Hass auf die Welt und Aggressionen gegen sich selber

sporadischer Gast 22 M, 37

Hallo zusammen.

Nachdem ich mich wieder einmal unglücklich verliebt hatte und zum "netten Kumpel" degradiert wurde, habe ich derzeit echt Probleme, mein Leben und meine Gefühle in den Griff zu bekommen.

Aufgrund meines Verhaltens in der letzten Zeit wurde ich von einem Freund darauf hingewiesen, dass ich meinen Freunden und Bekannten ziemlich vor den Kopf stosse und ihre Gefühle verletze. Meine einzige Reaktion war ein Schulterzucken und die Antwort "Ist das so?" Dann war das Thema für mich erledigt.

Derzeit habe ich einen unbeschreiblichen Hass auf die ganze Welt, habe das Gefühl, es würde mich nicht stören, sondern sogar noch belustigen, wenn sie heute untergehen würde.
Es hat sich bei mir eine überaus gemeine Art von hässlicher Schadenfreude entwickelt, die ich auch noch auslebe Shocked

Als ich das zum ersten mal bei mir festgestellt habe, habe ich mich richtig über mich selber erschrocken, weil es sonst eigentlich nicht meine Art ist, hämisch über das Unglück von anderen zu lachen, nicht einmal fiese Gedanken hatte ich bisher.
Jetzt erschrecken mich Gedanken, die davon zeugen, dass ich mich drastisch verändert habe in letzter Zeit.

Beispiel: Bilder von einer Flutkatastrophe in China im Fernsehen.
Mein Gedanke: "Naja, gibt ja eh ziemlich viele Chinesen."

Bis vor kurzem wären mir so Gemeinheiten nicht mal in den Sinn gekommen und es fällt mir auch richtig schwer, meine Herzlosigkeit hier offen auszusprechen, aber wenn ich nicht drüber rede, dann kann mir ja auch keiner einen Tipp geben, wie ich das Problem angehen kann.

Und dann kommt noch hinzu, dass ich mich über die kleinsten Kleinigkeiten aufrege, regelrecht ausraste.
Ich lege zB meine Schachtel Zigaretten (Fernbedienung, Telefon etc)irgendwohin, vergesse wo es war (ich vergesse sowieso sehr viel in letzter Zeit) und fange schon wieder an zu toben. Ich schlage mir dann entweder mit der flachen Hand oder der Faust ins Gesicht und brülle mich selber an "Denk nach!".
Irgendwie scheint die Schutzfunktion nicht einzusetzen, die doch eigentlich verhindert soll, dass man sich selber fest schlagen kann.
Ich gebe mir immer wieder Ohrfeigen, dass sich danach die Hand rot auf der Wange abmalt, einmal habe ich mir mit der Faust so hart vor die Seite des Kopfes geschlagen, dass mein Kiefergelenk tagelang schmerzte.
Bisher habe ich es immer noch unterdrücken können, meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen, aber das Bedürfnis ist immer häufiger da.

Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, dann kommt mir immer häufiger der Gedanke "Bei dem Tempo wäre hier eine gute Stelle um vor den Pfeiler zu donnern...." Das macht mir schon "ein wenig" Angst.

Ich habe keine Ahnung, wie ich mich in den Griff kriegen soll.
Wenn ich über meinen Zustand nachdenke, dann packt mich direkt wieder diese rasende Wut und ich möchte irgendwas kaputt machen, irgendwem weh tun (nicht körperlich, wohlgemerkt) und richte diese Aggressionen dann wieder gegen mich selbst.

A.J.

sporadischer Gast 6 ,

hi A.J.,
ich würds mal damit versuchen, die aggressionen an der richtigen stelle abzuladen (auf verbalem Wege natürlich) und keine selbstaufgabe in der beziehung zu betreiben. ich denke daher rührt dein hass.

viele grüsse
matzi

sporadischer Gast 22 M, 37

Hmmm, ich bin doch gar nicht in einer Beziehung, bin ja erst grade wieder mal als netter Kumpel "abgeblitzt"....

A.J.

Forums-InsiderIn 374 Lübeck W, 22

Hi A.J.

Du kannst nichts für das abblitzen, wenn Mann und Frau nicht
zusammenpassen, werden sie nicht zusammenkommen.

Dafür brauchst Du Dich nicht zu schämen oder gar selbst verletzen.

Diesen Hass auf andere hatte ich als Jugendliche mal ganz extrem,
wo ich froh war, wenn wieder ein Unternehmen kaputt gegangen ist, viele Menschen ihren Job verloren haben,...
Allerdings habe ich diesen Hass und die dazugehörige Befriedigung, Grinsen auf den Lippen nur gehabt, wenn Menschen die Opfer waren, die Tiere gequält oder getötet haben.

Ich habe gesehen, dass ich an meinem Platz und in meiner Position niemandem zum Umdenken/Nachdenken bewegen konnte und deshlab war ich so froh, wenn mal ohne mein Zutun welche ausgeschaltet wurden.

Fühlst Du Dich in Deiner Umgebung wie ein Aussenseiter und hast das Gefühl, dass alles um Dich herum eine große Lüge ist und die Welt anders viel besser wäre, Du aber nicht die Kraft hast (auch nach vielen Fehlschlägen und Anstrengungen) etwas zu verändern, alle um Dich sind ignorant,...??

Laurièn

sporadischer Gast 6 ,

hi A.J.,
ich denke nicht dass die wut, die laut eigenener aussage in (oder nach) deiner beziehung entstanden ist, mit dem tag verschwindet, an dem auch die beziehung aufgehört hat. da du in deinem ersten posting mehr über die wirkungen deines hasses geschrieben hast, ist es sicherlich nicht ganz einfach die ursachen zu erkennen. aber generell denke ich, dass hass immer da entstehen kann, wo man nicht man selber ist und seine natürlichen und berechtigten aggressionen zurückhält und sich unterwirft.

Quote:

"Nachdem ich mich wieder einmal unglücklich verliebt hatte und zum "netten Kumpel" degradiert wurde, habe ich derzeit echt
Probleme, mein Leben und meine Gefühle in den Griff zu bekommen."

mir erscheint es so, als ob du dich wegen des scheiterns deiner beziehung selbst bemitleidest und dass nicht zum ersten mal. kann es sein, dass du deine eigenen bedürfnisse in einer beziehung zurückstellst (daher die andeutung mit der selbstaufgabe im ersten posting) und dich einem deiner auffassung nach vorgeschrieben, (unbewusst) unterwürfigen verhalten gegenüber frauen hingibst? wenn dem so wäre, würde es mich auch nicht wundern, dass, wenn dein verhalten durch das beenden der beziehung nicht gewürdigt wird, in hass umschlägt. nur dass sich der hass nach aussen gegen unbeteiligte oder gegen dich selbst richtet, weil du die beschriebene ursache für dich nicht erkennen darfst. auf das unterwürfige verhalten komme ich, weil du sagst, dass du immer nach einer beziehung zum netten kumpel degradiert wirst.

denk doch mal darüber nach und reflektiere deine letzten beziehungen, vielleicht ist ja was dran.

viele grüsse,
matzi

sporadischer Gast 22 M, 37

@Laurien:

Ich fühle mich nicht unbedingt wie ein Aussenseiter, eher wie das 5te Rad am Wagen, wenn ich mit Freunden und Bekannten unterwegs bin.
Ich empfinde die Welt auch nicht als Lüge oder denke sie könnte besser sein (ausser ohne mich), ich finde, dass die Welt so unglaublich gefühlskalt ist, so hektisch, schnell-lebig und überhaupt nicht "meine" Welt ist. Ich finde mich einfach nicht zurecht in ihr.

Wofür ich mich schon schäme ist die Tatsache, dass ich derzeit auch so gefühlskalt bin, so abgebrüht, dass mich das Unglück anderer nicht berührt, mich irgendwie fast schon zufrieden macht, dass es anderen genauso mies oder mieser geht als mir......

@Matzi:

Nein nein, es war keine Beziehung. Wir waren viel zusammen (aber nicht zusammen, wenn du verstehst, was ich meine). Ich habe mich in sie verliebt und habe mich selber in einer romantische Traumwelt gefangen genommen.
Ich habe mich nicht verleugnet oder unterwürfig verhalten. Ich bin ein Typ, der gerne zuhört und auch mal redet, der einfach nur eine Beziehung möchte, in der beide über alles miteinander reden können, sich beide lieben und es nicht nur um "das Eine" geht, sondern wo es auch "nur" Händchenhalten, Kuscheln und das gegenseitige Geben von Wärme und Geborgenheit gibt. Halt eine richtige "Friede-Freude-Eierkuchen"-Beziehung.

Leider scheint ein Typ, der gerne auch mal nur ein Gespräch haben will, alnstatt direkt "aufs Ziel zu gehen" nicht besonders gefragt zu sein, es sei denn als diese verhasste "Kumpel-Schablone".

Mein Hass auf die Welt rührt eher daher, dass sie mich nicht so zu akzeptieren scheint, wie ich bin, dass ich ein anderer sein muss, um meinen Platz zu finden.
Die Aggressionen gegen mich selbst habe ich wohl eher daher, dass ich mich für eine Flasche, einen Versager, eine absolut nichtssagende Niete halte.
Wenn ich bin wie ich bin, dann finde ich nie einen Partner für eine Beziehung, wenn ich mich anders gebe als ich bin (und das habe ich vor ein paar Jahren mal versucht), dann bin ich mit mir selber unzufrieden, dass ich mich, meine Partnerin und die Welt über mich belügen muss, damit ich die Chance habe "glücklich" zu sein (falls man es in dieser Situation sein kann).

Vielleicht bemitleide ich mich selbst, vielleicht fühle ich mich vom Schicksal unfair behandelt, aber Tatsache ist für mich, dass ich so keine Lust mehr habe.
Ich habe es einmal versucht und ich werde nicht noch einmal versuchen, mich den Vorstellungen und "Normen" der anderen anzupassen.

Und mein Selbstwertgefühl tendiert mittlerweile gegen Null......

A.J.

sporadischer Gast 6 ,

hi A.J.,
dein ersten posting hab ich doch etwas missverstanden. auf deine letzte beziehung will ich etzt gar nicht mehr eingehen, weil es mir primär gar nicht das problem zu sein scheint.

zu laurien schreibst du, das du nicht unbedingt wie ein aussenseiter fühlst sondern eher wie das fünfte rad am wagen. das gefühl kenne ich übrigens auch ganz gut und daher denke ich , dass es tendentiell auch was mit aussenseitertum zu tun hat. aber ein richtiger aussenseiter (und das sagst du ja selber) scheinst du ja nicht zu sein, da du ja noch bekannte hast, denen ja ein frust gelegentlich entgegenschlägt.
was mir aber auffällt,ist, das du dich, obwohl du meiner meinung nach deutliche tendenzen zur autonomie hast,von dem wie dich andere haben wollen, in deinem eigenen denken über dich beeinflussen lässt. im grunde hasst du doch gar keinen grund so negativ über dich zu denken, da du doch gar nicht im grossen strom der gesellshaftlicen degeneration mit schwimmen willst. du siehst dich vielleicht momentan eher unbewusst durch die augen der anderen die dich in ihre schablone pressen wollen. zudem besitzt du die stärke, dir deine schwächen bewusst zu machen (z.B. deinen hass) und nicht zu verleugnen. du sagst, dass du nie eine freundin finden wirst, wenn du so bist wie du bist. ich kenne dich zwar nicht direkt, aber dass kann ich mir kaum vorstellen. ich weiss auch nicht wie es in deinem umfeld aussieht, wie sich deine bekannten oder freunde (wobei ich mit dem wort freunde immer etwas vorsichtig bin, da dich richtige freunde wohl nicht in eine schablone pressen wollten) verhalten. aber vielleicht solltest du dir leute suchen, die dich schlicht und ergreifend so akzeptieren wie du bist, was sicherlich nicht einfach ist- das weiss ich. aber ehrlich gesagt weiss ich nicht, wie du sonst deinen hass loswerden willst. irgendwie musst du dich erstmal wieder selbst akzeptieren, und das geht in meinen augen, wie gesagt nur, wenn du dich nicht von dem abhängig machst, was andere von dir erwarten und denken (zumindest wenn wenn es um dinge geht, die mit mitmenschlichkeit nichts zu tun haben) und das potential dazu hast du doch allemal, da du ja im grunde siehst, was vor sich geht.

viele grüsse,
matzi

sporadischer Gast 22 M, 37

Ich habe das Glück, dass ich wirklich "echte" Freunde habe, mit denen ich über alles reden kann und die meine Launen und Stimmungsschwankungen akzeptieren. Sie versuchen niczt, mich in eine Schablone zu pressen. Leider machen es genau die Personen (Frauen), in die ich mich verliebe.
War immer so, wird wohl auch immer so bleiben......

Aber diese Freunde zu haben hilft mir nicht wirklich. In meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden, der "solo" ist, der sich für eine Beziehung interessieren könnte.

Mittlerweile habe ich einen richtigen Hass auf alles lebendige.... es macht mir Angst, denn ich will nich in einer Kurzschlussreaktion ausrasten und die "Falschen" damit treffen.

Es macht mir im Moment unheimlichen Spass, die Leute zu verletzen, denen vielleicht noch was an mir liegt, aber ich kann mich dagegen nicht wehren.
Ich habe so eine Stinkwut, dass ich jedem einfach nur noch ins Gesicht schlagen möchte.

Ich kann mich nicht selber akzeptieren, da ich mich nur noch für einen Verlierer halte, der nichts auf die Reihe bekommt. Und wenn ich mir mein Leben so anschaue, dann wundert es mich nicht, dass ich diese Gedanken habe.....

A.J.

Guest W

aj..
bei all den problemen .. haben ja schon mal im anderen threat getextet.. manchmal denke ich du redest von mir....

ich lasse meine aggressioneen gegnüber mir selbst auch imer öfter an anderen aus:( verletzzte ndere .. zum glück nur verbal.....

ich denke mir bei mir das es vielleicht gerade an meienr verkramüpften inneren wollen liegt.. kjannst du das verstehen was ich hier mal wieder tipsle???? Shocked

weiss cih tippe oft verwirrende zeugs...

greets angel

sporadischer Gast 22 M, 37

Ich richte die Aggressionen (zum Glück im Moment noch) gegen mich selbst, nicht gegen andere.

Ich verspüre zwar eine totale Wut auf alle und jeden, aber ich schlage mich selber, haue meinen Schädel vor die Wand und ähnliches.

Aber ich hoffe, dass ich dieses Gewaltpotential wieder in den Griff bekomme, bevor ich es wirklich nach Aussen kommen lasse.

Gruß,

A.J.

Forums-InsiderIn 222 deutschland W, 36

lieber A.J,

bevor du deine wut und deinen hass gegen dich selbst richtest und dich damit selbstverletzt, verprügle ein kissen, lern boxen, spiel squash oder suche dir eine sport, wo die deine aggressionen ausleben kannst. das ist gesünder, fühlt sich gut an und ist nicht selbstdestruktiv! es hebt auch das selbstwertgefühl!

lieben gruß
dominique

sporadischer Gast 22 M, 37

Das mit dem Kissen habe ich schon versucht, hat aber keine Erleichterung gebracht.
Ich mache zwar Fitness-Training, aber da kann ich die Aggressionen auch nicht raus lassen.
Squashen kann ich wegen meines Gewichtes nicht, ist schlecht für meine Kniegelenke.

Boxen mag ich nicht so, auch wenn ich weiss, dass man da nicht gegen einen Sparringspartner antreten muss, aber mir liegt die Sportart an sich einfach nicht so.

Und wenn ich die Gewalt gegen mich selber richte trifft es wenigstens den, der es verdient hat. Immerhin habe ich mich ja selber in diese Situation gebracht.

A.J.

sporadischer Gast 19 ,

A.J. wrote:

Das mit dem Kissen habe ich schon versucht, hat aber keine Erleichterung gebracht.

Ist auch zu weich für!

Quote:

Ich mache zwar Fitness-Training, aber da kann ich die Aggressionen auch nicht raus lassen.

Stimmt, ist nicht das wahre... Kenn ich gut 2km Schwimmen. 1h Radeln. Kaum wieder voller Atem, fängt die Agression wieder an.

Quote:

Boxen mag ich nicht so, auch wenn ich weiss, dass man da nicht gegen einen Sparringspartner antreten muss, aber mir liegt die Sportart an sich einfach nicht so.

Kein Verein. Boxssack kaufen! 150 Euro. Sollte groß und schwer sein. Bei mir sind 20kg knapp an der Grenze zu leicht, als Frau 170 53kg. Also ruhig einen schwereren. Muss ja kein Leder sein. Bandagen und Trainingshandschuhe. Keine Ballhandschuhe!!!! Du sollst auch was spüren, sonst ist das alles für die Katz. Am besten Gelhandschuhe für Kickboxer. Da fühlt man die Faust richtig ballen.
Achtung! Gelenke werden nicht zum Spaß bandagiert. So ein Schlag hat bei richtiger Technik locker 500kg auf dem Punkt.

Laß dir mal Schlagtechniken zeigen. Am besten Karate. Hart und gerade. Boxen beschreibt immer einen Bogen mit der Faust in der Luft. Da geht mir persönlich zuviel Kraft unterwegs verloren.

Boxen belastet sehr die Handgelenke und Unterarme! Tut auch höllisch weh, wenn man die ersten male zudrescht. Aber es tut wirklich gut. Very Happy

Ich kann es nur empfehlen! Cool

Aber denk an eine gute Befestigung! Wink

Forums-InsiderIn 222 deutschland W, 36

Quote:

Und wenn ich die Gewalt gegen mich selber richte trifft es wenigstens den, der es verdient hat.

lieber A.J. was auch immer du glaubst getan zu haben, DU HAST SICHERLICH KEINE GEWALT GEGEN DICH VERDIENT!! weder körperlich noch seelisch.

ich denke, da liegt ein großes problem von dir, welches viele folgehandlungen verursacht und nach sich zieht. du bestrafst dich selbst in unterschiedlichster art und weise. nicht nur körperlich.

gibt es eine andere sportform, die dir gefällt und bei der man gut aggressionen los wird? fitness-training ist dafür nicht gut geegnet. entweder etwas, wo man einen ball hart schlägt oder eben mit einer anderen person "kämpft".

wenn ich ganz ehrlich sein darf: überleg dir eine therapie zu machen bevor du dich entweder ernsthaft selbst verletzt oder gegenüber anderen explodierst.

alles liebe
dominique

sporadischer Gast 19 ,

dominique wrote:

oder eben mit einer anderen person "kämpft".

Mmmmhhhh, ich weiß nicht, ob es so gut wäre, da Unschuldige mit reinzuziehn...
Ich war mal in einem Kampfsportverein.
Hätte ich mitbekommen, dass einer hier nur aus Frust auf uns eindrischt, hätte ich gefragt, was er sich mal gelinde ausgedrückt einbildet, was wir hier eigentlich sind: Bestimmt keine Dumies oder Puntsching-Balls!!!

Ein derartiges Verhalten führt normaler Weise auch zum Ausschluß. Das ist doch keine Gladiatorenarena!

Außerdem baut man schlecht Frust ab, wenn man selbst die "Frese poliert" bekommt Wink

Ich halte Boxsack erstmal für Dampfablassen genau richtig. Nur 10 min mal mit voller Wucht dagendreschen, danach kann man dich vom Boden aufkratzen, in der Regel. Die Wut ist raus. Die Schmerzen gerade richtig von der Dosis "um Wach zu werden" und die Verletzungsgefahr lächerlich im Gegensatz zu dem erwähnten : mal kurz den Abstecher zum Pfeiler nehmen.

Anfangs denkt man sich: blöder Boxsack, kann sich eh nicht wehren. Nein, aber er ist um einiges ausdauernder und das nötigt einem schneller als man denkt Respekt ab. Und das Ding, welches da seelenlos von der Decke baumelt, ist doch ganz schön hartnäckig Laughing

Außerdem ist das erstmal eine schnelle Abhilfe, auf die man auch immer wieder in Zeiten der unmittelbaren Not zurückgreifen kann. Boxen trägt auch übrigens einem guten Selbstbewußtsein bei. Man lernt sich besser einschätzen. Und in bestimmten Situationen selbstbewußter zu sein. Würde sich ja eventuell auch positiv auf das leidige Kumpelsyndrom auswirken. ???!!!

Nach der 1. Hilfe kann man ja dann in Ruhe gucken wie es weiter geht, oder?

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