Author |
Message |
sophania
sporadischer Gast
18
Oberösterreich W, 24
|
Fri, 18.Jul.03, 18:23 Das Leben ist wie Himmel und Hölle |
|
Hi Leute!
Jetzt mal ganz nüchtern betrachtet: Das Leben ist nicht so leicht. Manchmal ist es in einem Moment so verdammt scheiße, sodass man sich fragt, warum man sich das eigentlich antut. Und dann gibt es aber auch noch so kleine feine Momente, in denen man sich tatsächlich als kleiner Teil dieser großen Welt (egal ob sie nun gut oder schlecht ist!)fühlt! Solche Momente freuen und verblüffen mich immer sehr. Auch wenn diese Situationen noch so banal und klein wirken, sind das oft Strohalme, die einem vielleicht sagen wollen, dass es da noch etwas gibt- dass es sich noch lohnt das Leben mit offenen Augen zu entdecken.
Naja, das Leben ist nun mal so, wie es ist bzw. so wie man es sich selbst gestaltet. Sagt man. Vielleicht ist aber doch niemand seines eigenen Glückes Schmied sondern ist vielmehr ein Teil eines Marionettentheaters, in dem bereits von Anfang an seine Rolle festgelegt ist. Wer kann das schon wissen!
Aber warum nur muss es "schlechte Momente" wie Sand am Meer geben und nach den "Guten" kann man wirklich suchen??
In diesem Sinne,
Alles Gute all denen, die möglicherweise so denken wie ich! s o p h a n i a[/color]
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Alega
Helferlein
87
,
|
Hallo liebe Sophania,
ich empfinde zzt genauso wie Du
Quote: | Aber warum nur muss es "schlechte Momente" wie Sand am Meer geben und nach den "Guten" kann man wirklich suchen?? |
90% des Alltags kommen mir fast unerträglich vor, und in den wenigen Momenten, wo ich mich dann plötzlich doch mal wieder "zugehörig" fühle, plötzlich und unerwartet Verbindung zu einem anderen Menschen habe, bin ich, wie Du schon schreibst, regelrecht überrascht und sauge das dann auch richtig in mich auf.
Habe kürzlich noch zu einem anderen Thema geschrieben
Quote: | In der beschissenen Alltagsroutine stecken wir ja alle mehr oder weniger drin, und dass ein normaler Wochentag meist keine großen Höhepunkte aufweist, ist wohl bei fast allen so... Leider...
Und diese grundsätzliche Skepsis, das Sich-verschliessen, Stöpsel-in-die-Ohren-und-lasst-mich-alle-in-Ruhe, das kenne ich auch.
Tendenziell bin ich auch eher so als der ewige Sonnenschein, der jedem Fremden ein strahlendes Lächeln schenkt (solche Menschen gibt´s ja tatsächlich...), ich hab leider viele Vorbehalte, bin erstmal abwartend, skeptisch eben und urteile ziemlich vorschnell und oft auch zynisch und hart über fremde Menschen.
Aber ich kenne diese Glücksmomente, wo das Herz sich plötzlich öffnet, eine schöne, unerwartete Begegnung, ein unerwartet herzlicher, hilfsbereiter, fremder Mensch, da weicht meine harte Schale in Sekundenschnelle auf. Und ich bin auch bereit solche Momente zuzulassen. |
Aber vielleicht ist man doch nicht oft genug bereit? Ich für meinen Teil kann das glaub ich klar bejahen. Wenn ich mir schon überlege, wie mein Primär-Gesichtsausdruck auf die meisten Menschen wirken muss... (siehe Bildchen, ich glaub das trifft es echt ganz gut ) dafür werd ich ja noch regelrecht häufig angelächelt, nett behandelt oder angesprochen...
Und das tut mir dann oft richtig leid, gerade wenn man irgendwie eine Begegnung hat, wo man vorher wieder schlecht über jemanden gedacht hat, und der sich plötzlich als total freundlich, hilfsbereit oder sonstwas entpuppt... dann ist mir, als könne derjenige meine vorherigen schlechten Gedanken lesen und ausserdem ärgere ich mich, weil ich mir mit meiner Skepsis und meinem Zynismus vielleicht viele schöne Momente entgehen lasse und mir vieles unnötig schwer mache.
Alles Liebe
Alega
|
_________________ UngescheheneEreignissekönneneinenkatastrophalenMangelanFolgennachsichz iehen... |
|
|
|
|
|