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wölkchen84
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Post Mon, 12.Mar.07, 22:39      selbstschädigendes Verhalten ansprechen Reply with quoteBack to top

Hallo!

Bei mir ist das im Moment wieder ganz schlimm.

Ich habe ja schon zwei Jahre lang Psychoanalyse und jetzt mache ich alle zwei Wochen für ne halbe Stunde Verhaltenstherapie.

Die Psychoanalyse ist nicht so gelaufen, ich war froh, als ich am Ende fertig war. Habe mich meistens schriftlich mitgeteilt, in den Stunden dann das große Schweigen.

Habe auch meine Probleme mit dem Essen und mit dem SVV angesprochen. Also SVV ist bei mir noch eine halbwegs leichte Form, Schläge ins Gesicht und Kratzer von meiner Katze. Also nicht das, was man sich üblicherweise vorstellt, so ritzen oder so.

Naja, ich muss dringend abnehmen, weil mir kaum mehr Klamotten passen und ich mich auch nicht mehr wohlfühle. Nach einer Woche, wo es gut gelaufen ist, ging dann aber gar nichts mehr.
Stehe auch emotional noch so unter Stress, weil in meiner Family wieder so viel los ist.

Jedenfalls weiß mein neuer Therapeut vom SVV und dem Essen noch nichts. Vorher hatte ich irgendwie immer andere brandaktuelle Themen. Aber jetzt würde ich das echt gerne mal ansprechen, weil das gehört doch dazu, wenn ich gesund werden will.

Aber ich habe Angst, dass es wieder so krampfig und egal wird wie in der alten Therapie. Doch ich will es nicht wieder so weit kommen lassen, dass ich ununterbrochen Zwiegespräche mit mir führen muss.

Die nächste Therapiestunde ist aber erst übernächste Woche Freitag.

Wie kann ich das am besten ansprechen? Ich kann doch nicht einfach so frei raus, ach übrigens... bla bla bla.
Ist mir auch peinlich, was soll der denn von mir denken? Embarassed Und wie wird er reagieren?

Und meistens bin ich dann in den Stunden auch immer so komisch drauf, dass ich total distanziert bin und mich am Ende noch über mich lustig mache.

Habt ihr Tipps? Aber Briefe würde ich auch Monate mitschleppen und nicht abgeben.

Wölkchen
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Dornröschen_Dorn
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Post Mon, 12.Mar.07, 23:28      Re: selbstschädigendes Verhalten ansprechen Reply with quoteBack to top

hi!!!!
ich weiss noch nicht genau ob ich dir soo gute tipps geben kann,aber ich ritze auch.und werde deshalb bald behandelt.ich kenne diese unsicherheit nur zu gut.man,traut sich nicht das thema anzusprechen.und lässt es denn.doch nach einiger zeit denkt man sich dann:oh,wie konnte ich das nicht ansprechen?jedenfalls war es so bei mir.

und meine erfahrung sagt,das du es auf jeden fall (!) versuchen solltest,es anzusprechen.denn irgendwann kommt die phase wo es dich zu sehr belastet.und wie er/sie reagieren wird,weiss ich ja leider auch nicht so genau,weil ich ihn/sie nicht kenn.aber ich glaube das er/sie auf jeden fall sehr verständnisvoll mit dir umgehen wird.

was denkst du denn was sie/er dann mit dir macht oder reagiert wenn du ihr/ihm das erzählst?

oder geb ihm/ihr einen brief,wenn du nicht reden kannst.in briefen kann ich mich genauso oder um so besser ausdrücken.schlepp den brief nicht mit dich herum,wie eine schwere last.hab den mut und gib ihm/ihr den brief!

du solltest es echt schnell ansprechen.sonst kann es viell.einmal schwer für dich ausgehen,wenn auch z.b.noch der stress in deiner familie grösser wird.

ich hoffe,das ich dir ein bischen weiterhelfen konnte.
lg-dornröschen_dorn- knuddel

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Nichts ist so wirklich schlimm. Das Denken macht es erst dazu. Wink
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esperanza80
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Post Tue, 13.Mar.07, 8:29      Re: selbstschädigendes Verhalten ansprechen Reply with quoteBack to top

Liebe wölkchen84!

Wie fühlst Du Dich bei Deinem neuen Therapeuten?

Quote:
Aber jetzt würde ich das echt gerne mal ansprechen, weil das gehört doch dazu, wenn ich gesund werden will.

Genau! Mache es, das ist wichtig!
Vielleicht fällt es Dir leichter, wenn Du es ihm genau so sagst, wie Du es hier schreibst? ...dass es Dir peinlich ist, und dass Du Angst hast, dass es so krampfig und egal wie in der alten Therapie verlaufen wird... aber dass es ein sehr wichtiges Theam ist, das unbedingt besprochen werden muß!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht verständnisvoll reagiert, wenn Du Deine Bedenken vorher äußerst.

Ich habe bisher die beste Erfahrung damit gemacht, wenn ich die Dinge endlich angesprochen habe, anstelle sie mit mir herumzuschleppen. Dabei ist es mir leichter gefallen, wenn ich vorher meine Zweifel, Ängste, Bedenken dazu ausgesprochen habe.

Liebe Grüße!

_________________
"Weine nicht, weil es vorbei ist... lächle, weil Du es erleben durftest!"
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Nachtauge
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Post Wed, 14.Mar.07, 17:47      Re: selbstschädigendes Verhalten ansprechen Reply with quoteBack to top

Hallo!

Das Thema ist mir gut bekannt. Ich schaffe es auch häufig, wichtige Themen immer wieder zu verschieben u. möglichst nicht anzusprechen. Oder aber ich lasse in den letzten fünf Minuten die Bombe platzen u. reiß etwas für mich Wichtiges an, obwohl ich ja genau weiß, daß dann nicht genug Zeit bleibt sich darum zu kümmern. Aber meistens greift mein Therapeut es dann in der nächsten Stunde wieder auf u. wir können richtig dran arbeiten.

Aber wie wäre es denn für den Anfang damit, daß Du sagst, es gibt ein wichtiges Thema über das Du sprechen möchtest, Dich aber noch nicht so traust. Wenn dann seine Reaktion kommt, kannst Du ja immer noch sehen, ob Du Dich weiter vortastest oder erstmal nichts weiter dazu sagst.

Meine Erfahrung ist auch gerade bzgl. des SVV, daß die Reaktion ganz anders ausgefallen ist, als ich es mir ausgemalt habe. Vielleicht ist bei Deinem Therapeuten ja auch so! Nur Mut!

LG Nachtauge
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