Karoshi

Helferlein 66 OÖ M, 26

Hallo,

ich hab ständig die Angst, dass ich durch meine Arbeit meinen Körper bzw meinen Kopf überanstrenge und irgendwann plötzlich tot umfalle.

Ich hab zwar noch nicht viel gearbeitet in meinem Leben aber das wahrscheinlich genau aus diesem Grund.

Kann man in der Arbeit tot umfallen ? Hört sich blöd an, fürchte mich aber wirklich davor.

lg

Forums-InsiderIn 438 NRW W, 29

Hallo findingmydestination,

geht es Dir denn nur bei der Arbeit so? Oder fühlst Du Dich auch im Privatleben manchmal so?
Was machst Du beruflich, wenn ich fragen darf? Macht Dir der Beruf keinen Spaß bzw. könntest Du Dir eine Beschäftigung vorstellen, wo Du evtl. oben genannte Probleme nicht hättest?

Liebe Grüße
Sinja

Helferlein 98 Spree / Ruhr M, 28

Japaner KÖNNEN das - sonst hätten sie kein Wort dafür.

Sagen wirs mal so, welche Arbeit machst du denn? Eigentlich ist es für mich als Westler unvorstellbar sich so einer Angestelltentätigkeit zu widmen. Als Freiberufler vielleicht, aber selbst da würd ich mich niemals so vernachlässigen.

Helferlein 66 OÖ M, 26

Hallo,

ich arbeite im Büro aber erst seit 3 Wochen wieder.

Ich habe die Angst schon immer das ich mich überanstrenge und ich dann davon einen Schaden davontrage den ich nie wieder loswerde bzw sich der Körper bzw Kopf sich nicht mehr erholt.

Ich weis es nicht, kann man sich geistig überhaupt so überanstrengen?

Körperlich schätz ich das das natürlich geht, obwohl wenn man richtig arbeitet?

Helferlein 98 Spree / Ruhr M, 28

Die Arbeit wird natürlich einen Abdruck auf dir hinterlassen - so wie jede Erfahrung.
Aber solange du nicht chronisch überlastet bzw. unterfordert bist oder gemobbt wirst, denke ich nicht dass Gefahr besteht das bei dir eine Sicherung durchbrennt.

Helferlein 66 OÖ M, 26

Hallo,

ich hab jetzt schon seit ca 3 Monaten jeden Tag Kopfschmerzen (Druckempfinden), die hab ich schon wenn ich morgens zur Arbeit fahre und mein Bauch tut mir auch öfters weh.
Ich glaub das das vom Stress kommt, weiß nicht?

Hab mir jetzt bei einer Schmerztherapeutin einen Termin ausgemacht, jetzt kann ich schon dafür zahlen das ich überhaupts arbeiten gehen kann Mad

lg

Forums-InsiderIn 438 NRW W, 29

Hallo findingmydestination,

ich denke auch nicht, dass man sich durch geistige Arbeit schaden kann.
Es sei denn, man ist über- oder unterfordert. Trifft denn eines der beiden Dinge auf Dich zu?
Oder wirst Du gemobbt?
Ansonsten glaube ich nicht, dass die Arbeit krank macht, sondern dass die Arbeit eine evtl. schon vorhandene Krankheit wie z.B. eine Depression oder Psychose verstärken kann.

Ich hatte eine Freundin, die war aufgrund einer schizophrenen Psychose in Frührente gegangen. Einmal hat sie versucht, bei einem guten Freund, der ihr wirklich keinerlei Stress und Druck gemacht hat, zu arbeiten.
Zuerst hat sie auf dem Weg zur Arbeit erbrechen müssen und als sie dann im Büro war, hat sie sofort Kopfschmerzen bekommen und wollte nur noch nach Hause. Ihr Freund hat das gar nicht verstanden...und es war auch nicht die Arbeit, die ihr geschadet hat, sondern sie war einfach zu krank, um arbeiten zu können.

Wie geht es Dir denn ansonsten psychisch? Hast Du Freunde, mit denen Du darüber reden kannst?

Gibt es für Dich eine Arbeit, wo Du Deine Ängste nicht hättest?
Wie wäre es mit einer Arbeit, wo handwerkliches Geschick mehr als geistige Stärke gefragt ist? Oder ist Dir das dann zu langweilig?

Vielleicht magst Du ja nochmal was dazu schreiben?

Alles Gute Wink

Sinja

Helferlein 66 OÖ M, 26

Hallo,

also ich habs mit körperlicher Arbeit auch schon probiert, aber das kann ich mir auf die Dauer nicht vorstellen.
Ich hab ja maturiert und will deswegen doch eher mit meinem Kopf arbeiten.
Also psychisch ist es mir in den letzten 2 Jahren extrem schlecht gegangen, bin auch in Therapie.
Für mich ist das alles sehr anstrengend, in der Früh aufstehen, Frühstücken, alles zusammen packen und dafür nicht viel Zeit haben weil so früh dann wieder aufstehen das ist mir auch zu viel, und dann mit dem Auto gleich in den Stau, der ja mittlerweile eigentlich schon dazu gehört.
Mir bereitet schon die Zeit bis zum Arbeitsbeginn Kopfschmerzen.
Wenn ich dann wie jetzt in der Arbeit sitze komme ich mir direkt entspannt vor, wenn ich mich dann aber wieder auf die Arbeit konzentrieren soll, dann ist das sehr schwer und mir fällt das konzentrieren sehr schwer und noch dazu ist das alles Neuland für mich was ich hier machen muss.
Naja, die Leute hier haben schon gesagt sie verstehen das wenn ich nicht gleich alles auf Anhieb kapier, ich hoffe die haben viel Geduld mit mir.

Ich hab auch schon mit meinem Freund darüber geredet. Mein größtes Problem in der Arbeit ist meine eigener Glaube das mich hier keiner mag obwohl mir das keiner zu spüren gibt, bis jetzt.
Alles Einbildung?

lg

Forums-InsiderIn 438 NRW W, 29

Hallo findingmydestination,

Quote:

Naja, die Leute hier haben schon gesagt sie verstehen das wenn ich nicht gleich alles auf Anhieb kapier, ich hoffe die haben viel Geduld mit mir.

Na das hört sich doch gut an. Die scheinen doch nett zu sein, oder?
Bist Du neu da?

Quote:

Mein größtes Problem in der Arbeit ist meine eigener Glaube das mich hier keiner mag obwohl mir das keiner zu spüren gibt, bis jetzt.
Alles Einbildung?

Das weiß ich nicht. Am besten Du redest mal mit jemanden darüber. Gibt es eine/n Kollegin/en , zu dem Du Vertrauen hast? Mit dem Du mal reden könntest?
Es wäre schade, wenn es wirklich nur Einbildung ist und Du drunter leidest.

Du machst Therapie, schreibst Du? Was rät Dir denn Dein Therapeut bei dieser Geschichte?
Ich denke, Dein Problem ist wohl mehr das zwischenmenschliche als die Arbeit selbst, oder? Ich glaube ich könnte mich auch nicht konzentrieren wenn ich permanent das Gefühl habe, man mag mich nicht.

Weißt Du, was das Problem ist? Das hatte ich auch mal. Wenn man schon mit der Einstellung "die mögen mich eh nicht" irgendwo hingeht, dann ist es meistens bzw. oft auch so. Die Leute spüren das, wenn einer kein Selbstbewusstsein hat und von sich selber nicht viel hält. Man strahlt das dann aus. Ging mir früher auch so....ich hatte null Selbstbewusstsein.
Dabei hast Du doch vieles geschafft: Dein Abitur, Du gehst arbeiten trotz Deiner Probleme. Das ist eine ganze Menge! Glaub an Dich!!

Quote:

Ich hab ja maturiert und will deswegen doch eher mit meinem Kopf arbeiten.

Kann ich gut verstehen, geht mir auch so.

Alles Gute Dir und liebe Grüße

Sinja

Helferlein 66 OÖ M, 26

Hallo,

Quote:

Bist Du neu da?

Arbeite jetzt die 5. Woche.

Quote:

Gibt es eine/n Kollegin/en , zu dem Du Vertrauen hast? Mit dem Du mal reden könntest?

Da ich ja erst die 5. Woche hier bin, kenne ich hier noch keinen bzw kann ich mich niemandem anvertrauen, ich hab schon überlegt ob ich beinhart meinen Chef darauf anspreche. Ich hab über das Thema "Das mich keiner mag" schon mit Freunden und in meiner vorigen Arbeit gesprochen und die haben mir alle gesagt das ich mir das nur einbilde.
Ich würd aber trotzdem am liebsten von jedem wissen ob er mich mag.
Ich glaub meinem Therapeuten hat ich das schon mal erzählt ich weis aber gar nicht mehr was mir der gesagt hat.

Aber ich kann doch nicht jeden fragen ober er mich mag?

Quote:

Dabei hast Du doch vieles geschafft: Dein Abitur, Du gehst arbeiten trotz Deiner Probleme. Das ist eine ganze Menge! Glaub an Dich!!

Ich hoffe ich kann mein fehlendes Selbstwertgefühl aus meiner Arbeit schöpfen?

Sinja, du schreibst du hatest auch einmal das Problem mit der Einstellung das dich keiner mag, woher hattetst du es bzw wie hast du es wegbekommen?

lg

Helferlein 66 OÖ M, 26

Hallo Leute,

schade das sich keiner mehr meldet.

Also mir gehts schon besser in der Arbeit, hab nicht mehr das Gefühl das mich keiner mag.
Einzig die Konzentration fehlt mir noch, ich ständig an etwas anderes denken, so wie wenn die Arbeit nebensächlich wäre. Mache ständig private Sachen in der Arbeit, die dauern zwar nicht lange, lenken aber trotzdem immer wieder ab. Und da mir das Denken sowieso schwer fällt, brauch ich ewig lange bis ich was fertig bekomme. Wenn das so weiter geht, ...

Sinja, du hast gesagt, du fändest es traurig wenn alles nur Einbildung wäre. Das ist wirklich traurig, weil ich bin mir fast sicher, dass ich mir alles nur einbilde. Ich glaub das Sprichwort "Einbildung ist auch eine Bildung" trifft es genau.

Meinem Kopf geht es schon besser, drückt nicht mehr gar so schlimm. Werd mich von ner Kinesiologin behandeln lassen, erwarte mir schon etwas davon.

naja, vielleicht intressierts jemanden.
mfg

Forums-InsiderIn 438 NRW W, 29

Hallo findingmydestination,

bitte entschuldige, dass ich erst jetzt schreibe Embarassed

Ich habe Dich nicht vergessen.

Quote:

Sinja, du schreibst du hatest auch einmal das Problem mit der Einstellung das dich keiner mag, woher hattetst du es bzw wie hast du es wegbekommen?

Tja, woher hatte ich das?
In meiner Kindheit war es so, dass mich fast niemand mochte. Und wenn, dann nur als Opfer zum Hänseln, Ärgern, Treten usw.
Ich wurde als Kind viel gehänselt und geärgert...und meine Eltern waren auch nicht für mich da. Sie haben immer nur gemeint, ich wäre ja selber Schuld, wenn ich mich ärgern lasse und mich nicht wehre. Kein Wort davon, dass ich mir das nicht gefallen lassen muss, dass sie hinter mir stehen usw.
Ich hatte kaum Freunde, sogar auf dem Gymnasium wurde ich noch geärgert. Im Ort hatte ich ein, zwei Freundinnen, mit denen ich mal weggegangen bin. Aber in der Schule war ich schüchtern und viel alleine.

Naja, auch meine Familie hat mir früher nicht das Gefühl gegeben, ich wäre ok so wie ich bin. Wie oft habe ich zu hören bekommen, ich würde mal wieder "Theater machen", Probleme machen wo keine sind usw.
Irgendwie war ich das Problemkind.
Naja gut, das hat jetzt nicht so direkt mit dem Thema zu tun.

Auf jeden Fall war es bei mir so, dass die Leute mich oft nicht mochten, weil ich komisch war. Es gab sogar welche, die mir sagten, ich käme nicht schüchtern sondern arrogant rüber.
Und wie gesagt von meiner Familie habe ich kaum Rückhalt bekommen, was die Hänseleien usw. angeht...und irgendwann mochte ich mich selber auch nicht mehr. Ich dachte, die anderen hätten Recht, ich wäre eben komisch und unnormal.

Mittlerweile weiß ich, dass ich anders bin als viele andere.
Anders, aber nicht komisch.
Und ich bin stolz drauf, nicht 0815 zu sein. Auch wenn mich Leute schonmal komisch angucken, wenn ich z.B. mit meinem Auto rede oder auch mal mit mir selber rede....ist mir heute egal.
Ich mag mich so wie ich bin...und wer mich nicht mag, der eben nicht.
Man kann nicht jedem sympathisch sein...genau wie nicht jeder einem selber sympathisch ist.

Nach der Schule habe ich ein Jahr im Krankenhaus gearbeitet. Habe ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht.
In der Zeit war ich noch schüchtern und mochte mich selbst nicht. Das haben die anderen auch gemerkt. Sie fanden mich dann auch komisch.
Ich wurde zwar nicht gehänselt...aber hinter meinem Rücken haben sie schon geredet. Ich hatte auch immer das Gefühl, die mögen mich nicht richtig.

Ja, wie hat sich das geändert?

Ich habe zeitgleich zu meiner Ausbildung eine Psychotherapie begonnen, welche mir sehr geholfen hat.
In meiner Ausbildung (2 Jahre Schule) hatte ich erst auch eine tierische Angst: Angst, wieder Außenseiter zu sein, wieder gehänselt zu werden, verspottet zu werden, allein zu sein. Am Anfang tat ich mich auch recht schwer....am zweiten Tag schon hatte ich so eine Angst dass ich nicht mehr hingehen konnte. Durch die Unterstützung einer guten Freundin (die ich während meiner Krankenhauszeit kennengelernt habe...die mochte mich so wie ich war!!) habe ich es dann doch geschafft, wieder hinzugehen.
Durch die Psychotherapie habe ich nach und nach mehr Selbstbewusstsein bekommen, und auch in der Schule fühlte ich mich wohl, war eine Schülerin wie jede andere auch! Ich hatte sogar zwei Leute, die die Pausen mit mir alleine verbrachten! Sowas wäre früher undenkbar gewesen. Diese Erlebnisse und auch die Therapie...und auch die Schule an sich, die mir nicht schwer fiel und wo ich gute Leistungen brachte....und wo nachher Leute auf mich zukamen ob ich mit ihnen lernen kann.....haben mein Selbstbewusstsein wachsen lassen.

Ich habe erfahren dass es Leute gibt, die mich mögen...aus welchen Gründen auch immer. Ich war so erleichtert dass es an dieser Schule anders war!

Ich denke auch, dass meine Psychotherapie mir da sehr viel weiter geholfen hat. Meine Therapeutin hat mir sehr geholfen und mir vermittelt, dass ich nicht komisch bin. Ich bin ein ganz normaler Mensch.

Forums-InsiderIn 438 NRW W, 29

So, da bin ich aber ausgeschweift....

Auf jeden Fall habe ich durch positive Erlebnisse und durch meine Therapie gelernt, mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin!
Ich habe gelernt, mich selbst zu mögen...und ich strahle dies jetzt auch aus.

Quote:

Ich hoffe ich kann mein fehlendes Selbstwertgefühl aus meiner Arbeit schöpfen?

Wenn es auf der Arbeit ansonsten gut läuft, ja.
Natürlich baut es einen auf, wenn man seine Arbeit gut macht...oder auch mal ein Lob bekommt!

Du solltest auf jeden Fall in Deiner Therapie nochmal über dieses Thema sprechen.
Und ansonsten: glaub an Dich. Du bist auch ein liebenswerter Mensch.
Und versuch nicht, es allen Recht zu machen. Das geht nicht. Mach das, was Du für richtig hältst...und wenn Dich vielleicht ein, zwei Leute auf der Arbeit nicht mögen, egal...dann ist es eben so. Du bist wie Du bist....und es gibt Leute, die Dich mögen und welche die Dich nicht mögen.
Vielleicht gibt es ja ein, zwei Kollegen, die Dir besonders sympathisch sind? Dann konzentrier Dich auf diese beiden!
Wenn Du versuchst, bei allen gut anzukommen, das wird womöglich nicht klappen. Ich komm auf der Arbeit auch nicht mit allen gleich gut aus.

Wieviele seid ihr denn auf der Arbeit? Mit wievielen arbeitest Du direkt zusammen?

Quote:

Also mir gehts schon besser in der Arbeit, hab nicht mehr das Gefühl das mich keiner mag.

Das freut mich sehr Very Happy

Na siehst Du.

Quote:

Einzig die Konzentration fehlt mir noch

Das wird auch noch besser, denke ich. Je mehr Du Dich dort einlebst, desto besser wird alles klappen!

Quote:

Und da mir das Denken sowieso schwer fällt, brauch ich ewig lange bis ich was fertig bekomme.

War das schon immer so? Hattest Du in der Schule auch das Problem?
Oder kann es sein, dass Du an Depressionen leidest?
Ich will hier keine Ferndiagnose stellen...aber während meiner Depressionen fiel es mir auch immer schwer mich zu konzentrieren,
fühlte mich mit allem überfordert usw.
Aber muss ja bei Dir nicht so sein.

So, jetzt tun mir langsam die Finger weh....aber ich habe Dir gern geantwortet...und entschuldige nochmal dass meine Antwort so lange gedauert hat!

Ich wünsche Dir alles Gute und dass es auf der Arbeit weiterhin gut klappt!

Liebe Grüße Wink

Sinja

Helferlein 66 OÖ M, 26

Hallo Sinja,

Wieviele seid ihr denn auf der Arbeit? Mit wievielen arbeitest Du direkt zusammen?

Also in meiner Abteilung habe ich noch 2 Kollegen, ich bin aber in nem Büro mit 2 Kollegen von ner anderen Abteilung, die sind alle eigentlich recht nett und helfen mir auch wenn ich frage.
Bei mir ist es mehr die Einbildung das mich wer nicht mag bzw mir meinen Arbeitsplatz vielleicht neidisch ist. Ich versuch auch immer es allen recht zu machen, das hab ich glaub ich von meiner Mutter gelernt. Wenn jemand etwas macht das mir gegen den Strich geht, dann bin ich meistens zu Feige das ich was sage und fresse meinen Zorn gegen denjenigen in mich hinein, deswegen hab ich heute schon so richtig gute Kopfschmerzen bekommen.

Quote:

Und da mir das Denken sowieso schwer fällt, brauch ich ewig lange bis ich was fertig bekomme.

War das schon immer so? Hattest Du in der Schule auch das Problem?
Oder kann es sein, dass Du an Depressionen leidest?

Also in der Schule war es noch viel besser, hab zwar keine guten Noten gehabt bin aber durchgekommen. Wenn ich was gelernt habe hats immer gereicht und hab auch die Matura gepackt. Ich hab aber nie soviel lernen können das ich ne 1 geschrieben hätte, das wäre mir zuviel geworden, da hab ich mich dann auch überfordert geühlt.
Ich leide schon ein wenig an einer Depression denke ich, mein Therapeut hat das zwar nie so direkt gesagt, was mich eigentlich auch wundert. Aber es ist schon irgendwie so das mein Kopf von der Depression überschattet wird oder so und ich nicht klar denken kann.

Wie lange hat es bei dir gedauert bis du übern Berg warst und deine volle Leistung bringen konntest?

lg

Forums-InsiderIn 438 NRW W, 29

Hallo findingmydestination,

Quote:

Wie lange hat es bei dir gedauert bis du übern Berg warst und deine volle Leistung bringen konntest?

Das ist schwer zu sagen. Ich würde es anders sagen: seitdem ich an Depressionen und anderen psychischen Problemen leide (irgendwann in der Pubertät fing es an), bringe ich keine volle Leistung mehr. Gut, ich habe mein Abi geschafft...aber auch da hätte ich besser sein können. Habe irgendwie eine Lernblockade seit der Pubertät gehabt. Davor habe ich für eine Arbeit nachmittags gelernt...und habe gründlich und alles gelernt. Und irgendwann fing es an, immer später zu werden und ich habe auch nicht mehr alles gelernt. Aber nicht, weil ich überfordert war, sondern...keine Ahnung.
Auch in der PTA Schule habe ich immer auf den letzten Drücker gelernt. Auch da hätte ich besser sein können. Und auch jetzt könnte ich noch ganz was andres machen, z.B. studieren.
Ich denke, dass meine psychischen Probleme mich daran hindern, volle Leistung zu bringen.

Ich weiß nicht ob es das war, was Du mit Deiner Frage meintest?
Was meinst Du mit "über den Berg"? Bezüglich der Depressionen oder bezüglich der Probleme mit den Mitmenschen, der Angst nicht gemocht zu werden?

Schreib mir doch nochmal wie Du es meintest...ich antworte Dir gerne Wink

Liebe Grüße

Sinja

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