Eifersucht in Freundschaften

sporadischer Gast 11 Österreich W, 21

Mein Problem ist Folgendes: Ich hab eigntlich einen relativ großen Freundeskreis. Mit mehreren hab ich viel zu tun, mit andern nicht so viel. Weiter ist das auch gar nicht schlimm.
Eine sehr gute Freundin von mir (wir haben gemeinsam ne Menge durchgemacht, sie hat mir immer alles als erstes) versthet sich nun mit ner anderen gemeinsamen Freundin von uns sehr gut. Sie wollen auch im Herbst zusammen ne WG gründen. Ich persönlich finde es schon toll, aber ich merke, wie cih zunhemend eifersüchtig werde. Zuerst hatten beide nur über mich Kontakt, weil sie sich noch nicht so gut kannten... nun ist es os, dass sie auch alleine zb. was trinken gehen oder so. Und da fängts an: Ich fühl mich sofort zurückgesetzt bzw. zurückgewiesen! Kein schönes Gefühl.. Ich hab mit dieser serh guten Freundin von mir geredet und ihr erzählt wies mir geht. Sie meinte, ich bräuchte mich nicht zurückgewiesenf ühlen, sie verstehen sich halt gut und sie erzählt mir noch immer genauso Sachenw ie vorher... Der Unterschied wär eben, dass sie und die andere auch im gleichen Alter wären (beide 29+30, ich bin 22) und hatl auch teils gleiche bzw. ähnlcihe Erfahrungen gemacht haben und das verbindet.

Es war bei mir schon immer so, dass ich mich bald mal vernachlässigt gefühlt hab. Die 1. Geige spielen will ich ja gar nicht, aber es ist halt ein komisches Gefühl jetzt zu wissen, dass man nicht mehr alles als erstes erfährt...

Zumindest hab ich irgendwie die Angst, dass ich jetzt für sie an Wert bzw. Wichtigkeit veliere...

Nachdme ich mit ihr schon drüber geredet hab - ist das nun pure Einbildung, geringes Selbstwertgefühl/- bewusstsein, Minderwertigkeitskomplexe,..?

Forums-Gruftie 785 CH W, 24

Hallo fraggle

das kenn ich doch Smile

weisst du, ich würde das einfach nicht so eng sehen. ich denke sogar, dass dir sowas noch öfters passieren wird.. versuch doch einfach unabhängig vom gedanken, dass die zwei sich gut verstehen, mit beiden deine freundschaft weiterzuführen.

was stört dich denn so arg? dass du die dinge nicht mehr als erste erfährst? vielleicht ist das gar nicht so?

LG

sporadischer Gast 11 Österreich W, 21

In der Hinsicht seh ich viellicht wirklich einiges zu eng. Vielleicht kommts ja daher, dass ich noch nie mit jemanden so eng befreundet war wie mit ihr. Ich werd jetzt niemanden ne Szene machen, aber es ist oft so, dass wenn ich zb. sehe, wie sie sich allein unterhalten, denk ich mir "Sie erzählt sicher was, was ich noch ga rnicht weiß!" - ich weiß, total kindisch und blöd!

Ich mag beide ja total gern und das beruht auf Gegenseitgkeit. Ja..es ist wohl so, dass es mir stört, nicht bei allem die erste zu sein... Bei gewissen Sachen bin ich es vielleicht noch...aber früher war ich es eben bei allen... Diese Eifersucht ist ja nich tnormal oder? Ich zerbreche mir ständig den Kopf darüber...
Obwohl ich im Prinzip weiß, dass ich für sie wirklich viel gtan hab und sie das schätzt und sehr viel von mir hält (weiß ich von anderen wie auch von ihr selbst9, zweifel ich immer noch irgndwie... ohne Grund! Verstandsmäßig weiß ich ja, dass es keinen Grund gibt zu zweifeln, nur begreifen tu ich es nicht so ganz..

Kennst du das denn?

Forums-InsiderIn 221 Hamburg W, 21

Liebe Fraggle21,

so lange du nicht ernsthaft befürchten musst bzw. sich deine Befürchtung gar bestätigt, dass die beiden hinter deinem Rücken über dich lästern, würde ich mir auch noch keine Gedanken machen.
Dreierfreundschaften sind durchaus schwierig, aber auch keine Unmöglichkeit! Wink

Für dich ist es natürlich ungewohnt, da die Eine immer für dich alleine da war, aber du solltest versuchen, dich weniger abhängig von den sozialen Kontakten an sich zu machen... ja, loslassen quasi. Nicht im Sinne von fallenlassen, sondern indem du ihre Freundschaft zu akzeptieren lernst. Wenn es dir wirklich nicht gelingen sollte, kannst du ja immer noch deine Konsequenzen ziehen. Ich schreibe es extra ein wenig härter, weil ich das Scheitern von Dreierfreundschaften schon erlebt habe, aber da hatte es auch andere Hintergründe bzw. ich hatte allen Grund, an der Sympathie und auch an der Unterstützungsbereitschaft der Freunde zu zweifeln. Das Problem besteht ja bei dir offensichtlich noch nicht!

LG
EKS Smile

Forums-Gruftie 785 CH W, 24

hallo fraggle,

ja das kenn ich ... echt! Es ist halt so - sie war jahrelang deine beste Freundin, und nun kommt da jemand, der sich genauso gut mit ihr versteht.

Aber ich hab gelernt, dass das öfters passiert... mit vielen bin ich sehr gut befreundet geblieben, und es gab nie Grund zur Eifersucht.

Mit einigen jedoch ging ich irgendwie auseinander, Freunde kommen und gehen ...

Ich würd da etwas lockerer dran gehen. Wenn ihr euch schon immer so gut verstanden habt und viel füreinander getan habt kann euch das niemand nehmen.

Nur keine Panik Smile

LG

sporadischer Gast 11 Österreich W, 21

@ Erkenntnissuchende
Danke für deine Meinung! Dass ich im Prinzip nix zu befürchten hab weiß ich selber..vermutlich würde ich sie nur verärgern mit der ständigen Zweiflerei oder sie würd sich verletzt fühlen oder so...
Beide sind nicht der Typ, der hinter dem Rücken von irgendwem lästert. Und wir sind ja ne große Runde, nur sie und ich waren immer irgendwie der "Kern"! Bzw. ich, denn ich hab sie nach und nach alle miteinander bekannt gemacht.

Für mich ist es ungewohnt, dass ICH fürs ie ALLEINE da war. Es erweckt in mir den Eindruck, dass jetzt, wo es ihr besser geht, ich "ausgedient" habe, was eigentlich ja auch Quatsch ist und das weiß ich auch. Naja.. ich sollte es wissen! Mit Loslassen hab ich so meine Schwierigkeiten..blöde Frage: WIE lässt man los?

@slave
Ich hab nicht sehr viele so enge Freunde, genaugenommen nur sie und noch jemanden. Dieser andere jemand wohnt aber recht weit weg und sie ist die, zu der ich halt den direkten Bezug hab und die auch mitbekommt, wies mir geht...
Jedesmal wenn diese Zweifel kommen, versuche ich mir ins Gewissne zu rufen, dass wir wirklich viel miteinander durchgemacht haben, bzw. sie un ich stand ihr zur Seite. Das kann uns freilich niemand nehmen! Es war ja klar, dass das mal so kommen musste, aber die ganze Panik versteh cih absolut nicht bei mir!

Forums-InsiderIn 221 Hamburg W, 21

fraggle21 wrote:

blöde Frage: WIE lässt man los?

Halo Fraggle21, Smile

Keineswegs! Die Frage ist durchaus berechtigt an dieser Stelle. Man lässt los, indem man die Entscheidungen und die anderen Freundschaften des Freundes/der Freundin akzeptiert und sein eigenes Leben aufbaut und lebt. Es kann für Freundschaften/Beziehungen belastend sein, wenn der eine Freund merkt, dass der andere von ihm emotional zu sehr abhängig ist (das soll jetzt nicht abwertend gemeint sein). Wenn man eine Vertrauensperson hat und sich mehr oder weniger hauptsächlich mit dieser Vertrauensperson beschäftigt, ist es schon normal, dass sich da eine Art Abhängigkeitsverhältnis entwickelt, bzw. auch nur einer von dem anderem abhängig ist. Wink

Sich abzulenken, sich ein eigenes Leben zu schaffen, möglicherweise auch etwas mit anderen zu machen, ist relativ wichtig.
Ich hatte früher auch mal Freundschaften, die man als so eine Art Abhängigkeitsverhältnis beschreiben konnte, und du glaubst nicht, wie erschlagen ich mich oder die anderen sich gefühlt haben, als wir merkten, wie abhängig der eine von dem anderen ist, sprich dass man sich völlig auf diese Person versteift und geradezu zu Grunde geht, wenn derjenige mal keine Zeit hat, jemand anderen gefunden hat, oder wenn gar die ganze Freundschaft den Bach runtergegangen ist. (Das ist jetzt sehr extrem beschrieben).

Freundschaften/Beziehungen sollten sich nicht in Abhängigkeitsverhältnissen manifestieren. Wink

Man sollte sich dem anderen zwar zugehörig fühlen, ihn mögen/lieben/schätzen/respektieren, ihm aber auch genauso Freiheiten gewähren, und selbstbestimmtes Handeln natürlich!
Und all das sollte auf dem Geben und Nehmen Prinzip basieren... d.h. dass nicht nur einer das ultimative Verständnis für den anderen aufbringt, sondern dass sich beide um einander bemühen.

Untauglich sind die Bekanntschaften/Freundschaften im Grunde genommen erst dann, wenn man eben merkt, dass der andere es nicht ernst meint, dass sie Sympathie bei ihm nicht ausreicht, er hinter dem Rücken über einen herzieht, oder man möglicherweise von dem Freund auch Dinge gesagt bekommt, dass man meinen könnte, man bräuchte, wenn man diesen Freund hat, keine Feinde mehr!
Somit kannst du dich wahrlich glücklich schätzen, dass es bei deinen Freundinnen und dir nicht der Fall ist. Auch wenn es dir momentan Schwierigkeiten bereitet, dass sich die beiden gut verstehen und etwas zusammen machen.
Aber es ist eben wichtig, den anderen als autonomen Handelnden zu betrachten und nicht als das persönliche Eigentum. Wink

LG
EKS

sporadischer Gast 11 Österreich W, 21

Liebe Erkenntnissuchende!
Danke nochmal für die ausführliche Antwort!

Jedesmal, wenn der Gedanke des Loslassens wieder in den Vordergrund rückt, beginne ich fast automatisch zu klammern. Aber einfach nur deshalb, weil ich Angst hab sie zuv erlieren. Ganz zu verlieren halt..als Freundin! Es ist gut möglich, dass sie es merkt... immerhin hat sie da ein sehr gutes Feingefühl, was sowas angeht und überlauert halt sofort alles!

Es ist nicht, dass ich nicht wüsste, was ich mit mir anfangen soll, sondern einfach der Gedanke, dass wenn ich mal nicht für sie da bin, wird sie zur anderen gehen.. Deshalb nehm ich mir halt oft schon nix mehr vor! Dass das aber genau der falsche Weg ist, weiß ich ja! Doch ich will einfach für sie da sein und nicht mal sgaen müssen "hey ich kann grad nicht..".

Ernst meinen es die beiden schon. Komisches Gefühl einfach, manchmal kann ich mir echt nicht helfen... Wenn ich aber mit ihr rede oder wir uns überhaups o mal verabreden, dann frag ich mich, wieso ich überhaupt sowas denke oder drauf komme, weils echt völliger Schwachsinn ist! Und dann, in manchen nachdenklichen MOment beginne ich zu Zweifeln und zu hinterfragen, ohne ersichtlichen Grund! Das ist schon sooo mühsam! Confused

Forums-InsiderIn 221 Hamburg W, 21

Hi Fraggle21,

nun, deine Freundin wird dir aber, wenn du einmal nicht für sie da sein kannst, nicht vorwerfen, du wärst eine schlechte Freundin oder dergleichen! Shocked

Wenn sich das kumuliert, möglicherweise schon, aber es spielen ja durchaus mehrere Faktoren eine Rolle. Ich denke, deine Freundin weiß/erkennt, dass sie dir viel bedeutet, dass dir an Eurer Freundschaft viel liegt - und dass du um keinen Preis erpicht darauf wärst, dass Eure Freundschaft zerbricht! Smile

Das mit dem Loslassen und dem Akzeptieren und all das, geht nicht von heute auf morgen. Das ist ein Prozess, den man erst mal in Gang bringen muss. Und du musst dich diesbezüglich schon damit auseinandersetzen, wieso es so ist (ich kann mir um ehrlich zu sein, nicht vorstellen, dass deine Verlustängste nur aus dieser Freundschaft resultieren. Die waren definitiv vorher auch schon da).
Eifersucht und das Nichtloslassenkönnen sind ja Indizien dafür, dass jemand Verlustängste hat. Wink

Dass deine Freundin sich mit der anderen Freundin gut versteht, ist in jedem Fall nicht das ursprüngliche bzw. vordergründige Problem, oder auch das Wurzelproblem. Das wahre Problem liegt woanders! Aber das solltest du für dich alleine lösen, damit nicht deine ganzen Freundschaften und Beziehungen daran zerbrechen! Idea

Ich habe ja schon in meinem letzten Posting beschrieben, dass viele Menschen damit schnell überfordert sind, wenn jemand zu sehr klammert! Nur Menschen, die sich möglicherweise einen Hintergrund für dieses Klammern ausmalen können, sind in der Lage, dein Verhalten zu akzeptieren.
Aber wenn du mit deiner Freundin und auch der anderen vielleicht mal drüber sprichst, könnte das möglicherweise für dich schon mal ein Anfang sein! Du musst deine Zweifel ja nicht totschweigen... und das solltest du auch gar nicht! Die beiden sollten schon wissen, was in dir vorgeht, um vielleicht auch besser auf dich eingehen zu können.
Immerhin scheint deine beste Freundin das ja auch zu verstehen - sonst hätte sie sich vielleicht schon ganz abgewendet!
So komisch sich das Folgende anhört: halt sie weiterhin fest, aber lass sie auch los.
Also sprich: vergraule sie dir nicht, sondern lass sie eben auch alleine walten! Smile

LG
EKS

sporadischer Gast 11 Österreich W, 21

Hi nochmal!
Also bis jetzt hba ich noch nie wen einfach so fallen gelassen. Im Gegentiel..die, die ich fallen gelassen hab, die hatten mehrere Chancen!

Loslassen oder diverese Sachen einfach zu akzeptieren konnte ich noch nie besonders gut! Diese ganzen Ängste sind da, seit ich klein bin. Nur wurden sie halt im Laufe der Jahre immer mehr! Als ich klein war hatte nie besonders viele Freunde, sondern hab (freiwillig) immer ilber alleine gespielt. In dem alter, in dem man normalerweise ja mit Fruenden am WE weggeht, war ich zu hause..es hat mich nicht interessiert! Das alle hat erst mit 20-21 eingestellt. ICh habs dann "zugelassen", dass ich einen fixen Freundeskreis hab und Leute, auf die ich mich dann verlassen "musste", wenn ich mal was gebraucht hab oder so. Es ist mir schleierhaft, wie ich es vorher zustande gebracht hab, mit niemanden über IRGENDWAS zu reden... Ich rede uach mit ein paar ausgewählten darüber..aber ich fürchte so ganz verstehen wies in mir aussieht, tut nicht wirklich wer..außer sei vielleicht, immerhin haben wir das schon öfters durchgekaut. Doch dass ich nachdenlich bin, dass wieß jeder..und merkt auch jeder!

Ich arbeite wirklich hart an mir und versuche echt mich zu bessern...aber das klappt einfach manchmal nicht so! Jedesmal wenn ich zweifle und dann doch die Besätigung hab, dass es nicht so ist, wie ich es mirimmre ausmale, sondern gut (dass ich die Bestätigung bekomme, dass man mich gern um sich hat etc), dann reich tdas für ein paar Tage...dann komt vielleicht wieder ein Satz, eine Situation oder oft nur ein Blick und ich bin genauso verunsichert wie vorher!

Das ist echt ein Teufelskreis!

Forums-InsiderIn 221 Hamburg W, 21

Hi Fraggle21, Smile

zunächst: dass du keine Lust hattest, mit jemandem wegzugehen bzw. dass du in dem Alter, in dem andere eher auf Party gehen usw., du dann zu Hause warst oder dich anders beschäftigt hast, ist ja auch noch nicht mal sooo verwerflich. Smile

Ich bin bislang auch erst 4-5x in der Disco gewesen und auch nur auf wenigen Partys. Und vermissen tue ich da ehrlich gesagt nichts.

Nur das mit deinen Ängsten solltest du halt irgendwie in den Griff bekommen. Wenn es dich so sehr auffrisst, wäre es vielleicht keine schlechte Option, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das bleibt ja dir überlassen! Wenn du meinst, dass du es alleine trotz Anstrengung nicht schaffen wirst.

LG
EKS Smile

P.S. Man entsteigt der Grübelfalle nicht von Heute auf Morgen - und das verlangt von dir auch niemand und das solltest du von dir selber auch nicht verlangen - nur dass es dir irgendwann besser geht, sollte dein primäres Ziel sein!

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