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gompert
Forums-InsiderIn
333
niederlande M, 49
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Fri, 15.Jun.07, 23:24 Geschlechtsverkehrsinsel |
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Da ich im web keine Anhaltspunkte für meinen neuen Situation finde, möchte ich von euch mal wissen ob ihr da irgendwelche Haken seht:
Meine heutige Partnerin und ich haben eine Vereinbarung. Beide einsam und freudlos nach einer Ehe, haben wir uns zusammen getan und gesagt: wollen wir einander mal bis auf Weiteres eine Weile gebrauchen, ich Dich, Du mich? Dann können wir neue Lebensfreude sammeln statt zu verbittern. Wir sind als Nachbarkinder aufgewachsen, kennen uns jahrzehntelang, fanden uns nach unserer beider Scheidung wieder und jetzt nehmen wir uns von einander was uns in unseren Beziehungen gefehlt hat. Wir reden viel, machen Krach und Spaβ, es wird ab und zu geweint und der sex ist so toll als wären wir total verknallt. Sind wir aber nicht, wir sind gute Freunde. Ich könnte es bis jetzt jedem raten der sich alleine fühlt. Wir nennen es aus Jux unser Nutzungskontrakt: beide können wir es jederzeit lösen und dann ist der eine dem anderen nichts schuldig. Wir wollen einfach nicht alleine und sexlos leben nur weil wir momentan nicht verliebt sind. Es ist eine Art Verkehrinsel im unserem Leben wo wir Atem schöpfen können. Eine Geschlechtsverkehrsinsel, wenn man so will.
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Last edited by gompert on Sat, 16.Jun.07, 14:57; edited 12 times in total |
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candle
[nicht mehr wegzudenken]
1582
Lummerland W, 39
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Fri, 15.Jun.07, 23:33 Re: Wir gebrauchen einander |
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Nun ja, gebrauchen wir uns nicht immer?
Unter dem Deckmäntelchen der "Liebe" relativiert es sich. Aber jeder hat seine Ansprüche, Gefühle Macken....
Und einer benutzt es und der andere braucht und gibt es- eben wie geben und nehmen.
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_________________ Liebe Grüsse candle! |
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Sat, 16.Jun.07, 0:32 Re: Wir gebrauchen einander |
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Quote: | möchte ich von euch mal wissen ob ihr da irgendwelche Haken sieht: |
Die Haken sind da, wo ihr sie seht - meine Meinung ist daher insoweit unmaßgeblich. Für mich wäre es nicht vorstellbar und zwar aus folgenden Günden:
Quote: | wir sind gute Freunde. |
Freunde haben keinen Sex miteinander..., sprich: Persönlich bräuchte ich hier eine klare Trennlinie. D.h. Entweder Freunde und kein Sex. Oder mehr als Freundschaft... und dann Partnerschaft.
Quote: | beide können wir es jederzeit lösen und dann ist der eine dem anderen nichts schuldig. |
Quote: | Wir wollen ganz einfach nicht alleine sein und sexlos leben nur weil wir momentan nicht verliebt sind. |
Das sagt sich relativ leicht... insbes. am Anfang einer Beziehung (welche Art auch immer)... aber wenn Gefühle ins Spiel kommen und/oder stärker werden, funktioniert das Auflösen nicht mehr so leicht/schmerzlos wie die Auflösung einer "Zweckgemeinschaft"... so wäre es zumindest bei mir. Und ob sich Gefühle bei ihr oder dir entwickeln, lässt sich nicht planen.
Und wenn es schief löst ("Auflösung"), dann wüsste ich nicht, ob ich ohne weiteres wieder auf Freundschaft umswitchen könnte.
Ansonsten würde ich eure "Geschlechtsverkehrsinsel" als eine Art Sexbeziehung sehen... aber etwas darüber hinausgehend, weil euch Freundschaft verbindet...
Wo siehst du die Haken?
Ich wünsche euch, dass der "Nutzungskontrakt" funktioniert!
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Sat, 16.Jun.07, 7:10 Re: Wir gebrauchen einander |
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Hallo Gompert,
..für mich wäre der Haken, dass mir das Verliebtsein/Liebe dann fehlt und ich Sehnsucht danach hätte. Ich glaube, ich kann keinen Menschen so nah an mich heran lassen, wenn ich nicht liebe.
Das würde im Alltag bedeuten, dass ich schnell genervt wäre von Verhaltensweisen, von der häufigen Anwesenheit, von allem was sich so finden lässt Denn für mich macht das den Unterschied zu einer Freundschaft aus - Freunde dürfen alle Macken der Welt haben, dafür will und kann ich sie aber auch nicht immer um mich herum haben und erst recht nicht in meinem Bett
Wo siehst du den Haken?
Lg,
Irrlicht
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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Lady_Lilith
Helferlein
84
Wien W, 21
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Sat, 16.Jun.07, 8:54 Re: Wir gebrauchen einander |
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hm.. kann mir nur schwer vorstellen, dass da nichts dahinter ist..
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gompert
Forums-InsiderIn
333
niederlande M, 49
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Sat, 16.Jun.07, 8:54 Re: Wir gebrauchen einander |
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Wo ich den Haken sehe? Wenn ich das wüβte... Wie gesagt geniesse ich das ganze ja sehr. Nur, ich höre manchmal in der Ferne so einen Donner auf den man keinen Acht gibt.
Sternenmeer sagt sie bräuche eine klare Trennlinie zwischen Freundschaft und Liebe, da kommt mir schon das Schwitzen.
In meiner Gruppentherapie wurde mir klar daβ mir Grenzen fehlen. Ich hielt mich auch da ungern an Vorschriften wie z.B. Verbot auf privaten Kontakt zu Gruppenmitgliedern, wurde sogar deswegen aus der Gruppe rausgeschmissen und muβte mir eine neue suchen, was sich dann vorteilhaft auswirkte. Die Grenzenlosigkeit belohnt!
Die Freundin und ich wohnen 50 km von einander entfernt und sehen uns unregelmäβig. Wenn, dann allerdings bleibe ich zwei, drei Nächte und dann schlafen wir wie die Kinder, viel besser als alleine. Es ist eigentlich ein sehr, ein fast zu intimes Verhältnis. Wir kennen unsere Lebensgeschichten, Verwandte, Probleme, eigentlich mehr als in einer amorösen Beziehung, fast wie Bruder und Schwester. Vielleicht besteht darin meine Besorgnis. Ja, ich glaube da sitzt der Haken. Ich habe sie als süβes Ding von 4 Jahren schon gekannt und habe oft auf sie und ihre ältere Schwester aufgepasst. Das hat etwas Grenzenloses an sich, als ob ich da ein sittliches Tabu breche. Ich weiβ sowieso oft nicht was ich in einer Frau sehe: eine Partnerin, eine Schwester, eine Mutter, eine Tochter. Meine Freundinnen und meine Frau habe ich immer wie ein Vater verständnisvoll behandelt, verwöhnt, und gecoacht, oft bis zum gehtnichtmehr. Einerseits mache ich mich dann unentbehrlich, andererseits kreiere ich da eine Abhängigkeit und mache die Partnerin zur grenzenlos nachgiebigen Mutter. Gott, das ist ein Chaos bei mir...
Lieben Gruβ vom Nordseestrand,
gompy
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Last edited by gompert on Sat, 16.Jun.07, 10:04; edited 4 times in total |
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Jetlag
Forums-InsiderIn
363
Deutschland M, 41
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Sat, 16.Jun.07, 9:53 Re: Geschlechtsverkehrsinsel |
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gompert wrote: | Da ich im web keine Anhaltspunkte für meinen neuen Situation finde, möchte ich von euch mal wissen ob ihr da irgendwelche Haken sieht: |
Hört sich doch alles ganz gut an. Der einzige Haken den ich erspähe ist: was ist, wenn sich einer von Euch dann doch in den anderen verliebt?
Naja, vielleicht seid Ihr es ja auch schon - hmmmm?
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Euch quasi umgekehrt läuft:
"Normalerweise" machen sich die PartnerInnen sich selbst und gegenseitig was vor und faseln von "Liebe" und wie "toll" doch alles ist. Und es stimmt gar nicht. Deren Motto lautet: "Es muss so sein, wie es sein soll". Das eigentliche Drama wird nicht eingestanden.
Ihr macht es umgekehrt: ihr gebt vor, dass ihr ja gar nicht ineinander verliebt seid. Euer Motto: "es kann nicht sein, was nicht sein darf". Die eigentlich vorhandenen Gefühle werden nicht eingestanden.
Vielleicht schätze ich die Sache falsch ein. Auf jeden Fall würde ich die Situation weiter genießen und dabei AUCH offen sein, falls sich ggf. doch mal tiefere Gefühle entwickeln
Cheers
Jetlag
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thorn
Forums-Gruftie
944
BRD W, 24
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Sat, 16.Jun.07, 10:56 Re: Geschlechtsverkehrsinsel |
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Hallo gompert,
ich musste ein bisschen schmunzeln, als ich deinen Beitrag las, weil mich deine Situation sehr an das (ziemlich lustige) Buch "High Fidelity" erinnert. Da beschreibt der Protagonist eine seiner Ex-Beziehungen ganz ähnlich wie du deine jetzige. Wenn sogar jemand in einem Buch darüber schreibt, kann dieses Arrangement so ungewöhnlich also schon mal nicht sein *smile*
Nick Hornby wrote: | Trotzdem sollte man wissen, wann man den Boden unter den Füßen verliert. Ich hatte bei Charlie den Boden unter den Füßen verloren. Nach ihr war ich entschlossen, nie wieder den Boden unter den Füßen zu verlieren, und so planschte ich fünf Jahre nur im seichten Wasser herum, bis ich Sarah traf. Charlie und ich paßten nicht zusammen. Marco und Charlie paßten zusammen, Sarah und ich paßten zusammen. (...) Sie war ein paar Jahre zuvor von einer Art männlichem Gegenstück zu Charlie abserviert worden, ein Typ namens Michael, der irgendwas bei der BBC werden wollte. (...) Er war ihr Schlüsselerlebnis, so wie Charlie meins war, und als sie sich trennten, hatte Sarah den Männern eine Zeitlang abgeschworen, so wie ich den Frauen abgeschworen hatte. Es war naheliegend, gemeinsam abzuschwören, unseren Abscheu vor dem anderen Geschlecht zusammenzuschmeißen und gleichzeitig das Bett mit jemandem teilen zu können. Unsere Freunde waren alles Paare, unsere Karrieren schienen unumstößlich festzustehen, wir hatten Angst, für den Rest unseres Lebens allein zu sein. (...)
... bis Sarah mir erklärte, sie habe einen anderen kennengelernt. "Aber ... aber das kannst du nicht", wollte ich stammeln. Ich will nicht sagen, daß Sarah reizlos war - war sie nicht, ganz und gar nicht, und dieser andere Typ muß sie ja reizvoll gefunden haben. Ich meine nur, die Tatsache, daß sie einen anderen kennengelernt hatte, widersprach so völlig dem Geist unseres Arrangements. Alles, was uns wirklich verband (...), war, daß wir beide von anderen abserviert worden waren und daß wir alles in allem gegen das Abservieren waren - wir waren leidenschaftliche Antiabservierer. Wie kam es also, daß ich abserviert wurde? |
Bringt dich dieser Ausschnitt eher zum Schmunzeln oder Nachdenken? Leb diese Beziehung doch einfach, ohne sie zu hinterfragen. Solange sie ihren Zweck für euch beide erfüllt, wird es wohl gut gehen, und wenn es irgendwann nicht mehr gut geht, wirst du schon drauf kommen, was das nun eigentlich genau gewesen ist.
Oder, wenn du unbedingt darüber nachdenken möchtest, dann kannst du dich ja z.B. fragen, was es ist, das euch beide verbindet, wie das Scheitern eurer Ehen da reinspielt, was für Ängste du ohne diese Beziehung hättest, welche Sehnsüchte du dir womöglich nicht eingestehst, nicht einzugestehen brauchst, da du ja in einer intakten Beziehung bist ... Vielleicht bringt dich das weiter?
Liebe Grüße,
thorn
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Jetlag
Forums-InsiderIn
363
Deutschland M, 41
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Sat, 16.Jun.07, 10:57 Re: Wir gebrauchen einander |
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tanzendes_irrlicht wrote: |
Ich glaube, ich kann keinen Menschen so nah an mich heran lassen, wenn ich nicht liebe. |
So? Also wirklich noch nie Sex im Leben gehabt, ohne dass große Liebesgefühle im Spiel waren?
Naja, eine sehr romantische Welt in der Du lebst, in der Sexualität stets geradezu ein heiliger Liebesakt ist.
Ist heutzutage wohl äußerst selten. Viel häufiger sind solche, die sich diesbezüglich was vormachen.
Cheers
Jetlag
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candle
[nicht mehr wegzudenken]
1582
Lummerland W, 39
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Sat, 16.Jun.07, 11:40 Re: Geschlechtsverkehrsinsel |
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Dieser Wechsel in der Überschrift, ist jetzt aber...
Deshalb halt ich mich fortan raus.
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_________________ Liebe Grüsse candle! |
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gompert
Forums-InsiderIn
333
niederlande M, 49
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Sat, 16.Jun.07, 11:41 Re: Geschlechtsverkehrsinsel |
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Ich bin froh mit Euern comments, Jetlag und Thorn. Vielen dank auch für das Zitat, es brachte mich durchaus zum Schmunzeln! Einige der Sätze hätten auch aus meinem Mund kommen können. Wir haben uns auch schon überlegt was zu machen wäre wenn unser Arrangement durch eine neue Bekanntschaft endet. Jeden ersten Freitagabend des Monats treffen wir uns dann um 11 Uhr im Bett des/der single. Wie herrlich unmoralisch. Und ich glaube auch sie wird das wahrmachen! Sie war schon immer sehr tollkühn.
Den Druck der romantischen Liebe will ich jetzt endlich restlos hinter mir lassen. Vor einigen Jahren wollte ich noch mit meiner Frau alt werden. Von sex war keine Rede mehr. Jetzt, wenn ich versuche die glücklichen alten Ehepaare in meiner Umgebung zu zählen, dann denke ich: Habe ich das damals nicht gesehen? Es gibt ja kaum welche!
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comus
Forums-Gruftie
982
wien M, 31
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Sat, 16.Jun.07, 11:56 Re: Geschlechtsverkehrsinsel |
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@thorn: High Fidelity
@gompert: Für dich hab ich auch noch einen (Lied)text zum Schmunzeln und Nachdenken
Ich weiß nicht (ob es Liebe ist) - Die Ärzte
LG, comus
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_________________ „Wir werden füreinander einzig sein in der Welt“
Antoine de Saint-Exupery |
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gompert
Forums-InsiderIn
333
niederlande M, 49
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Sat, 16.Jun.07, 12:04 Re: Geschlechtsverkehrsinsel |
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Klasse, comus! "Ich wollt mit dir reden über Literatur" ist zum dotlachen!
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Sat, 16.Jun.07, 12:08 Re: Wir gebrauchen einander |
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Hallo Jetlag,
Quote: | So? Also wirklich noch nie Sex im Leben gehabt, ohne dass große Liebesgefühle im Spiel waren? |
Doch. Daher weiss ich ja, dass ich ein Problem damit habe, ohne Liebe diese Nähe zu haben
Ich meine mit Nähe in diesem Fall übrigens etwas Beziehungsähnliches. Ein ONS geht am nächsten morgen.
Quote: | Naja, eine sehr romantische Welt in der Du lebst, in der Sexualität stets geradezu ein heiliger Liebesakt ist. |
Ja, Sexualität ist für mich ein Liebesakt. Mir gings aber s.o. um das drum herum. Um die offene Zahnpastatube, um den Kaffeefleck auf dem Kopfkissen, um Marmeladenbrot mit Senf - Dinge, die mich nerven würden eben, wenn ich nicht liebe. Meinen Mann liebe ich. Er kann immer um mich rum sein und sein wie er will - mit ihm kann ich diese Nähe haben und nicht "nur" Sex.
Kannst du dir eine Liebesbeziehung nicht vorstellen?
Lg,
Irrlicht
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Sat, 16.Jun.07, 12:37 Re: Geschlechtsverkehrsinsel |
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Hi gompert,
Quote: | Ja, ich glaube da sitzt der Haken. Ich habe sie als süβes Ding von 4 Jahren schon gekannt und habe oft auf sie und ihre ältere Schwester aufgepasst.
wir sind gute Freunde. |
Hm, wie gesagt, der Haken liegt da, wo du bzw. ihr ihn seht. Und
Quote: | Ich weiβ sowieso oft nicht was ich in einer Frau sehe: eine Partnerin, eine Schwester, eine Mutter, eine Tochter. |
Wie du diese Freundin siehst, kannst nur du herausfinden - sofern dir das wichtig erscheint. Gefühle hat man i.d.R. sowohl der Partnerin, der Freundin, der Schwester oder der Mutter gegenüber, etc. - wenngleich sich diese Gefühle unterscheiden, je nach dem, wem sie gelten. Sprich: Gefühle dürften bei euch beiden sehr wohl im Spiel sein:
Ich bekam mal ein Büchlein geschenkt, in dem u.a. das Zitat stand: "Freundschaft ist Liebe ohne Flügel"... und auch ich erlebe das so: Die Gefühle gegenüber Freunden sind durchaus sehr tiefe - aber eben andere als ich sie meinem Partner gegenüber habe (und wie oben gesagt: Freundschaft und Sex würde sich bei mir ausschließen).
Quote: | Nur, ich höre manchmal in der Ferne so einen Donner auf den man keinen Acht gibt. |
Bei mir wäre der Donner folgender:
Quote: | wollen wir einander mal bis auf Weiteres eine Weile gebrauchen, ich Dich, Du mich? |
Quote: | Wir nennen es aus Jux unser Nutzungskontrakt |
Sprich: Ich hätte Schwierigkeiten damit, jemanden der mir am Herzen liegt (sei es als Partner, Freund(in), Geschwister oder Eltern) so zu sehen, dass ich ihn/sie "gebrauche" bzw. "nutze" und umgekehrt.
Und o.g. ist vielleicht das, was euer Arrangement etwas unüblich macht, sprich:
Wenn man hingegen kaum Gefühle füreinander hat, kann ich mir (nicht für mich persönlich aber grds. gesehen) eher vorstellen, das man das Arrangement (nüchtern) als Nutzungskontrakt oder Zweckgemeinschaft z.B. zu folgenden Zwecken sieht:
Quote: | Lebensfreude sammeln statt zu verbittern... Wir wollen einfach nicht alleine und sexlos leben... Geschlechtsverkehrsinsel... |
Aber warum nicht? Ihr kommt damit anscheinend gut klar... ihr trefft Absprachen... kennt euere Einstellung und teilt sie miteinander... das sind gute Rahmenbedingungen.
Probiert's aus. Ich wünsche euch alles Gute!
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