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Rauhtierchen
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Post Mon, 11.Jun.07, 11:01      Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

hallo!

ich trage schon lange eine frage mit mir herum, die mich sehr beschäftigt:
seit volksschulalter weiss ich von diesen neigungen. bisher konnte ich sie kaum ausleben, unter anderem, weil ich mich dafür schäme sie zu haben, zum anderen, weil ich ständig im glauben bin, sie wären nicht "legitim". sprich, diese neigungen hätten eventuell einen "kranken hintergrund" (zb kindheitserlebnisse, von missbrauch weiss ich nichts, hatte aber in anderen bereichen eine belastende kindheit) und ich müsste mich solange in therapie begeben, bis ich kuschelsex toll finde. wobei ich mir das absolut nicht vorstellen kann, er ödet mich einfach an, ich brauche einfach mehr "action".

hilfe Question
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blinddategirl
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Post Mon, 11.Jun.07, 12:10      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Rauhtierchen wrote:
bisher konnte ich sie kaum ausleben, unter anderem, weil ich mich dafür schäme sie zu haben


Kein Grund, sich zu schämen, Rauhtierchen! Manche Menschen werden eben eher von Vanillasex (= Kuschelsex) erregt, andere finden ihre Befriedigung eher in einer der zahllosen Spielarten des BDSM ... Und legitim? In einer Beziehung ist legitim, was BEIDEN gefällt!

Nur solltest Du noch mehr als bei "normalen" Beziehungen darauf achten, immer Sicherheit mit einzuplanen: Eventuelle Partner möglichst genau kennenlernen, bevor man Sex hat ... einer guten Freundin sagen, mit wem man zusammen ist, damit sie Hilfe organisieren kann, wenn man sich bis zu einer vereinbarten Zeit nicht meldet ... mehr Tipps findest Du bestimmt, wenn Du auf einschlägigen Internetseiten googelst! Denn gerade wenn es um Dominanz und Devotismus geht, gibt es da draußen eine ganze Menge an Leuten, von denen Du besser Abstand hältst, weil sie Dich wirklich nur als "Lustobjekt" und nicht als gleichwertigen Menschen sehen wollen. Pass also gut auf Dich auf!
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Jetlag
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Post Mon, 11.Jun.07, 22:01      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

blinddategirl wrote:

In einer Beziehung ist legitim, was BEIDEN gefällt!


Das ist der häufigste und nachhaltigste Irrtum bzgl. sexueller Neigungen den ich je gehört habe. Der Spruch ist so grotten falsch, weil er etwas zentral Wichtiges unterschlägt. Daher hier der Spruch im Ganzen, richtiggestellt:

In einer Beziehung ist legitim, was beiden gefällt und NIEMANDEM schadet!

Und an dem kleinen aber feinen Zusatz hapert es dann auch schon wenn man an diverse BDSM-Praktiken & Co denkt.

blinddategirl wrote:

gibt es da draußen eine ganze Menge an Leuten, von denen Du besser Abstand hältst, weil sie Dich wirklich nur als "Lustobjekt" und nicht als gleichwertigen Menschen sehen wollen. Pass also gut auf Dich auf!


Hm… als was soll man/frau denn die Partnerin bzw. den Partner anders sehen als als Lustobjekt? Etwa als Staatsbürger in Uniform, mündigen und wahlberechtigten Bürger? Wäre das wirklich besser?

Also, ich bin mit vorzüglicher Freude gerne Lustobjekt. Und ich sehe mit außerordentlichem Vergnügen meine Partnerin beim Sex auch als Lustobjekt an.

Und genau das dürfte dann auch der Unterschied zum Vanilla-Sex sein, bei dem ständig Hemmungen und Komplexe einfließen nach dem Motto „tut das auch nicht weh? Geh ich jetzt nicht zu weit? Was denkt der Andere nur? Muss ich mich jetzt schämen? Mache ich alles richtig? Fühlt der andere sich noch gemäß den Grundgesetzten der Bundesrepublik Deutschland geachtet, gewürdigt und geschätzt“ usw.usf.blablablabla…

Cheers

Jetlag
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blinddategirl
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Post Tue, 12.Jun.07, 13:44      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Jetlag wrote:
In einer Beziehung ist legitim, was BEIDEN gefällt! Das ist der häufigste und nachhaltigste Irrtum bzgl. sexueller Neigungen den ich je gehört habe.


Entschuldigung, ich wußte nicht, dass man hier auch Selbstverständliches ausdrücklich festhalten muß! Ich gehe davon aus, dass jede Form von Schädigung dem Betroffenen nicht gefällt und daher bereits durch Teil eins dieser Aussage abgedeckt wird.


Jetlag wrote:
als was soll man/frau denn die Partnerin bzw. den Partner anders sehen als als Lustobjekt? Etwa als Staatsbürger in Uniform, mündigen und wahlberechtigten Bürger?


Wie wär's einfach mit: Als gleichberechtigten Menschen, dem man nichts aufzudrängen hat, was ihm nicht gefällt. Und wenn Du, Jetlag, Dich gerne als Lustobjekt siehst, dann kann es Dir passieren, dass Du auch wie eines behandelt wirst - ohne dahinter den Menschen mit eigenem Willen und eigenen Ansichten zu sehen. Also vielleicht als bessere Gummipuppe ...

Na gut, wenn Du das willst? Jeder muß selbst am besten wissen, wie er glücklich wird! Mir tun nur die Menschen leid, die Du selbst nicht als gleichberechtigte Menschen, sondern nur als Lustobjekte siehst ...
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Sparkle
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Post Tue, 12.Jun.07, 15:27      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Mich verwundert immer wieder, dass man da so einen Mythos drum spinnen muss. Imho dreht sich beim Sex alles um Körper und Lust und nicht um geistige Erfüllung, seelische Höhenflüge und ganzheitliche Akzeptanz des Gegenüber. Zweiteres kann natürlich auch vorkommen, aber sicher nicht dann, wenn ersteres dadurch unterdrückt wird. Insofern kann ich Jetlags Ansicht bestens nachvollziehen. Ich sehe kein Problem darin, wenn man beim Sex den Partner als Lustobjekt wahrnimmt. Für mich ist das kein Degradieren, sondern ein Beschränken aufs Wesentliche. Was soll denn so schlecht daran sein?

Ich denke nicht, dass "kein Schaden" selbstverständlich ist. Nimm mal gewisse härtere SM-Praktiken, da kann es evtl. vorkommen, dass du blaue Flecken davonträgst - was dann ja wohl ein körperlicher Schaden wäre. Allerdings soll es ja Leute geben, die darauf aus sind und sich auch dadurch nicht mies behandelt fühlen, sondern auch im Nachhinein gern dran zurückdenken. Deswegen kann ich Jetlags Ansicht hier nicht ganz nachvollziehen; wenn er das mit seiner Freundin so handhabt, ist das gut und schön, allerdings kann man es aus genannten Gründen wohl nicht auf die Allgemeinheit beziehen.

vlg
Sparkle

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Most people try to avoid pain instead of seeking joy. (Dalai Lama)
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Giraffe
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Post Thu, 14.Jun.07, 11:13      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Hallo Blinddategirl!
Ich würde sagen, man nimmt den Partner in ganz verschiedenen Rollen wahr je Situation, einmal als Lustobjekt, dann als Seelentröster, als den netten Kumpel, der einem die Reifen wechselt, als Lehrer, der einem etwas beibringt, als Mutter/ Vater der Kinder, als penetrante Nervensäge Very Happy
Grüße
Giraffe
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Jetlag
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Post Thu, 14.Jun.07, 19:41      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Sparkle wrote:

Imho dreht sich beim Sex alles um Körper und Lust und nicht um geistige Erfüllung, seelische Höhenflüge und ganzheitliche Akzeptanz des Gegenüber.


Falsch bzw. nicht in jedem Fall richtig.

Die Sülz-Esotheriker glauben wirklich an das was Du verneinst. Da schleppen sich dann ja auch frühzeitig die Esotherik-Männchen mit Impotenz und die Esotherik-Weibchen mit Frigiditiät durchs Leben.

Lediglich für alle anderen kommt es auf Körper und Lust an - bis ins hohe Alter hinein. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann treiben sie es noch immer Wink

Cheers

Jetlag
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retep
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Post Thu, 14.Jun.07, 21:17      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Rauhtierchen wrote:
................
seit volksschulalter weiss ich von diesen neigungen. bisher konnte ich sie kaum ausleben, unter anderem, weil ich mich dafür schäme sie zu haben, zum anderen, weil ich ständig im glauben bin, sie wären nicht "legitim....


Dein Wissen um Deine Sehnsüchte ist ja schon sehr viel wert, also kannst du sie auch ausleben. D/S oder BDSM oder .... Beziehungen sind i.d.R. sehr tiefe und intensive Beziehungen, weil sie mehr Vertrauen als eine Vanilla-Beziheung brauchen. Der Unterschied ist, dass sie viel ehrlicher funktionieren.
Du brauchst keine Angst haben, du bist mit deinen Gefühlen in guter Gesellschaft.... du ahnst gar nicht, wer aller Sub/Dom sein möchte....
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icytear
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Post Fri, 15.Jun.07, 17:16      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Du musst dich wirklich nicht dafür schämen. Genauso, wie Homo- oder Bixesexualität etwas ist, wofür man sich nicht schämen muss (und nicht schämen sollte), verhält es sich auch mit BDSM. Gut, es gibt hier auch nur wenige, die sehr offen damit umgehen. Aber es verlangt niemand von dir, deine Neigungen öffentlich breitzutreten. Aber dich dafür schämen brauchst du echt nicht. Siehs mal so: Der eine steht beim Sex auf diese oder jene Stellung bei einem andren ist das wieder völlig anders. DAS ist doch auch legitim. Du magst halt keinen (oder nicht immer) Vanilla-Sex... Und? Who cares? Du brauchst vor niemandem Rechenschaft ablegen, außer vor deinem Sexpartner Wink

Du brauchst doch keine Therapie, um deine BDSM-Neigung wegzutherapieren (es ist sowieso zu bezweifeln, ob man dies einfach so wegtherapieren kann - funktioniert doch bei Homosexualität auch nicht). (Klar kann man wegen schlechten Kindheitserlebnissen eine Therapie machen - das kann auch dabei helfen, damit umzugehen u. mehr über sich selbst herauszufinden. Aber "nur" weil man BDSM mag, muss man sich doch net gleich auf die Couch setzen...)
Es gibt kaum wissenschaftliche Untersuchungen bezüglich eines Zusammenhangs von BDSM und Missbrauchserfahrungen/Misshandlungserfahrungen etc. in der Kindheit. Bis jetzt konnte da auch kein direkter, kausaler Zusammenhang festgestellt werden - d. sind im Grunde zwei Paar Schuhe. Natürlich gibts auch unter BDSMlern Leute, die in der Kindheit oben genannte Traumen erleben mussten - es gibt aber auch unzählige, die ne wunderbare Kindheit hatten.(Im unten genannten Buch wurden auch Infos zu diesem Punkt zusammengetragen. Ist ganz interessant zu lesen.)


Solange DU (und dein Partner) dich dabei gut fühlst, solange du es genießt eben keinen Kuschelsex zu haben, solange alles SSC abläuft und niemand bleibende Schäden davonträgt, ist doch alles in Ordnung.

Zum Thema BDSM findest du weitreichende Infos im - durchaus auch wissenschaftlich gestalteten (Zitate u. Quellenangaben sind vorhanden) - Buch von Kathrin Passig "Die Wahl der Qual. Handbuch für Sadomasochisten oder solche, die es werden wollen". Ich kann das Buch nur empfehlen, es ist relativ neu u. gut geschrieben, stellenweise auch mit nettem Wortwitz. Lies dich mal ein, vielleicht siehst du dann vieles auch mit andren Augen.

lg
icy
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PCS1775
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Post Sun, 22.Jul.07, 18:38      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Mich wuerde mal interessieren, welche psychologischen Gruende es geben kann, dass ein Mensch devote Neigungen bekommt?!
Hat jemand vielleicht ein paar nuetzliche Antworten und Quellen?
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Lisa29
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Post Sun, 22.Jul.07, 19:53      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

Dass Männer gerne als "Lustobjekte" angesehen werden möchten bzw nichts dagegen hätten , ist schon klar. Bei Frauen liegt das aber meistens anders, da muss es auch auf emotionales Ebene stimmen.
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Hasenfuss
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Post Wed, 25.Jul.07, 12:04      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

@Rauhtierchen

die Frage ist nicht, ob überhaupt.
Die Frage ist wie und was, und dabei geht es um Qualität.
Jeder Proll kann heute mit der Reitpeitsche daherkommen, das ist kein Beweis.

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joBoltMaki
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Post Tue, 31.Jul.07, 9:29      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

@ Rauhtierchen:
Ich denke, dass sexuelle Neigungen, egal welcher Art, ruhig ausgelebt werden sollten wenn die Partner sich einig sind. Wenn man das nicht tut unterdrückt man doch nur Teile von sich selbst und lernt daurch nicht sie zu kontrollieren/"richtig" zu leben, was dann gefährlich werden kann wenn es zufällig doch zum Ausleben kommt.
Nur 1 Bsp. von ner Ex:Vergewaltigungsphantasien haben>papa "erfüllt" sie irgendwann>Verhältnis zu gewünschtem Sex verschlechtert sich durch Schuldgefühle über Gefallen, Lustempfinden bei anderem Sex steigt aber auch nicht>Sexualität dauerhaft gestört/Unfähigkeit Spaß dran zu haben entsteht.......so der grobe Anfang.
Deshalb halte ich vertrauenvolles Ausleben für sinnvoller als Neigungen jahrelang zu unterdrücken. Nur sollte man wirklich aufpassen wenn die Neigungen doch vllt. mit früheren Erlebnissen & Lebenssituation zusammenhängen, dass man den Partner nicht als "Mittel zum Selbsttherapieversuch" nimmt, geht eher schief und zerstört noch mehr.
Aber mit n bissl klarem Blick, leb es aus. Ich wünsch dir viel Spaß!
@ Lisa29:
Lisa29 wrote:
Dass Männer gerne als "Lustobjekte" angesehen werden möchten bzw nichts dagegen hätten , ist schon klar. Bei Frauen liegt das aber meistens anders, da muss es auch auf emotionales Ebene stimmen.

Ja-nee, klar. Vllt bei dir (&folglich auch bei deinen Bekannten) so, was ich toll finde (im Gegensatz zu deinem anscheinend sehr negativ geprägten Männerbild-jaja, alle gleich). Aber warum gibt es dann so viele Frauen die sich "feste" Kurzzeitbindungen für das Gefühl der Liebe, Anerkennung und Wertschätzung suchen und nebenbei wechselnde Partner für GV haben und/oder immer zu bestimmten zurückkehren und sich die Bestätigung holen gewollt zu werden / geil zu sein(Anzahl nimmt leider zu.)? Geht es da nicht eher um eine Trennung der emotionalen und sexuellen Ebene? Sry, aber ich denke da geht es eher um eine Frage der gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung als um die Geschlechterfrage.

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Sheela Na Gig
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Post Thu, 11.Oct.07, 11:44      Meine Neigung und das Leben Reply with quoteBack to top

Ich bin 29 Jahre alt und mir meiner devot-masochistischen Neigung schon länger bewusst, sie ist nicht nur eine sexuelle Spielart, die mir liegt, sie ist auch tief in meiner Persönlichkeit verwurzelt.

Im sexuellen Bereich leb ich das auch aus und trotz der Schwierigkeiten, die sich dadurch ergeben, bin ich eigentlich recht dankbar, weil so eine Neigung einen seine Sexualität und damit sich selbst besonders intensiv erleben lässt .

Einerseits frage ich mich natürlich schon immer woher das alles kommt, da ich nie missbraucht worden bin, fällt es mir schwer rein aus dem Machtgefälle der Beziehung meiner Eltern eine solche Intensität meiner Neigung abzuleiten.

Was mir aber eigentlich Sorgen macht ist die Macht meiner Neigung außerhalb meiner Sexualität.

Ich habe das Gefühl mir selbst im Weg zu stehen, mich selbst klein zu halten, irgendwo auch ein Leiden, ein Versagen und Bestrafen im Leben zu suchen. Natürlich unbewusst. Bewusst leide ich dann völlig ungewollt an den Auswirkungen: geringes Selbstbewusstsein, Versagen und Versagensängste, depressive Verstimmungen und die ständige Angst davor mir mein Leben dadurch selbst zugrunde zu richten bzw. dann irgendwie damit klar zu kommen, dass ich nichts oder wenig im Leben hinbekomme.

Steht mir meine Neigung im Leben im Weg? Kann ich dem entgegenwirken? Kann ich versuchen mich die Neigung so stark sexuell zu erfüllen, dass sie mir auf anderen Gebieten Ruhe lässt? Das Problem ist, dass ich je mehr ich sie sexuell erfülle auch fixierter darauf werde. Reduziere ich die sexuelle Erfüllung, werd ich aber auch unglücklich und unrund und nehme mir das Einzige aus dem ich noch Kraft und Selbstsicherheit schöpfen kann.

Kann überhaupt jemand meinen Ansatz nachvollziehen?
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Post Thu, 11.Oct.07, 15:14      Re: Devote Neigungen (W) Reply with quoteBack to top

hy rauhtierchen- also: an deiner vorliebe ist nicht falsches und ncihts verwerfliches. ausleben würde ich diese neigung schon da du sonst nie zu deinem "genuss" kommst! ich selber switche. ich bin mal gern dom, mal gern sub. wenn du den richtigen partner hast macht auch zwischendurch der normalosex spass- aber lebe es aus! irgendwann bist du steinalt, sitzt im seniorenheim, weisst grad mal deinen eigenen namen und fragst dich vielleicht in einem hellen moment warum du dein leben nicht so gelebt hast wie es dir passt! das wär doch schlimm! warum soltest du das nciht ausleben??? viwele frauen träumen davon "vergewaltigt" zuwerden, gefesselt und "gezwungen" zu was auch immer zu werden...ist doch toll wenn man dazu den perfekten partner hat dem man vertraut und vor dem man trotzdem ien bisschen "geil" angst haben kann... Very Happy

_________________
**der weg der extreme führt zum palast der weisheit**
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