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whitewitch
sporadischer Gast
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berlin W, 27
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Tue, 15.May.07, 11:47 Umgang mit posttraumatischer Neurose |
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Hallo ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Mein Freund hat zwei Kinder (2,3) Jahre alt. Seine noch Frau hat eine posttraumatische neurose und lag seit letzter Woche ein paar Tage im Krankenhaus. Sie trennte sich im November, sie leben aber noch in einer Wohnung. Im März verschwandt sie dann mal für drei Wochen, meinte sie will die Kinder nicht. Es sei zu viel Verantwortung, er soll sie nehmen. So weit so gut wir waren auch der Meinung das wir sie bekommen. Meine Frage wie geht man mit solchen Menschen um, wir haben schon ein wenig Angst um die Kinder. Jetzt wo sie weiß das wir zusammen sind, will sie die Kinder nun doch. Sie schläft meist sehr lange, geht aus, gibt das Geld für Klamotten aus statt Kindergarten zu bezahlen, meinte dabei na ich weiß doch das am Ende er das ganze bezahlt. Den Lebensunterhalt hat er ganz allein verdient. Wir wollen ihr die Kinder nicht wegnehmen nur sind wir der Meinung das die Kleinen ein stabiles Umfeld brauchen mit einem geregelten Tagesablauf. Wir wollen zum 01.07. zusammen ziehen und kämpfen nun um die Kids. In Deutschland hat eine Frau trotz einer Krankheit immer noch bessere Chancen als der Mann. Das Jugendamt wollte ihm auch nicht helfen und vom Krankenhaus bekam er keine Auskunft. Er weiß nicht wie er mit ihr umgehen soll, sie hat stündliche Stimmungsschwankungen. Von das sie sagt ich liebe dich und will dich zurück, bis hin zu ich habe dich nie geliebt und du bist ein super Vater. Sie ist unberechenbar und nicht einzuschätzen. Sie setzt ihn mit den Kids unter psychischen Druck. Nach dem Moto wenn du nicht zurück kommst nehme ich dir die Kinder weg, das würde ihm das herz brechen. Was kann man da machen? Bin echt verzweifelt.
LG Whitewitch
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_________________ die zukunft ist auch nicht mehr das was sie mal war |
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Hiob
Forums-Gruftie
607
Berge M, 32
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Tue, 22.May.07, 21:22 Re: Umgang mit posttraumatischer Neurose |
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Quote: | Wir wollen ihr die Kinder nicht wegnehmen nur sind wir der Meinung das die Kleinen ein stabiles Umfeld brauchen mit einem geregelten Tagesablauf. |
Hallo whitewitch.
Letzteres ist hier, meiner Nase nach, ebenso wie einiges andere in deinem Text, leider ein Rechtfertigungsgrund dafür, dass ihr die Kinder ihr faktisch doch wegnehmt.
Quote: | Wir wollen zum 01.07. zusammen ziehen und kämpfen nun um die Kids. In Deutschland hat eine Frau trotz einer Krankheit immer noch bessere Chancen als der Mann. Das Jugendamt wollte ihm auch nicht helfen und vom Krankenhaus bekam er keine Auskunft |
Ihr wollt die Kinder und sucht nach Möglichkeiten, das zu erreichen. Ich meine, dass das Forum dazu nicht dienen sollte.
Wer die weiße und wer die schwarze Hexe ist, kann, auch wenn ich mich damit in die Nesseln setze, nicht die Psychologie entscheiden, auch wenn sie es gern tut.
Hiob
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whitewitch
sporadischer Gast
11
berlin W, 27
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Tue, 22.May.07, 21:37 Re: Umgang mit posttraumatischer Neurose |
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Oh sorry, ich wollte nicht das das negativ rüberkommt. Mir ging es in allererster Linie nur um die Kinder. Bin selbst Mutter einer achtjährigen jungen Dame und wenn ich sehe das Kinder leiden und nichts zu essen bekommen, weil andere Sachen wichtiger sind, dann muss einem als Mensch schon bewusst sein das man da Helfen muß. Kinderseelen sind so verletztlich und es Bedarf nicht viel damit sie ein lebenlang geschädigt sind.
Nun gut ich bitte um Entschuldigung aber es war nicht meine Absicht hier irgend jemanden zu verletzten und schon gar nicht die Nochfrau meines Freundes. Ich habe lediglich auf Hilfe gehofft um zu wissen wie man mit solchen Menschen umgeht damit sie nicht in noch eine tiefere Kriese stürzen.
Gruss Whitewitch
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_________________ die zukunft ist auch nicht mehr das was sie mal war |
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vallée
Forums-Gruftie
514
Wolkenkuckucksheim W, 27
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Wed, 23.May.07, 7:39 Re: Umgang mit posttraumatischer Neurose |
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Wer hat denn die Diagnose posttraumatische Neurose gestellt? Was soll das überhaupt genau sein? Im ICD gibt es nur posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Lange schlafen und Geld für Klamotten ausgeben sind übrigens keine Symptome davon.
Worum geht es dir, euch denn? Mit ihr als Mutter seiner Kinder umzugehen oder die Kinder ganz für euch zu bekommen? So oder so wäre es sicherlich gut für sie UND die Kinder, wenn sie eine Therapie macht. In einer guten Therapie wird man auch ihre Ressourcen als Mutter stärken und ggf. darüber sprechen, dass sie im Moment nicht so gut in der Lage ist den Kindern das zu geben was sie brauchen.
Generell ist eine PTBS so weit heilbar, dass die/ der Betroffene gut damit leben kann und durch die Therapie vllt. sogar besser und reflektierter als so manch anderer Mensch. Aber das ganze hängt natürlich sehr stark von der Mitarbeit in der Therapie ab.
Viele Grüße
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