Angst und Pilze

sporadischer Gast 17 Österreich M, 22

Hallo!

Das ist mein erster Beitrag hier, weiß nicht so recht wie ich anfangen soll... also, ich hatte eine nicht all zu einfache Kindheit, Mutter früh gestorben, Vater sehr kompliziert. Ich war eigentlich immer schon ein bisschen schüchtern und vermeidend, aber eigentlich "normal", bis ich Pilze ausprobiert habe. Bekam schreckliche Panik und Angstzustände, zeitweise Depersonalisation und Derealisation. Nach einer gewissen Zeit hat sich das wieder einigermaßen normalisiert, doch nach einem Ephedrin Tee kam alles mit voller Wucht wieder zurück, das Kribbeln in den Extremitäten, die Angst, Schmerzen in der Brust, Gefühl verrückt zu werden usw. Wenn ichs gar nicht mehr aushalte, nehme ich ein Xanor, versuche aber so wenig wie möglich von den benzos zu konsumieren. Habe auch vor kurzem eine Therapie begonnen, bis jetzt hat sie mir jedoch noch nicht viel geholfen(ist aber bei den wenigen stunden auch verständlich). Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen durchgemacht und aus diesem Loch wieder rausgefunden, ein entsprechender Bericht würde mich sehr aufbauen Rolling Eyes

Gibt es auch (außer Benzos) Medis, die helfen könnten?
Das mit den Drogen habe ich seit längerem entgültig aufgegeben, es bringt einfach nichts, man verpfuscht sich dadurch nur das ganze Leben. Auch wenn man immer wieder von weichen und "natürlichen" Drogen redet, Leute, lasst es bleiben, ihr wisst nicht, was ich dafür geben würde, damit ich wieder der Alte wäre... Sad

Helferlein 117 in der Irrenanstalt M, 23

Das hört sich nach einer Drogenpsychose an.
Bei Pilzen kommt das recht häufig vor.

Quote:

Gibt es auch (außer Benzos) Medis, die helfen könnten?

Antipsychotika sind meiner Meinung nach, hier das Medikament der Wahl, diese schließen sozusagen wieder die "Türen" im Gehirn die von den Pilzen geöffnet wurden. Zum Beispiel Haloperidol oder Risperdal.

Am besten begiebst du dich umgehend zu einem Facharzt, dieser wird dir die entsprechenden Medikamente verschreiben.

Pilze sind sowieso so eine Sache...Das ist wirklich die absolute Killerdroge, vor allem für Leute die psychisch nicht 100% fit sind. Da ist Heroin noch um ein vielfaches "gesünder". Lol aber wahr.
Pilze (und LSD) sind meiner Meinung nach, mit GROßEM Abstand, die absout gefährlichste und unberechenbarste Droge die es gibt. Da kommt keine andere Substanz auch nur annähernd ran.

sporadischer Gast 17 Österreich M, 22

Hallo Hilfesuchender, erstmals danke für deine Antwort.

Quote:

Antipsychotika sind meiner Meinung nach, hier das Medikament der Wahl, diese schließen sozusagen wieder die "Türen" im Gehirn die von den Pilzen geöffnet wurden. Zum Beispiel Haloperidol oder Risperdal.

Muss man diesen Medikamente dann quasi bis zum "Lebensende" einnehmen, oder heilen sie die Psychose auch aus, und wenn ja, wie lange würde das dauern. Ich habe nur Angst, dass diese Antipsychotika meine Persönlichkeit weiter (negativ) verändern könnten. Hast du auch Erfahrungen mit dieser Art von Medis gemacht?

Quote:

Pilze (und LSD) sind meiner Meinung nach, mit GROßEM Abstand, die absout gefährlichste und unberechenbarste Droge die es gibt. Da kommt keine andere Substanz auch nur annähernd ran.

Da hast du absolut Recht.

Helferlein 117 in der Irrenanstalt M, 23

Ich hatte zwar selber noch keine Pilzpsychose, aber ich kenne jetzt schon mehrere Fälle, wo Leute, nach 1 maligem Konsum von Zauberpilzen eine Psychose bekommen haben.

Mit Hilfe von Antipsychotika kann man die psychotischen Symptome vollkommen unterdrücken, und du wirst wieder total der Alte sein. Dahingehend brauchst du dir eigentlich keine Sorgen machen.

Jedoch kann es vorkommen, dass nach Absetzen des Medikaments, die Psychose (in verminderter Intensität) wieder kommt.

Um die Psychose dauerhaft zu vertreiben, kann eine länger Einnahme notwendig sein. Antipsychotika sind eigentlich eh zur Dauereinnahme gedacht (von 6 Monaten aufwärts). Eine Einnahme bis ans Lebensende ist jedoch nur bei sehr schweren Fällen notwendig.

Helferlein 86 NRW W, 35

also für mich hört sich das erstmal nach ner dicken angststörung an. psychose würd ich dazu nicht sagen - aber wir sind alle keine ärzte.

die symptome sind allesamt bei panikstörungen zu finden - die ich selber habe und daher weiss wie sich das äussert.

aber hier diagnosen zu stellen ist auf jeden fall nicht der richtige weg. du solltest einen neurologen aufsuchen und ehrlich erzählen was war und wie es dazu kam. es gibt auch für angst/depressionen medikamente, obwohl man auch ohne mit der angst umgehen kann.

alles gute

helpless

sporadischer Gast 17 Österreich M, 22

Hallo helpless71,
danke fuer deine Antwort.

Quote:

psychose würd ich dazu nicht sagen

da hast du Recht gehabt. Ich habe meine Therapeutin jetzt mal direkt angesprochen(auf Grund der geringen Stundenanzahl wollte sie mir davor keine klare Diagnose stellen), und sie meinte, es waere keine Psychose(direkt nach dem Pilztrip meinte sie hatte ich psychotische Schuebe), sondern eine schwere Angststoerung. Irgendwie bin ich jetzt erleichtert, doch gleichzeitig erfreut mich auch die neue Bezeichnung nicht wirklich..... Sad

Liebe Gruesse

Helferlein 86 NRW W, 35

hallo victim,

nunja, besser "nur" angst als eine psychose würd ich sagen. gegen angst kann man was tun, und gerade dann, wenn es schnell diagnostiziert wird und du nicht erst jahrelang von arzt zu arzt rennst, weil dir keiner sagen kann was du hast.

also solltest du das so schnell wie möglich in angriff nehmen, bevor du richtig "lernst" angst zu haben. es gibt im netz gute seiten dazu.

hier mal ein paar links wo du dich informieren kannst.

http://www.panikattacken.at

http://www.c-d-k.de/psychotherapie-klinik/Stoerungen/Angststoerungen.h tml

http://www.panik-attacken.de

am besten ist du liest einfach mal ein bisschen darüber, denn man kann die sache, wenn sie ganz frisch ist auch schnell wieder los werden. es wird nur dann schlimmer, wenn man anfängt dinge zu vermeiden und sich aus angst es könnte was passieren völlig zurück ziht.

aber wenn deine therapeutin das schon diagnostiziert hat, wird sie dir da ja sicherlich auch helfen und ratschläge geben wie du damit umgehen kannst.

alles gute

helpless

sporadischer Gast 17 Österreich M, 22

Hallo helpless71,
irgendwie ist es vielleicht falsch ruebergekommen, aber eigentlich habe ich schon gelernt, richtig Angst zu haben(und folglich viele Situationen zu vermeiden). Diese Zustaende habe ich schon laenger als 2 Jahre, mal weniger und mal mehr. Zur Zeit ist es mal wieder recht heftig(haengt aber wahrscheinlich mit dem Anfang der Therapie zusammen). Die habe ich angefangen, weil anstatt dass es mir mit der Zeit besser ging, breiteten sich meine Aengste auf eine unertraegliche Weise auf sehr viele Alltagssituationen aus.(extreme Zustaende mitten auf der Autobahn beim Autofahren, als wuerde mein ganzes innerliche Ich in ein tiefes Loch fallen, ploetzliche Anfaelle beim Schlafen, etc...). Aber dieses veraenderte(schmerzhafte)Koerpergefuehl bzw. Koerperwahrnehmung macht mir zur Zeit am meisten zu schaffen.
Habe auch schon sehr viel Literatur darueber gelesen, meine ganze Hoffnung liegt jetzt aber in der Therapie.
Wollte das nur richtig stellen.
Ganz viele Gruesse,
victim

Forums-InsiderIn 427 Wien W, 21

Hallo Victim,

ich will dich fragen:
Hast du abgesehen von der Therapie die du gerade machst auch schon einen Neurologen aufgesucht?

Ich würde dir in deinem Falle wirklich empfehlen einen Facharzt - also Neurologen - aufzusuchen und ihm diese Zustände ganz genau beschreiben. Es gibt sicherlich Medikamente, die du vorerst einnehmen kannst und die dein Körpergefühl wieder etwas stabilisieren.

Solltest du dir einen Termin ausmachen berichte uns doch bitte weiterhin wie es dir geht,

alles Liebe,
sensi

sporadischer Gast 17 Österreich M, 22

Hallo TooSensitive,

nein, ich war noch nie beim Neurologen, nehme aber ab und zu ein Xanor.

Grüße,
victim

Forums-InsiderIn 427 Wien W, 21

Hallo Victim,

Xanor ersetzt aber sicherlich keinen Neurlogen!
Nimm dir zu Herzen was wir dir hier raten und mach dir einen Termin aus.
Ich denke nicht, dass du es im Nachhinein bereuen wirst.

lg
sensi

sporadischer Gast 25 wien M, 25

@ victim

lesen >>
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=34762

es wird alles wieder gut ;o)

wie das geht > lies meinen post ... mir selbst fehler nur mehr 1% von 99 um wieder der alte zu sein ;o)

sporadischer Gast 17 Österreich M, 22

Hallo drugger,

danke fuer deine aufmunternden Worte. Ich haett noch eine Frage an dich. In deinem Thread steht viel ueber Kinesiologie. Was macht man da eigentlich? Hab gelesen dass es sich dabei um eine Pseudowissenschaft handelt und die Methoden daher nicht empirisch untersucht wurden. Hilft es trotzdem?

lg matata

sporadischer Gast 25 wien M, 25

hallo victim,

genau das ist es was ich dir raten kann kinesiologie,
pseudowissenschaft >> vergiss das ... alles nur blabla ich leg dafür meine hand von mir aus mich als ganzes ins feuer das das funktioniert.

kann dir hier den tip geben >> ohne hier viel werbung zu machen > schau ob du einen termin beim stephen h. gesundheitspraxis bad vöslau bekommst.
der holt dich von all dem runter !!!

aja .. nachdem du das post gelesen hast ... antworte auf mein post .. ich werde den namen dann wieder rauseditieren ... weiß garnicht ob er damit so einverstanden is wenn ich das hier so poste ..

aber ich kann dir nur nochmals versprechen es funktioniert !! waren schon einige bekannte und freunde dort und allen geht es wieder gut !! wirklich gut !

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