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Schreiber
sporadischer Gast
5
Zürich M, 34
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Sat, 14.Jul.07, 19:57 Normal und doch Anderst |
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Hallo!
Ich bin 34 Jahre alt und habe eigentlich kein Problem wie und was ich mache. Aber die anderen mit mir. Die anderen Menschen (Frauen und Männer) verlangen, dass ich ein Handy habe, Alkohol und Kaffee trinke, Auto fahren soll ich, mal in eine Disco oder Pub gehen wo ich noch nie war, auch dass ich noch nie geraucht habe ist selten, dann trage ich meistens Jeans und ein T-shirt, Medikamente habe ich noch nie genommen, schreibe lieber ein e-mail statt jemanden anzurufen was auch nicht alle bevorzugen, eine Freundin hatte ich auch noch nie, keine Geschwister und wenig Freunde. Ich sei eben speziell. Doch mache ich eigentlich alles wie andere, einfach immer alleine. Ein Einzelgänger.
Was denkt Ihr? Soll oder muss ich mal ein Bier trinken, Wein, Kaffee, ein Handy kaufen auch um SMS zu schreiben, vielleicht Autofahren, mich anderst kleiden, sogar rauchen anfangen, in eine Disco oder Pub gehen alleine da ja niemand mit mir mitkommt, über andere Themen sprechen bei einem Date wie über Handy, Alkohol, Wetter, Kleider, Party und Festanlässe usw. obwohl ich eigentlich gar nicht mitreden kann weil ich ja das alles nicht selber erlebe und es dann wohl eher unsicher rüberkommt und ich alles erfinden muss. Oder beim Wetter es mir einfach zu blöd ist zu sagen es regnet wenn die Person nass einem begegnet und sie es ja auch weiss.
Bis letztes Jahr hatte ich noch nie eine Frau persönlich privat getroffen. Erst letztes Jahr mein erstes Date übers Internet. Übers Internet fühle ich mich wohl und kann so schreiben und dann Frauen treffen. Aber alle Dates waren nur einmalig und es kam immer nur zu einem Treffen. Leider wollen sie mich dann nicht mehr sehen oder sagen, dass sie viel Arbeit haben und sonst viel zu tun. Keine Zeit um mich zu treffen nochmals wie z.B. Kino. Ich denke aber, dass es damit zu tun hat, dass ich die nicht alltäglichen Sachen nicht mache die andere Leute tun. Denn für andere Leute hat die Person ja auch Zeit, weil die andere Person wichtiger ist als ich oder eben moderner und es einfach mehr Spass macht mit einer Person zusammen zu sein die aktuell mitreden kann und auch jeden Spass mitmacht wie Partys, SMS senden, mal mehr zu trinken als normal oder einfach cool zu sein. Sogar mein Psychologe meint, dass ich mal ein Bier trinken soll. Es schadet ja nichts. Hat er recht? Was meint Ihr? Kann ich mich besser prässentieren bei Frauen und auch Männern als Kollegen, wenn ich mich ändere oder andere Themen bespreche die mir aber nicht so liegen.
Dabei will ich ja einfach eine Frau kennenlernen und eine Freundin mal haben. Muss ich mich da wirklich anpassen um eine Frau kennenzulernen die ich mehr als nur einmal sehe und auch mehr Freunde bekomme?
Auf Eure Ratschläge würde ich mich freuen.
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miriyam
sporadischer Gast
20
NRW W, 30
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Sat, 14.Jul.07, 20:42 Re: Normal und doch Anderst |
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Hallo !!
Ja das gefühl kenn ich man fühlt sich normal und irgenswie scheint man doch anders zu sein ...
Hat da nicht mal wer gesagt wenn alle Menschen gleich währen währe es langweilig auf der Welt ?? Das Problem ist nur das sehr viele Menschen denken das gerade das was sie als anders sehn nicht das normale ist also was ist denn das normale dann wenn alle sich betrinken kiffen rauchen handys haben ne gute Figur ?? Bla bla .. Hat man kein recht auf dasein wenn man das alles nicht hat ? Leider sind es genau diese gedanken die mich schon lange dazu bringen mehr am rechner zu sitzen als bei anderen leuten da ich es satt hab immer daruf zu schauen was sie von mir halten könnten schlicht und
ergreifent gehn sie mir auf den wecker ....
Da ich ne frau bin kann ich dir nicht genau sagen warum du problems hast ne frau kennen zu lernen vieleicht unsicherheit vertrauen ecr.
Hm wenn der Thera sagt du solltest mal nen Bier Trinken Hm wechsel den Thera Bier ist kein mittel um auf andere gelassen zu wirken ...
Hallt die Ohren im Wind
Mfg Miriyam
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_________________ Der Schritt nach vorn ist nie ein Schritt zurück .. |
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
1071
Bayern W, 32
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Sat, 14.Jul.07, 21:35 Re: Normal und doch Anderst |
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Ich denke mal der Thera meint einfach Du solltest mal was machen, was Du sonst nicht machen würdest. Sozusagen um den Horizont zu erweitern. Un das kann auch sein, mal ein Bier zu trinken. Ausprobieren kann man alles mal. Es geht doch auch darum Erfahrungen zu sammeln (eventuell auch negative!).
Du klingst schon sehr festgefahren und für mich auch ein bisschen arrogant (sorry!) und selbstmitleidig. Entschuldigung wenn ich das so direkt sage, aber es klingt fast als würdest Du auf Leute heruntersehen die sich über das Wetter, Feiern usw unterhalten. Solche Themen dienen doch meistens bloss dazu um miteinander warm zu werden und in ein Gespräch einzusteigen.
Die Sache ist die, entweder Du suchst Dir Freunde bzw bewegst DIch in einem Umfeld, die das alles genauso sehen wie Du, also vielleicht ein etwas alternatives Publikum. Leute die eher ein bisschen alternativ/ öko sind interessieren sich meist auch nicht für Handies etc. Vielleicht wäre das was für Dich und Du hälst Dich von den anderen fern, deren Themen Dich nicht interessieren.
ODER Du probierst mal ganz unverbindlich ein paar Sachen aus, von denen Du bisher denkst Du findest sie blöd, die Du aber noch nie ausprobiert hast (in einen Pub gehen, mal einen Kaffee trinken).
Momentan klingst Du so als hättest Du die Haltung: Die bösen Anderen unterhalten sich nur über Sachen die mich nicht interessieren und ich gehöre nicht dazu, wie gemein, dass die alle nur über Handies reden
und kein 2. Date wollen.
Ich denke auch mal dass Du generell nicht so sehr Kontakt-freudig bist, da Du ja Deine Kontakte meist übers INternet hast und anscheinend viel Zeit im Netz verbringst.
Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich mir überlegen was mich interessiert (Schach spielen oder was auch immer) und mir in dem Umfeld Leute suchen. Dann brauchst Du Dich nicht verbiegen und eigentlich willst DU doch mit der Handy-Fraktion auch nichts zu tun haben.
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lilit
Forums-InsiderIn
259
manchmal mit beiden Beinen fest am Boden W, 30
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Sat, 14.Jul.07, 22:37 Re: Normal und doch Anderst |
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Hallo Schreiber,
Als erstes ist es so, dass es EINEM SELBST gut gehen muss. Ich mag auch keinen Kaffee – also trink ich keinen. Sich zu verbiegen, in der Hoffnung (!), beim Gegenüber gut anzukommen, kann nie der richtige Weg sein.
Außerdem glaube ich nicht, dass es an deinen Überzeugungen liegt, dass mit diesen Frauen kein näherer/weiterer Kontakt zustande gekommen ist. Aus zwei Gründen:
1. Ich habe einen Bekannten… was dieser Mann genau hat, weiß ich nicht, aber es kommt selten vor, dass eine Frau von diesem Menschen nicht völlig hingerissen ist. Einige seine Überzeugungen decken sich mit deinen: er trinkt weder Alkohol noch Kaffee, er raucht nicht, fährt kein Auto (hat auch keinen Führerschein), telefonieren mag er auch nicht besonders.
2. Du wirst dich mit diesen Frauen ja wohl ausgetauscht haben, bevor ihr euch getroffen habt. Dh, sie werden sich „im Gesamtpacket“ wohl ein Bild von dir gemacht haben (inkl. deiner „Vorlieben“ oder eben Abneigungen) – und wollten sich „trotz“ dieses Bildes mit dir treffen.
DER Punkt ist vermutlich die Kommunikation – und zwar im direkten Umgang mit dem Anderen. Schriftlich fände ich dich z.B. ganz nett. Aber eben – im direkten sozialen Kontakt kann einiges „nicht passen“. Wie sind denn diese Treffen abgelaufen? Wie hast du sie empfunden?
Ach ja – über
Quote: | …Themen (…) wie über Handy, Alkohol, Wetter, Kleider, Party und Festanlässe | unterhalte ich mich ganz bestimmt nicht. Aber mit einem „fremden“ Menschen kann ich nicht beginnen, tiefgründige Gespräche zu führen. Dazu ist die Nähe (oft) noch nicht gegeben. Aber meist sind es doch gemeinsame Interessen (!), die einen zueinander finden lassen. Wie das im Internet ist, weiß ich nicht (keinerlei Erfahrung auf diesem Weg). Aber dann kann ich mich doch darüber unterhalten, oder?
Lieben Gruß
lilit
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_________________ Wir bewundern Menschen wegen ihrer Stärken, lieben sie aber wegen ihrer Schwächen... |
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comus
Forums-Gruftie
982
wien M, 31
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Sat, 14.Jul.07, 23:17 Re: Normal und doch Anderst |
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Schreiber wrote: | Ich bin 34 Jahre alt und habe eigentlich kein Problem wie und was ich mache. Aber die anderen mit mir. |
Find ich okay, leb deine Überzeugung. Gleichzeitig muss es dann auch okay sein wenn deine Überzeugung nicht immer geteilt wird. Dieser Preis sollte es dir wert sein dein Ding zu leben.
Ich glaube die anderen haben kein Problem mit dir sondern es gibt halt zu wenig Anknüpfungspunkte. Und ohne dem geht es in einem persönlichen Kontakt nun mal nicht.
Gemeinsame Themen sind wichtig und ein Bier zu trinken ist sicher nicht Vorraussetzung um da weiter zu kommen. Die Frage ist was willst DU von den anderen Menschen, was sind deine Erwartungen? Und wie lässt sich das erreichen
LG, comus
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_________________ „Wir werden füreinander einzig sein in der Welt“
Antoine de Saint-Exupery |
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Wanderer
Forums-InsiderIn
224
Hessen M, 22
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Sun, 15.Jul.07, 8:58 Re: Normal und doch Anderst |
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Hallo Schreiber,
du hast ja nun viel darüber geschrieben, was du alles nicht tust. Interessant wäre, was du denn tust. Von dem ausgehend, was du tust, könntest du vielleicht auch Menschen kennenlernen, mit denen du etwas anfangen kannst und die mit dir etwas anfangen können.
Den Punkt, dass die Menschen in der Umgebung einen mit ihren Anliegen bedrängen, meinen, man müsse tun wollen, was sie tun usw., kenne ich leider auch nur zu gut. Das ist tatsächlich nervig. Und da wirklich viele meinen, ihre Lebensweise sei, weil sie die "normale" ist, gewissermaßen die verbindliche und mit Glücksgarantie versehene, scheint mir oftmals auch ein gewisser Missionsdrang vorhanden zu sein. Aber was soll man da lamentieren? Ich versuche, den Leuten klar zu machen, was ich will und was ich nicht will und wenn sie das nicht zu Kenntnis nehmen, dann werden sie fürderhin ignoriert, wenn sie mit der Mission anfangen.
Was du m.E. nicht tun solltest, ist, dich auf Themen einzulassen, die dich tatsächlich nicht interessieren bzw. Dinge zu tun, die dich nicht reizen, nur weil andere das fordern mögen oder weil du dir davon versprichst, mit Menschen in Berührung zu kommen, die dich, würdest du dich verhalten, wie du es unmittelbar willst, ablehnen. Das kann meiner Ansicht nach nur nach hinten losgehen. Selbstverleugnung und Glück schließen m.E. einander aus.
Aber, wie zu anfang gesagt, konzentriere dich lieber auf das, was du willst, als auf das, was du nicht willst. Und bisher hast du hier ja nur von letzterem geschrieben.
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Erkenntnissuchende
Forums-InsiderIn
221
Hamburg W, 21
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Sun, 15.Jul.07, 9:26 Re: Normal und doch Anderst |
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Hi ,
wenn du selbst kein Problem mit dem hast, was du tust, wie du bist, ist es doch in Ordnung - dann kultiviere es auch so weiter
Aber es wirkt schon so, als habest du irgendwie ein Bedürfnis, dich von den anderen abzuheben, kann das sein?
Viele Grüße
Erkenntnissuchende
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Wanderer
Forums-InsiderIn
224
Hessen M, 22
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Sun, 15.Jul.07, 9:35 Re: Normal und doch Anderst |
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Erkenntnissuchende wrote: | Aber es wirkt schon so, als habest du irgendwie ein Bedürfnis, dich von den anderen abzuheben, kann das sein? |
Also, ich weiß nicht, wie du zu diesem Schluss kommst. Er schreibt ja nur, was er alles nicht will und was ihm von außen als zu wollen angetragen wird, obwohl er es als langweilig und nicht erstrebenswert betrachtet.
Es ist aber von meiner Sicht aus tatsächlich auffällig, dass einem, wenn man diesen Umstand beschreibt, regelmäßig vorgehalten wird, man würde sich für etwas besseres halten, sich abheben wollen usw.
Da spricht mir aber eher die Arroganz derer heraus, die sich der Normalität zugehörig empfinden und die meinen, "eigentlich" wolle doch jeder das tun, was sie tun.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Sun, 15.Jul.07, 9:43 Re: Normal und doch Anderst |
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Quote: | Was denkt Ihr? Soll oder muss ich mal ein Bier trinken, Wein, Kaffee, ein Handy kaufen auch um SMS zu schreiben, vielleicht Autofahren, mich anderst kleiden, sogar rauchen anfangen, in eine Disco oder Pub gehen alleine da ja niemand mit mir mitkommt, über andere Themen sprechen bei einem Date wie über Handy, Alkohol, Wetter, Kleider, Party und Festanlässe usw. |
Kannst du probieren... würde aber vermutlich kaum was bringen, weil sich damit dein Kontaktschwierigkeiten nicht in Luft auflösen würden.
Quote: | Ich denke aber, dass es damit zu tun hat, dass ich die nicht alltäglichen Sachen nicht mache die andere Leute tun. |
Und ich denke, du bist mangels Erfahrung mit zwischenmenschlichen Kontakten sehr unsicher.
Quote: | Sogar mein Psychologe meint, dass ich mal ein Bier trinken soll. Es schadet ja nichts. Hat er recht? |
Schaden tut's sicher nicht... aber wenn du nicht dahinter stehst, dann tu' das, was du meinst, dass dir hilft.
Quote: | Muss ich mich da wirklich anpassen um eine Frau kennenzulernen |
Hm, müssen sicher nicht... was ich mir jedoch vorstellen kann, das viele Frauen recht bald merken, dass du sehr zurückgezogen wie ein Eremit lebst... und wenn diese Frauen eher geselliger sind, erkennen sie recht früh, dass ihr nicht wirklich zusammenpasst. Ich denke, in Beziehungen sind Übereinstimmungen nicht das aussschlaggebende... aber ein gewisses Maß an Übereinstimmung bedarf es schon.
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Erkenntnissuchende
Forums-InsiderIn
221
Hamburg W, 21
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Sun, 15.Jul.07, 9:49 Re: Normal und doch Anderst |
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ich bin auch kein Konformist, Wanderer-Schatz
Na ja, mir kam es halt nur so vor, als lehne er auch alles das, was er nicht tut, ab - deshalb kam ich zu dem Schluss.
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nofling
Forums-InsiderIn
296
Hamburg M, 23
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Sun, 15.Jul.07, 12:29 Re: Normal und doch Anderst |
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Also ich will jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen. Ich habe insgesamt den Eindruck, dass du dich selbst ausschließt. Wenn man eine lange Zeit bestimmte Dinge nicht tut, dann bekommt man das Gefühl, dass sie ungewohnt sind und nicht zu einem passen. Deshalb solltest du alles für dich selbst ausprobieren (du musst das gar icht an die große Glocke hängen). Und dann überlegst du, ob du immer noch der Meinung bist oder gar nicht meh oder, ob man nicht einen Kompromiss finden kann.
Wenn du jetzt z.B. schreibst, dass du kein Handy willst. Dann überzeugt mich das nicht. Denn dann denke ich an einen sturen Menschen, der mit Scheuklappen rumrennt. Das macht sich sogar ein bisschen wütend. Wenn du aber geschrieben hättest, dass du, immer wenn es möglich ist, auf das Handy verzichtest, weil es z.B. immer zum falschen Zeitpunkt klingelt oder, weil du die Erfahrung gemacht hast, dass Verabredungen damit nicht ernst genug genommen werden, weil man immer noch schnell vorher absagen kann oder, weil du auf dieses Daumengetippe, bei dem meist nur Quark geschrieben wird, nicht leiden kannst oder aus irgendeinem andereren Grund, dann hätte ich damit gar keine Problem gehabt. Denn die Ablenung der Sache kommt nicht mehr aus einer sturen Haltung heraus, die nur Selbstschutz ist, sondern ist mit Erfahrung begründet worden. So hättest du auf mich reif gewirkt. Um Moment wirkst du auf mich eher unreif.
Übrigens erinnert mich das ganze an einen Klassenkameraden, der nach völliger Ablehnung der von dir aufgezählten Dinge, dann extrem darauf eingestiegen ist. War also alles doch nur Selbstunsicherheit. Gut, das muss bei dir nicht so ausgehen, aber sollte eigentlich schon kennen, was man ablehnt.
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Wanderer
Forums-InsiderIn
224
Hessen M, 22
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Sun, 15.Jul.07, 12:41 Re: Normal und doch Anderst |
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nofling wrote: | aber sollte eigentlich schon kennen, was man ablehnt. |
Gilt das für alles? Sollte ich also, um sagen zu können, dass ich mit Bingo nichts anfangen kann und keine Lust darauf habe, es zu spielen, es erst einmal probiert haben? Wie ist es mit Tiefseetauchen, Fallschirmspringen, Schnapsbrennen usw. usf.?
Oder gilt das nur für Dinge, die zufällig viele Leute tun, die um einen herum leben?
Aus meiner Sicht ist das Problem nicht, dass man kein Interesse hat, bestimmte Dinge zu tun, sondern dass man von anderen genötigt wird, sie zu tun, auch wenn sie einen unmittelbar gar nicht reizen. Natürlich kann das auf Dauer auch zu einer regelrechten Ablehnung führen...
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Last edited by Wanderer on Sun, 15.Jul.07, 12:47; edited 2 times in total |
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comus
Forums-Gruftie
982
wien M, 31
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Sun, 15.Jul.07, 12:44 Re: Normal und doch Anderst |
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Eben kommt mir auch so vor sich selbst ausschließen und das dann bemängeln. Die Hamburger Band Tocotronic haben das mal schön in einem Lied verarbeitet.
Alles was ich will ist, nichts mehr mit euch zu tun haben
Alles was ich will ist nichts mit euch zu tun haben
Das ist natürlich leicht gesagt
Wenn man sowieso nicht dazugehört
Sich rar machen bringt ja nichts
Wenn es niemand merkt
Alles was ich will ist nichts mit euch zu tun haben
Es ist natürlich leicht gesagt
Wenn es sowieso niemanden stört
Einmal zu früh gegangen sein
Man ist für immer allein
Alles was ich will ist nichts mit euch zu tun haben
(Text Tocotronic)
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_________________ „Wir werden füreinander einzig sein in der Welt“
Antoine de Saint-Exupery |
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nofling
Forums-InsiderIn
296
Hamburg M, 23
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Sun, 15.Jul.07, 12:54 Re: Normal und doch Anderst |
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Meiner Meinung nach muss man hier doch unterscheiden zwischen weniger wichtigen Sachen und Sachen, die in einer Gesellschaft ständig Thema sind.
Stell dir vor, ich lebe in Lübeck und sage, dass ich noch nie am Strand war. Das ist dann sehr sehr seltsam. Wenn ich alledings in Frankfurt wohne, ist das schon wieder anders zu bewerten.
Aber das ist nicht mein Problem, denn ICH möchte ja keine Freundin finden Es geht meier Meinung nach auch gar nicht darum, was du tust oder nicht, sondern wie du es darstellst und begründest.
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Wanderer
Forums-InsiderIn
224
Hessen M, 22
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Sun, 15.Jul.07, 12:54 Re: Normal und doch Anderst |
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comus wrote: | Alles was ich will ist, nichts mehr mit euch zu tun haben |
Das ist eine sehr vereinfachende Darstellung. Wer nicht das Glück hat, finanziell unabhängig zu sein, ist genötigt, sich mit den verschiedensten Menschen auseinanderzusetzen. Sind unter diesen viele, die einem ihren Lebensweg aufdrängen wollen, kann das frustrierend sein. Man ist äußerlich darauf angewiesen dazu zu gehören, innerlich fehlt aber der Wunsch. Dem muss nicht grundsätzlich eine direkte Ablehnung der fremden Lebensweise zugrunde liegen; oftmals ist es die Intoleranz der Mehrheit, die es nicht möglich macht, sich gegenseitig zu achten, ohne dass der Einzelne wollen muss, was die Mehrheit will. (Hiermit meine ich nicht die Notwendigkeit, bestimmte Regeln einzuhalten, die den tatsächlichen Ablauf z.B. der Arbeit gewährleisten.)
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