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candle
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Post Sun, 15.Jul.07, 11:27      Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Hallo!

Dieser Thread hat jetzt an sich keine psychische Komponente. Ich frage mich nur wie andere Menschen es schaffen sich ständig zu verlieben? Oder ist das gar nicht so? Ich persönlich halte es ja für ein kleines Wunder, wenn es klappt!
Und dann gibt es ja noch die Komponente, dass es bei beiden gleichermaßen Funken muß.

Ich beschäftige mich grad sehr mit dieser Frage. Ist Partnerschaft eigentlich noch zeitgemäß? Heiraten, macht das überhaupt noch Sinn? Oder steht doch nur Sex im Vordergrund?

Das kommt hier wohl gerade etwas komisch rüber. Ich muß mich auch erstmal sortieren und frage mich wo der Sinn in einer Ehe liegt. Ich denke da nicht nur an die "staatlichen" Vorzüge wo immer die auch sein mögen, sondern auch Menschen, die einen mal begleitet haben... man kann schnell heiraten, aber sich nur langsam trennen, dabei bin ich offiziell getrennt. Das kommt mir alles grad so komisch widersinnig vor.

Bin gespannt auf Antworten!

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Liebe Grüsse candle!

Last edited by candle on Sun, 15.Jul.07, 11:37; edited 1 time in total
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Post Sun, 15.Jul.07, 11:33      Re: Sich verlieben? Reply with quoteBack to top

Hi Candle,

gute Frage - Smile
Ich frage mich auch oft, wie das sein kann, dass sich so viele Menschen finden und dass einige Menschen mehrere 2-3 Jahre-Beziehungen haben bzw. ständig jemanden finden, mit dem es ja emotional zumindest temporär funktioniert. Ich würde von mir selbst sagen, dass ich zwar 2-3x verliebt war... von 17 1/2-jetzt knapp 22, aber dass das alles nur Larifari-Kram war. Erstens waren diese Geschichten relativ konfliktiös besetzt und zweitens ist daraus auch nie eine wirkliche Beziehung geworden.
Den Letzten, den ich hatte, habe ich ja nur 3x im Ganzen getroffen. Es war eine Art Fernbeziehung. Also tendenziell hätte ich mir Mehr mit ihm vorstellen können, aber die Bemerkungen, die er bereits mal im Vorwege gebracht hat und das, was er vor ca. einer Woche gebracht hatte, war nicht gerade fundament-förderlich---- Confused
Es ist schon so, dass ich mich auch frage, wieso es viele Dauersingles (mich und einige Freunde z.B.) gibt und dann welche, die einen nach dem anderen haben. Shocked Die besagten Freunde und ich lernen zwar schon welche kennen, aber wir würden uns nie so schnell auf jemanden einlassen. Vielleicht ist DAS der tragende Faktor?

LG
EKS hug
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candle
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Post Sun, 15.Jul.07, 11:45      Re: Sich verlieben? Reply with quoteBack to top

Erkenntnissuchende wrote:
Es ist schon so, dass ich mich auch frage, wieso es viele Dauersingles (mich und einige Freunde z.B.) gibt

Hallo!
Nett Dich wiederzutreffen, aber ich würde Dich nicht als Dauersingle begreifen in Deinem zarten Alter. Gehst Du davon aus, dass man ab den 13. Lebensjahr schon drei feste Beziehungen gehabt haben muß? Wink

Quote:
gibt und dann welche, die einen nach dem anderen haben.
Was bedeutet das? Man kann doch Single sein und einen nach dem anderen haben- ohne Beziehung, oder?
Oder ist Sex gleich Beziehung?
Single gleich keinen Sex? Oder wie definierst Du "Beziehung" und "Single"?

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Lisa29
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Post Sun, 15.Jul.07, 15:20      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Ich bin seit 10 Jahren Single und hatte nur einmal vor 4 Jahren eine 4wöchige "Beziehung" (von seiner Seite aus war´s wohl mehr eine Affäre, wenn überhaupt!).
Ich hab da auch schon viel drüber nachgedacht und bin auch dauer-erstaunt, wie andere Leute dass machen, dass sie immer wieder jemanden finden bei dem die Faszination beidseitig ist. Ich war bis letzes Jahr eigendlich ständig in irgendwen verliebt, aber es beruhte nie auf Gegenseitigkeit.
Wenn ich jetzt nicht von mir sondern allgemeiner spreche , kann ich mir gut vorstellen dass das "nicht heiraten" das unsere Generation doch sehr prägt, eventuell daran liegen könnte, dass Männer und Frauen nicht mehr so abhängig von einander sind.
Die GEneration unserer Grosseltern ist ja damit aufgewachsen dass es für Mann und Frau das Ziel ist zu heiraten, weil man den anderen "braucht". DIe FRau brauchte den Mann als finanziellen Versorger und der Mann brauchte die Frau für den Haushalt. Die Liebe war da ein Bonuspunkt. Da waren die ROllen klar verteilt und man ergänzte sich: die Frau macht die Arbeit daheim und der Mann schafft das Geld ran.

Heutzutage braucht man diese Symbiose nicht mehr, weil sich die Rollen verlagert haben. Männer sind nicht mehr "hilflos" was das alltägliche Leben angeht, sie haben gelernt selbst zu kochen, putzen, bügeln etc. und Frauen brauchen keinen "Versorger" mehr sondern verdienen ihr eigenes Geld.

Somit ist es nicht mehr "überlebens-wichtig" zu heiraten. Heutzutage guckt man nur nach der Liebe und nicht nach dem "VErsorgt-werden". Und ich denke da sind die Ansprüche einfah höher bevor man heiratet.
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candle
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Post Sun, 15.Jul.07, 15:31      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Lisa29 wrote:
Wenn ich jetzt nicht von mir sondern allgemeiner spreche , kann ich mir gut vorstellen dass das "nicht heiraten" das unsere Generation doch sehr prägt, eventuell daran liegen könnte, dass Männer und Frauen nicht mehr so abhängig von einander sind.


Hallo Lisa!

Von daher zweifel ich sowieso inzwischen an der Institution Ehe. Letztlich ist sie auch nur von Menschen gemacht worden, egal was der hintergedanke auch war. Heute kann jeder seinen Namen behalten, Doppelnamen führen etc. Also unsere Wurzeln verwischen damit auch. Die Rechte, derer, die in "wilder Ehe" leben gleichen sich immer mehr den verheirateten an. Also wo ist der Sinn? Und noch dazu zeigt sich immer mehr, dass menschen kaum auf ewig zusammenbleiben können. Das macht sowohl unsere längere Lebensdauer als auch die Freiheit sich zu nehmen was man will in der heutigen heilen unmoralischen Welt. Und das führt uns beinahe wieder zu unseren ursprüngen zurück. Laughing
Quote:
Da waren die ROllen klar verteilt und man ergänzte sich: die Frau macht die Arbeit daheim und der Mann schafft das Geld ran.
Die Rollen waren vielleicht verteilt, vielleicht funktionierte das auch teilweise, aber meistens blieb doch ein Partner auf der Strecke, oder?
Quote:
Heutzutage guckt man nur nach der Liebe und nicht nach dem "VErsorgt-werden".
Tut man das wirklich? Ich bezweifle es, dass das "versorgt sein wollen" wirklich kein Hauptgedanke mehr ist bei der Ehe.
Quote:
Und ich denke da sind die Ansprüche einfah höher bevor man heiratet.
Welche Ansprüche sind höher? Welche meinst Du da genau?

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Liebe Grüsse candle!
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Erkenntnissuchende
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Post Sun, 15.Jul.07, 15:50      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Hey Candle, Smile ,

na ja, ich definiere Single schon als jemanden, der keine Beziehung hat. Affäre, ONS schließe ich da nicht mit ein...

An sich ist das aber mit 22 nicht so normal, noch keine richtige Beziehung gehabt zu haben. Ich hatte 2x so 2 Monatsgeschichten, aber das war die ultimative Kinderei. Wer meine Threads verfolgt, weiß schon, worauf ich hinauswill. har har..
Aber ich persönlich störe mich jetzt auch nicht so sehr daran, dass sich bei mir da noch nicht so viel getan hat. WENN ICH MIR DIE BISHERIGEN TYPEN ANGUCKE, GANZ GEWISS NICHT!!! Confused Im Endeffekt würde ich bei fast allen sagen, dass es niemals funktioniert hätte...

Ich würde auch nicht mit jemandem Sex haben wollen, bei dem sich emotional nichts abspielt (d.h. wenn sich bei ihm oder bei mir nichts abspielt).

LG
EKS
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Post Sun, 15.Jul.07, 17:51      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Erkenntnissuchende wrote:
WENN ICH MIR DIE BISHERIGEN TYPEN ANGUCKE, GANZ GEWISS NICHT!!! Confused

Darum geht es mir auch nicht was für Typen Du hattest, sondern um Deine generelle Ansicht.
Quote:
Ich würde auch nicht mit jemandem Sex haben wollen, bei dem sich emotional nichts abspielt (d.h. wenn sich bei ihm oder bei mir nichts abspielt).
Ich denke generell, dass man ohne Emotionen nirgendwohin kommt. Aber das nur am Rande. Confused

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Post Sun, 15.Jul.07, 18:32      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch. Reply with quoteBack to top

Hallo candle!

candle wrote:
Ich muß mich auch erstmal sortieren und frage mich wo der Sinn in einer Ehe liegt.

Also ich selbst war noch nicht verheiratet. Wenn ich an Ehe denke, dann zunächst eher mit einem romantischen Hintergrund. Aus der Kirche bin ich ausgetreten, der religiöse Aspekt hat für mich keine Bedeutung. Die Eheschließung vor dem Standesamt ist für mich ein etwas feierlich gemachter Verwaltungsakt. Diese "Zeremonie" hat für mich auch keine Bedeutung. Das Versorgtseinwissen um die Partnerin wäre mir schon wichtig, also z.B. der Punkt Witwenrente.

Sowohl auf der eher irrationalen als auch der lebenspraktischen Ebene finde ich die Idee einer lebenslangen Partnerschaft durch alle Höhen und Tiefen sehr schön und verlockend. Daher würde ich auch prinzipiell heiraten wollen. Ob's gelingt, hängt natürlich von mir und meiner Ehefrau ab.

Quote:
Ist Partnerschaft eigentlich noch zeitgemäß?

Ja. Für mich auf jeden Fall.

Quote:
Oder steht doch nur Sex im Vordergrund?

Nein. Gelungen ist er ein zusätzliches Bindemittel. Ein schönes und durchaus starkes.

Fürsorge und das Interesse am anderen, sich für den anderen begeistern oder gar an ihm (nicht sexuell) berauschen zu können, sich für den anderen Menschen verantwortlich zu fühlen, einen festen Punkt im Leben zu haben, gemeinsam als Menschen zu wachsen, das sind für mich Aspekte von mindestens ebenso großer Wichtigkeit, wie Sex sie einnimmt.

LG
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Post Sun, 15.Jul.07, 18:48      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch. Reply with quoteBack to top

Hallo Onkel!
UncleK wrote:
Wenn ich an Ehe denke, dann zunächst eher mit einem romantischen Hintergrund.
Romantisch? Was die Zeremonie des Heiratens oder die Ehe an sich?
Hm, ich kann Dir sagen, dass ich auf die Zeremonie hätte verzichten können z. B. Ich hatte nie den Prinzessinnentraum. Da habe ich mich meinen Mann "gebeugt". Ungewöhnlich, aber ist so. Ich hätte auch nur zu zweit irgendwo heiraten können. Das ist meine Romantik! Laughing Schließlich betrifft es ja auch nur die beiden, denn in der Ehe hast Du meistens keine Hilfe mehr von den Zeugen de´s Eheversprechens, wenn es nötig ist... Naja, das sind vielleicht auch nur meine "bitteren" Erkenntnisse?
Quote:
Die Eheschließung vor dem Standesamt ist für mich ein etwas feierlich gemachter Verwaltungsakt.
Na so feierlich ist es beim Standesamt nicht.
Quote:
Das Versorgtseinwissen um die Partnerin wäre mir schon wichtig, also z.B. der Punkt Witwenrente.
Witwenrente? Sowas kenne ich grad mal von Oma und Opa! Lohnt die sich heutzutage noch?
Quote:
Fürsorge und das Interesse am anderen, ...
Fällt früher oder später dem Alltag zum Opfer.

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Post Sun, 15.Jul.07, 19:15      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch. Reply with quoteBack to top

candle wrote:
Romantisch? Was die Zeremonie des Heiratens oder die Ehe an sich?

Ich meinte die Ehe selbst. Die Zeremonien sind mir nicht so wichtig, wie oben geschildert. Daß nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, ist mir natürlich klar. Trotzdem glaube ich, daß sich was draus machen läßt.

candle wrote:
Ich hatte nie den Prinzessinnentraum. Da habe ich mich meinen Mann "gebeugt". Ungewöhnlich, aber ist so. Ich hätte auch nur zu zweit irgendwo heiraten können. Das ist meine Romantik! Laughing

Ein strenges Glück ... Laughing

candle wrote:
Schließlich betrifft es ja auch nur die beiden, denn in der Ehe hast Du meistens keine Hilfe mehr von den Zeugen de´s Eheversprechens, wenn es nötig ist... Naja, das sind vielleicht auch nur meine "bitteren" Erkenntnisse?

Die Zeugen haben auch eher eine formale Funktion, damit hinterher keiner - aus dem Suff aufwachend - behaupten kann, er könne sich an nichts erinnern. hehe..

candle wrote:
Na so feierlich ist es beim Standesamt nicht.

Nö. Eben ein klein bißchen feierlicher als nur unterschreiben und gut is. Die Herzen werden sich trotzdem kaum überschlagen.

candle wrote:
Witwenrente? Sowas kenne ich grad mal von Oma und Opa! Lohnt die sich heutzutage noch?

Es kommt drauf an, was Dein Partner verdient hat. Die Altersgrenzen für den Bezug sind m.W. angehoben worden und werden weiter steigen. Die Höhe wird vermutlich weiter sinken. Aber es ist besser als gar nichts. Lebensversicherung tut wohl immer mehr not (wir müssen heute ja alle ganz stark und fürchterlich selbstverantwortlich sein).

candle wrote:
Fällt früher oder später dem Alltag zum Opfer.

Bei vielen. Meine Eltern haben's mir hervorragend vorexerziert, dazu kann ich nur sagen: don't try this at home. Wie gesagt, es hängt von den Bemühungen der Beteiligten ab. Nicht jeder Tag ist gülden.

LG
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Post Sun, 15.Jul.07, 19:30      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch. Reply with quoteBack to top

UncleK wrote:
Trotzdem glaube ich, daß sich was draus machen läßt.
Finde ich echt erstaunlich in Anbetracht Deines Alters. Wink

Quote:
Ein strenges Glück ...
Wie meinen?
Quote:
Eben ein klein bißchen feierlicher als nur unterschreiben und gut is.
Was ist daran feierlich?

Quote:
Es kommt drauf an, was Dein Partner verdient hat.
Naja, das hat mich noch nicht wirklich beschäftigt. Ich weiß nur von Bekannten, die sich im Rentenalter befinden oder kurz davor, teilweise ohne den Ehepartner Sozialhilfe beantragen müßten. Das würde gar nicht reichen. Ich bezweifle, dass es in Zukunft besser wird. Aber da bewegen wir uns jetzt auf einer Ebene, die für mich kein Kriterium für eine Ehe heutzutage ist.
Quote:
Wie gesagt, es hängt von den Bemühungen der Beteiligten ab.
Ja, aber oft ist das auch ein langer Prozess wo keiner Recht Lust zu hat Zeit für aufzuwenden. Und die Frage ist, ob die Bemühungen denn beim anderen auch Anklang finden. Das ist echt eine schwierige Sache.

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Post Sun, 15.Jul.07, 19:47      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Quote:
Welche Ansprüche sind höher? Welche meinst Du da genau?


Dieemotionalen Ansprüche an den Partner sind höher, ich glaub dass heutzutage die Menschen aus Liebe heiraten.
Und früher nicht so sehr. Wenn man Glück hatte war man verliebt, aber die Hauptsache war, dass man als FRau "versorgt" war und als Mann eine Frau hatte die sich ums Haus kümmert und für den Nachwuchs sorgt.

Meine Eltern sind schon ziemlich alt und haben aus reinen Vernunftgründen geheiratet, erst jetzt im Alter lieben sie sich glaub ich. Mein Vater behauptet sogar dass Vernunftehen sehr viel länger halten, weil nicht so eine Dramatik des VErliebtseins dahinter steckt.Bei Vernunftehen spielen sich die Emotionen nciht so hoch, dass es zu einem grossen Knall kommt. Mein Vater sagt das sogar offen, dass er gegen Liebes-Hochzeiten ist.
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Post Sun, 15.Jul.07, 19:55      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Lisa29 wrote:
Dieemotionalen Ansprüche an den Partner sind höher, ich glaub dass heutzutage die Menschen aus Liebe heiraten.

Also ich glaube ja, dass der "Trieb" der Frau immer noch dahin geht (vielleicht unbewußt in ihrem Hinterstübchen) versorgt zu werden, wenn man schon hier lesen muß wie viele Frauen keine Lust auff Sex haben... Warum macht man es dann? Aus Liebe oder um das gewohnte "Verhältnis" nicht zu zerstören?

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Post Sun, 15.Jul.07, 20:09      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch. Reply with quoteBack to top

candle wrote:
Finde ich echt erstaunlich in Anbetracht Deines Alters. Wink

Weißt ja: je oller, je doller. Wink

candle wrote:
Wie meinen?

Es hörte sich so an, als ob Du aus irgendeiner Räson heraus geheiratet hättest.

candle wrote:
Was ist daran feierlich?

Das liegt im Auge des Betrachters. ich empfinde es ein Gränchen feierlicher, als vor den Standesbeamten zu treten, der sagt: "Ihr wollt also wirklich? Dann: Mund halten und hier unterschreiben!" Wink

Auch eine kirchliche Zeremonie hat etwas Feierliches, zumindest empfand ich das so bei der Heirat meines besten Freundes. Da mir aber die Religiösität fehlt, sehe ich darin einfach keinen Sinn.

candle wrote:
Naja, das hat mich noch nicht wirklich beschäftigt.

Ist auch nur interessant, wenn Du verheiratet bist und Dein Ehegatte stirbt. Nach einer Scheidung kriegst Du gar nichts. Aber bei Wissensdurst kannst Du mal hier klicken.

candle wrote:
Ja, aber oft ist das auch ein langer Prozess wo keiner Recht Lust zu hat Zeit für aufzuwenden. Und die Frage ist, ob die Bemühungen denn beim anderen auch Anklang finden. Das ist echt eine schwierige Sache.

Ja. Garantien gibt's sicher keine. Ehe ist auch ein bißchen Glücksspiel, eben den zu finden, der sich auch fortlaufend um die Beziehung zu bemühen bereit ist.

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Post Sun, 15.Jul.07, 20:11      Re: Sich verlieben? Ehe, Sex, der Staat und der Mensch... Reply with quoteBack to top

Vielleicht auch aus Harmonie- Sucht. Ausserdem werden Mädchen auch heute noch so erzogen, dass sie erst einmal an andere denken sollen, bevor sie an sich selbst denken. Ich denk mal das spielt beim Sex auch mit, wenn Du schreibst viele Frauen hätten gar keine Lust und machen´s trotzdem, dann glaub ich nicht weil sie finanziell versorgt sein wollen, sondern weil sie´s dem Partner recht machen wollen und seine Wünsche vor ihre eigenen stellen.
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