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GGG
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Post Sat, 19.Jul.03, 10:13      Individualismus, jeder ist anders Reply with quoteBack to top

Eine Sache macht mir zur Zeit sehr zu schaffen. Mir ist bewusst geworden, was es für ein Glück ist, dass die Menschen unterschiedlich sind. Damit meine ich zum einen ihren individuellen Charakter, sowie ihr äusseres Erscheinungsbild. Das liegt daran, dass ich gerade meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ableiste. Im Grunde, stand ich meiner Einberufung zum Grundwehrdienst relativ positiv gegenüber. Ich dachte, dass es eine gute neue Erwahrung würde (ist es ja teilweise auch). Was mich aber viel stärker belastet als ich es mir vorgestellt habe ist die totale Einheitlichkeit die dort herrscht. Damit meine ich, dass man den ganzen Tag nur Leute in Uniformen sieht, die Hemden im Spint müssen auf DIN A4 Format gefaltet sein (das hat ein Unteroffiziert letztens mit einem Blatt kontrolliert), kurz gesagt es gibt dort nicht die geringste Form des Individualismus. Das war mir selbstverständlich schon vorher bewusst, ich hätte aber niemals gedacht, dass gerade das so auf mein Gemüt schlägt. Letztes Wochenende war ich das letzte mal richtig glücklich. Das Lag daran, dass ich nach Hause gefahren bin (nach Berlin) und hier gerade die Love Parade war. Ich steige also aus dem Zug aus und sehe überall Bierbüchsen durch die Gegend fliegen und lauter bunte Leute rumrennen. Ich als Berliner habe die Love Parade nie gemocht (aufgrund der Musik und der komischen Leute). Letztes Wochenende habe ich mich darüber aber gefreut, einfach weil ich aus einer vollständig genormten Welt (Bundeswehr) in eine Welt voller Chaos kam (Love Parade).
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criseldis
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Post Sun, 20.Jul.03, 21:28      Reply with quoteBack to top

hi,

ich bin absoluter verfechter des individualismus.

ich hätte aber nicht gedacht, welch ein kampf das oft ist. im prinzip wird man durch medien und beruf und was weiß ich noch alles immer irgendwie in einen konformismus gezwängt.

was mich oft so traurig stimmt ist die tatsache, dass so viele leute wegen ihres individualismuses unglücklich sind. sie fühlen sich doch tatsächlich krank/unnormal, wenn sie nicht das gardemaß (seelisch wie körperlich) der medien messen. dabei macht doch jeder einzelne durch seine einzigartigkeit die welt so bunt, schön und reich.

ich konnte aufgrund meiner weiblichkeit dem bundesheer entgehen. aber ich hätte mich als mann für den zivildienst entschieden. ob daran primär der individualismus schuld ist weiß ich nicht, aber ich kann auch mit männern besser, die den zivildienst bevorzugt haben. vielleicht weil genau solche menschen ihrem ganz inneren individualismus schon immer klar waren, oder weil es eine parallele zwischen ihnen und mir gibt, was die abneigung einer armee gegenüber betrifft. man kann es ja sehen wie man will, für mich war und ist das heer immer eine abordnung von leuten deren letztliches ziel die vernichtung einer feindlich gesinnten menschengruppe ist. "was" feindlich ist oder nicht hat noch nie einer der soldaten entschieden. sich also für die überzeugung und spielchen anderer ins gefecht stürzen finde ich nicht gut.

aber nichts gegen dich. es ist eine pflicht und für dich scheint es ein interessanter und wesentlicher entwicklungsschritt zu sein. ich kann einfach nicht hinter leute kommen, die so ein system nicht nur aufrecht erhalten sondern es auch noch unterstützen. was bringt menschen dazu, alles in so ein strenges (A4) system zu zwängen???? und vor allem: sich selbst dabei noch treu sein können, in den spiegel sehen können!!! andererseits respektiere ich als verfechter des individualismus auch leute die den konformismus brauchen. ich muss es ja nicht verstehen oder nachvollziehen können - ich will nur einfach ausweichen.

lg
BadForGood
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Post Sun, 20.Jul.03, 22:04      Reply with quoteBack to top

Pille wrote:
Eine Sache macht mir zur Zeit sehr zu schaffen. Mir ist bewusst geworden, was es für ein Glück ist, dass die Menschen unterschiedlich sind. Damit meine ich zum einen ihren individuellen Charakter, sowie ihr äusseres Erscheinungsbild.

Ja, das ist wirklich gut so. Sonst würde ich die Menschen ja andauernd verwechseln, wenn sie alle gleich aussähen. (sorry, das war jetzt mein ganz individueller Humor). Wink

Quote:
Damit meine ich, dass man den ganzen Tag nur Leute in Uniformen sieht, die Hemden im Spint müssen auf DIN A4 Format gefaltet sein (das hat ein Unteroffiziert letztens mit einem Blatt kontrolliert), kurz gesagt es gibt dort nicht die geringste Form des Individualismus.

Ich will hier zwar nicht anfangen, ganz pauschal unsere Jungs vom Trachtenverein (=Bundeswehr) zu kritieiseren, aber Individualismus ist da garantiert nicht gewünscht, was hier auch offensichtlich wurde. Auch selber denken ist nicht gewünscht, im Grunde lernt man halt, dass man zu tut hat, was einem gesagt wird. Das alleine halte ich für sehr bedenklich, und desewehen hätte sich meine Wenigkeit für den Zivildienst entschlossen (und wenn man irgendwo unterschreiben kann, dass die Wehrpflicht abgeschafft wird, mach' ich das auch immer. Wink)

criseldis wrote:
was mich oft so traurig stimmt ist die tatsache, dass so viele leute wegen ihres individualismuses unglücklich sind. sie fühlen sich doch tatsächlich krank/unnormal, wenn sie nicht das gardemaß (seelisch wie körperlich) der medien messen. dabei macht doch jeder einzelne durch seine einzigartigkeit die welt so bunt, schön und reich.

Das is 'n Problem. Es ist aber auch nicht unbedingt verwunderlich, denn ich behaupte mal, dass man es als jemand, der der Masse folgt, oft leichter hat. Und wenn man den Idealen der Medien entspricht wird man halt leichter anerkannt. Ich hab' da jetzt aber keine Patentlösung zu - in einigen Bereichen bin ich z.B. bewusst und gerne anders, in anderen Bereichen wäre ich lieber "normal". Tja... Wink

Quote:
man kann es ja sehen wie man will, für mich war und ist das heer immer eine abordnung von leuten deren letztliches ziel die vernichtung einer feindlich gesinnten menschengruppe ist.

...und damit sowas klappt, muss eben zuerst die eigene Individualität zu einem gewissen Punkt vernichtet werden. Denn nur dann drückste auf'n Knopf ohne nachzudenken, wenn's Dir befohlen wird (-> Hey, das erinnert mich jetzt an irgendeinen Text von Erich Fromm. Weiß aber nicht, an welchen.)

Quote:
was bringt menschen dazu, alles in so ein strenges (A4) system zu zwängen????

My theory: Solche Ordnung, Regeln und ähnliches Blabla bedeuten halt etwas "festes", oder Sicherheit, wenn wir's denn so nennen wollen. Und nebenbei macht's bestimmt Spaß, sich mit'm Blatt Papier in der Hand über die "Unfähigkeit" seiner Untergebenen aufzuregen. Wenn man nichts besseres zu tun hat jedenfalls. *Power-LOL* Wink

Bye,
Nils
Mein fortune sagte letztens: "Individualisten, vereinigt Euch!" *lol*

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Post Sat, 26.Jul.03, 18:04      Reply with quoteBack to top

criseldis wrote:


aber ich kann auch mit männern besser, die den zivildienst bevorzugt haben. vielleicht weil genau solche menschen ihrem ganz inneren individualismus schon immer klar warenlg


Ich will jetzt keine Vorurteile schüren, aber ich denke das liegt daran, dass diejenigen, die sich für den Zivildienst entscheiden, durchschnittlich intelligenter sind. Innerhalb meines Abiturjahrganges musste man sich fast schämen, wenn man gasagt hat, dass man zur Bundeswehr geht. Ich denke einem "dummen" (wenn es das gibt, oder es irgendjemandem zusteht eine Person als dumm zu bezeichnen) Menschen fällt es leichter sich in so ein System pressen zu lassen. Ein Mensch, der wenigstens die Intelligenz besitzt über seine Situation und sein Handeln zu resümieren wird damit größere Probleme haben. Ich will jetzt nicht sagen, dass jeder bei der Bundeswehr dumm ist, aber es gibt auch sowas was man abgestumpf nennen könnte, Leute die zwar intelligent sind, ihre Intelligenz aber nicht nutzen um sich über wichtige Dinge Gedanken zu machen. In den Offiziersrängen, bzw. bei den Offiziersanwärtern komt das oft vor.

Das sollte jetzt nicht arrogant klingen, ich wollte jetzt nicht behaupten, dass ich besonders klug sei nur weil ich Probleme bei der Bundeswehr habe (falls das jemand so interpretiert haben sollte).
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IceScalar
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Post Sun, 27.Jul.03, 9:30      Reply with quoteBack to top

jo Pille genau... es ist auch anders einfach zu sehen: jeder der intelligent genug ist um genauer über die welt, über krieg und frieden nachzudenken, und der vorallem auch eine ahnung von geschichte hat und seine sachen daraus gelernt hat, der wird sich hoffentlich gegen die Bundeswehr entscheiden, den wer will schon nicht den wirklichen frieden? un friede beginnt im kleinen...

peace!

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Post Sun, 27.Jul.03, 10:16      Reply with quoteBack to top

IceScalar wrote:
der wird sich hoffentlich gegen die Bundeswehr entscheiden, den wer will schon nicht den wirklichen frieden? un friede beginnt im kleinen...
Ice


Ich denke eine ganze Menge Menschen wollen KEINEN Frieden, dem entsprechend sehen sie in einer kriegerischen Auseinandersetzung ein legitimes Mittel.
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David-O
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Post Sun, 27.Jul.03, 11:47      Reply with quoteBack to top

Pille wrote:
Ich denke eine ganze Menge Menschen wollen KEINEN Frieden, dem entsprechend sehen sie in einer kriegerischen Auseinandersetzung ein legitimes Mittel.


Eigentlich eine Traurige tatsache, Kriege bringe fortschritt, kriege bringen Geld und die welt ist abhaengig vom geld, was das bedeutet kann man sich denken.

MfG David-O, der gerade darueber nachdenkt wieviele,im laufe der geschichte, nur wegen geld gestorben sind.

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AnaLogiC
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Post Sun, 27.Jul.03, 11:54      Reply with quoteBack to top

BadForGood wrote:
Ich will hier zwar nicht anfangen, ganz pauschal unsere Jungs vom Trachtenverein (=Bundeswehr) zu kritieiseren, aber Individualismus ist da garantiert nicht gewünscht, was hier auch offensichtlich wurde.

Im Prinzip besteht jede Armee aus einer steuernden Instanz und eine mehr oder minder großen Menge an Bots, die gesteuert werden - dieses muß natürlich auf genormte Weise funktionieren.
Insofern widerspricht Individualismus auf grundlegender Ebene dem Konzept.

Es ist schon möglich, das eine Gruppe auf ein gemeinsames Ziel zusteuert und trotzdem jede Einzelperson individualistisch ist - das geht aber wohl nur dann, wenn das Ziel nicht derart bescheuert ist, das jeder denkende Mensch sich dagegen sträubt.
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David-O
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Post Sun, 27.Jul.03, 12:03      Reply with quoteBack to top

Ich muss die bundeswehr zum glueck nicht mitmachen, aber n kollege aus Oesterreich meinte dazu ganz treffend
"Sie Brechen dich erst um dich dann wieder aufzubauen. Das sind alle Drecksäcke und sie suchen ständig nach etwas womit sie dich fertig machen können, nur um dich dann nach ihren idealen aufzubauen"
Es ist wohl ueberfluessig zu erwaehnen das er es gehasst hat und sich niemals brechen lassen wollte. jedoch spuere ich seitdem bei jeder unterhaltung mit ihm das er mittlerweile verbitterter/ernster daher kommt.

MfG David-O

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Post Sun, 27.Jul.03, 13:38      Reply with quoteBack to top

David-O wrote:
jedoch spuere ich seitdem bei jeder unterhaltung mit ihm das er mittlerweile verbitterter/ernster daher kommt.
MfG David-O


Dieses Symtom ist wohl weit verbreitet bei Leuten die Militärdienst leisten. Ich habe auch Angst davor, meinen Humor zu verlieren, womit einer der wichtigsten Teile meiner Persönlichkeit zerstöhrt wäre.
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criseldis
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Post Mon, 28.Jul.03, 10:38      Reply with quoteBack to top

wow,

ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass soviel - vor allem aus männlicher sicht - kritik am heer geübt wird. und dass vor allem du pille davon sprichts, dass es mit intelligenz zu tun hat. ich hege so einen gedanken schon lange, hatte aber angst dir zu nahe zu treten, weil du ja im heer bist.

na ja, man hört immer wieder davon, dass junge männer beim heer sich umbringen. ich habe aber noch nicht von zivieldienern gehört die sich umbringen weil sie die umstände nicht packen - obwohl ich intelligente menschen für selbstmordgefährdeter halte.

also ich weiß, daß mich jede form von uniformität einfach unheimlich abschreckt. als in einer firma mal die idee vom chef aufkam, ein einheitliches jäckchen zu tragen, war gottseidank nicht nur ich schwerst dagegen. also schon in so kleinem maße ist für mich dieser "gleichheitszwang" entwürdigend. deswegen käme für mich auch nie so ein job in frage, in dem man sich mit kostüm/anzug kleiden muß. es deprimiert mich schlichtweg, von gleichheit umgeben zu werden.

aber auch die seelische/geistige uniformität ist schrecklich. vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich ein einzelgänger bin irgendwie - aber es nervt, wenn eine gruppe von menschen gleich denkt. wenn keine diskussionen aufkommen können, weil alles auf den kleinsten gemeinsamen nenner gebracht wird und man sich nur über urlaub, saufen, parties unterhält. punkt. aus. da hab ich seinerzeit meine kollegen in einer firma genossen. jeder war so erquickend anders, die meinungen gingen so deratig quer, jeder hatte so unheimlich andere lebensauffassungen, jeder war auch politisch so kontra... es war wunderbar - und in keinem betrieb sonst funktionierte das miteinander so reibungslos. jeder machte alles, hierachie konnte sich nicht durchsetzen - wie auch? es war die wunderbarste vereinigung von menschen die es gab. nicht mal unter "gleich denkenden" wie in anderen betrieben forciert wurde, gab es so viel zusammenhalt in der gruppe und so viel harmonie. tja, aber der preis von unterschiedlcihen lebensauffassungen ist zwangsläufig, dass jeder diesen nachgeht - und da sie unterschiedlich sind, ist jeder einst in eine unterscheidliche richtung wegmarschiert. aber ich glaube, jeder erinnert sich mit zauber an die wundervollen gemeinsamen jahre zurück.

ich suche wieder so eine gruppe von menschen. kreative, anderdenkende menschen - auch wenn auch das wieder nur auf zeit ist - das ist meines erachtens auch der preis für individualität: wandel, veränderung, wachstum. aber nur andersdenkende, komplett konträre menschen können sich zu gegenseitigem wachstum verhelfen. nur eines braucht es gemeinsam: neid und hass braucht man nicht.

lg
July
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Post Mon, 28.Jul.03, 10:42      Reply with quoteBack to top

Smile hey criseldis,

du hast gerade den 29.000sten beitrag geschrieben Exclamation
*nursonedummeanmerkung*
*grins*

lg, july

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Post Sat, 23.Aug.03, 13:59      Reply with quoteBack to top

criseldis wrote:

jeder machte alles, hierachie konnte sich nicht durchsetzen - wie auch? es war die wunderbarste vereinigung von menschen die es gab. nicht mal unter "gleich denkenden" wie in anderen betrieben forciert wurde, gab es so viel zusammenhalt in der gruppe und so viel harmonie.
lg


Das ist sicherlich ein positives Beispiel dafür, wie eine Personengruppe, in der jeder eine andere Lebensauffassung hat, harmonieren kann. Auf persönlicher Ebene ist das sicherlich möglich, jeder respektiert den anderen und jeder kann seine Meinung äussern. Im professionellen bereich, womit ich die reine Arbeit innerhalb des betriebes meine, hat es dort aber mit Sicherheit auch Uniformität gegeben, wenn man davon ausgeht, dass jeder Mitarbeiter an der Entwicklung der Firma interessiert war. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich, dass sich jeder frei entfalten kann und seine Ideen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Wenn z.B. die Gruppe an einem Projekt arbeitet trägt jeder seine Ansichten vor. Dann wird versucht ein Konsens zu finden, der ein möglichst breites Spektrum der Vorschläge abdeckt. Es ist dann aber mit Sicherheit so, dass einige Meinungen einfach nicht berücksichtigt werden können, weil diese zu starkt abweichen (ich kenne das noch aus der Schule). An dieser Stelle, setzt dann die geistige Uniformität ein, einzelne Meinungen werden in Anbetracht des gesamten Projektes nicht berücksichtigt.

Als Fazit würde ich sagen, dass individualismus extrem wichtig ist im privaten bereich, jeder sollte seine eigene Meinung haben und diese aussprechen dürfen. Im Umkehrschluss sollte jeder die Ansichten anderer tolerieren. Im Arbeitsleben oder in der Schule ist das anders. Meiungen die zu weit auseinander liegen, können nicht zu etwas sinnvollem fusionieren. Auf grund dessen, können nur Leute zusammenarbeiten, die sich geistig in ähnlichen bereichen bewegen (geistige Uniformität) oder es werden Gruppenmitglieder übergangen.

Das Milität ist vieleicht eine zu extreme Form der beschriebenen Umstände, weil dort in der Dienstzeit jede Form der Individualität unterdrückt wird.
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