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Really_sad
Helferlein
61
Deutschland W, 25
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Wed, 11.Jul.07, 14:10 Mein Leben besteht nur noch aus einem Wort: Angst |
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Hallo,
da es mir zur Zeit mal wieder so richtig bescheiden geht, wollte ich mich hier mal wieder melden. Wie die Überschrift meines Beitrages schon vermuten läßt geht es bei mir in erster Linie um Angst. Ich würde sogar sagen, dass ich Angst vorm Leben habe. Hinzu kommt noch, dass ich unter Panikattacken leide, die immer schlimmer werden. Ständig habe ich das Gefühl umzukippen und zu sterben. Es ist bereits so schlimm, dass ich mich nicht mehr auf die Autobahn wage und dadurch extrem eingeschränkt bin. Auch öffentliche Veranstaltungen meide ich in letzter Zeit so gut wie es geht
Ich habe in meinem Leben zum größten Teil nur schlechte Erfahrungen gemacht (im familiären, im beruflichen sowie im partnerschaftlichen Bereich) und vertraue so schnell niemanden mehr. Wenn ich dann mal jemanden vertraue (aufgrund meiner wohl vorhandenen Naivität) werde ich wieder enttäuscht. So geht das schon mein ganzes Leben lang. Ich weiß nicht was falsch an mir ist. Viele sagen sie hätten Angst/ Respekt vor mir (bin ziemlich groß und auch nicht häßlich), habe beruflich schon so einiges erreicht. Manchen Menschen passt das nicht; Neid spielt wohl auch eine große Rolle aber was soll ich tun? Ich bin wie ich bin und jeder Mensch hat die Möglichkeit etwas aus seinem Leben zu machen.
Immer und immer wieder falle ich auf Menschen rein, die sich vom Engel zum Teufel entwickeln. Ich brauche Harmonie in meinem Leben und nicht ständig diesen ganzen Ärger. Wenn ich mir vorstelle, dass das noch mein ganzes Leben so weitergeht dann wird mir übel. Wen kann man den heutzutage noch vertrauen? Auf wen kann man sich noch verlassen? Wer ist ein wirklicher Freund? Gibt es noch vernünftige Männer die nicht beziehungsgestört oder anderweitig gestört sind?
Ich bin einfach von den Menschen enttäuscht
und ich habe Angst vor diesem Leben....
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
1071
Bayern W, 32
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Wed, 11.Jul.07, 19:20 Re: Mein Leben besteht nur noch aus einem Wort: Angst |
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Du klingst als seist Du das Opfer von vielen miesen Menschen. ABER: jeder bestimmt sein eigenes Umfeld selbst wenn man erwachsen ist. Es bringt nichts enttäuscht zu sein und weiter in der Opfer-Rolle zu sein, sondern man muss aktiv sein Umfeld ändern. Such Dir MEnschen die Dir gut tun! Die die Dir nicht gut tun brauchst DU nicht. Ich hab aber ein bisschen das Gefühl dass Du vielleicht die "miese" Seite an Menschen zum Vorschein bringst, dadurch dass DU Dich als schwach darstellst. Darauf reagieren manche Leute damit, dass sie sich Dir überlegen fühlen. Vielleicht sind sie zu anderen, die sie als weniger schwach einschätzen, viel netter als zu Dir. DU sagst ja auch die würden sich von Engeln zu Teufeln "verwandeln". Im Prinzip ist man immer an allem selbst "Schuld", bzw provoziert die meisten Situationen unterbewusst selbst.
Vielleicht bist DU so an die Situation gewöhnt enttäuscht zu werden (vielleicht schon vom Elternhaus her oder von früheren Freundschaften), dass Du sie unterbewusst immer wieder wiederholst. Immer in Situationen zu sein die man schon kennt, wirkt auf die Psyche "beruhigend " weil sie bekannt sind. Dass Du Angst vor veränderung hast zeigen ja auch schon Deine anderen Ängste. DU hast Angst die Knotrolle zu verlieren (im Auto, bei Menschenmassen und eben vielleicht auch in Beziehungen zu anderen Menschen) So lange es alles wie immer ist, also DU von Menschen enttäuscht wirst musst Du DIch nicht an eine neue Situation gewöhnen bzw vielleicht weisst Du auch gar nicht wie Du mit MEnschen die Dir wirklich gut tun umgehen sollst!
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Really_sad
Helferlein
61
Deutschland W, 25
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Wed, 11.Jul.07, 22:49 Re: Mein Leben besteht nur noch aus einem Wort: Angst |
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Hallo Lisa,
du hast teilweise Recht; vielleicht bin ich einfach immer zu gutgläubig und zu naiv und einfach zu lieb, aber so bin ich einfach. Klar durch die vielen negativen Erfahrungen bin ich schwach geworden und da ich nie einen Partner hatte, gab es auch keinen Rückhalt. Gut ich habe einige gute Freunde, aber die hätten mir nicht so einen Rückhalt geben können wie ein fester Partner. Ich habe eine ziemlich schlimme Zeit hinter mir: hab mich mehrere Jahre von einem Mann ausnutzen lassen. Klar bin ich auch daran Schuld, denn ich hätte es ja beenden können, aber ich konnte es einfach nicht, weil ich diesen Mann zu sehr geliebt habe. Aber das ist nur ein kleiner Teil meiner Vergangenheit. Ich merke einfach, dass mich andere Menschen immer wieder ausnutzen und enttäuschen und ich weiß nicht warum das so ist. Wenn ich es wüsste, könnte ich wenigstens dagegenlenken. Du hast auch Recht damit, dass ich ein ziemlich negativ eingestellter Mensch bin, denn ich kenne das Wort Glück seit ein paar Jahren einfach nicht mehr. Ich habe aber auf der anderen Seite schon versucht mich darauszuholen (viele Bücher über Autosuggestion gelesen), aber das hat es auch nur für kurze Zeit gebracht. Und zu den Angstzuständen. Ich merke wie diese immer schlimmer werden (gerade wenn ich wieder enttäuscht worden bin). Vielleicht bin ich auch zu empfindlich oder zu sensibel; ich weiß es nicht Ich frage mich nur langsam was ich an mir habe, das mir das immer wieder passiert. Ich bin ein herzensguter Mensch, hilfsbereit, liebevoll, all das...aber das wird irgendwie nie gesehen. Ich weiß bald wirklich nicht mehr weiter Auch wenn ich mal einen potenziellen Partner kennelerne verfolgen mich ständig negative Gedanken (auch aus Erfahrung). Ich kann einfach niemanden mehr vertrauen, weil ich ständig Angst habe wieder enttäuscht zu werden. Ich war schon so oft am Boden, wirklich am Boden; bisher konnte ich immer wieder aufstehen, aber so langsam merke ich, dass ich immer schwächer werde Ich will einfach so nicht weiterleben...
Danke fürs Lesen..
Gruß
Really_sad
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Tierlady07
sporadischer Gast
21
Nordrhein-Westfalen W, 13
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Thu, 12.Jul.07, 22:03 Re: Mein Leben besteht nur noch aus einem Wort: Angst |
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Es ist klar das du eine Art Schutzbarriere aus Angst baust, da du
wieder Angst hast nochmals enttäuscht zu werden. Aber Angst
raubt einem oft die Sicht für die schönen Dinge des Lebens. Suche
dir einen Club wo du dich ablenken kannst oder eine andere Beschäftigung. Such viellt. jemanden auf der dir professional helfen
kann und falls du nicht weißt ob du Personen vertrauen kannst,
stell sie auf die Probe, dann zeigt sich ihr wahres Gesicht und frage
dich: Wo hast du sie kennengelernt? Wann haben sie dich enttäuscht?
Gab es viellt. einen Grund?- Ich bin auch oft zu gutgläubig und mütig,
doch da muss man einfach aufpassen. Gibt es Personen die dich nicht
enttäuscht haben und hast du noch Kontakt zu ihnen? Dann such
doch Kontakt zu ihnen und versuche möglichst viele positive Erfahrungen
zu sammeln die dein Leben wieder lebenswert machen- versuch die
schönen Dinge zu sehen, Neid gibts überall, freu dich über deinen Job,
dass du an ihm Freude hast und in ihm gut vorankommst.
Ich wünsch dir viel Glück, Tierlady
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