.
Ich bin übrigens bei einer Therapeutin, die Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Therapien macht; sie hat für mich eine Analyse beantragt (weil das in meinem Fall besser bei der Kasse durchgeht, meinte sie) und ich habe noch keinen einzigen Traum besprochen und von meiner Kindheit kennt sie nur die Eckdaten. Im Moment besprechen wir eine alte, sehr missbräuchliche Therapie (daher eben nicht Kindheit) und ich stecke in der Schlussphase meiner Promotion (ich will da nichts zusätzlich aufwühlen, weil ich meinen Kopf brauche). Beides versteht sie.
Wenn man übrigens die Beiträge im Forum zu den Therapien verfolgt, ist für mich auch nicht immer erkennbar, welcher Richtung jetzt der jeweilige Therapeut anhängt. Genauso wenig kann ich übrigens eine bestimmte Richtung bei den SchreiberInnen selbst ausmachen. Ich würde mal sagen, ein guter Therapeut versucht immer möglichst pragmatisch vorzugehen, weil unnötige Therapiestunden nur Verschwendung von Zeit, Geld und Energie bedeuten.
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Wed, 18.Jul.07, 21:15 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Hm, ich will da auch nichts verallgemeinern (hoffe ich jedenfalls), wollte einfach nur sehen, was möglich ist.
Ja, und ich sollte wohl noch mal nachfragen, ob ich in einer Therapie das bekommen kann, was ich mir vorstelle. Das Erstgepräch neulich war nur ersmtal ein Schock.
@hippogriff: Das, was Du mit der Berufserfahrung schreibst, hatte mir auch mal eine Therapeutin gesagt und ist mir vorhin auch wieder eingefallen. Ist recht beruhigend (und hab daher auch mehr Hoffnung, denn meine letzte Therapeutin war noch in der Ausbildung).
Quote: | Diese Aussage ist - wenn man sie einem fremden Menschen gegenüber macht und das bist du ja im Erstgespräch - sicher platt. Aber was erwartest du von dem allerersten Termin? |
Na ja, wenn man es nicht so differenziert rüberbringen kann, weil es ein Erstgespräch ist, dann sollte ein Therapeut da vielleicht lieber ausweichend antworten. Micht hat es jedenfalls erstmal abgeschreckt, grade auch in Verbindung mit ihrem Fragestil. Aber inzwischen hatte ich ein Erstgespräch bei einer anderen Therapeutin, wo ich einen besseren Eindruck hatte. Zum fragen, wie pragmatisch ihre Unterstützung sein kann, blieb zwar keine Zeit mehr, aber ich werd wohl nochmal hingehen und dann kann ich nochmal versuchen zu fragen. Und sie hat schon verstanden, wie dringend momentan mein Bedarf an Therapie ist, das deutet ja schon draufhin, mir erstmal beim konkreten Probleme-aus-der-Welt-schaffen zu helfen (hoff ich jedenfalls).
Quote: | Ich bin übrigens bei einer Therapeutin, die Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Therapien macht; sie hat für mich eine Analyse beantragt (weil das in meinem Fall besser bei der Kasse durchgeht, meinte sie) und ich habe noch keinen einzigen Traum besprochen und von meiner Kindheit kennt sie nur die Eckdaten. |
Das ist sehr beruhigend. Die Therapeutin, wo ich zuletzt war, meinte nämlich, der Gutachter könnte z.B. meinen, daß eine Analyse besser für mich wäre (oder z.B. allgemein eine weitere Therapie ablehnen). Eine Analyse würde ich eigentlich nicht wollen. Und diese Therapeutin macht auch keine Analyse. Aber falls es tatsächlich so kommt, müßte ich notfalls halt länger suchen, um so jemanden zu finden, der trotzdem pragmatisch kann.
Quote: | Ich würde mal sagen, ein guter Therapeut versucht immer möglichst pragmatisch vorzugehen, weil unnötige Therapiestunden nur Verschwendung von Zeit, Geld und Energie bedeuten. |
Na ja, zu pragmatisch (oder nur das) ist vielleicht nicht dauerhaft genug. Wenn ich aus meiner aktuellen Krisensituation draußen bin, ist mir deshalb eine grundsätzlichere Herangehensweise schon ganz recht.
Aber im Moment hoffe ich, daß mir überhaupt nochmal eine Therapie genehmigt wird.
Viele Grüße
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hippogriff
Helferlein
98
Deutschland W, 32
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Thu, 19.Jul.07, 9:53 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo Stöpsel,
Quote: | Na ja, wenn man es nicht so differenziert rüberbringen kann, weil es ein Erstgespräch ist, dann sollte ein Therapeut da vielleicht lieber ausweichend antworten. |
Und dann passt es anderen Leuten nicht, weil der Therapeut so ausweichend ist. ... Ich denke, was die ersten Termine anbelangt, sollte man die Latte nicht allzuhoch legen, was jetzt die Treffsicherheit der Aussagen anbelangt. Genau deshalb ist es ja so wichtig, dass du viel berichtest, damit sich der Therapeut ein Bild machen kann und dass du viele Fragen stellst, damit du dir ein Bild machen kannst. Und jemanden gleich nach dem ersten Termin abzuhaken, halte ich nur bei echter Antipathie für sinnvoll.
Was nun meine Therapie anbelangt: Wir haben das ja auch am Anfang besprochen, worum es mir in der Therapie geht, warum ich ausgerechnet zu einer Analytikerin wollte, auch wenn ich mir Analyse nicht vorstellen kann. Anscheinend waren ihr meine Vorbehalte bzw. meine Beweggründe einleuchtend, ich denke aber, dass sie mich nicht genommen hätte, wenn ich nicht verständliche Gründe gehabt hätte. Warum sollte ein Therapeut jemand in Behandlung nehmen, der das Verfahren eindeutig ablehnt?
Übrigens: Wir als Patienten wollen ja auch nicht über Stereotypen wahrgenommen werden wie z.B. "Ah, die Eltern sind geschieden, also ist sie so und so" oder "Ah, Einzelkind, also ist sie so und so" oder "Ah, starke Raucherin, also ist sie so und so", daher denke ich, sollte man nicht alles an der Richtung des Therapeuten festmachen.
Mir scheint, du hast starke Vorbehalte gegenüber tiefenpsychologisch-fundierte Therapie, andererseits ist über die Kasse momentan nur das möglich. Das ist natürlich ein Problem, aber ob dir ein Verfahren helfen kann, gegen das du dich so sträubst?
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Thu, 02.Aug.07, 21:22 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo Hippogriff,
ich komme erst jetzt dazu, eine Antwort zu schreiben.
Quote: | Ich denke, was die ersten Termine anbelangt, sollte man die Latte nicht allzuhoch legen, was jetzt die Treffsicherheit der Aussagen anbelangt. |
Quote: | Und jemanden gleich nach dem ersten Termin abzuhaken, halte ich nur bei echter Antipathie für sinnvoll. |
Mit dem Latte nicht allzuhoch legen tue ich mich schwer. Es gelingt mir besser als früher, aber ich muß ja auch sehen, daß ich einen Therapeuten finde, mit dem ich gut klarkomme. Da muß ich meine eigenen Macken mit einkalkulieren. Von daher glaube ich, daß ich noch mehr als nur Antipathie berücksichtigen sollte bei den Überlegungen, ob ich zu jemandem öfter gehe. Gerade weil ich eine schlechte Therapieerfahrung hatte, wo ich den Therapeuten aber eigentlich mochte. Da hab ich zuwenig auf sowas geachtet.
Quote: | Anscheinend waren ihr meine Vorbehalte bzw. meine Beweggründe einleuchtend, ich denke aber, dass sie mich nicht genommen hätte, wenn ich nicht verständliche Gründe gehabt hätte. Warum sollte ein Therapeut jemand in Behandlung nehmen, der das Verfahren eindeutig ablehnt? |
Kommt wohl drauf an, wie unveränderbar die Ablehnung ist bzw. wie man mit den Gründen in der Therapie umgehen kann.
Quote: | Übrigens: Wir als Patienten wollen ja auch nicht über Stereotypen wahrgenommen werden wie z.B. "Ah, die Eltern sind geschieden, also ist sie so und so" oder "Ah, Einzelkind, also ist sie so und so" oder "Ah, starke Raucherin, also ist sie so und so", daher denke ich, sollte man nicht alles an der Richtung des Therapeuten festmachen. |
Das ist wahr, aber mir gehts dabei ja auch nicht um eine Beurteilung des Menschen, sondern darum, möglichst schnell jemanden zu finden, der gut zu mir paßt. Ich würde in die Therapieform auch eher eine Tendenz hineininterpretieren, aber eher in der Hoffnung, so auf pragmatischem Weg möglichst schnell jemand passenden zu finden.
Ich bin ja nun trotzdem zu den oben erwähnten beiden anderen Therapeutinnen gegangen. Beide haben direkt oder indirekt gesagt, daß sie solch eine pragmatische Unterstützung nicht machen. Die eine sprach ich auf Zeitstrukturierung an und sie fragte "wie in der VT?". Ich sagte daraufhin, daß mir in einer Beratungsstelle gesagt wurde, daß tiefenps. Therapeuten einen auch konkret im Alltag unterstützen würden. Daraufhin sie sinngemäß "Die Leute in Beratungsstellen wissen auch nicht immer alles". Die andere Therapeutin macht zwar auch keine konkrete Alltagsunterstützung, aber bei ihr habe ich mich ausgesprochen wohlgefühlt.
Von daher werde ich erstmal sehen, ob ich nicht doch noch jemanden finde, der mich auch konkreter unterstützen würde (bin auch am überlegen, ob nicht doch noch VT, könnte direkt danach lt. KK eine TFP anhängen). Wenn nicht, muß ich mal sehen, ob ich mit der Therapie nicht noch warte und hoffen, daß ich mich alleine über die Alltagsklippen hieven kann und würde es dann mit der netten Therapeutin versuchen.
Quote: | Mir scheint, du hast starke Vorbehalte gegenüber tiefenpsychologisch-fundierte Therapie |
Ich habe so gewisse Vorstellungen davon, bin mir darüber aber keineswegs sicher, weil ich ja noch keine entsprechende Therapie gemacht habe. Das war auch der Sinn des Threads, da etwas mehr Klarheit zu bekommen (aber mir ist schon klar, daß man trotzdem keine allgemeingültigen Aussagen treffen kann).
Und ich kann mir auch vorstellen, daß so eine tiefergehende Betrachtungsweise für mich bereichernd wäre (gerade im Zusammenhang mit Gestalttherapie), mir war es in der VT vorher manchmal zu verkürzt, aber JETZT gibt mir mein Leben grade vor, daß ich mich eher um die praktischen Probleme kümmern muß.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Thu, 02.Aug.07, 21:41 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hi Stöpsel ,
Quote: | aber JETZT gibt mir mein Leben grade vor, daß ich mich eher um die praktischen Probleme kümmern muß |
Darf ich nochmals blöd nachfragen, weil ich nicht sicher bin, ob ich die folgende Aussagen richtig verstanden habe:
Quote: | (bin auch am überlegen, ob nicht doch noch VT, könnte direkt danach lt. KK eine TFP anhängen) |
Und eine VT (ggf. mit weitere Ergänzung einer anderen Richtung) geht bei dir definitiv nicht? Ich kenne ja bekanntlicherweise praktisch auch nur die VT... aber ich stell' mir das schon so vor, dass eine VT von den in D anerkannten Methoden die am ehesten pragmatisch ausgerichtete Form ist.
Jedenfalls finde ich es irgendwie unlogisch, dass die Kasse eine Analyse oder TFP übernehmen würde, aber keine VT... sondern fände es nach meiner Logik sinnvoller, dass man dann die Therapieform wählen kann, die dem Patienten am ehesten entspricht - wenn die KK die Therapie schon grds. finanziert.
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Last edited by sm on Fri, 03.Aug.07, 12:41; edited 1 time in total |
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Anne1997
Helferlein
87
Deutschland / BB W, 41
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Fri, 03.Aug.07, 8:31 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo Stöpsel,
Quote: | Wie sehr werden die Therapeuten dabei von den verschiedenen Verfahren geprägt? |
Also, ich bin ja sei 2 1/2 Jahren bei einem reinen Gestalttherapeuten (zahle immer noch selbst...), aber auch in Weiterbildung bei drei Psychologen/1 Mediziner, von denen zwei TP und GT, die anderen beiden die Zulassung für TP und VT haben. Alle sind ebenfalls Gestalttherapeuten und alle GT denken eigentlich auch systemisch (Organismus - Umwelt - Feld, Kontaktgrenze etc.)
Sie verstehen sich primär als GT, wenngleich z.B. VT bei etwas abgegrenzteren Problemen hilfreich sein kann.
Quote: | ob ich nicht doch noch jemanden finde, der mich auch konkreter unterstützen würde |
Wunsch nach Quote: | pragmatischer Unterstützung | etc.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich selbst bekomme kaum / wenig pragmat. Unterstützung, was mir manchmal auch fehlt. Ich werde eher positiv unterstützt in dem, was ich für mich gut finde (Sport treiben, Freundschaften pflegen..), dann danach befragt, wie ich das mache usw.
Bekomme keine Hinweise, wie ich mit meiner vertrackten Familiensituation umgehen soll, sondern in erster Linie Verständnis für meine Gefühle darin und Unterstützung darin meinen Weg zu finden und dass dafür die Therapie noch nicht zu lange dauern würde (was ich oft bezweifle). Ich aber entscheide selbst, ob, wie viel bzw. welchen Kontakt ich z.B. zu meiner Familie pflege und ob mir das gut tut, ob ich das verkraften kann. Das tut mir schon gut, da die Verantwortlichkeit für mich selbst wächst und ich nicht wie sonst Verantwortung für andere z.T. mit übernehme.
Wünschte mir v.a. Unterstützung bei meiner beruflichen Weiterentwicklung oder Neuentscheidung, aber letzten Endes kann natürlich nur ich entscheiden. Manche Rückmeldungen nehme ich als Unterstützung für mich in Anspruch, so dass ich mehr (Selbst-)Bewusstsein für eine mögliche Richtung bekomme bzw. mehr bei mir bleibe.
Quote: | aber mir ist schon klar, daß man trotzdem keine allgemeingültigen Aussagen treffen kann | Eindeutig. Bin für die Quote: | tiefergehende Betrachtungsweise | durch die Gestalttherapie sehr dankbar und merke aber auch, dass es sehr viel "kostet" und eher langsam Fortschritte zu spüren sind, die sich dann für mich aber relativ stabil anfühlen.
Ich spüre schon, dass ich viel weiter als früher bin, trotz mancher scheinbarer "Rückfälle".
Soweit meine Gedanken, bin da selbst immer am Rumüberlegen (hätte ich eine KK-finanzierte Therapie anfangen sollen, das Geld ausgeben tut "weh", aber ich mag doch meinen Therapeuten etc. pp.).
Liebe Grüße,
Anne
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
1312
Dtld W, 29
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Fri, 03.Aug.07, 9:20 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Liebe Stöpsel ,
zuerst mal ganz pragmatisch wegen der Krankenkasse: Wie war das noch? Du warst bis vor einiger Zeit nicht versichert, wenn ich mich recht entsinne...? Und du hast schon deren Bewilligungszenit erreicht?
Hör dich mal um, ob's in deiner Stadt eine PIA (Psychiatrische Institutsambulanz) gibt. Abrechnungstechnisch läuft das anders als bei niedergelassenen Therapeuten; da kann die Kasse gar nicht ablehnen, wenn du anspruchsberechtigt bist. Und was den Anspruch betrifft, sind Ärzte und Therapeuten ja manchmal sehr einfallsreich
Kannst dich ja echt mal informieren, ob du da einen Fuß in die Tür bekommst. Ich hätte auch in die PIA gehen können, wenn ich auf die Schnelle keinen Therapeuten gefunden hätte. Allerdings kam ich da eh direkt aus der psychosomatischen und psychotherapeutischen Klinik. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass ein Klinikaufenthalt keine Voraussetzung ist.
Hier ist es so, dass bei der PIA ganz verschiedene Therapieformen angeboten werden, auch Gestalt- und Körpertherapie z.B. Von daher ist das für dich ja vielleicht noch einmal besonders interessant. Grundsätzlich sind die Therapeuten alle klinisch eingebunden, und meiner Erfahrung nach sind die allesamt umfassender ausgebildet, d.h. hängen nicht in einer Methode fest. Mein damaliger VTherapeut in der Klinik hatte eine ambulante Gruppe geleitet, und der war auch analytisch gut drauf, hat einen glasklaren systemischen Blick usw.*
Ansonsten: Nach einem Klinikaufenthalt müssen die Kassen für eine Nachbetreuung blechen. Da können die sich auf den Kopf stellen und mit dem Hintern wackeln - nützt denen nix
Allerdings wird diese Option für dich gerade zeitlich nicht in Frage kommen, oder?
Weißt du, ich habe eine Bekannte, die seit Jahren in Therapie ist und keine Pause eingelegt hat. Der Versicherungsträger hat sich auch immer wieder gewehrt, die Kosten zu übernehmen. Sie hat einen Prof. Dr. (inzwischen Leiter einer Klinik) an ihrer Seite, der ihr geholfen hat und offenbar Wege kennt, die den meisten von uns verschlossen bleiben. Was ich sagen will, ist: Es gibt Mittel und Wege; wir müssen sie nur noch finden. *zuversichtlich schau*
Also du Liebe, keine Panik, ja!?
* Viele niedergelassenen Therapeuten haben aber auch Zusatzausbildungen, von denen man oft nur erfährt, wenn man sie danach fragt. Also mach Erst-Termine bis zum Abwinken. Dass du was Bestimmtes suchst, kann zwar einschränkend sein, macht die Suche mitunter aber auch leichter. Lass dir ruhig mal von deiner Krankenkasse die Therapeuten-Liste der Umgebung zukommen. Normalerweise geht aus diesen Listen auch hervor, wer Kurzzeit-Therapien anbietet, die keiner Genehmigung durch die Kasse bedürfen.
Später (vielleicht auf anderem Wege) schreib ich dir dann, worüber wir gestern im Chat sprachen.
Bis dahin sei lieb gegrüßt,
Toughy
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Fri, 03.Aug.07, 19:46 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo,
danke erstmal für die vielen Antworten
Erstmal @ sternenmeer
Eine Frau der KK, die sich für mich extra informiert hat, sagte mir, es könnten noch 20 Std. VT beantragt werden (die 60 Std. bei der vorherigen Therapeutin sind alle aufgebraucht). Es muß dann halt von einem Gutachter geprüft werden. Sie hatte sich angehört, daß es eher unwahrscheinlich ist, daß es klappt, wenn ein neuer Therapeut nur 5 Std. hat, um mich kennenzulernen und in seinem Antrag begründen muß, daß auch die letzten 20 Std. noch wichtig sind (gilt ja quasi als eine Weiterführung der bisherigen Therapie, und die letzten Verlängerungsstufen sind ja immer am schwersten durchzukriegen).
MEine bisherige Therapeutin sagte mir, ich solle es doch einfach versuchen und mir nicht soviele Gedanken über die KK machen. Wenn es mir nicht gut geht, wäre das doch ein guter Grund, daß es klappt (und sie sagte auch was von wegen Stabilisierung, Umbruch im Leben usw., was gute Argumente wären). Sie wäre, auch bei schwierigen Anträgen, immer optimistisch rangegangen und ist wohl meist gutgegangen. Wobei ich mir vorstellen kann, daß der Optimisimus eines Therapeuten alleine schon viel ausmacht bei einem Antrag.
Quote: | Jedenfalls finde ich es irgendwie unlogisch, dass die Kasse eine Analyse oder TFP übernehmen würde, aber keine VT... sondern fände es nach meiner Logik sinnvoller, dass man dann die Therapieform wählen kann, die dem Patienten am ehesten entspricht - wenn die KK die Therapie schon grds. finanziert. |
Na ja, ist vieles nicht so, wie es sein sollte. Auch das mit der 2jährigen Wartezeit ist ja irgendwie Quatsch. Aber es ist halt so.
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Fri, 03.Aug.07, 20:33 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Hallo Anne,
ach ja, ich erinnere mich, daß Du bei sovielen Therapeuten bist. GT ist Gestalttherapie? Oder Gesprächstherapie? Ich geh mal von Gestalt aus... Ja, Gestalt und VT wäre für mich ne super Kombination, bin mal ein paar Sitzungen bei einer Therapeutin gewesen, die das beides macht, leider konnte ich bei ihr keine Therapie machen.
Ich hab mich neulich auch gefragt, ob das mit den konkreten Hinweisen wirklich so sinnvoll ist. Einerseits hab ich ja ein Problem damit, wenn man mir vehement Dinge sagt, die ich tun soll und ich mich in meiner Meinung übegangen fühle, andererseits frage ich mich, ob ich nicht vielleicht zu bequem werde, selber zu überlegen, was ich tun sollte. Na ja, ist wohl eine Abwägungssache, ob in einer bestimmten Situation konkretere Hinweise hilfreich sein könnten. Neulich ging es mir wirklich ziemlich mies und da hätte mir sowas sehr geholfen. Dann kann ich mir nicht vorstellen, daß einem Therapeuten bei sowas nicht helfen können. Es ist ja nun nicht sowas abwegiges, was ich will, ich denke, man braucht auch keine VT-Ausbildung, um mal konkrete Hinweise zu geben. Ein Freund sagte mir, wenn ich zur Therapie komme und mir gehts wg. Alltagssachen schlecht, wird doch kein Therapeut sagen "aber da helfe ich Ihnen nicht" Bloß ist mein Problem, schon überhaupt sagen zu können, wo bzw. daß der Schuh drückt. Na ja, aber das ist unabhängig von der Therapieform, bloß erleichtert mancher Fragestil eines Therapeuten, das richtige rauszufinden.
Quote: | Bekomme keine Hinweise, wie ich mit meiner vertrackten Familiensituation umgehen soll, sondern in erster Linie Verständnis für meine Gefühle darin und Unterstützung darin meinen Weg zu finden [...]
Das tut mir schon gut, da die Verantwortlichkeit für mich selbst wächst und ich nicht wie sonst Verantwortung für andere z.T. mit übernehme. |
Wenn der Anfang erstmal gefunden ist, ist dieser Ansatz vielleicht schwieriger, aber auf Dauer sicher besser.
Quote: | Wünschte mir v.a. Unterstützung bei meiner beruflichen Weiterentwicklung oder Neuentscheidung, aber letzten Endes kann natürlich nur ich entscheiden. |
Das war ja auch vorher mein Problem in der Therapie. Der Therapeut, bei dem ich anfangs war, hat mir sehr deutlich seine Meinung zu dem Thema gesagt, dabei fand ich das da gar nicht angemessen. Die letzte Therapeutin hat mich mehr dabei unterstützt, selbst das richtige für mich rauszufinden. U.a. hat sie mich dazu angeregt, Kontakt zu Leuten vom Fach zu bekommen, mit denen ich mich über das inhaltliche austauschen kann. Und konnte mit ihr über meine Unsicherheiten sprechen. Das fand ich ziemlich gut.
Quote: | Bin für die tiefergehende Betrachtungsweise durch die Gestalttherapie sehr dankbar und merke aber auch, dass es sehr viel "kostet" und eher langsam Fortschritte zu spüren sind, die sich dann für mich aber relativ stabil anfühlen. |
Hört sich für mich gut an. Ich kann halt meine gegenwärtige Situation selbst nicht so gut einschätzen, ob meine konkreten Alltagsprobleme nur eine Eintagsfliege sind oder wie lange es anhält. Es ist bei mir halt einigermaßen ein Umbruch im Leben, da wäre ein wenig Unterstützung z.B. beim Chaos-sortieren etwas, was ich am meisten gebrauchen könnte. Vielleicht kriege ich es auch alleine hin, aber ich bin mir nicht sicher. Es geht also nicht nur drum, daß es mit konkreter Unterstützung einfacher wäre, sondern es ist auch die Frage, ob es ohne überhaupt geht.
Quote: | Soweit meine Gedanken, bin da selbst immer am Rumüberlegen (hätte ich eine KK-finanzierte Therapie anfangen sollen, das Geld ausgeben tut "weh" |
Kann ich mir vorstellen. Aber wie ist das denn mit den anderen Therapeuten, bei denen Du noch bist? Bekommst Du denn nicht von denen da gelegentlich konkretere Unterstützung? Hast Du das Gefühl, sie halten es nicht für sinnvoll, Dir konkretere Unterstützung zu geben oder meinst Du, sie können das nicht?
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Fri, 03.Aug.07, 21:15 Re: Therapeuten mit verschiedenen Therapierichtungen |
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Liebe Toughy ,
Quote: | zuerst mal ganz pragmatisch wegen der Krankenkasse: Wie war das noch? Du warst bis vor einiger Zeit nicht versichert, wenn ich mich recht entsinne...? Und du hast schon deren Bewilligungszenit erreicht? |
Doch, versichert war ich immer. Aber hatte schon 60 von 80 maximal möglichen Stunden (s. Antwort an sternenmeer).
Quote: | Hör dich mal um, ob's in deiner Stadt eine PIA (Psychiatrische Institutsambulanz) gibt. |
Aha, hab ich noch nie ghört. Aber psychiatrisch, also so schlecht gehts mir nun auch nicht...
Quote: |
Grundsätzlich sind die Therapeuten alle klinisch eingebunden, und meiner Erfahrung nach sind die allesamt umfassender ausgebildet, d.h. hängen nicht in einer Methode fest. |
Ist das nicht von dem Institut abhängig?
Und was ist das PIA denn? Gehen da Leute ambulant und längerandauernd hin?
Quote: | Ansonsten: Nach einem Klinikaufenthalt müssen die Kassen für eine Nachbetreuung blechen. Da können die sich auf den Kopf stellen und mit dem Hintern wackeln - nützt denen nix
Allerdings wird diese Option für dich gerade zeitlich nicht in Frage kommen, oder? |
Nee, eine Therapeutin fragte neulich mal, ob ich in eine psychosomatische Klinik gehen will. Aber mir gehts ja drum, mein Leben im Alltag in den Griff zu kriegen. Nee, also sowas paßt für mich gar nicht.
Quote: | Es gibt Mittel und Wege; wir müssen sie nur noch finden. *zuversichtlich schau* |
Heute hab ich mit einer VT/Gestalttherapeutin gesprochen, die mir direkt am Telefon sagte, das würde sie nicht machen, weil zu unwahrscheinlich, daß es klappt. Sie hatte mir in der Hinsicht auch nicht richtig zugehört, was meine aktuelle Situation ist, daß auch meine bisherige Therapeutin mich eher dazu ermutigt hat. Sie meinte, dann solle ich doch lieber eine TFP oder Analyse machen. Ich fragte sie dann, ob sie jemanden kennt, der einen auch praktisch unterstützt. Nach einiger Überlegung fiel ihr ein Mann ein, der jetzt in ihrer Praxis neu anfängt, der eben TFP und Gestalt macht und bis dahin in einer Klinik gearbeitet hat. Na ja, ich kann ihn mir ja mal angucken. Wäre ja lieber zu einer Frau, aber wer weiß.
Na ja, und soviele Leute mit Gestalttherapie gibts ja nicht (ok, Gestalt ist kein "muß", humanistisch aber schon). Und wenn die VTler davon alle so reagieren, was ich befürchten muß... Will sich ja kaum einer Arbeit mit einem Antrag machen, der zunächst mal nicht so erfolgsversprechend aussieht.
Quote: | Viele niedergelassenen Therapeuten haben aber auch Zusatzausbildungen, von denen man oft nur erfährt, wenn man sie danach fragt. Also mach Erst-Termine bis zum Abwinken. |
Problem mit dem vielen probieren ist halt das Zeitproblem (wenn ich das nicht hätte, wären meine eigenen Probleme ja schon um einiges einfacher). Muß etwa 1- 1 1/2 Std. erst hinfahren und da es kaum Termine in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden gibt, geht da jedesmal ein halber bis ganzer Arbeitstag drauf.
Und ein VT-Antrag muß außerdem bis 1.9. gestellt sein (ok, wenns knapp wird, kann ich da vielleicht nochmal mit der KK sprechen, aber lange Zeit hab ich halt nicht)
Ok, bleibt das abklappern der TFPler nach Leuten, die es auch ein bißchen praktischer machen.
Quote: | Lass dir ruhig mal von deiner Krankenkasse die Therapeuten-Liste der Umgebung zukommen. |
Aber da weiß ich ja nur, welche kassenzugelassenen Verfahren sie anbieten, ich weiß nichts über weitere Verfahren. Du würdest die alle anrufen und nach deren Zusatzausbildung fragen? Hm...
Na ja, dann hoff ich mal, daß bei den nächsten beiden Therapeutinnen eher das dabei ist, was ich suche.
Danke jedenfalls nochmal und viele Grüße
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