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belanglos
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Post Mon, 05.Mar.07, 21:11      Mit der Therapeutin geschlafen Reply with quoteBack to top

Ohne viel aufsehens möchte ich gleich zum grund meines schreibens kommen - die unauflösliche verkettung mit meiner therapeutin, welche solcherart ist, dass entweder sie oder ich zugrunde gehen müssen, damit eine von beiden sein kann...
um jene worthüllen, die ich da von mir stoße besser verstehen zu können, liefere ich einige nüchternheiten dazu: ich bin seit jahren in therapie, wieviele es sind, vermag ich nicht zu sagen, da ich irgenwann zu zählen aufgehört habe, jedenfalls aber hat ihre anzahl ausgereicht, mein leben vollends danach auszurichten, das heißt, nicht nach der therapie, sondern nach ihr.
im laufe der jahre ist sie groß geworden in mir, so groß, dass ich mich selbst nur noch über sie wahrnehme - es geht soweit, dass ich durch sie, wegen ihr und auf grund von ihr bin...erlebe ich dinge, so erlebe ich sie, um mich später an ihrer mitfreude erfreuen zu können (weil - und das ist wohl mein untergang - ich ihr lächeln, ihr beglücktes zusammenzucken, ihre zuversicht, mit der sie "genesung" ausspricht als etwas, das ihr, nur ihr - und zwar: ihr als mensch, entsprungen ist, wahrnehme).
wie dem auch sei - nach einem brief, der meine pein umriss und in dem ich mich ihr offenbarte, geschah das, was ich zugleich erhoffte und wovor ich angst hatte - sie schien geschmeichelt von meiner zuneigung...
die folgen: in der hoffnung auf freundschaft erstrebte ich das ende eines selbstwerdungsprozesses, der erst durch den brief die möglichkeit, ausgelöst zu werden, erfähren hätte - ich beschloss, sie längere zeit nicht zu sehen, erhoffte mir durch verfließende, an mir vorbeifließende und mich von meinen erfahrungen reinwaschende wochen eine läuterung. ich hoffte, ihr nach dieser zeit, begegnen zu können als ihresgleichen, nicht als behandlungsbedürftige klientin... das resultat: träume von ihr, deren inhalt (siehe betitelung dieses threads) anlass zur besorgnis liefert,
und: die erkenntnis, dass sie, anstatt sich zurückzubilden in mir, herangewachsen war zu einem unbewältigbaren.
nun steht die letzte sitzung bevor, und ich gewinne mehr und mehr gefallen an dem gedanken, ihr mein zugrundegehen an dieser abhängigkeit von ihr auszumalen.
meine frage nun an die forumsbesucher: hat dies sinn in einer letzten stunde - denn, beenden muss ich die therapie wohl, denn ich glaube nicht, dass mein stolz eine selbstoffenbarung, die über jene des briefes hinausgeht, erlaubt...
der grund meines postens: ich stehe am abrund, ihr gesicht vor augen, ihr lächeln, meine unfähigkeit dieses zu zertrümmern - um meinetwillen - mit meiner aufrichtigkeit...

danke für eure antworten!
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Post Tue, 06.Mar.07, 11:12      Re: Mit der Therapeutin geschlafen Reply with quoteBack to top

Hallo belanglos,

Quote:
um jene worthüllen, die ich da von mir stoße besser verstehen zu können, liefere ich einige nüchternheiten dazu:

Das, was du als "Worthüllen" umschreibst wirkt auf mich eher pathetisch und glorifizierend... und spiegelt wahrscheinlich das wider, was du für deine Therapie/Therapeutin empfindest Confused friend. Nehme mir bitte nicht übel, dass mir persönlich eher der nüchterne, sachliche Stil liegt Wink :

Quote:
jedenfalls aber hat ihre anzahl ausgereicht, mein leben vollends danach auszurichten, das heißt, nicht nach der therapie, sondern nach ihr.

War der Loslösungsprozess von der Therapie bzw. ihre Abhängigkeit zu ihr Thema der Therapie? Und inwieweit meinst du, dass dir Probleme daraus erwachsen, dass das, wonach du deine Leben ausgerichtet hast, nun "wegfällt"?

Quote:
sie schien geschmeichelt von meiner zuneigung...

Ich könnte mir vorstellen, dass man als Therapiepatientin auch mal leicht etwas verwechselt oder überinterpretiert... sprich: Die Anteilnahme, Wärme, Zuwenung, Unterstützung, ein Lob, die/das man erhält, als "persönliche" Zuneigung interpretiert..., Sehnsüchte die man hat in die Therapeutin projiziert... und dabei vergisst, dass sie "nur" die Therapeutin ist, ein professioneller Helfer, den/die man als Mensch i.d.R. wenig bis gar nicht kennt. Vielleicht hilft dir auch dieser Thread weiter:
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=85&highlight=

Quote:
selbstwerdungsprozesses

Was du beschreibst
Quote:
dass ich mich selbst nur noch über sie wahrnehme - es geht soweit, dass ich durch sie, wegen ihr und auf grund von ihr bin...erlebe ich

hat mir Selbstwerdung in meinen Augen wenig zu tun, sondern mit der Ausrichtung deines Leben nach einer anderen Person... und mithin mit Abhängigkeit, die dein Leben vielleicht einengt.

Quote:
ich beschloss, sie längere zeit nicht zu sehen

Respekt, dass du den Mut hattest, ihr einen Brief zu schreiben ok . Und darf ich fragen, inwieweit die Therapeutin versuchte, dich beim deinem Loslösungsprozess zu unterstützen, Selbständigkeit und Verantwortung für dich und dein Leben zu übernehmen?

Quote:
ich hoffte, ihr nach dieser zeit, begegnen zu können als ihresgleichen, nicht als behandlungsbedürftige klientin

Hast du diesen Wunsch in dem Brief auch angsprochen?

Quote:
und ich gewinne mehr und mehr gefallen an dem gedanken, ihr mein zugrundegehen an dieser abhängigkeit von ihr auszumalen.
meine frage nun an die forumsbesucher: hat dies sinn in einer letzten stunde

An deiner Stelle würde ich deine Abhängigkeit zu ihr ansprechen, auch wenn es die letzte Sitzung ist... z.B. um ansatzweise bearbeiten zu können, dass ein Therapieende, was den meisten Patienten schwer fällt, nicht bedeuten muss, dass du nun "zugrunde gehst" oder "am Abgrund stehst"... sondern spürst, dass du das, was du in der Therapie gelernt hast, nutzen kannst, um dein Leben eigenverantwortlich zu gestallten, sprich: Die gewonnen Therapieerkenntnisse nun in dein Leben intergrierst also: Die Therapie nach deinem Leben ausrichtest und nicht umgekehrt.
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sewi
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Post Mon, 12.Mar.07, 22:53      Re: Mit der Therapeutin geschlafen Reply with quoteBack to top

hast du nun mit ihr gepennt oder nicht?
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Sonnefrau
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Post Tue, 13.Mar.07, 0:24      Re: Mit der Therapeutin geschlafen Reply with quoteBack to top

..typisch männliche Frage!! Laughing

nach dem Motto: "jetzt wos spannend wird, hört sie auf?" flower

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"Ist es nicht seltsam, wieviel wir wissen, wenn wir uns selbst statt jemand anderen fragen?"

aus Illusionen von Richard Bach
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sewi
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Post Wed, 28.Mar.07, 20:59      Re: Mit der Therapeutin geschlafen Reply with quoteBack to top

hallo belanglos,

hast du inzwischen deine larvierte nps schon besser im griff?

grüße, sewi
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Wolka
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Post Thu, 29.Mar.07, 7:32      Re: Mit der Therapeutin geschlafen Reply with quoteBack to top

@ sewi

Habe ich da was nicht mitbekommen??
Confused
Wie meinst Du denn das?
Woher willst Du denn das wissen, dass Belanglos eine (larvierte) NPS hat??? So einfach durchs Forum?
Rolling Eyes
Gruß von Wolka, die etwas verwundert ist

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Es ist was es ist, sagt die Liebe... E. Fried
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Post Thu, 29.Mar.07, 14:24      Re: Mit der Therapeutin geschlafen Reply with quoteBack to top

Hallo ihr,

@ wolka:
Wolka wrote:
@ sewi

Woher willst Du denn das wissen, dass Belanglos eine (larvierte) NPS hat??? So einfach durchs Forum? Rolling Eyes

Ach, bei unqualifizierten Beiträgen tut man manchmal besser daran, nicht zuviel darbüer nachzudenken oder diese gar zu hinterfragen Rolling Eyes Wink. Ich (wie btw. niemand aus der Ferne) kann jedenfalls keine Anhaltspunkte für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung erkennen, sondern bestenfalls einen Leidensdruck von belanglos, der sein volles Ausmaß vielleicht erst nach Therapieende entfallten wird.

@ belanglos: Und wie ist es dir denn in der Zwischenzeit ergangen. Hast du dein Abhängigkeitsproblem in deiner (vielleicht) letzten Sitzung aufgreifen können?
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