Immer wieder Suizidgedanken

neu an Bord! 2 Hildesheim M, 28

hallo erstmal,

ich suche hier mal rat, wie man mir helfen kann oder wie ich mir selbst helfen kann.

bin 28 jahre alt, komme aus einem sehr guten elternhaus, habe seit vier jahren eine freundin, und seit 6 wochen leider arbeitslos.

bin seit ca einem halben jahr komisch drauf. es wird immer schlimmer. ich komme irgendwie nicht zurecht mit meinem leben. egal was ich mache es läuft schief. anderen helfen ist kein problem. bin sozial sehr angagiert (drk, jugendarbeit) aberich selber komme mit mir nicht zurecht. manchmal denke ich einfach aus dem fenster zu springen, oder andere freitodmethoden im internet zu finden, um rauszufinden wie es schnell und schmerzlos geht.
meiner freundin gaukele ich vor ich hätte arbeit, gehe raus wenn ich zur arbeit "muss", und komme nach 10 std wieder nach hause das mache ich seit einer woche. ich konnte noch nicht mal zur arge gehen um meine alg1 antrag abzugeben. warum keine ahnung. mir fehlt irgendwie der antrieb. in sachen beziehung kann ich meine freundin in letzter zeit nicht in den arm nehmen. Warum nur? ich weiss nicht. im mom sitze ich alleine zu hause und habe das fenster schon auf, fühle mich alleine, nutzlos, und keine ahnung wie ich das beschreiben soll. irgendwie komisch. könnte anfangen zu heulen, alles kurz und klein schlagen.

vielleicht kann mir einer tipps geben wie ich mir oder andere mir helfen können. danke hier schonmal für die antworten.

Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert.

Helferlein 95 hintertupfing W, 20

ich schreib dir nicht weil ich glaube dass ich dir helfen oder dich aufheitern kann. auch nicht weil ich glaube, dass ich dich zu 100% verstehen kann. aber ich glaube ein bisschen versteh ich dich schon.

ich schick dir erstmal einen link auf den ich selbst mal gestossen bin..
http://www.krisen-intervention.de/suizinfo.html

liebe grüsse, muhkuh

Forums-Gruftie 517 Ex-Norddeutsche:) W, 30

Hallo!

Klingt so, als ob du dir erstmal darueber klar werden solltest, was bei dir eigentlich im Argen liegt.

Hattest du diese Probleme schon vor der Arbeitslosigkeit? Oder sind sie erst danach aufgetreten. Bzw. waren sie vorher verdeckt (keine Zeit zum Nachgruebeln) und sind jetzt durch die viele Zeit in den Vordergrund getreten?

Arbeitslosigkeit ist ein harter Angriff aufs Selbstbewusstsein; besonders in der heutigen Leistungsgesellschaft. Man ist ausgestossen und kommt sich vor, als wenn man nichts wert sei. Hast du solche Gedanken oder warum verheimlichst du deiner Freundin deine Lage? Kann das der gleiche Grund sein, warum du nicht zur ARGE gehen magst? Dann musst du dir ja "eingestehen", arbeitslos zu sein und dazu auch noch alle mögichen Formulare ausfuellen.

LG, Nachtvogel

neu an Bord! 2 Hildesheim M, 28

hatte sone gedanken schon vorher gehabt. auf der arbeit kamen die halt nicht auf. keine zeit gehabt. meistens kommen sie wenn ich alleine bin.

Helferlein 82 Steiermark W, 38

Warum sagst du deiner Freundin nicht das du arbeitslos bist?
Ich wurde vor drei Monasten mehr oder weniger freiwillig arbeitslos (ich wurde getrieben) !
Ich kenne soviele Menschen (war bei einem Arzt beschäftigt) die ich treffe und die mich fragen, haben Sie Pause, sind Sie mitgesiedelt usw.......
Ich rede dann einfach alles von der Seele, und dann bekomme ich tröstende Worte oder z.B. das sie das auch so gesehen hätten und mir geht es dann wieder besser.

Ich habe mich auch schon oft gefragt ob es nicht besser gewesen wäre nicht auf dieser Welt zu sein, man muß sich mit so vielen auseinandersetzen und das ist stressig!

Aber du hast nun einmal nur dieses eine Leben und es gibt auch viel schönes wofür es sich lohnt da durchzugehen Wink

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hi,

ich fürchte wenn Du da raus willst dann solltest Du anfangen ehrlich mit Dir und Deinen Mitmenschen zu sein...

Als erstes arbeitslos melden. Dann einen guten Psychiater finden. Dann Freundin und allen anderen reinen Wein einschenken, über Deine Arbeitslosigkeit und Deinen momentanen psychischen Zustand!

Ich meine wenn Du kein Arbeitslosengeld beantragst ist dir der Tod soweiso früher oder später sicher, Du wirst nämlich aus der Wohnung fliegen und verhungern, weil Du kein Geld mehr hast.

Also nimm die letzten Reste Deiner Selbstachtung zusammen und steh zu dem was Sache ist.

Und ausserdem es wäre wirklich gut wenn Du professionelle Hilfe bekommen würdst. Und die bekommst Du nur wenn Du arbeitslos, und daher auch krankenversichert bist?

Und mit Suizidgedanken, wie Du schon sagst die kommen wenn Du alleine und unbeschäftigt rumhängst, brauchst Du professionelle Hilfe und ein Angebot das verhindert daß Du den ganzen Tag alleine zuhause rumhängst.
Ich würde da an eine psychosomatische Tagesklinik denken, wo Du sowohl Therapie als auch die nötige Ablenkung und Beschäftigung bekommen kannst...
Aber dazu musst Du erstmal arbeitslos gemeldet und damit wieder krankenversichert sein. Und dann such Dir einen vernünftigen Psychiater und sprich mal die Idee mit einer Tagesklinik an (die kannst Du bevor Du Dich dazu entscheidest vorher bei einem Vorgespräch besichtigen)

Wenn Du mit zum Amt gehen etc überhaupt nicht klarkommst dann geh zum sozialpsychiatrischen Dienst, die müssen Dir auch ohne Krankenversicherung Hilfestellung bei solchen Sachen anbieten.

Also hiev Deinen Allerwertesten hoch und mach was! Und hör mit der Lügerei auf. Sonst nimmt dieser Unfug in Deinem Kopf nur immer grössere Dimensionen an! So gehts nicht weiter!

Liebe grüsse,

Petra

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