Author |
Message |
Dunkleseide
sporadischer Gast
21
Deutschland W, 41
|
Mon, 09.Jul.07, 14:01 Somatisieren in der Analyse |
|
Hallo, ich würde gerne Eure Meinung dazu wissen: Seit beginn meiner Analyse bin ich (sonst kritisch gegenüber solchen allzuschnellen Verbindungen) geneigt, bestimmte körperliche (gesundheitliche) Probleme dem momentanen Stand der Therapie zuzuschreiben. Am Anfang hatte ich häufiger Zahnweh, bin zum Zahnarzt, weil es wirklich schlimm wurde, der röntge, fand aber nichts. Der Analytiker zog damals schon recht deutliche Verbindungen. Jetzt, seit ungefähr sechs Wochen, macht sich meine Haut bemerkbar. Ich habe überall entzündete Eiterpickelchen, Herpesbläschen am Mund und außerdem eine Urtikaria (Nesselsucht) an verschiedenen Stellen des Körpers, die abends unangenehm juckt. Ich werde den Analytiker demnächst darauf ansprechen. Wollte aber von Euch mal hören, ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat. Welche körperlichen Symptome hattet ihr in Euren Therapien? Wie lange? Ich habe mal gelesen, dass gerade Hautprobleme bei "Frühgestörten", die in Analyse sind, häufig vorkommen.
Liebe Grüße! Eure P.
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Hypomoch
Forums-InsiderIn
164
Deutschland W, 33
|
Mon, 09.Jul.07, 15:35 Re: Somatisieren in der Analyse |
|
Hallo,
ich hatte damals unter der Therapie (allerdings keine Analyse) eine Vielzahl von körperlichen Symptomen: Allergie bis hin zum allergischen Asthma, ohne dass ich davor damit je zu tun gehabt hätte, Augeninfektion, Harnwegsinfekt mit makroskopisch Blut im Urin. Das war damals in der ganz akuten Zeit. Damals habe ich echt gedacht, das kann ja wohl nicht wahr sein, dass mich das jetzt auch noch alles trifft. Ich führe das aber heute nicht auf die Therapie zurück, sondern das war wohl das körperliche Äquivalent dazu, dass mein ganzes Leben, alles, was mir wichtig war, alles, woran ich geglaubt habe, auseinandergefallen ist. So dann auch mein Körper.
Ich finde es prima, dass Du mit Deinem Thera darüber sprechen kannst. Dann könnt ihr zusammen herausfinden, ob es da Zusammenhänge gibt. Die muss es ja nicht notwendig geben.
Liebe Grüße und gute Besserung,
Hypo
|
|
|
|
|
Borderlinchen
sporadischer Gast
10
Wiener Neustadt W, 45
|
Tue, 10.Jul.07, 8:55 Re: Somatisieren in der Analyse |
|
Liebe puselletta,
ich kenne das nur zu gut. bin schon einige zeit in therapie und hatte alles, was man sich vorstellen kann. es gibt fast keinen körperteil, der nicht "befallen" war, auch heute nach vielen stunden therapie ist das noch so. lief und laufe von arzt zu arzt und finde nix organisches - ergo: alles ist psychosomatisch (auch wenn ich mir das nicht immer wirklich vorstellen kann, es ist definitiv so). wenn du die therapie ernst nimmt, wirst du wahrscheinlich noch so einiges spüren müssen, jeder reagiert anders, jeder körper reagiert anders. nimm es wie es kommt und arbeite an dir.
alles gute und viel erfolg
borderlinchen
|
|
|
|
|
Träumerin2
sporadischer Gast
17
Deutschland W, 44
|
Tue, 10.Jul.07, 13:15 Re: Somatisieren in der Analyse |
|
Hallo puselletta,
ich mache seit ca. 2 1/2 Jahren eine Analyse und kenne das gut. Im ca. ersten Jahr konnte ich an den Tagen der Analyse kaum was essen, vor kurzem hatte ich einen einseitigen Vestibularisausfall (Gleichgewichtsnerv im Gehirn) mit heftigem Dauerdrehschwindel, ich musste ins Krankenhaus und konnte einige Tage gar nicht aufstehen - beides passte gut zur jeweiligen analytischen Situation/Phase/Themen. Ich konnte das auch mit meiner Analytikerin gut besprechen.
Viel Erfolg und auch Freude mit Deiner Analyse & gute Besserung
Träumerin2
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Dunkleseide
sporadischer Gast
21
Deutschland W, 41
|
Tue, 10.Jul.07, 16:48 Re: Somatisieren in der Analyse |
|
Danke Ihr Lieben drei! Ich bin froh, dass ich nicht allein bin...alllerdings frage ich mich auch, was mir wohl noch bevorsteht!! Zum Beispiel, da ich erst seit einem dreiviertel Jahr in Analyse bin, stehen mir jetzt die ersten großen Sommerferien bevor (DREI Wochen). Ich graule mich gewaltig davor und hoffe nach Euren Postings, während dieser Zeit nicht wegen - sagen wir mal Herzrhythmusstörungen - im Krankenhaus zu landen. Ich versuche, mir während der Analytiker-Ferien immer ziemlich viel vorzunehmen, selbst zu reisen, sofern es geht, damit ich nicht ständig das große Mühlrad im Kopf bewege.
Träumerin2, wie geht es Dir in den Ferien?
Euch allen Lieben gute Besserung - und - da habt Ihr wohl recht - es hilft nichts, man muss durch. Vielleicht soll das alles so sein und es gehört dazu!
Bin heute nacht aufgewacht und hatte dadurch die Chance, mich an einen ganz tollen Traum zu erinnern, der wohl für einige Stunden Thema sein wird. Wachte aber auf, weil ich eine neue Nesselsucht-Quaddel am Bein hatte und es sooooo juckte! Na, wenn das kein Hinweis ist...
Viele liebe Grüße!!!
Eure P.
|
|
|
|
|
Träumerin2
sporadischer Gast
17
Deutschland W, 44
|
Wed, 11.Jul.07, 9:43 Re: Somatisieren in der Analyse |
|
Hallo Pusellatta,
mit den Ferien sprichst Du mir aus der Seele... Meine Analytikerin ist ab der nächsten Woche für 3 Wochen im Urlaub (wie immer im Sommer). Inzwischen kann ich damit schon erheblich besser umgehen, als in den ersten 2 Jahren (bin ja schon im 3. Jahr). Selbst Reisen hat dieses Mal nicht geklappt für mich (habe ich sonst auch manchmal gemacht). Ich versuche immer, mir besonders viel und auch was Besonderes vorzunehmen und mich noch öfter mit lieben FreundInnen zu verabreden. Ich hoffe, das klappt dies mal, also ich meine damit, ich hoffe, ich behalte die Energie und gerate nicht in depressive Stimmungen.
Halt durch, wir schaffen das schon
Liebe Grüße
Träumerin2
|
|
|
|
|
Werbung |
|
|
|