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Diegers
sporadischer Gast
9
Deutschland M, 17
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Sat, 05.May.07, 9:58 Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Hallo Forummitglieder,
ich habe habe ein Problem.
Ich ich versuche jetzt gerade von Pornografie frei zu kommen.
Jetzt habe ich heute 1 Monat geschafft, keine Pornografie zu betrachten.
Aber so langsam habe ich wieder das Verlangen nach den Bildern.
Ich muss nun stark sein!
Wegen dem Problem habe ich mir ein Buch gekauft.
Ein Ratgeber der mir helfen soll von den Sucht los zu kommen.
Aber nun zu meinen Phantasien.
Ich stelle mir oft vor wie es wäre mit kleinen Mädchen.
Ich träume auch oft so etwas.
Meine Frage lautet wie lange es dauert bis die träume aufhören?
Wenn ich jetzt an ein kleines Mädchen denke , erregt es mich schnell.
Mein Therapeut sagt ich soll an Mädchen denken ab 15/16 Jahren,
weil das noch OK für mich wäre.
Jetzt versuche ich zwanghaft an 16 jährige Mädchen zu denken.
Aber heute habe ich wieder an kleine Mädchen gedacht!
Mein Therapeut hat auch gemeint wenn ich mich jetzt nicht auf ältere Mädchen ausschaue halte.
Muss ich Akzeptieren das ich eben auf jüngere Mädchen stehe.
Was soll ich tun?
Weiter kämpfen und versuchen normal zu werden.
Oder meine Neigung zu jüngeren einzugestehen?
Danke fürs lesen und beantworten....
cu
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sat, 05.May.07, 13:25 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Falls Du tatsächlich pädophil bist, wirst du auch mit größten gedanklichen Anstrengungen nichts daran ändern können. Solche sexuellen Grundorientierungen werden spätestens in der Pubertät festgelegt und ändern sich danach nicht mehr erheblich.
Manchmal kommt es aber vor, daß die Altersvorlieben sich im Laufe der Zeit doch ganz von alleine zumindest etwas oben entwickeln.
Auf jeden Fall hast Du als Pädophilier ein großes Problem weil Du mit dieser Neigung zu einer gesellschaftlich ausgegrenzten Gruppe gehörst und kaum Möglichkeiten hast, Wünsche nach Partnerschaft, Liebe und Sexualität zu verwirklichen. Es bleibt die Frage, ob ein sozialer Umgang mit Mädchen, dir ein gewisses Lebensglück vermitteln könnte. Hier muß man jedoch klar sehen, daß dieses mit einer erheblichen Gefahr verbunden ist, daß es in diesem Rahmen auch zu strafrechtlich bedeutsamen Übergriffren kommt. Meine Erfahrung mit den Biographien Pädophiler zeigt dies überdeutlich. Therapeuten versuchen daher oftamals zurecht, jedwede Gefährdung abzuwenden, in dem sie eine Strategie vorschlagen, mit der von vorneherein die Gedankenwelt kontrolliert wird und jedweder soziale Kontakt zu Minderjährigen vermieden wird.
Aus meiner Erfahrung führt dieser Weg die meisten Pädophilen jedoch auf lange Sicht in tiefe Depressionen. Ein freimütiges Zulassen der eigenen Phantasien, vor allem im Zusammenhang mit einem sozialem Umgang zu Minderjährigen führt aber oft zu Grenzüberschreitungen und damit in den offenen Konflikt mit der Gesellschaft, d.h. zu Strafverfahren, Verfahren wegen Kindeswohlgefährdung, öffentlicher Brandmarkung, sozialer Isolation. Beide Wege sind also nicht sehr wünschenswert.
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
1071
Bayern W, 32
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Sat, 05.May.07, 13:53 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Du bist ja erst 17, da kann sich also noch ne Menge tun was das "Zielgruppen-Alter" betrifft. Vielleicht findest Du jetzt Mädchen toll die 10 Jahre jünger sind und vielleicht "wächst" Deine Zielgruppe ja mit. Später ist es ja nicht mehr so schlimm wenn ne Frau 10 Jahre jünger ist. Vielleicht ist das auch naiv von mir und Du stehst tatsächlich auch später noch auf Kinder, dann ist das natürlich bedenklich. SOlange Dir klar ist dass es absolut vermieden werden muss irgendwas in diese Richtung tatsächlich Realität weren zu lassen, finde ich kann man phantasieren was man will in seinem Kopf.
Was genau zieht Dich an den Kindern an? Die Unschuld? Die nicht entwickelten Sexualmerkmale? Vielleicht käme ja irgendwann mal eine Frau mit sehr kleinen Brüsten, die überall rasiert ist in Frage? Das sind nur so Gedanken. Wie es wirklich bei Dir steht, weisst nur Du.
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sat, 05.May.07, 14:10 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Bei mir haben sich die Altersvorlieben auch etwas erweitert. Wenn ich mich aber heute als 40-jähriger für 16-jährige Jungen interessiere, komme ich genauso in Schwierigkeiten. Mir hat diese Alterserweiterung nichts gebracht. Eine Ausrichtung auf junge Erwachsene führt bei Pädophilen in n der Regel nicht zum Erfolg, schon deswegen weil ein Erwachsener in der Regel keinen pädophil strukturierten Mann als Partner wünscht. Ich komme bei jungen Schwulen auch nicht an, schon deswegen weil ich mit meiner pädophilen Sexualstruktur von deren Lebenswelt weit weg bin.
Diegers hatte ja auch geschrieben, daß seine Phantasien sich in Pornographiekonsum niederschlagen und damit macht er sich auch schon strafbar.
Für Pädophile ist in der Regel neben dem kindlichen Körper auch die kindliche Persönlichkeit ausschlaggebend.
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
1071
Bayern W, 32
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Sat, 05.May.07, 14:26 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Mein Bruder ist 36 und hat immer 18Jährige am Start, die halt jünger aussehen, wie 15/16. Da kriegt er dann keinen Ärger mit dem Gesetz. Er sieht aber auch eher aus wie 28 und nicht wie 36, da ist er dann wahrscheinlich für einen 18jhirgen auch noch interessant.
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sat, 05.May.07, 14:45 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Die Regel ist das aber nicht. In der Schwulenszene herrscht brutaler Jugendkult. Als über 30-jähriger hat man kaum mehr Chancen. man wird von unter 25-jährigen in der Regel barsch zurückgewiesen.
Als eher pädpophil strukturierter Mensch ist mir diese einschlägige Szene auch zutiefst fremd, ich suche eher nach dem etwas schüchternen, kindlich wirkenden "Jungen von nebenan". Nachdem ich nach vielen Jahren letztes Jahr eine Freundschaft zu einem 16-jährigen geknüpft habe kam es letztlich zum Eingriff des Jugendamtes, die wiederum Strafanzeige bei der Kriminalpolizei erstatteten.
Nach dem Tod eines 21-jährigen, den ich mit versursacht habe, verlangt das Jugendamt nun, daß ich auch zu jungen Erwachsenen jeden Kontakt meide. Als Pädophiler wird man eben als Gefahr wahrgenommen und jede sexuelle Annäherung wird kritisch betrachtet und nach Möglichkeit bekämpft. Im Falle eines 18-jährigen kam es so vor Jahren zum Strafverfahren wegen sex. Nötigung, weil man keine andere rechtliche Handhabe fand.
In diesen bürgerlichen Kreisen macht man man sich Todfeinde, wenn man sich für die Jungs sexuell interessiert, egal ob sie nun 15 oder 18 sind.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Sat, 05.May.07, 15:14 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Quote: | Nach dem Tod eines 21-jährigen, den ich mit versursacht habe, verlangt das Jugendamt nun, daß ich auch zu jungen Erwachsenen jeden Kontakt meide. Als Pädophiler wird man eben als Gefahr wahrgenommen |
Eine Gefahr scheinst du aber auch zu sein ... und Entschuldigung: Du redest vom Tod eines Menschen gerade so als wäre ein Blumentopf umgefallen .
Quote: | ...und jede sexuelle Annäherung wird kritisch betrachtet und nach Möglichkeit bekämpft. |
Ja, weil Pädophile ihr Imulse nicht in jedem Fall willentlich steuern können... abgesehen davon, dass man nicht eben mal so einen Menschen tötet...
Quote: | Im Falle eines 18-jährigen kam es so vor Jahren zum Strafverfahren wegen sex. Nötigung, weil man keine andere rechtliche Handhabe fand. |
...vielleicht weil sexuelle Nötigung vorlag... aus der Ferne lässt sich das nunmal schwer beurteilen...
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
1071
Bayern W, 32
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Sat, 05.May.07, 15:27 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Ich denke schon dass man ab einem gewissen ALter die Finger von sehr jungen lassen sollte, das gilt aber auch für ältere Männer die am liebsten ne 16jahrige poppen würden. Die meisten Pornos sind ja auch mit sehr jungen Mädels gefilmt weil die für die Masse der Männer (welchen Alters auch immer) am attraktivesten sind (klar gibt´s Ausnahmen).
Mein Bruder tut mir auch echt leid, weil er so schlecht damit fertig wird älter zu werden. Er legt total grossen Wert drauf dass er möglichst 10 Jahre jünger aussieht. Er denkt auch den ganzen Tag nur an sein Aussehen und was er wo mehr trainieren muss an seinem Körper. Je jünger und attaktiver der Typ ist den er abschleppt umso mehr möbelt das sein Selbstwertgefühl auf. Das find ich auch irgendwie sehr traurig und das kommt mir auch sehr hart vor, so als müsse er sich selbst was beweisen.
Ist bestimmt auch schwer wenn man früher selbst der süsse Junge war auf den alle scharf waren und dann wird man immer älter und ist abgemeldet Männer in seinem eigenen Alter findet mein Bruder alte Säcke.
Irgendwie finde ich das schon recht würdelos und es spricht auch von einem geringen Selbstbewusstsein. Andererseits kann ich es gut verstehen, wie schlimm es ist dass man etwas begehrt was man nicht mehr kriegen kann. Es ist nicht einfach seinen Frieden damit zu schliessen.
Ich kenne das auch selber, für mich waren jegliche Art von Männern unerreichbar, was auch schon seit der Teenie-Zeit für mich ein grosser Schmerz war. SIch damit anzufreunden dass man halt aus irgendeinem Grund kein "Männertyp" ist, ist mir auch bis heute noch nicht wirklich gelungen.
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sat, 05.May.07, 15:47 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Ich hatte eine sexuelle Beziehung zu dem 21-jährigen aufgenomen, was ihn in größte innere Konflikte brachte und zum Bruch mit seinem streng jüdisch-orthodoxen Elternhaus führte. Dadurch war er zunächst ohne Obdach, geriet in völlige soziale Isolation, seine berufliche Zukunft war gefährdet und sein heterosexuelles Selbstbild stark gestört. In dieser Situation nahm er sich das Leben. Er unterstand aufgrund seiner Situation der Jugendhilfe des Jugendamtes. Auf diese Weise wurde ich zum Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens, in dessen Rahmen die Verantwortlichkeiten für seinen Tod geklärt werden sollten. Quote: | Ja, weil Pädophile ihr Imulse nicht in jedem Fall willentlich steuern können... abgesehen davon, dass man nicht eben mal so einen Menschen tötet... |
Man geht davon aus, daß die Besonderheit meiner pädophilen Persönlichkeitsstruktur nicht nur in einer speziellen Altersvorliebe liegt, sondern auch generell in einer Tendenz zu Beziehungen, die einen Machtunterschied beinhalten. In diesem Zusammenhang sieht man mich auch als Gefahr für Erwachsene.
Den 18-jährigen hatte ich als 17-jährigen kennengelernt. Da ich ihn als Praktikanten beschäftigte, wurde zuerst ein Verfahren wegen sexuellem Mißbrauchs von Schutzbefohlenen geführt. Da der Gesetztgeber bei über 16-jährigen jedoch eine Ausnutzung des Abhängigkeitsverhältnisses fordert und der Kausalzusammenhang zwischen Beschäftigungsverhältnis und sexuellen Handlungen nicht nachweisbar war, wurde der Vorwurf um die sexuelle Nötigung erweitert.
Es ist so, daß die Strafermittlungsbehörden davon ausgehen müssen, daß von mir eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht, da vor Jahren ein Gefährlichkeitsgutachten angefertigt wurde, daß sogar die Voraussetzungen für eine Sicherungsverwahrung als gegeben erklärte. Da das zugrundeliegende Strafverfahren damals aus formaljuristischen Prozeßhindernissen eingestellt werden mußte, war dieses Gutachten folgenlos.
Die Behörden sehen sich jetzt in dem Dilemma, mich von Amts wegen als gefährlich betrachten zu müssen, jedoch keine Rechtsgrundlage zur Abwendung dieser Gefahr zur Verfügung zu haben.
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sat, 05.May.07, 16:05 Jugendkult |
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Quote: | Mein Bruder tut mir auch echt leid, weil er so schlecht damit fertig wird älter zu werden. Er legt total grossen Wert drauf dass er möglichst 10 Jahre jünger aussieht. Er denkt auch den ganzen Tag nur an sein Aussehen und was er wo mehr trainieren muss an seinem Körper. Je jünger und attaktiver der Typ ist den er abschleppt umso mehr möbelt das sein Selbstwertgefühl auf. |
Du bestätigst präzise meine Erfahrung. Dieser Weg führt aber leider unabwendbarerweise in's Abseits. Den Kampf gegen das Altern muß man zwangsweise verlieren und die Grenze zum alt-sein ist in der Schwulenszene deutlich schneller erreicht als in den heterosexuellen Lebenswelten.
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sun, 06.May.07, 14:32 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Hallo Sternenmeer,
ich schreibe hier als Fortführung des Diskussion aus dem Thread
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=33333&start=3 0
Dieser Therapeut behandelt nur Opfer sexuellen Mißbrauchs, ihm ist nicht an meinem Wohl gelegen, sondern nur am Schutz potentieller Opfer. Insofern ist sein Handeln aus seinem selbstgestellten Auftrag völlig verständlich. Ihm ging es ganz klar darum, mich aus dem Verkehr zu ziehen um die Allgemeinhait vor mir zu schützen. Er schrieb wörtlich, daß die Gesellschaft in jeder Hinsicht vor mir geschützt werden muß.
Ich bin zwar nie verurteilt worden, aber strafrechtlich schon oft in Erscheinung getreten. Aus Sicht des Staates ist in einem solchen Fall der Verfolgungswille besonders stark.
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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
1030
münchen W, 35
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Sun, 06.May.07, 15:07 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Hi,
ich denke, was auch immer für schädliche Tendenzen ein Mensch hat wenn man sie nicht zuerst annehmen kann dann kann man auch nicht überwinden.
Annehmen bedeutet ja nicht "ausagieren". Es bedeutet aber sich für deren Existenz nicht abzuwerten und im ganzen als Mensch schlechtzumachen.
Ich denke wenn man in sich einen Krieg gegen Anteile der eigenen Persönlichkeit anzettelt dann hat man im Grunde schon verloren. So wie die Anweisung "denk nicht an einen rosa Elefanten" natürlich denkt man an einen rosa Elefanten wenn man scih ständig zu verbieten versucht an rosa Elefanten zu denken.
Vieleicht wäre es für Dich sinnvoll Meditation zu erlernen, da lernt man Gedanken die kommen nicht zu bewerten und so wie sie gekommen sind wieder gehen zu lassen. Das könnte mit einiger Übung auch mit sexuellen Gedanken funktionieren. Ausserdem nimmt es aus der Arbeit mit dem eigenen Geist diesen Kampfaspekt raus. Weil man kämpft nicht mit Gedanken. Sie gehen von selbst wenn man es gelernt hat Frieden zu finden und sie gehen zu LASSEN.
Und dann auch so Übungen wie Meditation über Mitgefühl. Wo Du üben kannst zu sehen daß Kinder Gefühle haben und daß man auf die Gefühle anderer Menschen Rücksicht nehmen kann. Dich also für die wirklichen Bedürfnisse von Menschen (und Kindern) zu sensibilisieren.
Ich denke auch mit pädophiler Neigung muss man doch nicht zum Täter werden.. Schliesslich fallen ja auch nicht-pädophile Menschen nicht über jeden potentiellen Sexualpartner her ohne dessen Einverständnis etc.. Es gibt viele Menschen die seit Jahren ohne Partner (und ohne Sex) leben und deshalb nicht totunglücklich sind.
Ich wünsch Dir jedenfalls alles gute auf Deinem Weg Frieden mit Dir zu schliessen,
Petra
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sun, 06.May.07, 15:41 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Hallo Petra,
danke für Dein freundlich gesinntes Statement. Für mich bedeutet es aber tiefes Unglück, ohne Kontakt zu Jungen zu sein. Ich hatte in meinem Leben schon Phasen, in denen ich enge Freundschaften zu Jungen hatte und mich dabei sehr glücklich fühlte. Diese Freundschaften endeten aber schließlich so verheerend, daß ich Schwierigkeiten habe einen solchen Weg erneut zu gehen. Nach einer langen Pause hatte ich voriges Jahr eine Freundschaft zu einem 16/17-jährigen, die aber mit dem Eingriff des Jugendamtes endete. Offensichtlich ist es so, daß meine Beziehungen immer mit erheblichem Schaden enden. Trotzdem ist die Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit, Partnerschaft und Sexualität immer noch sehr ausgeprägt.
Ich habe mich nun noch mehr als in früheren Jahren zurückgezogen und insbesondere den Kontakt zu Freunden abgebrochen, die Kinder oder Jugendliche in ihrem Haushalt haben. Auch meinen Vater besuche ich nicht mehr, da seine Lebensgefährtin einen 17-jährigen Sohn hat. Die Entbehrung steigert aber den Druck, das Verlangen nach Kontakt zu Jungen wird stärker.
Der Kampfaspekt ist in meinem Leben immer präsent, alleine schon dadurch, daß ich immer wieder in Polizeikontakt komme, Morddrohungen erhalte, von meinen Nachbarn bekriegt werde, weil sie von meinen Neigungen wissen, usw. Dieser Kampfaspekt ist auch ein Problem, weil aus diesem Frust und diesen Auseinandersetzungen eine Wut entsteht, die sich schon mit großem Schaden gegen Unbeteiligte entladen hat. Zum Teil habe ich in dieser Hinsicht echt Angst vor mir selbst.
Ich stehe offen zu meinen Neigungen und sage auch ganz offen, daß ich mir eine sexuelle Beziehung zu einem Jungen wünsche und solche Beziehungen in der näheren Vergangenheit auch hatte. Dadurch mache ich mich natürlich zum Feind meiner Umwelt und werde dauernd mit Strafanzeigen bedacht, selbst wenn diese Kontakte strafrechtlich nicht verfolgbar sind, weil das Alter der Jungen schon jenseits der Schutzaltersgrenzen lag. Gerade dieser Umstand wird als besondere Infamie empfunden, da ich ganz gezielt Jungen aussuche, die kurz über der Schutzaltersgrenze liegen, jedoch noch sehr jung wirken. Dies wird von den Verantwortlichen als Mißbrauch der Gesetzeslage empfunden.
Ich darf dann wieder mal auf das Polizeipräsidium und mir erklären lassen, wie widerwärtig ich bin und wie Verabscheuungswürdig meine Lebensführung ist. Danach muß ich ein paar Wochen warten bis ein Einstellungsbescheid von der Staatsanwaltschaft kommt.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Sun, 06.May.07, 16:14 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Hallo Micha,
Quote: | Ein Therapuet, den ich kürzlich konsultierte, empfahl mir tatsächlich, über eine finale Lösung (Suizid) nachzudenken. |
Quote: | Dieser Therapeut behandelt nur Opfer sexuellen Mißbrauchs, ihm ist nicht an meinem Wohl gelegen, sondern nur am Schutz potentieller Opfer. |
Ein Arzt hat sich dem menschlichen Leben verpflichtet... deinem, wie dem anderer Menschen... insofern bin ich mir sicher, dass obige Aussage nicht dazu diente, dich zum Suizid als Problemlösungsstrategie aufzufordern... sondern vielleicht, um dich aus deiner Opferrolle zu holen. Schließlich meintest du ja in diesem Zusammenhang auch
Quote: | So ist aber das Leben für mich an sich nicht mehr lebenswert. |
so dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass der Arzt dann provokativ dazu überging obige Bemerkung zu äußern. Und das Problem ist, wie du in anderen Worten selbst sagst: Betroffene können ihre Impulse oft nicht kontrollieren - sprich nicht willentlich steuern, so dass es zu einem Sexualdelikt - so stelle ich mir das vor - wie aus einem inneren Zwang heraus - kommen kann... etwas vor was natürlich andere Mitmenschen geschützt werden müssen... denn du hast dich eben nicht unter Kontrolle, wie bereits die Vergangenheit zeigte:
Quote: | Dieser Kampfaspekt ist auch ein Problem, weil aus diesem Frust und diesen Auseinandersetzungen eine Wut entsteht, die sich schon mit großem Schaden gegen Unbeteiligte entladen hat. Zum Teil habe ich in dieser Hinsicht echt Angst vor mir selbst. |
Und auch folgendes gibt nicht das Recht zu tun und lassen was man will...
Quote: | weil das Alter der Jungen schon jenseits der Schutzaltersgrenzen lag |
...sondern ein verantwortungsvolle Umgang mit anderen Menschen könnte in etwas so aussehen:
Quote: | Im Rahmen der Behandlung können und sollen die Teilnehmer lernen, mit ihren sexuellen Impulsen so umzugehen, dass sie weder Kinder noch sich selbst schädigen. Eine Heilung im Sinne einer Löschung des ursächlichen Problems (auf Kinder bezogene sexuelle Impulse) ist - genau wie bei vielen organischen Krankheiten, chronischen Erkrankungen und den meisten psychischen und Verhaltensstörungen - nach derzeitigem Stand des sexualmedizinischen Wissens nicht möglich.
Die therapeutische Konzentration richtet sich deshalb - optional mit medikamentöser Unterstützung - auf das Erlernen und Trainieren von Fertigkeiten zum sicheren, d. h. nicht fremd- und selbstgefährdenden Umgang mit den eigenen sexuellen Impulsen. Die Betroffenen lernen, dass sie an ihren sexuellen Gefühlen nicht schuld sind, aber für ihr sexuelles Verhalten verantwortlich. Diese vollständige Verantwortungsübernahme für sich und ihr sexuelles Verhalten und das systematische Trainieren effektiver und ggf. alternativer Handlungsstrategien, die weder Kindern noch ihnen selbst Schaden zufügen, steht damit im Mittelpunkt der therapeutischen Vorgehensweise.
Der Behandlungsansatz (...) besteht aus einer integrierten bzw. kombinierten Psycho- und Pharmakotherapie, bei der sowohl verhaltenstherapeutische als auch spezielle sexualmedizinische Behandlungskonzepte zu Grunde liegen. Im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung werden z. B. die Aufdeckung systematischer Wahrnehmungs- und Interpretationsfehler und kognitiver Verzerrungen sowie die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivenübernahme trainiert. Die sexualmedizinischen Behandlungsaspekte richten sich auf das konkrete sexuelle Erleben und Verhalten und führen u. a. zu vollständiger Klarheit über die Beschaffenheit und Perspektive der eigenen sexuellen Präferenzstruktur. Zusätzlich zu diesen zentralen therapeutischen Interventionen bekommen alle Teilnehmer die Möglichkeit, unterstützende Medikamente zu Dämpfung sexueller Impulse einnehmen zu können.
http://www.sexualmedizin.charite.de/dunkelfeld/dietherapieziele.php |
... was vielleicht zukünftig deine häufigen Kontakte mit der Staatsanwaltschaft eindämmen könnte.
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Sun, 06.May.07, 17:18 Re: Pedophile Neigung bekämpfen oder anehmen? |
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Hallo Sternenmeer,
Wie Du dem zitierten Text der Charité selbst entnehmen kannst, bezieht sich der Text auf sexuelle Kontakte zu Kindern. Im Falle von Jugendlichen ist die allgemeine Haltung sehr vielfältig. Von fachlich qualifizierten Beratern habe ich schon alle Empfehlungen erhalten, vom Ratschlag mir doch einen netten 16-jährigen zu suchen, da dies doch kein Problem sei, bis zu der Feststellung, daß ich generell, auch zu Erwachsenen keine sexuellen Kontakte habe dürfe.
Ich sehe es auch so, daß es letztlich darauf ankommt, verantwortlich zu handeln, in dem man die Bedürfnisse, die Reife, die Persönlichkeit des anderen respektiert. Wenn es aber um die Frage geht, was konkret unter verantwortlichem Handeln zu vestehen ist, gehen die Meinungen stark auseinander.
Meine Erfahrung mit Jungen im Jugend- und Heranwachsendenalter geht dahin, daß sie sich schnell entwickeln, sich daher auch schnell auf etwas einlassen, was sie schon nach kurzer Zeit nicht mehr wollen. Ein Effekt der auch in den schnelllebigen Beziehungen Jugendlicher untereinander deutlich wird. Problematisch wird es aber, wenn die Art der Beziehung schambesetzt ist und die aktive Teilhabe im nachhinein bei den Jungen Schuldgefühle auslösen. Homosexuelle Beziehungen im Jugendalter sind hier immer konfliktträchtiger als heterosexuelle, solche zu einem deutlich älteren Partner sind nochmals wesentlich riskanter. Und in der Tat endeten diese Kontakte meist im emotionalen Chaos.
Meine Verlagerung zu etwas älteren hat nichts außer größeren Problemen gebracht. Der Gipfel war dann mit dem Tod eines 21-jährigen erreicht. Im Prinzip gibt es aus der Perspektive meines Alters inzwischen auch keinen großen Unterschied mehr zwischen einem 16-jährigen und einem 21-jährigen. Beides ist wohl nicht machbar. Und ich frage mich, ob das Problem überhaupt das Alter meiner Partner war oder nicht vielmehr andere Gründe für die schlimmen Verläufe ursächlich sind. Ein Umstand ist mir ganz klar, nämlich, daß ich wohl gezielt heterosexuelle Jungen sexuell adressiere und diese damit zwangsläufig in einen Konflikt mit ihrem sexuellen Selbstbild geraten. Der andere mir verständliche Umstand besteht darin, daß ich sehr verbindliche Beziehungen suche und diese Verbindlichkeit für junge Menschen, die psychosexuell noch nicht vollständig ausgereift sind, eine Überforderung darstellt.
Ein Therapeut sagte mir einmal, er schätze mich nach näherem Kennenlernen so ein, daß ich eigentlich einen Partner haben sollte, der sogar deutlich älter ist als ich. Aus seiner Beobachtung erachtete er eher einen sozial arivierten Mittfünfziger als adäquaten Partner für mich. Selbst in einem älteren Studenten sah er aus seiner Warte keinen egalitären Partner.
Hier laufen meine Neigungen meiner Lebenswiklichkeit offensichtlich völlig zuwider, und dies in einem Maße, daß keinen vernünftigen Kompromiß erlaubt. Das Problem liegt also nicht in der Frage ob ich mir eine Altersgrenze bei 14,16 oder 18 setzen sollte, sondern in der Tatsache daß überhaupt und grundsätzlich meine Bedürfnisse nach einer verbindlichen, kontinuierlichen, von großer Intimität und gegenseitiger Verantwortung geprägten Beziehung, zu solch jungen Menschen nicht führbar ist. Dies ist übrigens etwas, was mir selbst Pädophile in der Mehrzahl ganz deutlich so bestätigen.
Sexuell fühle ich mich aber andererseits sowohl von erwachsenen Frauen, als auch von erwachsenen Männern nicht angezogen.
Liebe und Sexualität sind bei mir zudem sehr eng verknüpft. Alleine aufgrund des Gefühls der Zuneigung für einen Jungen bekomme ich sehr leicht eine Erektion, viel eher als durch direkte sexuelle Reize.
Ein Ausleben meiner Neigungen in einem sozialen Rahmen schließt sich für mich daher aus. Es ist blanker Streß für mich, mit Jungen zusammenzukommen aber meinen Wunsch nach Nähe, nach Zärtlichkeit und Sexualität auf Dauer nicht verwirklichen zu können, da verzichte ich lieber ganz.
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