Minijob!

sporadischer Gast 28 Frankfurt W, 22

Hallo!
Ich leide schon sehr lange an sozialer Phobie mit Panikattacken und depressionen.Und bin dadurch auch nicht vermittelbar.
Ich soll bald eine eingliederung in einer reha werkstatt anfangen im Bürobereich das wäre vollzeit jeden Tag.
Ich habe mich aber beworben für ein Minijob als warenverräumerin.Und gestern hatte ich mein ersten Arbeitstag was sehr schrecklich für mich war.das erstemal das ich trotz meiner Ängste so weit gegangen bin in einen normalen Job zugehen und dann war alles so neu.Ich wusste erstmal nicht wie ich mich beruhigen sollte.seit dem kriege ich nachts kein auge mehr zu und denke nur noch daran.Nicht mal meine Antidepressiva helfen mir da.
ich denke jetzt nur an nächste woche wie ich das überstehen soll da ich die chefin auch kennenlerne ob ich das überhaupt psychisch hinbekomme.
Was rät ihr mir?wie kriege ich mehr mut und kann mich bis dahin noch entspannen?
oder ist die reha werkstatt doch erst besser für mich?

neu an Bord! 2 Deutschland M, 38

@engelchen1984,

dass du trotz deiner Beschwerden den ersten Arbeitstag überstanden hast, ist doch schon ein Riesenerfolg. Du hast viel geschafft. Offensichtlich sogar mehr, als du dir selbst zutraust. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir alle Erfolge einfach aufschreibst und sie mit deinen Befürchtungen vergleichst.

Zu deinen Schlafschwierigkeiten rate ich dir, dich nicht zu lange grübelnd im Bett zu wälzen. Steh nach ca 30 min wieder auf und beschäftige dich mit Lesen, Fernsehen, Internet etc so lange, bis du körperlich müde wirst. Sogar eine Nacht ganz ohne Schlaf ist besser als grübelnd im Bett zu liegen, da du dann die nächste Nacht garantiert schlafen wirst. Du solltest dir auch mal diesen Link zur Wachtherapie durchlesen.

Mir selbst hat bei meinen Schlafstörungen das Neuroleptikum Perazin sehr gut geholfen. Es wirkt beruhigend, schlaffördernd und unterbricht auch das Grübeln. Sprich deinen Arzt mal darauf an, wenn deine Einschlafstörung nicht besser wird.

LG

Bernd

sporadischer Gast 5 Stuttgart M, 27

Hallo

Wo neues anzufangen mit arbeiten ist für fast jeden nicht ganz einfach. Man kennt sich nicht aus, die Leute sind einem neu und fremd usw.
Du hast den ersten Tag überstanden. Die größte Hürde ist genommen!

Versuch dich die Tage etwas abzulenken. Geh spazieren, schau nen Film oder sonst was was dich nicht ständig an den Job denken lässt..

Ich drück Dir fest die Daumen das Du was findest das sich aushalten lässt!

Kopf hoch!!

Lieben Gruß
ChillTown

sporadischer Gast 28 Frankfurt W, 22

Heute hatte ich den 2.Arbeitstag nach Ostern.Und ich bin fix und fertig psychisch wie Körperlich.Ich fühl voll verlassen dort.weil keiner mir mal am anfang hilft es interessiert sich keiner für mich.die wissen zwar das jemand neues da ist aber das war dann auch.
Ich stand heute da und wusste nicht recht was ich machen soll.Hab mein besten versucht.
Aber hatte dauernd nur Panik das ich am liebsten an die Luft wollte.
dann kam zwar jemand zu mir um zufragen ob ich das schon gemacht habe aber das hatte ich leider nicht da ich vieles andere gemacht hatte.die sah mich nur an so wie was das müssen wir jetzt auch noch machen.sie half mir dann aber gesagt hat sie nix zu mir.Und wenn ich was gefragt habe gab mir niemand eine richtige antwort find sowas schlimm wo ich eh nicht so stabil bin.

sporadischer Gast 5 Stuttgart M, 27

Hallo Engelchen

Schade das es nicht so gut gelaufen ist, aber nimm es Dir nicht so zu herzen! Die Leute dort haben wahrscheinlich genug mit sich selbst zu schaffen und es ist leider oftmals so, das man doch sehr auf sich alleine gestellt ist.
Hatte das selbe Problem als ich in meinem neuen Job angefangen hab.
Es ist ein recht kleines Unternehmen und alle waren irgendwie so sehr mit ihrer Aufgabe beschäftigt, das es eigentlich kaum Hilfestellung für mich gab..
Naja, das hieß dann für mich "learning by doing". Mittlerweile (halbes Jahr) komm ich eigentlich ganz gut zurecht, aber der Anfang war steinig und schwer..
Denk auch daran, das die Leute dort nichts über Dich und deine Probleme/Gefühlslage usw. wissen. Das darfst Du ihnen aber nicht übel nehmen, denn wie könnten sie auch.
Versuch einfach das Beste daraus zu machen. Geb Dir Mühe und nach paar Tagen kennt man sich dann auch ein wenig aus und vieles fällt einem leichter..

Ich wünsch Dir alles Gute und schreib doch auch weiterhin wie es läuft..

Lieben Gruß
ChillTown

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo engelchen,

ich kann zu 100 % nachvollziehen wie du dich fühlst. Ich habe die selben Ängste. Du hast richtige Angstzustände, genau wie ich, und vor allem auch im Bezug auf das Arbeiten.
Es ist anfangs für jeden schwer, aber die Angst bei dir macht es doppelt oder dreifach so schwer. Das wäre, als würde ein unsportlicher Menschen plötzlich 10 km laufen, der wäre auch total am Ende. Und wenn er wüsste, er müsste das jetzt jeden Tag machen, könnte er womöglich auch an nichts anderes mehr denken.

Ich wundere mich über diese Reha-Werkstatt, dass dir niemand zur Seite gestellt wird, der dich langsam einführt und dich auch psychologisch betreut. Ich war auch einmal in so einer Reha-Einrichtung zum arbeiten, auch mir hat es gar nichts gebracht. Ich hatte genauso viel Angst, wie "draußen" irgendwo. Es gab einen Psychologen für 100te von Jugendlichen, Ansprechpartner in akuten Situationen wurden mir auch keine vorgestellt.

Okay, ich kann dir sagen, dass, wenn du durchhältst, dich daran gewöhnen wirst und die Angst leichter wird. Aber ich rate dir auch dazu, falls die Angst zu groß wird, dich nicht um alles in der Welt zu quälen. Ich habe bei meiner jetzigen Arbeit 3 wochen akute Zustände gehabt mit allen möglichen Symptomen. Ich hatte Beruhigungstropfen und ADs und viel eigenen Willen.

Wie sieht es aus mit deinem Willen? Und mit deinem können? Kannst du gerade so stark wollen, um es durchzuhalten?
Man muss lernen, eingies auszuhalten, bis die Angst geringer wird. Aber quäle dich nicht. Wenn es nicht mehr geht, geht es nicht mehr.
Ich denke auch, ein Vollzeit job ist einfach zu viel für den Einstieg.

LG
sonnewasser

sporadischer Gast 28 Frankfurt W, 22

Ich bin ja momentan nicht in dieser reha einrichtung.Ich wollte es als übung einen normalen Job annehmen auf dem Arbeitsmarkt ist aber ein Minijob aber bis zu 4 stunden täglich kann es sein.Aber bisher quäle ich mich dort nur und geb meine ganze kraft.Da ich es auch noch rückenschmerzen und nackenschmerzen habe macht es nicht gerade einfacher.Tue nur noch schmerztabletten seit dem einnehmen.aber ganz weg geht es trotzdem nicht mehr.Ich kann so schlecht schlafen und muss um 5.15uhr aufstehn frühs das ist so ungewohnt.Und dort ist niemand der mich irgendwie richtig einarbeitet der teamleiter vom ersten Tag ist diese woche irgendwie nicht da und die chefin auch nicht.Und die anderen interessieren sich nicht für mich.Komm mir vor das ich denen im wege stehe.

sporadischer Gast 5 Stuttgart M, 27

Hallo Du

Gibt es den privat irgendetwas auf das Du dich freuen kannst und Dir ein wenig Ausgleich verschafft?
An das frühe aufstehen (5.25 uhr) kann ich mich übrigends auch nicht gewöhnen, da bist nicht alleine..

LG ChillTown

sporadischer Gast 28 Frankfurt W, 22

Nee hab leider nix auf was ich mich freun kann was ich als ausgleich nehmen könnte.Bin nur depri und jeden tag wenn ich nachhause komme denke ich wieder an den nächsten tag kann mich garnicht mehr entspannen es wird dauernd nur schlimmer.

Forums-InsiderIn 239 Oberösterreich W, 54

ooch..engelchen, angel

fühl dich ein wenig getröstet friend

du bist sooo tüchtig!

Ich möchte dir mit Ideen, wie du auf zuhause etwas freuen kannst-zur Seite stehen, wenn du magst?

Also ich fantasiere jetzt mal wild darauf los:

1) du richtest dir abends schon alles schön dekorativ her (Kerzerl, Musikanlage startbereit, Blümchen, ein Gals ?? Saft, Sekt,dgl, weiche duftende handtücher,ein gutes Buch)-im Badezimmer, so dass du dir nur noch das Wasser in die Wanne-oder die Dusche aufdrehen -brauchst.
Dann freust du dich ganz närrisch auf ein Entspannungsbad-wenn du heim kommst.

2)Du leihst dir einen tollen Film aus und richtest dir alles so her, wie du es zum Filmansehen gerne magst...

3)Du bittest eine Freundin dich von der Arbeit abzuholen um mit ihr ??? einen Spaziergang zu machen, ins Hallenbad zu gehen, ins Kino zu gehen, mit ihr Kaffee zu trinken...

ich könnte noch sehr viel aufzählen-NUR merke ich gerade, dass ich nicht recht weiss wie weit dir außenaktivitäten mit Sozialphobie Spaß machen.
Aber vielleicht ist ja schon ein Tipp dabei?

Alles Liebe und viel Kraft für dich
wünscht Sonnefrau flower

sporadischer Gast 28 Frankfurt W, 22

Heute war ich leider nicht auf der Arbeit hatte so starke schmerzen(Rücken und nacken) war beim Arzt hab starke schmerztabletten bekommen und spritze in den rücken.hat einwenig geholfen hab dann erstmal gut geschlafen.

Weiss jemand ob es noch andere einrichtungen für psychisch kranke menschen gibt ausser die reha werkstatt die nicht in vollzeit sind?ich denke das wird eine sehr große überforderung für mich.

sporadischer Gast 12 Salzburg M, 25

Was ist denn das für eine Reha Werkstatt? Bei mir in Salzburg gibt es so ein Arbeitstrainingszentrum..auch 8h am Tag, da sind aber nur Leute mit den gleichen Proplemen wie du. Und das geht über das Arbeitsamt, so einfach kannst du da nicht hin.

sporadischer Gast 28 Frankfurt W, 22

das ist eine Reha Werkstatt für Psychisch kranke menschen.Das geht übers Arbeitsamt und gezahlt wird es auch von denen.Nachdem ich 2 mal beim amtsarzt war und nicht vermittelbar eingestuft wurde haben sie dann gesagt reha werkstatt oder sie bleiben zuhause.

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hi,

Du kannst Dir doch von Deinem Arzt ein Attest ausstellen lassen daß Du nur 3 Stunden arbeitsfähig bist täglich. (das ist die geringste Stundenzahl ab der man als "arbeitsfähig" eingstuft wird)

Ich hab das gemacht, weil es mir die einzige Möglichkeit schien einen sinnvollen Arbeitsversuch zu machen, und hab jetzt einen Ein Euro Job für 3 Stunden täglich den ich okay finde,und ich werde die nächste Zeit rausfinden ob und wieweit ich den auf Dauer machen kann.

Das mit einem Einstiegsversuch in Vollzeit ist eine komplett hirnrissige Idee von denen, versuch es erstmal mit den 3 Stunden täglich und wenn das geht steigere langsam die Stunden. Sorry, man sollte meinen daß eigentlcih die Ärzte so intelligent und kompetent sind sowas zu bedenken. Sind sie aber nicht, also musst Du die Initiative ergreifen, die Rechtslage checken und dafür sorgen daß Du bekommst was Du brauchst und nicht überfordert wirst.

Ich könnt echt mal wieder kotzen wenn ich das höre. Entweder man ist voll arbeitsfähig oder alternativ garnicht. Arrghhhh...

Ich hab mir diese strategie überlegt, bin zu dem Arzt gegangen und hab dem gesagt, wir machen das jetzt so. Und er hat mir brav das Attest geschrieben.

Liebe Grüsse,

Petra

sporadischer Gast 28 Frankfurt W, 22

Ich war 2 mal bei dem Amtsarzt beim Amt und da bin ich auch geführt das ich nur unter 3 stunden arbeitsfähig bin deswegen auch nicht vermittelbar.Hab auch was schriftliches wo das draufsteht aber trotzdem wollen sie mich darein stecken.Das oder garnix.Da ich zur zeit keinerlei Leistungen erhalte da ich mit meinem Freund zusammen wohne und das ja eheähnlisch zählt.Er übernimmt zur zeit alle Kosten für mich was mich auch sehr belastet und da habe ich mir gedacht gut da bewerb ich mich mal bei der werkstatt weil ich da wenigstens ca 100euro bekommen werde + fahrtkosten.Ich weiss zwar das es mich total überfordern wird.da ich auch 45 min mit der bahn dorthin fahren muss jeden morgen was für mich auch sehr stressig ist.
Bei der Krankenkasse MDK bin ich auch nicht vermittelbar eingestuft unter 3 stunden.Was ich echt nie verstehen werde warum sie mir dann ne eingliederung geben mit 8 stunden täglich.

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