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Marieke
neu an Bord!
4
Deutschland W, 43
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Sat, 16.Jun.07, 22:05 Problem Alkohol |
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Hallo
Der Alkohol ist schon seit einiger Zeit ein ziemlich großes Problem in meinem Leben, da mein Mann aus einer Alkoholikerfamilie ist und die Verläufe rasant waren.
Trotzdem trinkt auch er regelmäßig Alkohol, jedoch schon seit Jahren maximal drei Flaschen normales Bier am Tag.
Aufgrund der dramatischen Verläufe in seiner Familie mache ich mir jedoch große Sorgen und in letzter Zeit wird die Grenze von drei Flaschen auch überschritten.
Einige Zeit konnte ich ihn dazu überreden das Zeug wegzulassen, da es ihm insgesamt gesehen nicht gut ging. Aber nun hört er nicht mehr auf mich, alles prallt ab.
Seit Jahren versuche ich ihn auch schon zu einer Gesprächstherapie zu bewegen. Jedesmal, wenn es wirklich um einen Termin ging, sagte er ab.
Nach dem 4. Anlauf scheint er es ernst zu meinen, obwohl sich das bisher meiner Ansicht nach viel zu lange hinausgezögert hat.
Da es genügend Probleme gibt die meiner Ansicht nach aufgearbeitet werden müßten, habe ich Sorge, dass der Psychologe die Suchtproblematik vielleicht nicht schnell genug erkennen könnte. Ich möchte aber auch nicht dazwischenfunken.
Es wäre nett, wenn jemand einen Tipp für mich hätte.
Einen schönen Abend noch, Marieke
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Wunderland
Helferlein
41
Wien W, 29
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Sat, 16.Jun.07, 22:20 Re: Problem Alkohol |
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Hi Marieke!
Ganz verstehe ich deine Frage nicht.
Marieke wrote: | Nach dem 4. Anlauf scheint er es ernst zu meinen, obwohl sich das bisher meiner Ansicht nach viel zu lange hinausgezögert hat. |
Er geht jetzt also zur Therapie?
Quote: | Da es genügend Probleme gibt die meiner Ansicht nach aufgearbeitet werden müßten, habe ich Sorge, dass der Psychologe die Suchtproblematik vielleicht nicht schnell genug erkennen könnte. |
Warum glaubst du das? Ich denke Thema der Therapie wird das, was dein Mann der/dem Thera erzählt und woran er etwas ändern möchte.
Quote: | Ich möchte aber auch nicht dazwischenfunken. |
Zwischen der Thera und deinem Mann?
Quote: | Es wäre nett, wenn jemand einen Tipp für mich hätte. |
Ich find gut dass dein Mann die Therapie macht. Was für einen Tipp meinst du genau?
Ligrü
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Wunderland
Helferlein
41
Wien W, 29
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Sat, 16.Jun.07, 23:03 Re: Problem Alkohol |
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Marieke wrote: | Sein Problem liegt eher bei den Schwierigkeiten am Arbeitsplatz und den Probleme in seiner Kindheit und Jugend mit ständig zugedröhnten Eltern. |
Dann wird das Thema Alkohol wahrscheinlich schon ein sehr großes in der Thera werden....Denke schon dass die Therapeutin seine Suchtgefahr erkennen wird. Könnte sein, dass sie in fragt, wie sein Umgang mit Alkohol ist, oder wie er heute dazu steht, er wird was von sich erzählen (müssen).
Quote: | Ihn auf die Gefährlichkeit des Alkohols für ihn immer wieder hinzuweisen? Es besser zu lassen und darauf zu hoffen, dass der Therapeut es schnell erkennt? |
Hm, schwierig. Ich glaube ehrlichgesagt, dass das ewige Hinweisen auf das Problem eher das Gegenteil von dem was du dir erhoffst bewirkt. Wahrscheinlich fühlt er sich genervt und machts trotzdem. Solang er den Alkohol nicht als sein Problem erkennt und er der Meinung ist, er sei kein Alkoholiker bringt das ganze Reden nichts und er macht nur "zu" und bei dir könnte eine Art Co-Abhängigkeit "entstehen".
Der Freund meiner Mutter hat jedenfalls erst eingesehen, dass er etwas ändern muss, nachdem sie ihn verlassen hat mit den Worten "änder deine Einstellung zu Alkohol, mach was dagegen und dann kannst du dich wieder melden" Er war allerdings schon wirklich schwerer Alkoholiker.
Ich würde erstmal abwarten was dein Mann bei der Therapie über sich erkennt.
Ligrü
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Therese28
Forums-InsiderIn
331
Niederösterreich W, 28
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Sun, 17.Jun.07, 2:21 Re: Problem Alkohol |
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Marieke wrote: | maximal drei Flaschen normales Bier am Tag. <> Seit Jahren versuche ich ihn auch schon zu einer Gesprächstherapie zu bewegen. | bestimmt lohnt es auch ihn selber darauf hinzuweisen, dass alkoholkonsum in dieser form bereits eine sucht darstellt.
kenne das aus nächster nähe auch. reicht absolut aus, um menschen in ihrem denken und verhalen komplett umzukrempeln.
wichtig somit, dass ihm selber die schwere möglichst rasch bewußt wird.
alles gute wünsche ich!
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Marieke
neu an Bord!
4
Deutschland W, 43
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Sun, 17.Jun.07, 12:20 Re: Problem Alkohol |
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@ Ligrü
Das Problem mit dem "zumachen" ist vorhanden. Ich kenne die Verläufe in seiner Familie. Da wurde vertuscht und dicht gemacht.
Im Moment führe ich erst einmal eine Liste, damit ich ungefähr überblicken kann, was er trinkt. Nach seinen Angaben sind es nur drei Flaschen, aber so wie ich nachhalten konnte, sind es durchschnittlich fünf Flaschen am Tag.
Stimmt, da der Alkohol ein Familienproblem ist, wird es mit der Therapeutin hoffentlich besprochen.
@ Menis
Das habe ich gestern auch noch getan, vorsichtig, durch die Blume. Dann hat er sich wieder eine Kiste Bier gekauft.
Ich habe mir überlegt, ob ich ihn verlassen soll, aber dann würde er vermutlich erst recht loslegen.
Es gibt so einiges, wo ich mir Gedanken mache, woran es liegen könnte. Aber reicht diese Menge an Alkohol aus, um z.B. Denkblockaden hervorzurufen, oder Trägheit und Interessenlosigkeiten?
Medizinisch betrachtet gibt es schon negative Veränderungen. Die Leberwerte usw. sind zwar immer im Normbereich, aber der Cholesterienspiegel schiesst in die Höhe. Der Hausarzt weiss zwar nicht von den täglichen Bieren, ging aber als Ursache einfach davon aus
marieke
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Marieke
neu an Bord!
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Deutschland W, 43
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Sun, 01.Jul.07, 18:19 Re: Problem Alkohol |
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Hallo
Nun hatte er insgesamt zwei Termine beim Psychologen.
Den ersten hatte er um festzustellen, ob überhaupt eine Gesprächstherapie notwendig ist und dann gab es die erste Behandlung. Jetzt ist zunächst eine Pause von einigen Wochen.
Er hat im Moment eine (berechtigte) Stinkwut auf seine Eltern. Ich weiss gar nicht, wie ich damit umgehen soll.
Der Umgang mit dem Alkohol ist aber wie gehabt und wurde beim Psychologen nicht besprochen.
Ich habe ihm heute morgen wieder einmal gesagt, dass der Alkohol viel zu gefährlich für ihn ist. Aber er ist der Ansicht das nur derjenige süchtig ist, der aus Kummer trinken würde und das sei bei ihm nicht der Fall.
Legt er sich damit eine Schutzbehauptung zurecht oder ist es wirklich so wie er sagt?
Marieke
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