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mondeo
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Post Wed, 02.May.07, 22:31      Was darf ich in der Klinik sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo Leute!

Ich soll ab Sonntag (6.5.) für 3 Tage in die Klinik Wittgenstein nach Bad Berleburg zwecks einer sogenannten Vorunteruchung, finde ich quatsch aber dazu gleich mehr.
Ich möchte zwar gerne diese 4 Tage in Kauf nehmen, jedoch möchte ich nicht unbedingt für eine längere Therapiephase dort hin.
Jetzt meine Frage:
Was sollte ich besser nicht sagen (habe keine Suizid gedanken / werde nicht handgreiflich).
Ich lebe in einem Haus in NRW (deutschland). Dort lebe ich mit meiner Frau und meiner demenzkranken grossmutter, die echt nervig ist.
Meine Frau ist der Meinung, dass es nicht an meiner Oma liegt, dass ich diese beschwerden habe. Ich habe teilweise extreme Magenprobleme und fühle mich innerlich total angespannt entweder in der gegenwart von meiner Oma oder wenn ich nach Hause komme, weil es öftes zoff zwischen meiner FRau und meiner Oma gibt.
Ich denke mir, dass sollte ich bei der Voruntersuchung ruhig sagen, nur wenn ich ehrlich bin, wenn ich wirklich stationär für längere Zeit dorthin soll, was bringt mir das, wenn das Problem noch immer da ist?
Was meint ihr dazu? Sollte ich es ausdrücklich erwähnen??
Was gibt es für Methoden, dass ich diesem Stess nicht mehr ausgesetzt bin??

Gruss

Mondeo

(Hinweis Admin: "bei einem Psychotherapeuten" auf "in der Klinik" korrigiert, da es sich um einen klinischen Kontext und keine ambulante Psychotherapie handelt.)
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StageZero
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Post Thu, 03.May.07, 10:03      Re: Was darf ich in der Klinik sagen? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Im Rahmen eines Aufenthaltes von Dir in der Klinik geht es weniger darum, die Probleme zu ändern indem Dein gesamtes Lebensumfeld verändert wird. Also so zum Beispiel eine Lösung gefunden wird, dass Deine Grossmutter, Deine Frau und Du nicht mehr so aufeinanderhocken müssen. Diese Veränderungen musst Du schon selbst durchführen.

Vielmehr geht es darum, Dir selbst aufzuzeigen wie Du innerlich mit den Problemen umgehst und warum Du so handelst wie Du es tust um eventuell einen gesünderen Umgang damit erlernen zu können.

Deshalb gehört das Thema definitiv in die Klinik. Dafür bist Du da.

Grüße
Stage
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Toughy
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Post Thu, 03.May.07, 17:25      Re: Was darf ich in der Klinik sagen? Reply with quoteBack to top

Hi mondeo,

wenn du ohnehin nicht in diese Klinik gehen willst, frage ich mich, wozu du überhaupt zur Voruntersuchung fährst.
Grundsätzlich schließe ich mich aber meinem Vorschreiber an: Alles, was belastet, kann und sollte angesprochen werden, und in deinem Fall scheint die häusliche Situation eine Belastung zu sein. Und "dürfen" darfst du sowieso *aufs Topic schau*

Übrigens muss nicht unbedingt eine wohnliche Veränderung die einzige Möglichkeit darstellen, die Belastungen zu mindern. Man kann auch lernen, anders mit Belastungen (und belastenden Personen) umzugehen, damit sie einem nicht mehr so sehr auf den Magen schlagen.

Viele Grüße,
Toughy

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Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
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mondeo
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Post Thu, 03.May.07, 19:18      Re: Was darf ich in der Klinik sagen? Reply with quoteBack to top

Danke Toughy!

Kennst du da, ein paar die man machen kann???
Warum ich in diese Klinik gehe? Ich werde mehr oder weniger gezwungen dort hin zu gehen, gezwungen von meinem Hausarzt und von meiner Mutter. Ich gehe jetzt die 3 Tage dort hin (wird sehr hart für mich werden, denke ich mir) und dann sehen wir mal weiter. Am liebsten wäre eine Ambulante oder Tagesklinische betreuung. Ich denke mir, so kann ich wenigstens morgens über die probleme vom tag davor besprechen und evtl das neu gelernte mit einbringen...

Hast du schonmal eine Tagesklinik besucht??


Gruss

Mondeo
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Toughy
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Post Thu, 03.May.07, 20:38      Re: Was darf ich in der Klinik sagen? Reply with quoteBack to top

mondeo wrote:
Kennst du da, ein paar die man machen kann???



Hallo noch einmal mondeo,

was kenne ich? Verstehe den Satz nicht Rolling Eyes

Quote:
Am liebsten wäre eine Ambulante oder Tagesklinische betreuung. Ich denke mir, so kann ich wenigstens morgens über die probleme vom tag davor besprechen und evtl das neu gelernte mit einbringen...

Ich glaube, du hast auch so schon genug zu besprechen, hm? Dir geht es ja nicht grundlos so schlecht.

Weißt du, stationäre Aufenthalte sind oft gut, um sich erst einmal aus einer blöden Situation zu lösen. Von außen kann man besser draufschauen, und man findet auch die Kraft (und Zeit), sich auf sich selbst zu besinnen. Das, was in der Behandlung passiert, muss sich außerdem setzen können; man braucht Zeit zum Verarbeiten. Und glaub mir, nach so einem Therapie-Tag ist man in der ersten Zeit so groggy, dass man seine Ruhe will und braucht. So gesehen wäre ein stationärer Aufenthalt vielleicht der bessere Rahmen für dich, als wenn du dir tagtäglich eine neue Dosis "häusliches Gift" verabreichst.
Im Übrigen wirst du auch in der Klinik genug Übungsmöglichkeiten haben. Vielleicht mehr als dir lieb sein kann Wink Erfahrungsgemäß findet sich da immer mindestens ein Mitpatient, der problematische Personen aus dem Familienkreis nahezu perfekt verkörpert *ein Lied davon singen kann*

Um das Gelernte zu festigen, und um Unterstützung für das Umsetzen des Gelernten im Alltag zu bekommen, finde ich ambulante Therapien nach einem Klinikaufenthalt (egal ob tagesklinisch oder stationär) sinnvoll und hilfreich.
Sicher, man kann auch erst eine ambulante Therapie versuchen. Aber man erreicht mehr in weniger Zeit und ist eben geschützer vor den alltäglichen Belastungen, wenn man in eine Klinik geht. Das ist besonders wichtig, wenn sich der eigene Zustand als akut darstellt. Ob das bei dir der Fall ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Allerdings wird deine Hausärztin schon Gründe gehabt haben, dir einen (stationären) Klinkaufenthalt zu empfehlen.
Hm, aber vielleicht hat die auch keine Ahnung. Warst du mal bei einem Psychiater oder Psychologen?

Quote:
Hast du schonmal eine Tagesklinik besucht??

Ja, und wenn ich nicht allein wohnen würde, wäre ich auf jeden Fall stationär gegangen.


Viele Grüße,
Toughy

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Post Thu, 03.May.07, 21:45      Re: Was darf ich in der Klinik sagen? Reply with quoteBack to top

Hi Toughy!

Ich meine mit "kennst du ein paar techniken" kannst du mir einen Tipp geben, wie man(n) eventuell besser mit solchen situationen umgehen kann?? Klar, ein stationärer aufenthalt mag vielleicht nicht schlecht sein, aber weisst du, bin ein typ der am liebsten abends / wochenende / etc. zu hause ist. Ausserdem, in die Klinik wo ich soll (Klinik Wittgenstein) gibt es nur mehrbettzimmer (ausser bei der Voruntersuchung). Und ich will das einfach nicht, mit mehreren Leuten auf einem Zimmer zu liegen und zu schlafen. Ausserdem hab ich da irgendwie heimweh. Hab ja jetzt schon heimweh, wenn ich nur an Sonntag bloß denke. Hatte letzte nacht sogar schon Alpträume deswegen.
Mein Hausarzt ist der Meinung, dass ich dahin gehe wegen "eigentlichen Angstzuständen, die ich meine, nicht mehr habe.
Ich möchte dir gerne mal mitteilen, wie alles begann:

Es war der 7.12.06. Ich hatte irgendwie ein unwirklichkeitsgefühl im Kopf, so als ob ich doof bin. Fuhr dann auch auf die arbeit. Dort fing ich an zu schwitzen und hatte unwahrscheinlichen durst..
Bin dann so gegen 10 von der arbeit wieder nach hause. Bin dann direkt zum Hausarzt gegangen (war noch ein anderer, wie der wo es jetzt ist). Der hat alles untersucht, Zucker, Blutdruck, EKG. EKG war seiner Meinung nach nicht i.o., sollte ziemlich starkes Antibiotika nehmen. Hab ich auch gemacht. Bin dann den Nachmittag nochmal dahin gegangen. EKG wieder nicht so gut (meinte er). Danach direkt ins KH. Die haben mich dort den abend auf den Kopf gestellt. Nichts gefunden. Das kribbeln war auch irgendwie weg. Eine Woche später machte mein HA wieder EKG. Wieder nicht in ordnung. Wieder zu einem Kardiologen, ohne befund.
Wir hatten fast ende dezember, ich bekam Nackenschmerzen aufs übelste, Bin dann zwischen den Jahren zum HA, salbe bekommen, und anfang diesen Jahres zum Orthopäden (ohne befund).
In der ersten Januar woche bekam ich Magenschmerzen, habe gereiert wie ein stier. Zum Hausarzt, der tippte auf Gastritis. Ich bekam tabletten. Es trat jedoch kaum besserung auf. Bin wieder zu ihm, wieder tabletten und die halfen immer noch nicht. Bin dann am wochenende (2 mal) zum Notdienst, wieder kein befund. (Gastritis). Ende Januar hatte mein HA die schnautze voll, schickte mich zum Internisten und ich bekam eine Magenspiegelung gemacht. Ohne befund, Blutwerte ohne Befund. Ich malte mir in der zwischenzeit aus, dass es Krebs ist oder sonst ne schlimme Krankheit ist. War dann bei einem Psychologen, hab dem alles mitgeteilt, der meinte Psychosomatische störungen...
Alles gut und schön, ich habe meinen Hausarzt ausgequetscht, bis aufs letzte, ob wirklich alles in Ordnung mit mir ist, der meinte "Sie haben keinen Krebs", habe dann auch beruhigt die Praxis verlassen. Mir geht es auch ein bisschen besser, am anfang hatte ich so Magenschmerzen, dass ich nix mehr gegesssen habe. Jetzt esse ich wieder normal, habe aber manchmal (auf dem Nachhause Weg) Magenschmerzen. Ich finde, obwohl ich mit der Pflege wenig bis gar nix zu tun habe, dass meine Oma daran schuld ist, jedoch glaubt das mein Hausarzt mir nicht, leider...
Kannst du dir da einen Reim drauf machen?

Gruss Mondeo
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