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PCS1775
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Post Sat, 14.Jul.07, 19:01      Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Halli hallo,

bin momentan etwas verwirrt und hoffe, dass mir jemand hier eventuell klare Auskuenfte geben kann.

Seit ca. 4 Wochen bin ich in einer Therapie (Verhaltenstherapie) und bin auch mit meiner Therapeutin zufrieden. Na ja... der Ausdruck "wohlfuehlen" passt wohl besser, da ich mich beim Thema Psychotherapie auf neuem Land befinde und daher nicht beurteilen kann, ob meine Thera gut oder nicht ist.

Ich leide schon seit Jahren unter Schlafproblemen und in den letzten Monaten haben sich auch meine Konzentrationsprobleme drastisch verschlimmert, was mir in meinen momentanen Pruefungsvorbereitungen gar nicht weiterhilft.
Auch bin ich aeussert emotional, also ich meine extrem emotional, unkontrollierbar und unertraeglich launisch und aggressiv, was mir mein Leben ziemlich schwer macht.

So, das war meine kurze Vorgeschichte.
In meiner gestrigen Sitzung habe ich mit meiner Therapeutin ueber meine Situation gesprochen und sie kam auf Antidepressiva zu sprechen. Sie empfahl mir, mich mit meiner Hausaerztin in Verbindung zu setzen.
Bei dieser war ich auch heute. Sie ist auch Psychotherapeutin und hat mir keine Antidepressiva verschrieben! Als Grund gab sie an, dass man keine Verhaltenstherapie und Therapie mit Psychopharmaka parallel laufen lassen darf. Sie sagte, man muesse sich fuer das eine oder das andere entscheiden, da die Antidepressiva die Verhaltenstherapie (negativ) beeinflussen wuerden. Sie sagte auch, es werde oft kombiniert, aber eigentlich duerfe man es nicht.

So, danach bin ich jetzt erst einmal ziemlich durcheinander. Wer hat nun recht? Ist meine Psychotherapeutin nicht kompetent oder meine HA vielleicht zu konservativ? Stimmt es, was die HA gesagt hat?

Bitte klaert mich auf.
Vielen lieben Dank!!
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münchnerkindl
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Post Sat, 14.Jul.07, 19:07      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Also erstens wird im allgemeinen angeraten selbst wenn man ein Antidepressivum schluckt eine Therapie zu machen weil das AD lindert nur die Symptome, die sonst sofort wieder da wären wenn man das AD absetzt. Deshalb immer wenn man ein AD schluckt auch eine Therapie machen um etwas gegen die Ursachen der Depression zu tun! Du wirst ja keine hammerartige chemische Keule verordnet bekommen die Dich so breit in der Gegend rumlaufen lässt daß Du nicht mehr klar denken kannst..

Zweitens ist der Hausarzt keine kompetente Anlaufstelle um sich Psychopharmaka verordnen zu lassen. Du gehst ja auch wegen Herzmedikamenten zum Kardiologen und für Frauenprobleme zum Frauenarzt.

Von daher lass Dir eine Überweisung zu einem kompetenten Psychiater geben.

Wenn der kompetent ist kann er besser einschätzen welches AD für Dich geeignet sein könnte ( es gibt eher beruhigende aber auch eher antriebssteigernde etc) und ein Psychiater ist auch bei evtl auftretenden Nebenwirkungen auf jeden Fall kompetenter.

Also von daher finde ich es etwas unprofessionell daß die Therapeutin Dich um ADs zum Hausarzt geschickt hat Evil or Very Mad

Und Dein Hausarzt hat von psychischen Problemen offensichtlich keine Ahnung..

Liebe Grüsse,

Petra
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sm
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Post Sat, 14.Jul.07, 19:28      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Quote:
Als Grund gab sie an, dass man keine Verhaltenstherapie und Therapie mit Psychopharmaka parallel laufen lassen darf. Sie sagte, man muesse sich fuer das eine oder das andere entscheiden, da die Antidepressiva die Verhaltenstherapie (negativ) beeinflussen wuerden.

Das: "Antidepressiva die Verhaltenstherapie (negativ) beeinflussen wuerden" sehen manche Therapeuten meines Wissen in der Tat so... zum Teil verstehe ich es... aber nur bedingt. Ich hab' auch einen Zeit lang medis genommen und eine VT gemacht... was weder meinen Thera noch meinen Psychiater in irgendeiner Form störte. Mich hat die AD-Einnahme jedenfalls nicht negativ beeinflusst - im Gegenteil. Für mich war es gut so, dass ich das so handhabte... mittlerweile brauche ich keine Medis mehr... und mache nur noch Thera.

Bevor ich zum Psychiater ging hat mir mein HA ADs verordnet... übrigens die gleichen, die dann der Psychiater weiterverschrieb. Aber mein HA war gegenüber Psychotherapien kritisch eingestellt (mal so formuliert) crazy ...und überwies mich zum Neuro crazy als er die Depri nicht in den Griff bekommen hat crazy ... obwohl mein HA vorher posaunte: Vertrauen sie mir, das kriegen wir wieder hin crazy ... nachdem noch ein paar heftigere, andere Hämmer gefallen war, hab' ich auch gelernt: Vertraue deinem HA nicht unbedingt, der zwar in manchen Dingen schon fit ist, aber nicht was psychische Angelegenheit angeht Laughing .
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Umbrella
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Post Sat, 14.Jul.07, 20:06      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Ich mache auch eine Verhaltenstherapie und nehme gleichzeitig ein AD. Komisch. Also, das habe ich auch noch nie gehört bis jetzt... Confused

Ich meine gehört zu haben, dass Hausärzte AD´s auch nicht dauerhaft verschreiben können. Ich würde auch empfehlen einen Psychiater aufzusuchen.
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münchnerkindl
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Post Sat, 14.Jul.07, 20:13      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Mir hat sogar mal eine Therapeutin beim Vorgespräch gesagt, sie würde mich nur nehmen wenn ich zusätzlich zur Therapie AD schlucke..

Was bei mir allerdings einen miesen Eindruck hinterlassen hat weil das kam so gespielt freundlich rüber wie , "mann sie sind so ein hysterisches Wrack, sie ertrag ich längerfristig nur wenn sie AD schlucken.." Ich lass da ja mit mir drüber reden, aber so kategorisch mit der Tür ins Haus da hörts bei mir auf.

Okay das jetzt nur so ganz nebenbei. Bei dieser Thera bin ich nur dieses eine mal gewesen..
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Sinja
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Post Sat, 14.Jul.07, 22:28      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Hallo PCS1775,

meine Psychiaterin sagte mir mal das Gegenteil: dass man oft erst durch Medikamente, die einen aus der Depression holen, einer Therapie zugänglich ist. Für eine Verhaltenstherapie muss man erstmal eine gewisse Stabilität haben.

Das klingt logisch und leuchtet mir auch ein. Ich wüsste keinen Grund warum man das nicht kombinieren sollte.
Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht und parallel ein AD genommen und mir hat beides in Kombi sehr gut getan.

Ich würde Dir auch empfehlen, nochmal zu einem Psychiater zu gehen. Der kennt sich da doch besser aus. Ich denke mal, Deine Hausärztin hat noch den Zusatz "Ärztin für Psychotherapie" oder? Das ist nur eine Weiterbildung eines Allgemeinmediziners und nicht mit einem Psychiater zu vergleichen. Der Psychiater ist bei sowas meistens der bessere Ansprechpartner.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße
Sinja
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LaHabana
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Post Sun, 15.Jul.07, 10:22      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

vor jahren war es noch üblich, zu einer therapie keine medis zu nehmen.
viele therapeuten sind der meinung, das sie sonst "falsche" emotionen therapieren und nicht die wahren, echten.

Seit frühjahr diesen jahres leuchtet mir das auch ein.

auf anraten meiner thera, ich hatte ein neuroleptika genommen, welches mich zum zombie werden ließ,
ich ein derartiges LMAA gefühl, das mich absolut nichts mehr berührte.
meine thera war über meine fortschitte so erstaunt, und freute sich für mich das ich mich von allem so schön distanzieren konnte.
ich könnte kotzten wenn ich daran denke, sie stellte mich einfach ruhig und meinte das sei es gewesen.

heute bin ich der meinung, sobald ein therapeut sagt man soll medis nehmen, weil der therapeut keinen zugang bekommt, liegt es am thera, der meist überfordert ist und einen ruhig stellen will!

mittlerweile habe ich die thera gewechselt, ich brauche keine medis mehr, und bin in 6 sitzungen weiter gekommen, als in 15 situngen bei meiner ex-thera.

das ist nur ein denkanstoß meinerseits, und das kann man sicherlich nicht pauschalieren, aber denkt darüber bitte nach ob ihr medis nehmen sollt damit der therapeut mit euch klar kommt, oder wirklich um euretwillen!

_________________
lg LaHabana
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PCS1775
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Post Sun, 15.Jul.07, 14:46      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Danke fuer eure vielen Antworten.

Jetzt habt ihr mich aber ganz schoen durcheinander gebracht Smile Smile , also eigentlich nur das letzte posting (ist nicht boese gemeint).
Tja, das ist jetzt die grosse Preisfrage: brauche ICH die Medikamente wirklich oder waere es leichter fuer die Thera?
Also, rein intuitiv wuerde ich mal tippen, dass die Thera soweit keine Probleme mit mir hat. Weiss aber nicht, inwieweit ich das beurteilen kann, denn 1. sind wir erst bei meiner 6 Stunde (inklusive der 5 Probesitzungen) und 2. ist das ganze Thema noch Neuland fuer mich. Woran macht die Thera das denn fest, ob die Behandlung fuer sie leicht oder schwierig ist?

Um noch ein wenig Licht in die Sache reinzubringen und euch die Beurteilung leichter zu machen (insofern ihr das koennt... ich weiss), sollte ich vielleicht noch erwaehnen, dass es sich bei mir um eine depressive Stoerung handelt. Das waere doch eine leichte Depression, oder?
Sie beeinflusst mein Leben nicht so erheblich, dass ich nicht mehr arbeiten kann, suizidgefaehrdet bin, usw... also nicht extrem stark.
Daher nehme ich mal an, dass ich wohl ein leichtes Antidepressivum verschrieben bekaeme... Nun waere das ja nicht so, dass dadurch die Therapie erheblich beeinflusst waere, vielleicht waere es ja in der Tat auch fuer mich leichter. Ach, ich weiss es nicht. Es ist einfach eine so schwierige Entscheidung.

Uebrigens, meine HA, die mir die Medis nicht verschreiben wollte, hat noch eine Zusatzqualifikation zur Psychotherapeutin!!! Shocked Allerdings hat sie selbst gesagt, dass sie da noch sehr konservativ ist, was meines Erachtens nach nicht sehr vorteilhaft ist. Die Medizin entwickelt sich doch staendig weiter. Da muss man doch als Arzt mitgehen, oder? Na ja, wie auch immer, deshalb hatte meine Thera zugestimmt, dass ich zu ihr gehen kann. Werde aber trotzdem bei meinem morgigen Termin mit ihr darueber sprechen und evtl. zu einem Psychiater gehen.... wenn ich mich fuer die Medis entscheide.
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Post Sun, 15.Jul.07, 15:19      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

tut mir leid, mein letztes posting sollte dich nicht noch mehr verunsichern.

woran erkennt man ein überforderte thera?
nun, meine hat mir desöfteren die Ohren vollgejammert, das sie keinen "zugang" zu mir bekommen würde, ich fühlte mich von ihr zu keinem zeitpunkt wahrgenommen und akzeptiert, viele themen die ich ansprach wurden von ihr abgewürgt.

mein hausarzt wollte mir auch keine medikamente verschreiben, er kennt mich nun seit 8 jahren, und verstand es auch nicht so recht weshalb die thera darauf pochte das ich medikamente nahm. sein kommentar war immer:
".......sie kommen mit ihren gefühlen nicht klar, wenn ich ihnen medis gebe, helfen die zwar oberflächlich gesehen, aber am kern ändert sich nichts. wie wollen sie ihre deppressionen in den griff bekommen, wenn sie durch medikamente nicht mehr vorhanden sind?"

ich nehme erst medis, wenn ich meinen alltag nicht mehr gebacken bekomme, nicht mehr gesellschaftsfähig bin. solange ich arbeiten gehen kann, meinen Alltag auf die reihe bekomme, nehme ich keine medis, und schon gar nicht damit ein thera mit mir zusammen arbeiten kann.

ich würde die thera konkret darauf ansprechen, weshalb sie der meinung ist das du mdikamente nehmen sollst, antwortet sie dir offen und ehrlich ist es ok. wenn aber so eine aussage wie bei meiner kommt würde ich vorsichtig werden
Zitat meiner Thera auf meine Frage:
"....manchmal ist es notwenig, medikamente zu verabreichen, um einen zugang zu den patienten zu bekommen!"
mit keinem wort erwähnte sie warum ausgerechnet bei mir, warum sie der meinung ist ich medikamente nehmen soll.
sie hat es pauschaliert, um mir nicht die wahrheit sagen zu müssen.

bei meiner jetzigen thera läuft es völlig anders, sie findet es gut das ich ohne medikamente auskommen will, und in der letzten stunde sagte sie mir auch, das sie die probs in der letzten thera nicht ganz nochvollziehen kann,
sie könnte sehr gut mit mir zusammenarbeiten und fühle sich in keinsterweise überfordert, es sei zar manchmal anstrengend mit mir, das sei aber normal, und ist für sie eine herausforderung.

die krönung war dann nur weil meine ex-thera mich nicht verstand bekam ich die diagnose schizoaffektive störung und sollte mit neuroleptika zugeknallt werden. ich war bei einer psychiaterin die sehr eng mit der ex-thera zusammenarbeitet. die medis waren so toll, ich leif den ganzen tag mit einem LMAA gefühl herum, nichts berührte mich mehr alles war mir egal. da wurde ich dann erst so richtig deppresiv. bis ich meine thera hingeschmissen habe, die medis abgesetzt, und bei meiner jetzigen thera gelandet bin, das war das beste was mir passieren konnte.

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lg LaHabana
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Post Sun, 15.Jul.07, 15:28      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

Wobei
Quote:
neuroleptika

schon anders wirken dürften als ADs...

Bei mir waren es ADs... und die haben meine Emotionen nicht per se genommen (wie auch... hatte ja ne Zeit lang nicht mehr viele crazy wegen der Depri)... bestenfalls die Gefühlsspitzen waren gedämpft... und ich konnte wieder besser schlafen, entspannen, etc... der Nutzen überwog also die Kosten...
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PCS1775
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Post Sun, 15.Jul.07, 16:00      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

@LaHabana: kann deine Meinung sehr gut nachvollziehen. Dein Fall ist natuerlich sehr heftig und da, denke ich, muss man schon anders urteilen. Das hoert sich ziemlich beaengstigend an, dass manche Theras das sozusagen nur als ihre "Hilfe" benutzen und der Patient dabei ganz ausser Acht gelassen wird.
Mein Freund ist auch dagegen, dass ich Antidepressiva nehme. Ich lebe mit ihm seit 1 Jahr in einer Fernbeziehung. In 6 Wochen wird er aus den USA hier nach Deutschland ziehen. Die Trennung macht mir unter anderem auch sehr zu schaffen. Er hat wohl (bei Ex Frau und anderen) auch keine sehr guten Erfahrungen mit Medis gemacht. Aber er war ja auch "nur" Aussenstehender. Er sagt auch, dass Theras nur Medis zu ihren Vorteilen verabreichen.
Wenn es nach ihm ginge, sagt er, solle ich warten, bis er nach Deutschland komme und sehen, ob es mir dann wenigstens ein wenig besser geht. Dann koennte ich immer noch welche nehmen.
Habe ihm versucht, klarzumachen, dass meine Depris nicht nur daher kommen, sondern tieferliegend sind und vor allem auf meine Kindheit und Jugend beruhen.
Aber manchmal denke ich, sein Vorschlag ist doch gar nicht so schlecht, oder? Zu spaet zum Medis nehmen ist es nie und es ist besser, als sie zu ueberstuerzt zu nehmen.

Der einzige Grund, weshalb ich sie nehmen wuerde, waeren meine Konzentrationsprobleme und meine Schlafprobleme. Kann es eigentlich auch sein, dass man von Depressionen ziemlich vergesslich wird? Ich habe ein aeusserst grosses Problem damit, meine Gedanken zusammenzuhalten und zu ordnen. Und der Konzentrationsmangel macht es mir auch momentan in meinen Pruefungsvorbereitungen sehr schwer. Die Schlafprobleme kommen zwar immer nur phasenweise, bringen mich aber dann auch immer total durcheinander. Ihr seht, es betrifft mein Leben, ist aber noch nicht sehr schlimm. Will halt einfach nur mal wieder in die Gaenge kommen und diese Antriebslosigkeit und dieses Gefuehl des Isoliertseins loswerden.

So, das ist jetzt ziemlich lang geworden und es weicht auch eigentlich von meiner urspruenglichen Frage ab, sorry! Aber ich mache mir einfach in den letzten Tagen sehr viele Gedanken darum. War fuer euch die Entscheidung auch so schwierig?
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Post Sun, 15.Jul.07, 16:02      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

mich hat man zu der psychiaterin gelockt, mit der aussage um mich auf AD's einzustellen. heraus kam ich mit einem neuroleptika, wobei kein gespäch stattfand, sondern ich mit den worten emnpfangen wurde:
" mit der thera sei alles besprochen, und man ist sich einige geworden, das ein neuroleptika am besten zu meinen symptomen, passen würde!" 10 min. später war ich wieder drausen, mit einem rezept für ein neuroleptika.

wenn man sich das krankheitsbild einer schizzoaffektiven störung anschaut, wundert es micht nicht.

auf die ex-thera muss ich sehr bizarr gewirkt haben, aber das ist vergangenheit, und ich ich habe jetzt eine bessere, die mich versteht, respektiert, und nach einigen gesrächen, die diagnose schizzoaffektive störung, wiederlegt hat, als völlig ungebründet und darüber bin ich sehr froh.

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Post Sun, 15.Jul.07, 16:05      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

PCS1775 wrote:
Das hoert sich ziemlich beaengstigend an, dass manche Theras das sozusagen nur als ihre "Hilfe" benutzen und der Patient dabei ganz ausser Acht gelassen wird.


genau das wollte ich damit erreichen, dich zu sensbilieren, ob die thera für sich oder für dich entscheidet. Very Happy

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Post Sun, 15.Jul.07, 16:05      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

LaHabana wrote:

auf anraten meiner thera, ich hatte ein neuroleptika genommen, welches mich zum zombie werden ließ,
ich ein derartiges LMAA gefühl, das mich absolut nichts mehr berührte.
meine thera war über meine fortschitte so erstaunt, und freute sich für mich das ich mich von allem so schön distanzieren konnte.
ich könnte kotzten wenn ich daran denke, sie stellte mich einfach ruhig und meinte das sei es gewesen.!


Hi,

Neuroleptika sind ja auch was ganz anderes als Antidepressiva!!!

Neuroleptika sind eigentlich dazu gedacht die Wahnideen bei Psychosen zu unterdrücken, deshalb dämpfen sie einfach die Gedankentätigkeit, den Antrieb.

Die gleiche Wirkung hatten Neuroleptika bei mir auch.. Und ich gebe Dir vollkommen recth wenn Du sagst daß man nur noch wie ein Zombie rumhängt und echt zu nix mehr in der Lage sit

Das ist etwas völlig anderes wie ein Antidepressivum!!!

Von daher kann man das überhaupt NICHT vergleichen.

Liebe Grüsse,

Petra
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Post Sun, 15.Jul.07, 17:15      Re: Verhaltenstherapie und Antidepressiva kombinieren? Reply with quoteBack to top

das weiß ich auch das neuroleptika etwas anderes sind als AD's.

mann kann es insofern vergleichen, das egal was für medikamente du nimmst, bestimmte symptome verschwinden, daaduch nicht therapiert werden, und beim absetzten der medis wieder hervortreten.

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