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jolanos
neu an Bord!
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Graz M, 26
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Thu, 19.Apr.07, 20:44 Homosexualität und Veränderung |
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liebe Teilnehmer dieses Forums;
ich möchte einfach fragen, was die obige Message in euch hervorruft.
gibt es veränderung; wenn ja, wie kann das funktionieren...
und gibt es v.a. jemanden von euch, der so etwas sucht und unbedingt schaffen möchte.
es geht doch bei dem thema um viel mehr als nur um sexualität.
es gibt theorien in diese und in diese richtung; tatsache ist, dass viele menschen an beziehungsproblemen leiden; und schwulsein nichts mit buntheit, schrillem auftreten oder verrücktsein zu tun hat, sondern v.a. mit einsamkein, unerfüllten sehnsüchten und ängsten.
schreibt einfach, was ihr denkt.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Thu, 19.Apr.07, 21:56 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Quote: | gibt es veränderung |
Soweit ich weiss keine seriösen und ethisch vertretbaren Umpolungsversuche, denn
Quote: | es geht doch bei dem thema um viel mehr als nur um sexualität. |
eben.
Ich wünsche dir, deine Homosexualität annehmen zu lernen, vgl. auch
Quote: | Dabei gibt es genügend Untersuchungen, die belegen, dass sich die geschlechtliche Orientierung eines Menschen sehr früh festlegt und dann nicht mehr auf Dauer zu verändern ist. Jeremy Marks, einer der Wortführer der christlichen "Ex-Gay"-Bewegung in Großbritannien hat seine Ansichten über die "Heilbarkeit" von Homosexualität revidiert. Marks, der sich über 14 Jahre lang für die Bewegung engagiert hatte, hat nun zugegeben, dass er niemals in der Lage gewesen sei, seine sexuelle Orientierung oder die Anderer zu verändern. "Keiner der Menschen, die ich betreut habe, hat seine sexuelle Orientierung geändert, egal wie viel Mühe und Gebete er auch investiert hat". Der ehrliche Weg bringe einen größeren Nutzen. - Selbst der wohl bekannteste Vertreter der Veränderungstheorie in Deutschland, Markus Hoffmann, Leiter der Laienseelsorgeorganisation "Wüstenstrom", räumt ein, dass er auch nach längeren und erheblichen Veränderungsbemühungen immer noch homoerotische Gefühle hat. - Günter Baum, der Vorgänger von Markus Hoffmann als Leiter bei "Wüstenstrom", sagt heute: "In all den Jahren bei Wüstenstrom hat sich an meinen schwulen Gefühlen nichts geändert. Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben". Die Therapien seien wie eine Haartönung: "Man kann sich so viel Blond ins Haar schmieren wie man will - die eigentliche Haarfarbe kommt immer wieder durch". Er geht davon aus, dass sich bei nahezu allen "Therapierten" innerlich nichts verändert hat und der Rest einfach zölibatär lebt. - Selbst in einer von "Wüstenstrom" verbreiteten Schrift wird klar gesagt, dass "Veränderung eines Homosexuellen ein schwieriges und mühseliges Unternehmen ist, dem oft genug der Erfolg versagt bleibt".
...dass jeder Versuch einer Veränderung der sexuellen Orientierung einen massiven Eingriff in die Persönlichkeit eines Menschen darstellt und erhebliche psychische Probleme nach sich ziehen kann.
Quelle: http://www.huk.org/aktuell/umpolung-nein-danke.htm |
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Nick Shadow
Forums-InsiderIn
317
München M, 41
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Fri, 20.Apr.07, 8:11 Re: Homosexualität und Veränderung |
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jolanos wrote: |
es gibt theorien in diese und in diese richtung; tatsache ist, dass viele menschen an beziehungsproblemen leiden; und schwulsein nichts mit buntheit, schrillem auftreten oder verrücktsein zu tun hat, sondern v.a. mit einsamkein, unerfüllten sehnsüchten und ängsten.
schreibt einfach, was ihr denkt. |
Es stimmt natürlich, dass Schwulsein mit schrillem Auftreten nicht viel zu tun hat.
Aber dass es mit Einsamkeit, Ängsten usw. einher gehen muss, das kann ich nicht bestätigen. Ich glaube, dass Einsamkeit bei Heteros und bei Schwulen einigermaßen gleichmäßig erlebt wird.
Ich selber bin in den vergangenen beinahe 20 Jahren höchstens 2 Jahre lang alleine gewesen und meine bisher 3 Beziehungen waren eigentlich alle wunderbar, schön, voller Gefühle, Vertrauen, Zuneigung.
Natürlich habe auch ich die negativen Seiten der Liebe kennengelernt: Trennung, Liebeskummer, Verlustschmerz sind mir nicht erspart geblieben. Aber ich denke mal, dass sowas beinahe jedem Menschen während seines Lebens passiert.
Aus dieser Erfahrung heraus kann ich eigentlich ganz zufrieden sein und wüsste nicht, was ich da großartig verändern sollte (diese Aussage gilt allerdings in erster Linie nur für mein Privatleben).
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Fri, 20.Apr.07, 16:12 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Quote: | Aber dass es mit Einsamkeit, Ängsten usw. einher gehen muss, das kann ich nicht bestätigen. Ich glaube, dass Einsamkeit bei Heteros und bei Schwulen einigermaßen gleichmäßig erlebt wird. |
Es gilt zwar heute als politisch korrekt, homosexuelle- und heterosexuelle Menschen gleich zu behandeln, was ja auch erfreulich ist, dies führt aber auch allzu leicht dazu, die besonderen Erschwernisse einer homosexuellen Entwicklung zu übersehen.
Homosexuelle Biographien unterscheiden sich deutlich von heterosexuellen:
Während heterosexuelle Jugendliche in ihrer sexuellen Entwicklung durch das heterosexuell geprägte Umfeld begleitet und bestätigt werden, durchlaufen homosexuelle Jugendliche immer noch einen harten Weg zur Selbsterkenntnis und zur Offenbarung ihrer Orientierung gegenüber der Außenwelt.
Die Wahrscheinlichkeit einen passenden Freund zu finden, ist durch die Notwendigkeit sich lange verborgen zu halten und durch die geringe Anzahl potentieller homosexueler Partner gegenüber heterosexuellen Jugendlichen sehr gemindert.
Insgesamt durchlaufen homosexuelle Jugendliche also in der Regel eine Adoleszenz, die durch das Gefühl der Einsamkeit wesentlich stärker geprägt ist, als dies bei hetersosexuellen Jugendlichen der Fall ist.
Auch im weiteren Lebensverlauf ist die Chance einen festen, dauerhaften Partner zu finden, deutlich verringert.
Während Heterosexuelle Menschen letztlich mehrheitlich feste Bindungen eingehen und eine Familie gründen, sind homosexuelle Beziehungen häufiger kurzfristigerer Natur und bleiben naturgemäß kinderlos, was im erhöhten Alter häufig zu Einsamkeit führt, da das natürliche, feste Bindeglied zur jüngeren Generation, die Kinder, Enkelkinder und deren Umfeld für ältere Menschen häufig bilden, bei Homosexuellen ausbleibt.
Eine Veränderung einer homosexuellen Orintierung jenseits der Pubertät ist trotz allem kaum zu erwarten. Ich würde warnen, auf gegenteilige Behauptungen zu hören. Letztlich gehen diejenigen, die ihre Homosexuelität nicht akzeptieren und auf eine wundersame Umkehr hoffen, einen langen, schmerzlichen und letztlich zum Scheitern verurteilten Umweg, der ihnen viel Lebenszeit kostet, Zeit die man besser dazu verwendet, das Glück nach der ganz eigenen facon zu suchen.
Gruß Mischa
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VigilisCerti
sporadischer Gast
24
Tirol M, 22
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Wed, 02.May.07, 0:01 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Also falls du auf der Suche nach Veränderung bist, wünsch ich dir auf jeden Fall dahin gehend alles Gute.
Was ich bisher gehört, gelesen und erfahren habe, ist es derzeit noch nicht möglich sich seine Sexualität selber auszuwählen. Du bist also der von der Natur willkürlich gegebenen Sexualität mehr oder weniger ausgeliefert.
Klar ist es nicht besonders erstrebenswert homosexuell zu sein, wobei ich hier auf die Gründe nicht näher eingehen möchte. Jene die es genauso sehen, verstehen diese Aussage, andere eben nicht. Damit komme ich klar und will mich hier nicht in Diskussionen verlieren.
Es ist einzig und alleine Anliegen wissenschaftlicher Untersuchungen das Wesen der Homosexualität zu erforschen und Mittel und Wege zu finden die eine dauerhafte Umpolung ermöglichen. Somit lebt man als Homosexueller im ständigen Zwiespalt zwischen seinem Verlangen (wobei ich hier strikt von Gefühlen trenne) und seiner Moral. Der einzige erstrebenswerte Ausweg wäre hier unsexuelle Lebensweise.
Diese zu erreichen, ist mit den heutigen Mitteln tatsächlich schon möglich. Da eine Kastration (im technischen Sinne) eine schwierige und verständlicher Weise schwer zu treffende Entscheidung ist (wer weiß ob man sich nicht doch mal in eine Frau verliebt?), scheint diese Möglichkeit eher nicht annehmbar. Aber auch hier gibt es einen Ausweg. Die Medizin ist bereits so fortgeschritten, dass es möglich ist seinen Sexualtrieb (der in diesem Falle ohnehin nicht erstrebenswert ist) reversibel (d.h. rückgängig machbar) zu dämpfen.
Diese Möglichkeiten bieten z.B. Androcur, Virilit und Cyproteronacetat (all diese Mittel enthalten letzt Genanntes).
Mit der Wahl zu diesen Mitteln zu greifen (welche allerdings alle rezeptpflichtig sind) (man sollte dem behandelnden Arzt halt auch nicht unbedingt auf die Nase binden wofür man die Mittel braucht, es sei denn er kann einen verstehen, was heute leider nur mehr weniger können) bietet sich also die Option an die Hoffnung zu haben, dass es medizinisch eines Tages möglich sein wird seine sexuelle Orientierung selber zu bestimmen. Da sich der sexuelle Trieb dämpfen lässt und keinerlei sexuelle Anziehung mehr spürbar ist, fällt es somit auch wesentlich leichter nicht sexuelle Freundschaften zum eigenen Geschlecht zu führen (diese sind durchaus wichtig und als homosexueller Mensch sehr schwierig bzw. unmöglich).
Solltest du dich mit deiner Neigung nicht identifizieren wollen (was entgegen festgefahrener Meinungen besserwisserischer Dritter, absolut verständlich ist), könntest du zudem Wegbereiter für eine freie, bewusste und eigenständige Wahl der eigenen Sexualität werden.
MfG
ps: Mir ist absolut klar, dass ich hier eine Wertung von Homosexualität vorgenommen habe und bin daher auch nicht bereit in diesem Sinne unnötige Diskussionen zu führen.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Wed, 02.May.07, 13:40 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Quote: | ps: Mir ist absolut klar, dass ich hier eine Wertung von Homosexualität vorgenommen habe |
Schön, dass du so siehst
Quote: | ...und bin daher auch nicht bereit in diesem Sinne unnötige Diskussionen zu führen. |
Brauchst du auch nicht
Quote: | ...könntest du zudem Wegbereiter für eine freie, bewusste und eigenständige Wahl der eigenen Sexualität werden. |
Dass das mit den von dir vorgeschlagenen Mitteln ausgesprochen nicht klappt, hast du ja in deinem Posting ebenfalls sehr schön dargelegt ... oder bezeichnest du folgendes als "frei"???
Quote: | Was ich bisher gehört, gelesen und erfahren habe, ist es derzeit noch nicht möglich sich seine Sexualität selber auszuwählen. |
Sehe ich genauso - was auch heißt: Eine seriöse und ethisch vertretbare Umwandlung gibt es nicht. Das Problem, Homosexualität nicht anzunehmen zu können kann man hingegen lösen... notfalls mit Hilfe professioneller Unterstützung.
Quote: | Somit lebt man als Homosexueller im ständigen Zwiespalt zwischen seinem Verlangen (wobei ich hier strikt von Gefühlen trenne) und seiner Moral. |
Eben... wie will man seine Gefühle ändern ... wenn man sich gefühlsmäßig (nur) zu Männern hingezogen ist, wird man für Frauen nichts empfinden können...
Quote: | Der einzige erstrebenswerte Ausweg wäre hier unsexuelle Lebensweise. |
erstrebenswert ???
Quote: | Mit der Wahl zu diesen Mitteln zu greifen (welche allerdings alle rezeptpflichtig sind) (man sollte dem behandelnden Arzt halt auch nicht unbedingt auf die Nase binden wofür man die Mittel braucht,... |
. Das hat auch seine guten Grund, den DU eben noch nicht erkannt hast.
Quote: | fällt es somit auch wesentlich leichter nicht sexuelle Freundschaften zum eigenen Geschlecht zu führen (diese sind durchaus wichtig und als homosexueller Mensch sehr schwierig bzw. unmöglich). |
Mit einem selbstbestimmten Leben hat das alles aber rein gar nix mehr zu tun ... und damit gleich gar nicht:
Quote: | Wegbereiter für eine freie, bewusste und eigenständige Wahl der eigenen Sexualität werden |
Quote: | besserwisserischer Dritter |
wieso... du räumst doch selbst ein, dass ein Umpolung nicht funktioniert ... bestenfalls die Unterdrückung der Libido, in dem man durch FALSCHANGABEN Medikamente beim Arzt holt... was hat das mit Sexualität überhaupt noch zu tun?
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
1071
Bayern W, 32
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Wed, 02.May.07, 13:53 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Ich bin heterosexuell aber habe eigentlich nur ausschliesslich homosexuelle Freunde. Das hat nichts damit zu tun, dass ich mit Männern keinen Sex haben will, sondern ich glaube es liegt daran, dass bei mir als Kind meine Sexualität eben nicht "von der Gesellschaft bestätigt und gefördert" wurde, sondern ich immer das Gefühl hatte, nicht richtig zu sein, wenn ich überhaupt was sexuelles empfinde oder einen Mann angucke. So ähnlich wie es wohl meinen Freunden gegangen sein muss wenn sie als Kind den Gärtner ohne T-Shirt angeguckt haben und wussten es war irgendwie falsch sich einen Mann anzugucken und dabei etwas zu empfinden. Ich kenne das Gefühl, dass mit mir etwas nicht richtig ist von Kind an und kann mir gut vorstellen dass es homosexuellen Männern in ihrer Jugend genauso ging. Mein Bruder ist übrigens auch schwul und mein Onkel auch.
Egal aus welchem Grund jemand das Gefühl hat mit ihm sei etwas nicht richtig, dass was behandelt werden muss ist nicht, dass man versucht "richtig" zu werden, sondern dass man lernt dass an einem GAR NICHTS verkehrt ist. Die beste Arbeit die man an sich selbst machen kann ist nicht, dass man seine "Fehler" ausmerzt sondern sie lernt als einen Teil von sich anzunehmen.
Sonst lebt man nie im Moment, sondern immer in einem "Wenn ich doch nur......(hetero, dünner, langhaariger,offener, extrovertierter...)..werde, dann...."
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VigilisCerti
sporadischer Gast
24
Tirol M, 22
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Wed, 02.May.07, 15:42 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Also daran zu lernen, dass an Homosexualität rein gar nichts verkehrt ist:
Dazu nur soviel: Ich hoffe, dass es bei mir niemals so weit kommt.
Etwas noch unsinnigeres als Wahrheit zu propagieren, fällt selbst mir nicht ein und ich hatte wahrlich schon viele dämliche Ideen.
Die Natur hat dem Menschen die Möglichkeit zur Fortpflanzung in die Wiege gelegt. Darum geht es primär und nicht darum seine Spermien sinnlos zu verballern.
Homosexualität wird aus guten Gründen nicht befürwortet, wie ich bereits schon erwähnt, dass es die verstehen die es so sehen und andere die dazu keinen Zugang haben eben nicht.
Was die Gesellschaft über Homosexuelle denkt, ist mir persönlich zumindest sehr sehr egal. Ich bin schließlich auch Christ und verteile auf der Straße Flyer was für andere vermutlich zutiefst peinlich wäre.
Mir geht es darum als was ich mich selber betrachte und ob ich mir von der Natur vordiktieren lasse welche Art der Sexualität ich zu leben habe oder eben nicht.
Und hier sind wir auch schon beim Thema: Sexualität ist KEINE FREIE ENTSCHEIDUNG egal ob ich mich dafür oder dagegen entscheide. Die Art der Sexualität die ich in mir trage, kann ich nicht selber vor Geburt bestimmen. Leider.
Eine unsexuelle Lebensweise ist aus guten Gründen sogar teilweise erstrebenswerter als eine heterosexuelle Lebensweise. Egal ob homo- oder heterosexuell sind Menschen durch ihren Sexualtrieb und durch das Verlangen nach sexueller Befriedigung abhängig von ihrer Lusterfüllung.
Gerade im Falle der Homosexualität erfüllt diese aber keinen Zweck und zwar wirklich gar keinen. Außer leicht manipulierbar für andere zu sein durch seinen Sexualtrieb und anderer Nachteile, welche ich hier jetzt nicht alle aufzählen möchte, fällt mir kein einziger positiver Aspekt der Homosexualität ein. Zudem wie ich bereits erwähnte, ist es für homosexuelle Menschen beinahe unmöglich feste Freundschaften aufzubauen.
Wir sollten dahin kommen, dass die Wissenschaft den Menschen es ermöglicht ihren Sexualtrieb selber, FREI, wählen zu können und sich nicht dem willkürlichen Diktat der Natur auszusetzen.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Wed, 02.May.07, 18:42 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Quote: | Also daran zu lernen, dass an Homosexualität rein gar nichts verkehrt ist:
Dazu nur soviel: Ich hoffe, dass es bei mir niemals so weit kommt. |
...womit du die Ursache deines Problems mit der Homsexualität weiter verdrängst... aber gut, das darf jeder so handhaben, wie er mag.
Quote: | Die Natur hat dem Menschen die Möglichkeit zur Fortpflanzung in die Wiege gelegt. Darum geht es primär und nicht darum seine Spermien sinnlos zu verballern. |
Auch heterosexuelle Menschen haben Sex nur zu einem geringen Bruchteil zu Fortpflanzungszwecken... wenn überhaupt.
Quote: | Mir geht es darum als was ich mich selber betrachte und ob ich mir von der Natur vordiktieren lasse welche Art der Sexualität ich zu leben habe oder eben nicht. |
Hm, Michael Jackson bedauerte vielleicht auch, dass er mit dunkler Hautfarbe ausgestattet ist... seine genetische Ausstattung kann man eben nicht ändern (und wenn man es dennoch versucht, sieht man ja, was dabei herauskommen kann...). Wenn man hingegen zu akzeptieren lernt, was man ohnehin nicht ändern kann, dann fährt man auf lange Sicht immer besser als sich dagegen aufzulehnen. Sicher ein nicht immer leichter Weg... aber wie du schon beschrieben hast: Egal wie du dich drehst und wendest, du kannst deine Homosexualität nicht umkehren... niemand kann das.
Quote: | Die Art der Sexualität die ich in mir trage, kann ich nicht selber vor Geburt bestimmen. Leider. |
...ebenso wie seine Hautfarbe... sein Geschlecht... seine Körpergröße, etc. Und ich für meinen Teil sage: zum Glück, denn was wäre die Alternative: Menschenzucht, bei dem die Eltern die Eigenschaften ihres Kindes selbst zusammenstellen können?
Quote: | Eine unsexuelle Lebensweise ist aus guten Gründen sogar teilweise erstrebenswerter als eine heterosexuelle Lebensweise. |
Das kann im Einzefall so sein... aber ob der erstrebenswerte Weg dorthin darin bestehst Medikamente zweckzuentfremden = missbrauchen ist fraglich.
Quote: | fällt mir kein einziger positiver Aspekt der Homosexualität ein. |
Wie oben gesagt: Und DAS ist die Ursache deiner Probleme mit deiner Homosexualität.
Quote: |
Wir sollten dahin kommen, dass die Wissenschaft den Menschen es ermöglicht ihren Sexualtrieb selber, FREI, wählen zu können |
Obwohl bis dato sicherlich auch in diese Richtung geforscht wurde, gibt es eben noch keinen Weg...
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VigilisCerti
sporadischer Gast
24
Tirol M, 22
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Wed, 02.May.07, 20:08 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Mal ne blöde Frage, aber wie kommst du auf "deine Homosexualität kannst du nicht ändern" ? Habe ich irgendwo gesagt, dass ich homosexuell bin? oO
Und der Vergleich mit Michael Jackson mutet wohl reichlich skurril an. Es gibt keine Hautfarbe die der anderen überlegen wäre. Sowas wird lediglich von gewissen Kreisen propagiert.
Dass Heterosexuelle ihren Sex nicht immer dazu haben um sich fortzupflanzen mag die eine Sache sein, dass sich hier Frau und Mann vereinen ist aber das worauf es ankommt.
Vorausgesetzt, dass Menschen daran glauben nicht das Höchste zu sein, das es gibt (auch hinter allen sichtbaren Grenzen), dann hat Gott nicht Anton und Eberhard geschaffen sondern Adam und Eva.
In der Sache, dass es noch keinen Weg gibt, hast du Recht. Ein Problem in diesem Zusammenhang existiert halt leider auch, wenn man mal bestimmte Lobbies betrachtet, welche Forschungen in diese Richtung mit allen nur erdenkbaren Mitteln zu unterbinden versuchen.
Fehlt nur noch, dass vom Staat derartige Forschungen verboten werden. Wenn es so weiter geht wie bislang, dann ist der Schritt dazu nur noch ein sehr dünner. Ich traue mich zu sagen, dass es Homosexuelle gibt, die sich bei gewissen Frauen wünschen würden, dass sie auf sie ansprechen würden, weil sie sie schön, nett, gebildet etc. finden.
Außerdem wurde bislang noch nicht nachgewiesen, dass die Ursache für menschliche Homosexualität in den Genen zu finden ist, wäre dem so, wären gerade homosexuelle Forscher daran interessiert das publik zu machen.
In einer Sache gebe ich dir Recht, dass es vielleicht nicht gerade die ehrenvollste Möglichkeit ist sich mit Hilfe von Medikamenten eines sexlosen Lebenstils anzunehmen, aber sie ist um ein Vielfaches leichter als ständig dem Druck ausgesetzt zu sein sexuelle Befriedigung erfahren zu wollen.
MfG
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Wed, 02.May.07, 23:56 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Sollte ich jemandem der freie Auswahl hat, rein hypothetisch empfehlen, ob er heterosexuell oder homosexuell werden sollte, würde ich ihm wohl die Heterosexualität an's Herz legen. Als Homosexueller hätte er eine höhere Gefahr Ausgrenzung und Einsamkeit zu erfahren, hätte in der Regel nicht die Option eine Familie mit eigenen Kindern zu gründen und müßte allgemein einen belastenderen Weg gehen als seine heterosexuellen Altersgenossen.
Wenn jemand aber nunmal homosexuell empfindet, dann würde ich ihm aber empfehlen aus dieser Situation das für ihn größtmögliche Lebensglück zu entwickeln. Ich sehe keinen Grund, warum ich ihm hierzu ein sexuell abstinentes Leben empfehlen sollte. Ich sehe auch keine moralischen Gründe, die gegen eine homosexuelle Partnerschaft sprechen.
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VigilisCerti
sporadischer Gast
24
Tirol M, 22
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Thu, 03.May.07, 0:11 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Nun ich persönlich empfinde es als Schändung meines eigenen Körpers etwas in mich eindringen zu lassen das nicht dazu bestimmt ist in meinen Körper einzudringen. Daher sehe ich hier moralisch schon ein Problem.
Lebensglück braucht, glaube ich mehr als die Befriedigung sexueller Lust. Ich hoffe aber, dass die Forschung bald einen Weg gefunden haben wird den Menschen die Möglichkeit zur freien Entscheidung anzubieten.
Ansonsten denke ich gibt es hier zu diesem Thema nicht viel weiter zu sagen. Schlussendlich bleibe ich dabei, dass ich nur für mein eigenes Verhalten Verantwortung tragen kann, nicht für das Anderer. Wenn andere Menschen ihre Sexualität über ihren Glauben stellen und damit glücklich leben, sollen sie das tun. Sollten sie mich aber um Rat fragen, würde ich ihnen dies nicht ans Herz legen.
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Mischa
Helferlein
76
Freiburg M, 38
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Thu, 03.May.07, 0:51 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Eine intime Partnerschaft umfasst ja mehr als nur sexuelle Befriedigung und penetrierende Praktiken werden nicht von allen homosexuellen Menschen praktiziert.
Dies sind natürlich alles sehr individuelle Entscheidungen und jeder darf und soll sein Leben nach seinen eigenen Grundsätzen gestalten.
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Nick Shadow
Forums-InsiderIn
317
München M, 41
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Thu, 03.May.07, 8:25 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Ich verstehe auch nicht, warum bei Homosexualität immer gleich von gewissen Sexualpraktiken die Rede ist.
Mir (bin selber schwul) geht es in erster Linie um Gefühle: Liebe, Zuneigung, Zärtlichkeit. Ich liebe meinen Freund.
Ob ich dann noch irgendwas irgendwo hinein stecke oder nicht ist für mich eher nebensächlich...
Ich habe übrigens keine Lust, mir meine Liebesfähigkeit mit Medikamenten wegtherapieren zu lassen. Das wäre meiner Meinung viel unmenschlicher als meine Liebe zu leben...
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VigilisCerti
sporadischer Gast
24
Tirol M, 22
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Thu, 03.May.07, 10:43 Re: Homosexualität und Veränderung |
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Wieso wird hier immer damit argumentiert, dass es mehr als nur Sexualität enthält?
Ob es mehr enthält, kann und will ich nicht beurteilen. Ist für mich auch gar nicht weiter interessant. Mir geht es darum, dass es enthält, dass gewisse Körperteile in dafür nicht vorgesehene Öffnungen gesteckt werden. Alles andere wäre eine rein platonische Liebe und diese finde ich im Gegensatz zur sexuellen Lusterfüllung erstrebenswert.
Ich persönlich bezweifle, dass es möglich ist, dass es zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts die wahre Liebe gibt, aber ich möchte sie auch keinem absprechen, der davon überzeugt ist. Mir persönlich geht es in erster Linie darum, dass es für mich etwas höheres gibt als das Diktat der Natur und dieses Höhere finde ich im Glauben.
Zum Abschluss: Wie bereits schon erwähnt, wurde im menschlichen Körper noch kein Gen gefunden das eine Art der Sexualität bestimmt. Auch wenn ich bereits schon öfters "das Diktat der Natur" erwähnt habe, ging ich dabei nur von von der Allgemeinheit inzwischen meist vertretenen Annahme aus, dass Sexualität genetisch bedingt ist. Mir ist es solange möglich gegenüber homosexuellen Menschen neutral eingestellt zu sein so lange diese es gegenüber homosexuellen Menschen sind, die ihre Homosexualität nicht leben wollen.
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Last edited by VigilisCerti on Thu, 03.May.07, 10:52; edited 1 time in total |
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