Budhistisches Kloster gegen Ängste und Traumen...?

neu an Bord! 3 Toronto, Canada M, 44

Ich befinde mich in Mitten eines Breakdowns und ziehe in erwaegung fuer ein paar Wochen in ein budhistisches Kloster zu gehen um zu heilen. Hat hier jemand Erfahrung und wenn ja, wer kann mir Tips und informationen zukommen lassen? Ich bin fuer jegliche Info dankbar.

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Eventuell Plum Village von Thich Nhat Hanh.

Die machen viel Achtsamkeitsmeditation. Das ist in Frankreich.

Aber generell würde ich sagen wenn man zu labil ist dann ist jedliches Kloster nicht der geeignete Ort.

Liebe grüsse,

Petra

neu an Bord! 3 Toronto, Canada M, 44

Danke fuer deine Antwort.
Es ist nicht das ich labil bin, es ist so dass ich in den ersten 14 meines Lebens physisch und phsychisch misshandelt wurde . Durch eine re-traumatisierung habe ich in den letzten 4 Jahren endlich den Weg zu einem Therapeuten gefunden und vieles durch meine individuelle und Gruppen Therapy heilen koennen. Ich habe gerade eine schmerzvolle Trennung hinter mir und das hat in mir alte Wunden goeffnet und jetzt bin ich in der Lage auch dies Traurigkeit zu heilen und dachte das ein paar Wochen der Meditation da helfen koennten.

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Oh ja da glaube ich sind die Leute von Plum Village recht heilsam. Thich Nhat Hanh ist ja durch Erlebnisse im Vietnamkrieg auch ein Opfer und dort geht es viel um Heilung solcher Wunden Wink

neu an Bord! 3 Toronto, Canada M, 44

Danke dir Petra, das hilft mir sehr.

Liebe Gruesse

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo Buster.

Ich kenne es nur von (einigen) ZEN-Klöstern (eine Art Buddhisten) und von bestimmten „Schulen“ der Hindus. Dort wird der seelisch leidende eigentlich nicht behandelt. Man gibt ihm eigentlich nur die Möglichkeit Stille und Einfachheit zu finden. Die Stille soll dazu führen, das der Mensch (zwangsläufig) mit all dem, was in ihm abläuft, konfrontiert wird. Und inneres von äußerem zunächst unterscheiden lernt. Dass die Gedankenspirale erkennbar wird, vielleicht mal einen Augenblick aufhört. Mancherorts wird der Leidende deshalb nicht behandelt, weil man der Auffassung ist, das sich die Seele selber heilt und nur selber heilen kann...dass lediglich die Voraussetzungen dazu bereitgestellt werden müssen.

Zuraten oder abraten möchte ich nicht. Sicher ist aber, dass es einen ähnlichen Effekt hat, wenn du dein Leben auch dauerhaft für dich etwas beschützter und ruhiger einrichten kannst, dich liebevoller und leiser wahrnehmen kannst.

Das Kloster kann den Blickwinkel verändern, sodass du in deinem täglichen leben etwas entscheidendes verändern magst. Wenn du dir selbst vertraust und darauf vertraust, dass sich in dir automatisch etwas positives entwickelt...sich Heilung von Natur aus einstellen wird...und du das, was da kommen kann annehmen magst...dann kann es sinnvoll sein. Wenn du aber merkst, dass du mit eventuellen Gefühlsentladungen, Alpträumen, bestimmten Bildern usw. nicht klarkommst oder dir dort zu verlassen und unsicher vorkommst, würde ich doch noch damit warten oder es ggfls. abbrechen und die therapeutische Hilfe vorziehen.

Meiner Meinung nach würde es einen ähnlichen Effekt haben, wenn du deinen Rucksack packst und einige Wochen ohne Plan und ohne Armbanduhr und Handy allein durch die Berge ziehst. Was sich dabei einstellen kann, ist ähnlich heilsam...wenn du dich generell im Leben nicht sicher fühlst, würde ich hier jedoch trotzdem das Kloster vorziehen.

Alles Gute
Hiob

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