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Rubb3rduck
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Post Fri, 25.May.07, 22:08      Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Hallo,

kA ob ich jetzt im richtigen Forum bin aber ich versuchs einfach mal Wink
meine Therapeutin kam in der letzten Stunde mit der Theorie, dass die Ursache für meine Angststörung (Hauptproblem), Depressionen und diverse andere Probleme wie mangelndes Vertrauen in alles und jeden, sehr geringes Selbstwertgefühl etc. meine Geburt sein könnte.
Mir kommt das irgendwie... komisch... vor. Ich war nach meiner Geburt 2 Wochen auf der Intensivstation in einem anderen Krankenhaus als meine Mutter, aber ich mein daran kann ich mich doch nicht erinnern.
Noch ne Ursache könnte der Tod von meinem Opa vor 5 Jahren sein, da hat das Ganze langsam angefangen, aber davor waren eben auch schon etliche Sachen bzw. Ängste, die sich kein Mensch erklären konnte.
Kann man sowas überhaupt irgendwie aufarbeiten/behandeln/whatever? Also so ganz ohne Erinnerungen...

Lg

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alexm
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Post Sat, 26.May.07, 21:37      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Nein. Geburt als Ursache kann nicht sein.
Die Angststörung, Depressionen und diverse andere Probleme wie mangelndes Vertrauen in alles und jeden, sehr geringes Selbstwertgefühl
kommt mit der Zeit. Irgendwo fängst es an, dann muss man an sich selbst arbeiten, meist mit einer fremden Hilfe
Ich glaube, du muss zu einer anderen herapeutin gehen.
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sm
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Post Sun, 27.May.07, 0:11      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Quote:
meine Therapeutin kam in der letzten Stunde mit der Theorie, dass die Ursache für meine Angststörung (Hauptproblem), Depressionen und diverse andere Probleme wie mangelndes Vertrauen in alles und jeden, sehr geringes Selbstwertgefühl etc. meine Geburt sein könnte.
Mir kommt das irgendwie... komisch... vor.

Diese Theorie kommt mir ehrlich gesagt ebenfalls befremdlich vor... denn woher kennt sie denn die Umstände deine Geburt. Klar ist das
Quote:
Ich war nach meiner Geburt 2 Wochen auf der Intensivstation in einem anderen Krankenhaus als meine Mutter

nicht optimal... aber deswegen muss man mit Sicherheit nicht zwangsweise Angststörungen, Depressionen, etc. davontragen... sondern diese gehen ursächlich regelmäßig auf aktuelleren Lebensumstände zurück. Wie hat sie das denn begründet... und hast du sie auf deine Irritation angesprochen? Ist sie den PSYCHOTHERAPEUTN? Welche Ängste hast du denn?
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Rubb3rduck
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Post Fri, 01.Jun.07, 21:12      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Danke für eure Antworten, sorry dass ich erst so spät antworte Embarassed
sternenmeer wrote:
Klar ist das
Quote:
Ich war nach meiner Geburt 2 Wochen auf der Intensivstation in einem anderen Krankenhaus als meine Mutter

nicht optimal... aber deswegen muss man mit Sicherheit nicht zwangsweise Angststörungen, Depressionen, etc. davontragen... sondern diese gehen ursächlich regelmäßig auf aktuelleren Lebensumstände zurück. Wie hat sie das denn begründet... und hast du sie auf deine Irritation angesprochen? Ist sie den PSYCHOTHERAPEUTN? Welche Ängste hast du denn?

Mh ne ich hab sie nicht wirklich drauf angesprochen... war mal wieder zu feige Embarassed Sie meinte nur weil ich praktisch mein Leben lang Ängste hatte (haben meine Eltern ihr erzählt) und es irgendwie absolut nichts in meinem Leben gibt, was das erklären würde. Zumindest kann ich mich an nichts erinnern. Und noch ne Begründung war eben einfach die Trennung (damit habe ich auch heute noch große Probleme), und irgendwas von zu wenig Wärme, Geborgenheit etc. Ja, Psychotherapeutin ist sie. Ich habe eine generalisierte Angststörung. Hm... eben irgendwie vor fast allem Angst, Aufregung etc.

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sm
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Post Fri, 01.Jun.07, 21:35      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Quote:
und es irgendwie absolut nichts in meinem Leben gibt, was das erklären würde.

o.k., dann wird mir das etwas klarer Cool ...ich vermute, dass sie das absichtlich gemacht hat, um dich zum Nachdenken zu bringen... und deswegen einen "absurden" Grund eingeschmissen hat, weil: Ängste entstehen meist nicht aus dem nichts, sondern dem gehen irgendwelche Gedanken/frühere angstbehaftete Ereignisse voraus... und ich könnte mir vorstellen, dass es wichtig ist, diese identifizieren zu können. Was für eine Art von Therapie machst du (Psychotherapierichtung)? Natürlich kann mein Verdacht daneben liegen, weswegen es gut wäre, wenn du versuchst deinen Mut zusammenzunehmen und nochmals nachzufragen.

Ich wünsche dir viel Mut dabei!
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~Mia~
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Post Fri, 01.Jun.07, 21:48      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Ich finde diesen Gedanken jetzt gar nicht so absurd. Ich bin zwar kein Therapeut, aber ich glaube nicht, dass es soooo abwegig ist, dass die Ursache irgendeiner Störung nicht einfach nur in der frühen Kindheit liegt, sondern eben ganz ganz früh.

sternenmeer wrote:
nicht optimal... aber deswegen muss man mit Sicherheit nicht zwangsweise Angststörungen, Depressionen, etc. davontragen...


Zwangsläufig sicher nicht. Aber es ist doch sicher möglich, dass das für ein Neugeborenes traumatisierend sein kann, diese Trennung von der Mutter und dann noch irgendein gesundheitliches Problem, weswegen man auf der Intensivstation liegt. Ich denke, wenn die Therapeutin das mal so in den Raum stellt als Möglichkeit, ist daran nichts Schlimmes drüber nachzudenken, auch wenn´s erstmal seltsam klingt. Aber irgendeine Ursache gibt es ja sicher für die Störungen und wenn man auf der Suche danach die ganze Lebensgeschichte beleuchtet, warum nicht auch die Umstände der Geburt?

Ich kann mich noch an meinen Anamnesebogen erinnern, den ich zu Beginn der Therapie ausgefüllt habe. Da standen auch Fragen drin nach der Geburt (Kaiserschnitt oder nicht, ob man gestillt wurde oder nicht, besondere Komplikationen, Gefühle der Mutter während der Schwangerschaft (!), ob man bei der Mutter blieb nach der Geburt usw). Ich glaube schon, dass das den Menschen mit prägt, wie gesagt MIT prägt, nicht nur natürlich, das ist ja klar. Aber vielleicht einfach nicht mehr und nicht weniger als jedes andere Ereignis im Leben, egal wann es war.
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Toughy
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Post Fri, 01.Jun.07, 21:49      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Die Geburt selber wird nicht das Problem gewesen sein, mangelnde Nähe in den ersten zwei Wochen nach der Geburt kann (!) aber gravierende Folgen haben. Stichwort: Hospitalismus... Es gibt eine Menge dazu im Internet; einfach mal googlen grinsend

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Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
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Post Fri, 01.Jun.07, 22:36      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Hi Ihrs Smile ,

dem Hospitalismusgedanken von Toughy kann ich mich grundsätzlich anschließen... ebenso dass die ersten Lebensjahre prägend sind:
Mia wrote:
Aber irgendeine Ursache gibt es ja sicher für die Störungen und wenn man auf der Suche danach die ganze Lebensgeschichte beleuchtet, warum nicht auch die Umstände der Geburt?

Nur praktisch stelle ich mir die Beleuchtung der Umstände der Geburt schwer vor (ebenso wie die ersten Lebensjahre), weil diese entzieht sich weitgehend dem Bewusstsein... und selbst wenn DAS die Ursache sein sollte, so kann ich mir daher schwer vorstellen, wie man das angehen kann.... aber gut, ich bin kein Therapeut.

Und ja, auch sehe ich es so, eine Ursache gibt es sicher... und ich erinnere mich noch an eine Aussage meines Theras, dass einige "Angstpatienten" berichten, die Angst kommt aus heiterem Himmel... und er meinte, dem sei mitnichten so... wie jedoch die Entstehung der Angst ursächlich erklärt wird (auch dazu sagte er ein paar Sätze), so unterscheiden sich vielleicht einzelne Therapierichtungen (ich mache VT) - weswegen ich gerne mal die Therapierichtung von Rubb3rduck hören würde.

Ich nehme also das "absurd" zurück anonym ... wobei dir Rubb3rduck vermutlich nichts anderes übrig bleibt als nachzufragen Confused.
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Ichwünschtichwärtot
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Post Fri, 06.Jul.07, 14:01      Re: Geburt als Ursache? Reply with quoteBack to top

Hello,
hab bei der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommen und hatte eine Gehirnödem. Das kann schon möglich sein, dass die Geburt ein bisschen mitverantwortlich ist.

Marzi

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es gibt viele arten verrückt zu werden vorallem wenn man denkt, KEINER kann einen leiden.
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