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feelinhigh
sporadischer Gast
19
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Tue, 22.Jul.03, 17:32 Cannabis nach einer Psychose? |
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Hy ihr da draußen!
Ich hatte vor einem halben Jahr eine schiz.Psychose.War danach erschüttert,darüber nicht zu wissen was Einbildung war und was Realität.Hab auch erfolgreich eine Therapie gamacht.Mein Psychiater hat mir zunächst 25mg Zyprexa verschrieben,die auch gefruchtet haben.Im Moment bin ich runter auf 5mg,die ich noch ein halbes Jahr nehmen soll.Die Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme hab ich im Griff,aber Schläfrigkeit(13Stunden) und Motivationsprobleme machen mir doch sehr zu schaffen.Wie kann ich dem ganzen Trott entgegenwirken?Hat vielleicht mein Cannabiskonsum(2-3 mal pro Woche)etwas damit zu tun?Hab gelesen,dass Cannabis den Verlauf der Psychose beschleunigt.Ist das richtig?
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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Quote: | Hab gelesen,dass Cannabis den Verlauf der Psychose beschleunigt.Ist das richtig?
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ja das ist richtig
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feelinhigh
sporadischer Gast
19
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Ich schätz mal,dass die negativen Symptome sich bald vertschüssen werden.Aber was mich trotzdem brennend interessiert ist,ob mein Cannabiskonsum momentan gut ist für mich oder nicht.Ich meine alles im Griff zu haben,aber mein Psychiater hat mir davon abgeraten und ganz ohne will ich ehrlich gesagt nicht.Bin ich nun mehr gefährdet mir wieder eine Psychose einzufangen?
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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Quote: | Bin ich nun mehr gefährdet mir wieder eine Psychose einzufangen?
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ja bist du.
cannabis ist ( wie alkohol übrigens auch) ein prima VEHIKEL dafür- WENN man gefährdet ist und das bist du ja.
lass es .
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feelinhigh
sporadischer Gast
19
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Danke für die prompten,klaren Worte.Ich werd mich halt noch mehr einschränken.Bis jetzt lief es ja ganz gut.
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hase
sporadischer Gast
19
W
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Tue, 18.Nov.03, 19:35 Re: Psychose vorbei-was nun? |
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Hallo,
Du bist der erste, den ich hier finde, der auch mit der bescheidenen Minussymptomatik zu tun hat. Ich leide unter Antriebs- und Konzentrationsschwäche, Lustlosigkeit, Depressionen und einem erhöhten Schlafbedürfnis. Es ist mir somit unmöglich einem Job oder einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Leider hat sich das noch nicht ausgeschlichen und meine Psychose liegt schon ein Jahr zurück. Der schlechte Minusverlauf steht in keinem Verhältnis zu meiner insgesamt kurzen akuten Phase. Das ist aber von Fall zu Fall sehr individuell und kann bei Dir besser verlaufen.
Hoffe, Du hast es geschafft von den Drogen loszukommen, denn die schicken Dich schnurstracks in ein Rezidiv.
Gruesse, Petra
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carrier82
Helferlein
57
NRW ,
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Tue, 02.Dec.03, 16:32 Re: Psychose vorbei-was nun? |
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Hi,
auch mir sind die postpsychotischen Probleme wohlbekannt. Es ist jetzt genau 1 Jahr her, dass die aktute Phase einsetzte. Danach war ich fünf Monate in Therapie (erst stationär, dann tagesklinisch).
Seroquel war und ist meine Medikation.
Antriebs- und Motivationslosigkeit hatte ich bis vor ca. drei Monaten. Danach ging es aufwärts. Dabei haben mir meine Eltern geholfen, die keinen Druck ausübten. In der Schule konnte ich wieder einsteigen (Abitur) und ziehe momentan aus guten Noten einige Motivation. Privat schreibe ich viel, auch über die Krankheit. Wochenends sehe ich zu, mich auf jeden Fall mit alten und neuen Freunden zu treffen: Videoabende, Parties, Männerrunden. Unter der Woche spiele ich öfters Theater, was mir sehr viel positives Feedback und auch Glücksgefühle bringt. Jetzt, wo die Konzentration wieder da ist, lese ich viel. Andersherum stärkt Lesen die Konzentration. Gerade jetzt im Winter, wo die Luft so klar und angenehm zu atmen ist, spaziere ich durch die Natur. Manchmal nehme ich meine Kamera mit, um etwa von den rot- orangefarbenen Sonnenuntergängen Fotos zu machen. ...
Es gibt viel Möglichkeiten, aktiv etwas gegen diese "Minussymptomatik" zu tun. Der erste Schritt ist halt immer der schwere, doch ist es ein tolles Gefühl, wenn der innere Schweinehund überwunden ist. Wenn man zweifelt und sagt, ich schaffe das nicht, dann wird es umso länger dauern. Klar, die Psychose ist eine schlimme, schwere Krankheit. Doch du hast sie vorerst überwunden, vielleicht für immer!
Also, sei aktiv; reduziere das Kiffen (ich tus etwa 1x im Monat), trinke nicht zuviel Alk (was ich noch reduzieren muss) und suche dir ne Freundin
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