Rausschmiss nach IHK Beschwerde

sporadischer Gast 12 NRW W, 20

Da es in meiner Ausbildung richtig mies lief (ich hatte z.B. nicht mal einen Ausbilder) habe ich mich, nachdem die Gespräche mit meinem Chef nichts brachten, an die IHK gewendet. Der gute Mann hat dann in meinem Betrieb angerufen (als ich berufsschule hatte) und plötzlich rief mich mich mein Chef an, war sinksauer und beurlaubte mich ersteinmal.
Habe dann meine Arbeitskraft weiterhin angeboten, und sollte dann 2 Tage später wieder arbeiten kommen. Ich tippe nun den ganzen Tag Daten in eine Tabelle ein, alle Passwörter wurden geändert damit ich ja keinen Zugriff mehr auf irgendwelche Daten habe und mein Chef hat mir gesagt, er will mich nicht mehr sehen. Da er mich nicht kündigen kann kam stattdessen eine Abmahnung, gegen die ich wiederspruch eingelegt habe.
Und als sie sich dann auch noch weigerten meine Ausbildungsbescheinigung für die Familienkasse auszufüllen, bin ich zum Anwalt.

Ich bewerbe mich wie verrückt auf andere Stellen, in der Berufsschule bin ich ganz gut (1.Lehrjahr jetzt mit 1,6 abgeschlossen), doch trotzdem finde ich keine andere Stelle... Ich will in der Firma nicht bleiben, finde aber einfach nichts anderes... ich habe angst nichts zu finden.

Hatte zwar ein Vorstellungssgespräch in einer Firma bei der ich sehr gerne meine Ausbildung fortsetzen würde, doch ich habe angst auch die nehmen mich nicht. Mich verlässt der Mut.

Mein Anwalt sagt ich könne meine jetztige Firma verklagen, doch ich weiß nicht ob ich das tun soll...

Der nichts-mehr-wissende

Schwarzer Engel

Forums-InsiderIn 226 Trier W, 25

Hallo Schwarzer Engel,

das hört sich alles erstmal deprimierend an und ich sende dir erstmal ein bisschen Zuspruch!!
friend

Alles ist lösbar.

Und jetzt ein paar mehr Infos, und ein bisschen ausführlicher bitte.
Du schreibst deine Ausbildung lief mies.
Was heisst das?

Du hattest keinen Ausbilder? Wie geht das?
Was für eine Ausbildung machst du?

Wieso hast du nicht mit deinem Chef gesprochen sondern direkt mit der IHK?

Was genau ist die jetzige Situation?

Glaubst du ein Gespräch unter 4 Augen würde etwas helfen (also mit deinem Chef? )

GLG und Kopf hoch
Illja

Forums-InsiderIn 354 Deutschland W, 33

Hallo Schwarzer Engel,

das hätte die IHK ja wohl auch ein bißchen diplomatischer angehen können als gleich bei Deinem Chef anzurufen Confused

War das so abgesprochen? Ist ja klar, dass es wie Anschwärzen bei Deinem Chef ankam. Aber jetzt ist die Situation wohl schon so verfahren, dass Du mit Deinem Chef wohl nicht nochmal reden kannst. Sieht so aus, als würde er alles versuchen, um Dich loszuwerden bzw. dass Du einen Auflösungsvertrag unterschreibst. Das würde ich aber erst, nachdem Du was anderes gefunden hast. Gibt es in Eurer Stadt nicht sowas wie Ausbildungsbetreuung? Dort wird Jugendlichen geholfen, die ihre Ausbildung abbrechen wollen oder bereits abgebrochen haben.

Karola

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Ich sehe das so, dass diese Firma wohl wirklich was zu "verbergen" hat. Sonst hätte der Chef mit sowas lockerer umgehen können und trotzdem noch das persönliche Gespräch gesucht, ohne gleich mit einer Abmahnung anzukommen.

Forums-InsiderIn 296 Hamburg M, 23

Naja, es gibt halt leider viele Ausbildungsbetriebe, die denken nur an ihren eigenen Vorteil, wenn sie Auszubildende einstellen. Dass der Auszubildende Unterstützung braucht und etwas lernen will, ist denen egal.

Letztendlich halte ich die Regelung, dass Betriebe für die Gestaltung von zwei Dritteln der gesamten Ausbildungszeit verantwortlich sind, für nicht sinnvoll aus Sicht der Auszubildenenden. Denn Betriebe haben ihre eigenen Interessen, die nicht Deckungsgleich sind mit Ausbildungszielen. Dass die Betriebe nicht bereit sind, ihr Verhalten zu ändern, ist kar, denn bei mehr Betreuungsaufwand hätten die wahrscheinlich keinen Azubi eingestellt.

Ein weiterer Fehler ist es, die IHK anzurufen. Denn die ist eine offizielle Interessensvertretung der Betriebe! In solchen Fällen muss man sich an die Gewerkschaft wenden.

sporadischer Gast 12 NRW W, 20

Hallo!

Sorry für die erst so späte Antwort, aber ich hatte leider vorher keine Zeit.

@Illja: Richtig mies heißt, dass ich überhaupt gar nicht ausgebildet worden bin. Das fing schon an damit an, dass ich meinen Ausbildungsvertrag selber schreiben musste. Das hab ich hingenommen, weil kurz vorher der Ausbilder gekündigt wurde und es etwas durcheinander war, ich dachte mir das legt sich wohl und ausserdem war ich froh eine Stelle bekommen zu haben... dann konnte ich nicht zur Berufsschule, weil sonst niemand im Büro war - dazu muss ich sagen das es sich um eine Art Call-Center, bzw. telefonischer Vertrieb handelt und ich dazu da war, die Angebote zu schreiben - und ich musste erst eine Praktikantin finden.
Ich war mehr Putzfrau wie sonst was, musste Frühstück kaufen und den Tisch decken, dann wieder abräumen, etc... habe mehrmals versucht das die anderen Mitarbeiter evtl. ihre eigenen Sachen mal selbst in die Spülmaschine stellen, doch dann bekam ich zu hören dazu sei ich ja da.

Naja, aber deshalb war ich ja auch nicht bei der IHK.
Ich habe nur diese Angebote geschrieben, und ich musste die gesamten Umsätze der Firma machen, was die MA nervte, weil ich solle ja ihre Angebote rausschicken (die arbeiten auf Provision) mein Ausbilder (der in Frankfurt sitzt, ich in Dortmund) wollte aber die Zahlen, das gab ständig Streit. Oft musste ich deswegen überstunden machen, für die ich nichts bekommen habe. Ich musste am WE von zuhause aus Arbeiten und sogar im Urlaub.
Und als einer der Mitarbeiter dann "Schlampe" zu mir sagte, riess mir die Hutschnur. Ich habe mit meinen Ausbilder gesprochen, der meinte mit solchen MA's müsse man leben.
Ausgebildet wurde ich gar nicht. Alles was ich gemacht habe habe ich mir selbst beigebracht.
Ich mache eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation.

Mit meinem Chef habe ich mehrmals versucht zu sprechen. Er konnte das nicht nachvollziehen. Nach der Beleidung des MAs hat mein Freund ihm auch gesagt, wenn das so weitergeht geht er zur ihk. Da der Ma ständig ausgerastet ist und rumgeschrien hat.

Eine Ausbildung ist schließlich mein gutes Recht, und ich will mir meine Ausbildung nicht versauen nur weil die eine billige Arbeitskraft wollen Mad

Die Situation jetzt ist das mein Chef nicht mehr mit mir spricht, ich bei Meetings weggeschickt werde und man nicht mehr mit mir sprechen darf Confused

Er sagte wortwörtlich zu mir:"Über den Sachverhalt will ich nicht reden, und ich will dich nicht mehr sehen."

Ich will da auch nicht mehr bleiben... doch irgendwie klappt es mit einer anderen Stelle nicht...

Ich will doch nur eine vernünftige Ausbildung...

@sonnewasser: du hast recht, so wirklich "koscher" sind die wirklich nicht.

Ich hatte im Internet gelesen das die IHK in solchen Fällen für Azubis zuständig ist... aber ich habe wohl den verkehrten Betreuer erwischt, denn abgesprochen war es nicht das er im Betrieb anruft.

Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, was ich noch machen soll.
Dahin will ich nicht mehr, kündigen wäre dumm.

Schwarzer Engel

sporadischer Gast 12 NRW W, 20

Hallo!

Sorry für die erst so späte Antwort, aber ich hatte leider vorher keine Zeit.

@Illja: Richtig mies heißt, dass ich überhaupt gar nicht ausgebildet worden bin. Das fing schon an damit an, dass ich meinen Ausbildungsvertrag selber schreiben musste. Das hab ich hingenommen, weil kurz vorher der Ausbilder gekündigt wurde und es etwas durcheinander war, ich dachte mir das legt sich wohl und ausserdem war ich froh eine Stelle bekommen zu haben... dann konnte ich nicht zur Berufsschule, weil sonst niemand im Büro war - dazu muss ich sagen das es sich um eine Art Call-Center, bzw. telefonischer Vertrieb handelt und ich dazu da war, die Angebote zu schreiben - und ich musste erst eine Praktikantin finden.
Ich war mehr Putzfrau wie sonst was, musste Frühstück kaufen und den Tisch decken, dann wieder abräumen, etc... habe mehrmals versucht das die anderen Mitarbeiter evtl. ihre eigenen Sachen mal selbst in die Spülmaschine stellen, doch dann bekam ich zu hören dazu sei ich ja da.

Naja, aber deshalb war ich ja auch nicht bei der IHK.
Ich habe nur diese Angebote geschrieben, und ich musste die gesamten Umsätze der Firma machen, was die MA nervte, weil ich solle ja ihre Angebote rausschicken (die arbeiten auf Provision) mein Ausbilder (der in Frankfurt sitzt, ich in Dortmund) wollte aber die Zahlen, das gab ständig Streit. Oft musste ich deswegen überstunden machen, für die ich nichts bekommen habe. Ich musste am WE von zuhause aus Arbeiten und sogar im Urlaub.
Und als einer der Mitarbeiter dann "Schlampe" zu mir sagte, riess mir die Hutschnur. Ich habe mit meinen Ausbilder gesprochen, der meinte mit solchen MA's müsse man leben.
Ausgebildet wurde ich gar nicht. Alles was ich gemacht habe habe ich mir selbst beigebracht.
Ich mache eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation.

Mit meinem Chef habe ich mehrmals versucht zu sprechen. Er konnte das nicht nachvollziehen. Nach der Beleidung des MAs hat mein Freund ihm auch gesagt, wenn das so weitergeht geht er zur ihk. Da der Ma ständig ausgerastet ist und rumgeschrien hat.

Eine Ausbildung ist schließlich mein gutes Recht, und ich will mir meine Ausbildung nicht versauen nur weil die eine billige Arbeitskraft wollen Mad

Die Situation jetzt ist das mein Chef nicht mehr mit mir spricht, ich bei Meetings weggeschickt werde und man nicht mehr mit mir sprechen darf Confused

Er sagte wortwörtlich zu mir:"Über den Sachverhalt will ich nicht reden, und ich will dich nicht mehr sehen."

Ich will da auch nicht mehr bleiben... doch irgendwie klappt es mit einer anderen Stelle nicht...

Ich will doch nur eine vernünftige Ausbildung...

@sonnewasser: du hast recht, so wirklich "koscher" sind die wirklich nicht.

Ich hatte im Internet gelesen das die IHK in solchen Fällen für Azubis zuständig ist... aber ich habe wohl den verkehrten Betreuer erwischt, denn abgesprochen war es nicht das er im Betrieb anruft.

Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, was ich noch machen soll.
Dahin will ich nicht mehr, kündigen wäre dumm.

Schwarzer Engel

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