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Fanny
Forums-InsiderIn
151
oberoesterreich ,
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Mon, 28.Jul.03, 12:10 quälende Gefühle |
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Kennt Ihr das quälende Gefühl, wenn man sich auf etwas gefreut hatte, dann ist man in der Situation und man wartet auf etwas,das nicht kommt und das ich nicht beschreiben kann, eher noch mit "war das alles"?
Das zweite läßt sich noch schwerer ausdrücken: ich kenne nur wenige Menschen, mit denen ich wirklich gerne beisammen bin, und wenn es passiert, ist es eine Riesenüberwindung , wieder weg zu gehen. Da habe ich manchmal Angst, zu lange zu sitzen und den anderen zu stören und schaue auf jedes Zeichen, um zu sehen, ob es noch recht ist, wenn ich bleibe. Schlimm, weil ich die Situation dann nicht nehr genießen kann.
Wie geht ihr damit um? Oder empfinden andere sowas nicht?
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Ellen
Helferlein
100
W
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Quote: | Kennt Ihr das quälende Gefühl, wenn man sich auf etwas gefreut hatte, dann ist man in der Situation und man wartet auf etwas,das nicht kommt und das ich nicht beschreiben kann, eher noch mit "war das alles"?
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Ja. Doch. Das kenn ich.
Ich erleb oft, daß ich mich auf das, was in der Zukunft liegt (Unternehmungen, Treffen) freue, und wenn es dann soweit ist,
habe ich entweder das Gefühl von Enttäuschung (vielleicht weil man sich an eine Intensität bei vergangenen, ähnlichen Ereignissen erinnert, die natürlich nicht jedesmal wieder so eintrifft)
oder ich kann das "Hier-und-jetzt-da-sein" nicht genießen (weil ich mich selber ja immer "mitnehme" und im Grunde genommen oft gerne vor mir selber weglaufen würde, maybe)
oder ich denk sogar: ach jetzt schön allein zu hause sein, das wär doch viel entspannter (weil mir das ganze Drumherum und Gewusel und soziale Kontakte viel zu anstrengend oder zweispältig sind)
Und zum zweiten Punkt, den du ansprichst:
Das schwer-sich-wieder-trennen-können von einem Gegenüber kenn ich auch, ich finds oft unheimlich schwer, von "einem Zustand in den anderen zu gehen". Aber es ist nur dieser Übergang, der mich Überwindung kostet, so als wäre das Allein-sein nach dem zusammensein irgendwie "deutlicher". (Red ich kryptisch?)
Nach einer Zeit ist es dann aber wieder gut. Je depressiver ich allerdings bin, desto mehr hab ich nach dem Auseinander-gehen einen "Kater".
Allerdings trau ich mir in der Regel zu, zu merken, ob ich noch erwünscht bin oder nicht. Richtig gern bin ich überhaupt nur mit leuten zusammen, mit denen das kein Thema ist, und ansonsten verschwinde ich wohl eher früher als später.
Könntest du denn nicht einfach sagen: "Hör mal, sag ehrlich wenn ich grad störe"? Bzw. man merkt doch auch, wenn der Erzählstrom nicht mehr so fließt oder wenn der andere abwesend ist oder angestrengt wirkt ...
Liebe Grüße,
Ellen
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criseldis
Guest
W
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hi,
am allerdeutlichsten hatte ich das gefühl: "wars das?" bei meiner matura. fünf jahre arbeitete ich darauf hin und es hat wahrlich viel tränen und schweiß gekostet und ich hatte immer die vorstellung, wenn ich sie dann geschafft habe, werde ich vor freude und erleichterung auszucken.
tja. der besagte moment kam, aber das gefühl blieb aus. ich stand da. ein lebensabschnitt war beendet, und ich fühlte mich kein bisschen anders, besser oder sonstwas. als hätte man mir gesagt: heut sind wolken am himmel.
ich erlebe recht häufig, dass dinge auf die man sich freut ernüchternd öd sind. vermutlich erwartet man duch die vorfreude zu viel.
dann hingegen geschehen oft spontane sachen, völlig banale dinge und die berühren mich unheimlich.
ich mache es so, dass ich in zukünftige ereignisse keine erwartungen mehr stecke - das ist das beste mittel nicht nur nicht enttäuscht, sondern sogar positiv überrascht zu werden.
und das "sich nicht trennen können" kenne ich auch. ich hatte das oft als ich alleine wohnte und mein bruder übers wochenende kam. ich wollte nicht mal mehr in meine wohnung zurück nachher. besonders schlimm wars dann mit meinem freund. aber irgendwie hab ich das in den griff bekommen. ich denke, das macht vertrauen darauf, dass schöne erlebnisse einfach immer wieder kommen. immer anders, aber immer wieder - und anders bedeutet auch, dass noch tollere erlebnisse warten werden.
lg
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