Versch. Therapiemethoden: Eure Erfahrungen?

neu an Bord! 4 zu Hause W, 19

Hallo! Ich informiere mich derzeit über die verschiedenen Therapieformen, und hätte nun auch gerne persönliche Erfahrungsberichte mit den unterschiedlichen Methoden "auf einen Blick" Smile

! Ich würde mich freuen, wenn sich ein paar User die Zeit nehmen würden, meine Fragen zu beantworten, die da wären:

Welche Therapieformen habt ihr bisher schon ausprobiert?

Bei welcher Krankheit?

Wie liefen die Therapien ab?

Wie lange dauerten sie? Wie oft fanden sie statt (pro Woche, Monat)?

Welche positiven und negativen Erfahrungen gab es mit den einzelnen Therapien? Ev. Vorteile/Nachteile?

Wann stellten sich die ersten Erfolge ein, die auch das tägliche Leben positiv beeinflussten?

Vielen Dank!!
Liebe Grüße!

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo spring,

ein sehr interessantes Thema. Es würde für mich sicher auch hilfreich sein, zusammengefasst ein paar Erfahrungsberichte hier zu lesen.

Nun zu meinen Erfahrungen.
Ich habe bis jetzt Gesprächstherapie ausprobiert, war mal 2 Jahre in einer therapeutischen Einrichtung und auch mal in der Klinik. In der Klinik kam ich einmal auf eine tiefenpsychologische Station, die mir sehr geholfen hat. Ich war dort 5! Monate lang. Minimum war 6 Wochen und dann konnte man Verlängerung beantragen. Ich habe das längste beantragt. Ich wurde dort erst richtig in den Abgrund gezogen sprich: mit allem konfrontiert, um danach wieder Stück für Stück aufgebaut zu werden. Es war sehr sehr hart, keine Therapie war härter als diese, aber es war sehr effektiv.
Und auch wenn diese Therapie nun 4 Jahre zurückliegt und ich immer noch ÄNgste habe, habe ich dennoch das Gefühl, dass es nie mehr so schlimm werden wird wie vor dieser Therapie.
Im Moment mache ich wieder ambulante Gesprächstherapie.

Ich leider an sozialer Phobie und Angstzuständen, die sich vor allem auf den Bereich Arbeit richten (hab dazu auch einen Thread).

Falls du noch Fragen hast, frag ruhig. Ansonsten würde ich mich genauso über Erfahrungen anderer freuen.

LG
sonnewasser

neu an Bord! 4 zu Hause W, 19

Hallo! Danke für deine schnelle Antwort! Du hast ja schon viel mitmachen müssen, das war best. eine sehr schwere Zeit für dich ...

Auf dein Angebot gehe ich gerne ein, denn ich hätte da doch noch Fragen Smile

:

Du schreibst, dass du eine Gesprächstherapie gemacht hast. Was für eine Richtung war das genau? Hat sie eine positive Wirkung gebracht?

Welche Methode wurde genau auf der tiefenpsychologischen Station angewendet (Transaktionsanalytische Psychotherapie, Konzentrative Bewegungstherapie, Katathym Imaginative Psychotherapie, Hypnosepsychotherapie, Daseinsanalyse, Dynamische Gruppenpsychotherapie, Autogene Psychotherapie)? Oder wurden versch. Methoden der Tiefenpsychologischen Methode kombiniert?

Vielleicht stelle ich etwas eigenartige Fragen, aber ich bitte um Nachsicht, denn ich bin noch etw. unerfahren auf dem Gebiet Confused

! Ich würde mich freuen, wenn du mir die Fragen beantworten würdest! Danke!

Site Admin 1270 Wien M

Liebe Spring,

damit sich das hier für niemanden wie ein "Drillbohrer-Verhör" anfühlt, wäre es vielleicht nett, wenn Sie mal schreiben, warum Sie denn all diese Dinge so sehr interessieren.

Freundliche Grüsse
rlf (admin)

neu an Bord! 4 zu Hause W, 19

Entschuldigen SIe bitte, wenn meine Fragen als Verhör erscheinen sollten, so war es natürlich nicht gedacht! Ich wusste nicht (wie schon geschrieben, bin ich auf diesem Gebiet noch in der "Erstinformationsphase"), dass meine Fragen zu sehr ins Detail zu gehen scheinen!

Um Ihre Frage zu beantworten: Ich möchte mir, teils aus allgemeinem Interesse (aus Gründen der Allgemeinbildung), teils aus persönlichem Interesse (bewältigung pers. Schwierigkeiten, Hilfe für Bekannte, ... die ev. einen Therapeuten suchen), einen guten Überblick über die derzeit praktizierten Therapieverfahren und die allgemeinen persönlichen Erfahrungen von Usern im Zusammenhang mit den selben verschaffen. Über Psychoanalytische Verfahren zB hörte ich bisher oftmals, dass während der Therapie zwar Erkenntnisse gewonnen werden konnten, diese jed. die Situtation im täglichen Leben kaum verbesserten.
Deshalb versuche ich nun, eine etwas gebündeltere Information zu erhalten, die nat. nicht zu sehr in Detail gehen soll.
Daher habe ich einige Fragen gestellt, die in diesem Zusammenhang interessant wären, v.a. interessiert mich , welche Methoden genau angewendet wurden, und welche auch für das tägliche Leben eine deutliche Verbesserung brachten. In diesem Zusammenhang sind dann auch die anderen Fragen, zb nach der (grob umrissenen) Krankheit, so denke ich, passend und sinnvoll, um sich ein gutes Bild der Situation machen zu können.

Ich hoffe nun, dass ich meine Absichten gut darlegen konnte, und niemand mehr den Eindruck eines Verhörs bekommt Wink

!
Liebe Grüße!

Helferlein 91 deutschland W, 33

hallo spring

ich denke du musst erst einmal sehen das solche fragen doch sehr individuell sein können.

auf ein und die gleiche frage bekommst du unter umständen von jedem eine andere antwort, und ob dich das in deiner entscheidung weiterbringen wird eine therapie anzufangen......hm....ich weis nicht.

vielleicht bist du dir ja noch etwas unsicher aber ich bezweifle das dir hier jemand deine entscheidung abnehmen könnte.
und du hast sicher angst davor, .............vielleicht solltest du erst einmal sicher sein was du möchtest ?

neu an Bord! 4 zu Hause W, 19

Natülich ist es so, gerade im Psychologischen Bereich, verschiedenste Fälle existieren, jeder davon einzigartig, und nur schwer vergleichbar mit anderen! Es ist für mich nur wichtig, auch Meinungen anderer zu hören, um zumindest auch ein wenig Einblick in die persönliche Erfahrung der Menschen zu erhalten, um einen gewissen Eindruck von der Praxis zu erhaschen.

Wichtig ist mir zu wissen, wie gesagt, welche genaue Methode angewendet wurde, und ob sie den Menschen im täglichen Meistern der versch. Situationen im Leben half, oder nicht. Diese Antworten sind für mich überaus interessant, jed. werde ich meine Entscheidung nicht von positiven/negativen Erfahrungen im einzelnen abhängig machen.

Um es also noch einmal kurz und bündig zu sagen:
Ich möchte nur einen Eindruck haben, mir ist jed. klar, dass ich mir aufgrund der einen od. anderen pos/neg. Erfahrung kein genaues Bild einer Therapierichtung erstellen kann! Das habe ich vorrausgesetzt, aber ich sollte micht nächstes mal wohl besser genauer ausdrücken Smile

!
Liebe Grüße!

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo spring,

dann dann leg ich mal los mit meiner Antwort:

Quote:

Du schreibst, dass du eine Gesprächstherapie gemacht hast. Was für eine Richtung war das genau? Hat sie eine positive Wirkung gebracht?

Ich bin zur Zeit bei einem Therapeuten, der ist Psychotherapeut und Neurologe. Er ist auch auf Tiefenpsychologie spezialisiert, aber im Grunde ist es auch teils eine Verhaltenstherapie. Er gibt mir schon auch Verhaltenstipps usw. Positive Wirkung bringt es, ja! Aber auch im Zusammenhang mit einer Selbsthilfegrupee in der ich war. Außerdem gehe ich ab und zu noch zu einer Sozialpädagogin, die hilft mir bei so praktischen Sachen und redet auch mit mir. Die Mischung machts.

Quote:

Welche Methode wurde genau auf der tiefenpsychologischen Station angewendet

Puh, das ist jetzt schon Jahre her... mal überlegen. Also es war eine Mischung aus verschiedenen Sachen. Ich hatte Einzelgespräche, Gruppentherapie, Sporttherapie, Musik-, Kunst-, Arbeitstherapie... Ergotherapie, autogenes Training, Yoga, und dann noch was, da weiß ich nicht mehr wie man das nennt. Das kam mir etwas spirituell vor... sorry, ich weiß echt nicht mehr wie das heißt.

Überlegst du selbst, eine Therapie zu machen?

Helferlein 98 österreich W, 38

hallo spring,

als ich diesen etwas "cleanen" thread das erste mal gelesen hab, war mein erster eindruck: psychologiestudentin sucht material für seminararbeit. ist es so?

Schau mal hier rein: http://www.psychotherapiepraxis.at/gute_therapie.phtml#met
Auf dieser Seite bekommst du einen guten Überblick über die einzelnen Unterschiede der versch. Therapierichtungen.

so long,
matrioschka

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Quote:

v.a. interessiert mich , welche Methoden genau angewendet wurden, und welche auch für das tägliche Leben eine deutliche Verbesserung brachten. In diesem Zusammenhang sind dann auch die anderen Fragen, zb nach der (grob umrissenen) Krankheit, so denke ich, passend und sinnvoll, um sich ein gutes Bild der Situation machen zu können.

Ich würde die Frage andersherum stellen Wink

...also ausgehend von den jeweiligen Beschwerden die passende Therapiemethode suchen. So ist es zwar grundsätzlich so, dass die meisten Formen die "gängigsten" Leiden möglich sind... aber im Einzelfall hilft das eben nicht weiter, denn zum einen sind

Quote:

solche fragen doch sehr individuell

und zum anderen ist bei beispielsweise Panikattacken eine Psychoanalyse sicherlich die Therapiemethode der ersten Wahl. Ich mache eine Verhaltenstherapie, mit der ich btw. sehr zufrieden bin... und hätte wohl anfangs mit einer tiefenpsychologisch orientiertem Verfahren gehabt, weil es mir vermutlich schwer gefallen wäre, mich hinreichend zu öffnen... bei anderen Patienten kann das hingegen kein Problem sein, so dass man solche Fragen aus den verschiedensten Gründen kaum pauschal beantworten kann.

Psychotherapeut 1589 Wien M

sternenmeer wrote:

ist bei beispielsweise Panikattacken eine Psychoanalyse sicherlich die Therapiemethode der ersten Wahl.

hmm.. dem muß aus fachlicher Sicht aber klar widersprochen werden. In zahlreichen Studien (z.B. Shear/Pilkonis/Cloitre/Leon, 1994; Fiegenbaum 1988, 2001; u.v.m.) wurde im Vergleich mit der Psychoanalyse eine bessere Wirksamkeit von lösungs- und verhaltensorientierten Therapiemethoden bei Panikattacken und Angststörungen festgestellt, von denen Deutschland derzeit nur die Verhaltenstherapie anerkannt ist, in Österreich u.a. auch die Systemische Therapie.

Wie ich auch auf meinen Info-Seiten hinweise, ist aber, wie die Psychotherpieforschung zeigt, eine gelingende Kommunikation zwischen TherapeutIn und KlientIn mindestens ebenso, wenn nicht noch wichtiger als die Methode selbst, insofern erscheint die gesamte Fragestellung an sich aus heutiger Sicht eigentlich überholt.

Freundlichen Gruß
R.L.Fellner

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Lieber Herr Fellner,

danke für den Hinweis... Smile

...und ich führe das einfach mal auf meine Zahnschmerzen des gestrigen Tages zurück Cool

..., an dem ich schreiben wollte...sorry:

Quote:

ist bei beispielsweise Panikattacken eine Psychoanalyse sicherlich nicht die Therapiemethode der ersten Wahl.

Forums-InsiderIn 490 Wien W, 23

Hallo!
hat hier jemand Erfahrung mit Musiktherapie gemacht? Wie wird während einer Musiktherapie gearbeitet.

danke im voraus

[nicht mehr wegzudenken] 1312 Dtld W, 29

Marzipanklee wrote:

Wie wird während einer Musiktherapie gearbeitet.

Hm, Einzel- oder Gruppentherapie?

Forums-InsiderIn 490 Wien W, 23

is egal, boa supa dass du dich gmeldet hast. is ja irgendwie nicht soo bekannt.

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